Ich kann nur zu den Dingen etwas schreiben zu denen ich mit Sicherheit etwas sagen kann.
Eines fällt mir dazu noch ein, wenn der Hochwasserschutz mittels Rückhaltebecken usw. für Greiz gelöst ist dann wird man sich in Gera wahrscheinlich keine Gedanken mehr dazu machen brauchen.
Damit stellt sich aus meiner Sicht zuallererst die Frage wie man den Hochwasserschutz für Greiz lösen kann, denn dann wäre auch Gera von Hochwasser nicht mehr betroffen.
Wenn Greiz und Gera versuchen das ihrige zu lösen dann kostet es insgesamt mehr und ist am Ende wahrscheinlich weniger sicher. Darauf sollte man von der Geraer Seite das Land hinweisen.
In Greiz wurde der Katastrophenalarm erst einen Tag später am 03.Juni 2013 12:00 ausgelöst!
In Gera erfolgte die Auslösung des Alarms am 02.Juni 2013 20:00!
Adeodatus
Zitat:
Als in den Hochwassergebieten gebaut wurde war klar wo man baut.
Das ist in dem Sinn das wer am Fluss baut bzw. Immobilien kauft muss zwar damit rechnen das ein Hochwasser das Hab und Gut bedrohen kann. Jedoch muss man in Gera sagen das in den vom letzten Hochwasser betroffenen Gebieten nur wenig neue Bauwerke errichtet wurden, über 90 % der Bauwerke sind in ihrem Alter ab 60 Jahre und älter die betroffenen Gebiete machen übrigens mehr als zwei drittel der Fluss nahen Bebauung aus.
Was den indirekten Hochwasserschutz angeht ist die Weiße Elster trotzdem relativ gut aufgestellt, wenn man betrachtet das die Talsperre Pöhl die den Fluss Trieb reguliert und die Talsperre Pirk die die Weiße Elster reguliert haben weitaus schlimmeres Verhindert. Wobei man davon ausgehen muss das solche Wetterlagen wie die im Juni nicht unbedingt die Regel sind und schon eine Ausnahme sind.
Man sollte nicht das "Kind mit dem Bad ausschütten" und nach Lösungen suchen die nicht zu große Eingriffe in die Natur darstellen. Zum Beispiel kann in und um Gera herum dafür gesorgt werden das die in die Elster mündenden Bäche mit sogenannten Regenrückhaltebecken versehen werden wo diese Möglichkeit besteht, gleiches könnte in Greiz oder weiter Flussaufwärts liegenden sächsischen Kommunen gemacht werden, ohne die Flussläufe durch immer höhere Dämme weiter einzuengen, denn die Menge des Zulaufs in die Elster unterhalb der beiden Talsperren ließe sich regulieren, womit man praktisch die Wasserhöhe eines eventuellen Hochwassers positiv beeinflussen könnte.
Ansonsten stellen die geforderten Maßnahmen die immer wieder einmal in den Medien auftauchen wie die am häufigsten geforderte Erhöhung von Dämmen in den Hochwassergebieten, ein weitereichen des Hochwassers in die Flussabwärtsliegenden Kommunen dar, welche dann mit einer ungleich höheren Gewalt getroffen würden.
aeffchen
Zitat:
Adeodatus hat am 09. Juli 2013 um 17:30 Uhr folgendes geschrieben:
Man sollte nicht das "Kind mit dem Bad ausschütten" und nach Lösungen suchen die nicht zu große Eingriffe in die Natur darstellen. Zum Beispiel kann in und um Gera herum dafür gesorgt werden das die in die Elster mündenden Bäche mit sogenannten Regenrückhaltebecken versehen werden wo diese Möglichkeit besteht, gleiches könnte in Greiz oder weiter Flussaufwärts liegenden sächsischen Kommunen gemacht werden, ohne die Flussläufe durch immer höhere Dämme weiter einzuengen, denn die Menge des Zulaufs in die Elster unterhalb der beiden Talsperren ließe sich regulieren, womit man praktisch die Wasserhöhe eines eventuellen Hochwassers positiv beeinflussen könnte.
du formuliert es nur besser als ich :-)
ob dämme oder rückhaltebecken ist relativ egal.
wichtiger die aussage "wo es die möglichkeiten gibt", in beiden fällen.
da fällt mir ohnehin ein dass ja die flüsse dem land gehören. selbst innerhalb der städte. sollten die sich da nicht ordentlich beteiligen dass ihre flüsse keinen schaden verursachen ?
Meta
Die Regulierung von Wasserläufen zur Vermeidung von Überschwemmungen ist eh nur bei einem größerem Überblick über Geschehensmöglichkeiten, Ereignisse und Kombinationen Preisgünstig realisierbar. Dazu muss man die entsprechenden Informationen zusammentragen um den besten Überblick zu bekommen. Das geschieht am besten beim Land weil auch Länderübergreifende Regelungen erforderlich sind.
Das merkt man besonders am Oberlauf der Elbe und so ist es auch mit der Weißen Elster.
Es sind dringend die Probleme zur Vermeidung von Überschwemmungen in Greiz zu lösen, damit wären auch die meisten Geraer Probleme beseitigt und die Gesamtkosten zur Problemlösung wären gering.
Dazu ist jedoch die Zusammenarbeit mit Sachsen erforderlich, weil oberhalb von Greiz Sachen beginnt. Dort liegt als nächste Stadt Elsterberg.
Wollt nur mal sagen, das aus Kostengründen der Alarm beim HW13 zu spät ausgerufen wurde. Alles, was vorher war, mußten die Bürger bezahlen, alles was danach kam, war dann kostenfrei. Außerdem wurden nicht einmal die hälfte der Sandsackreserven ausgeteilt...
Meta
Neues Hochwasser im Anmarsch, Experten vortreten als Hochwasserhelfer, Bürgermeister Dannenberg erwartet euch, enttäuscht ihn bitte nicht.
Adeodatus
Gibst Du jetzt den Nostradamus? Nur weil es ein wenig regnet gibt es noch lange kein Hochwasser! In den Stauseen an der Pöl und der Pirk ist auf Grund der fehlenden Niederschläge im Winter und Frühling noch jede Menge Platz, also ist der Hochwasserschutz gegeben. Aber Du kannst Dich ja die nächsten 30 Jahre zum Dannenberg ins Büro setzen.
Schau es Dir mal an, vielleicht haben wir ja Glück und es erwischt uns nicht.
Adeodatus
Also wenn ich mir die Wettervorschau ansehe gibt es keinen Anlass zur Sorge. Schau mal hier:
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Wetterbericht
Während sich am Mittwoch das Wetter noch bedeckt zeigt, nimmt die Bewölkung in der Region Gera nachfolgend insgesamt ab. Für Mittwoch und Donnerstag ist Regen zu erwarten. Die Tageshöchsttemperaturen steigen für die Region Gera von 16 Grad am Mittwoch auf 23 Grad am Freitag. Am Mittwoch weht ein teilweise kräftiger Wind aus südwestlicher Richtung.
Für ein Hochwasser wie es voriges Jahr in entlang der Elster war müssen mehrere Faktoren zusammentreffen der Starke Regen allein macht es noch nicht. Solche Wetterereignisse wie 1981 oder 2013 sind eher die Ausnahme und nicht die Regel.
Auf Wetterprognosen die von privaten Sender veröffentlicht werden verlasse ich mich generell nicht. Übrigens ich komme gerade aus Rubitz der Wasserstand der Elster ist so gut wie nicht angestiegen es war einfach zu wenig Regen.
FelixKaiser
Îch kann jedem Interessierten nur den Bericht der TLUG zum Hochwasser 2013 nahelegen. Der Regen über den Mai führte zu einer hydrologischen Sättigung des Bodens, so dass der Regen Ende Mai/Anfang Juni einfach nicht mehr aufgenommen werden konnte. Abgesehen davon, dass jetzt die Regenmenge um ein vielfaches niedriger ist, ist der Boden sehr sehr durstig!
do4rd
Mein Vorschlag, META-KatastropfenArlarm *duck und wech*
Meta
Wenn dieses Jahr um ist dürfte es erst einmal mit Hochwassern vorbei sein, das gilt allerdings nicht für Gebiete welche durch erhöhte Niederschläge schon in der letzten Warmzeit, 600 - 1300 n.Chr. gefährdet waren. Das gilt besonders für Berlin und Umgebung.
Zu Zeiten Albrechts des Bären fluchte dieser über das Mohr und Sumpfgebiet Berlin. Diese Zeiten brechen nun für Berlin wieder an. Ob die damit verbundenen Probleme durch Wasserbaumaßnahmen zu lösen sind weiß ich allerdings nicht, auf jeden Fall müsste mit diesbezüglichen Untersuchungen schnell begonnen werden, denn wenn es nicht möglich ist wird Berlin im Wasser versinken und 3 - 4 Mio. Menschen brauchen ein neues zu Hause. Das gilt für alle Gebiete welche in der letzten Warmzeit diesbezüglich betroffen waren und sich in ehemaligen Sumpfgebieten oder an Flußläufen befinden.
Danke Meta.
Ich habe in Berlin Bescheid gesagt.
Evakuierung läuft an.
Meta
Sie wissen doch gastli die handeln erst wenn alle Messen gesungen sind. Da werden wir noch etwas warten müssen, lange kann es jedoch nicht mehr dauern. Wie viel Überschwemmungen pro Jahr würde denn Berlin verkraften?
Käptn Blaubär
Ich fasse es nicht.
Meta du glaubst tatsächlich an die riesengroßen Quark den du hier verzapfst.
Meta
do4rd
Meta, der Trampel wäre doch der richtige für dich...