Katastrophen-Alarm in Gera ausgerufen - Hochwasser 2013

Meta
Hallo Äffchen, von was sind sie denn jetzt betroffen?
Mich macht etwas anderes betroffen, wie Tröpfchenweise die Wahrheit über den Schuldenberg den Gera am Hals hat bisher herauskam. Zum offiziellen Schuldenberg kommen immer mehr verheimlichte Schulden hinzu. Ich denke mit allen vor der OB Wahl getroffenen Investitionsentscheidungen werden wir in Gera noch unser blaues Wunder erleben.
Adeodatus
Nicht nur der Text der folgenden Meldung des mdr ist interessant sondern auch die Lesermeinungen.

Geraer Katastrophenstab räumt Fehler ein

Hier noch das Video aus dem Thüringen Journal gezeigt wird die Stadtratssitzung.

Hochwasser in Gera: "Es gab keine Kommunikation"

Ich weiß ja nicht was sich die Frau Oberbürgermeisterin eigentlich gedacht hat als sie Fragen die an sie Persönlich gerichtet waren von Herrn Geiger beantworten lies. Frau Dr. Hahn gibt unserer Stadt den Rest, inzwischen sind die meisten die meinten das es nach Vornehm nur noch besser werden kann, ich sage mal vorsichtig nicht mehr begeistert. Es wurde mehr als deutlich Frau Dr. Hahn ist mit dem Amt als Oberbürgermeisterin gelinde gesagt hoffnungslos überfordert. Wenn sie für die Stadt wirklich etwas richtig machen will dann sollte sie langsam selbst zu dieser Erkenntnis kommen, ansonsten schadet sie der Stadt und sich am meisten.

@ Meta, in diesem Thema geht es mal einzig und allein um das Hochwasser und nicht um die Schulden dazu gibt es schon einige die man nur fortführen brauch. Aber ich gehe trotzdem mal auf eine Aussage von Ihnen ein.

Zitat:
Mich macht etwas anderes betroffen, wie Tröpfchenweise die Wahrheit über den Schuldenberg den Gera am Hals hat bisher herauskam.


Ich hatte ihnen ja schon einmal gesagt das Gera den Arsch voll Schulden hat war schon vor der Wahl bekannt, Schulden hat auch Vornehm im nicht unerheblichen Millionenbereich von seinem Vorgänger Rauch übernommen. Wer bis zur Wahl im vorigen Jahr nicht wusste wie es um Gera bestellt ist, der ist einfach nur Blauäugig gewesen oder lag bis zur Wahl im Koma.
Meta
Ich finde das Hochwasser ist nur eine willkommene Ablenkung die genutzt wird um von wichtigeren Dingen abzulenken und zu hetzen, das hat die Berichterstattung dazu gezeigt.
Die Überflutungsgebiete in Gera sind durch die Stadtverwaltung ja schon lange öffentlich bekannt und ausgewiesen.
Hat sich denn damals keiner dafür interessiert?
Wenn ich in einem solchem Gebiet wohne sehe ich was passiert. Da gibt es Nachbarn usw. man redet miteinander und tut sich zusammen.

Mit Sandsäcken ist in Geras Überschwemmungsgebieten nichts zu machen, das weiß man als Gebäudeeigentümer, denn unter den Überschwemmungsgebieten befindet sich Elsterkies. Dadurch ist das Grundwasser immer ca. auf dem Stand wie die Oberfläche des Elsterwassers.

Das Wasser steigt also in den Überschwemmungsgebieten aus der Kanalisation usw. an die Erdoberfläche und je mehr die Elster eingedämmt wird um so schneller geht das, wegen des dann höheren Flusswasserspiegels.

Siehe auch:
http://geo.viaregia.org/testbed/pool/edi...sse.Elster.html
Zitat:
Das Frühjahrshochwasser 1947 griff wieder in die „Geschicke“ ein, machte das geschaffene zu Nichte und verursachte weitere Abrisse oberhalb des Schafsbaches, also in Höhe der Cosse. Es mussten 2500 m³ Abriss verbaut und hierbei 1500 m ³ Kiesmassen mit dem Bagger aus dem Flussbett gewonnen werden. Für die Ufersicherung waren 700 t Bruchsteine erforderlich. Wegen schwieriger Anfuhr und fehlenden Trabsportmitteln wurde kurzerhand am Hang ein Steinbruch eingerichtet und der benötigte Sandstein dort gebrochen. Die Elster wollte sich mit dem neuen Flussbett nicht abfinden, versuchte immer wieder auszubrechen und konnte sich dabei leider noch steigern. Die Naturkatastrophe mit dem gewaltigen Hochwasser unserer Elster in den Tagen vom 9. bis 13. Juli 1954 hat die von 1924 noch in den Schatten gestellt.


Hochwasserschutzwände verzögern die Überschwemmung dahinter höchstens um 12 Stunden, mit Sandsäcken geht es noch schneller.
Wer über das Hochwasser von 1954 bescheid weiß kann also von nichts mehr überrascht werden.

Wenn ich Ihre Bemerkungen richtig interpretiere dürften also in den Überschwemmungsgebieten keine Menschen mehr wohnen die über die Überschwemmung von 1954 (Elsterhochwasser) und 1981 (langanhaltender Starkregen) bescheid wissen.

Bauliche Hochwasserschutzmaßnahmen können in diesen Gebieten kaum etwas ausrichten wie man sieht. Die Hochwasserflut wirkt sich jedoch Flussabwärts dadurch früher aus.
Adeodatus
Zitat:
Ich finde das Hochwasser ist nur eine willkommene Ablenkung die genutzt wird um von wichtigeren Dingen abzulenken und zu hetzen, das hat die Berichterstattung dazu gezeigt.


Hetzen? Wo bitte wurde in den Medien gegen die OB gehetzt, sich unmöglich machen das kann sie wie man im Thüringen Journal gesehen hat, ganz gut alleine da braucht niemand hetzen.

Zitat:
Mit Sandsäcken ist in Geras Überschwemmungsgebieten nichts zu machen


Ne keinesfalls, das funktionierte nur in vielen Orten die an so kleinen Rinnsalen wie der Saale oder Elbe lagen.

Zitat:
Wenn ich Ihre Bemerkungen richtig interpretiere dürften also in den Überschwemmungsgebieten keine Menschen mehr wohnen die über die Überschwemmung von 1954 (Elsterhochwasser) und 1981 (langanhaltender Starkregen) bescheid wissen.


1981 war kein Elsterhochwasser, und es gab einen Himmelweiten Unterschied zu dem von 1954 und 2013 denn 1981 entstand das Hochwasser innerhalb von Stunden durch Sintflutartige Regenfälle in der Nacht zum 10. August, eine riesige Flutwelle baute sich in den Westvororten auf die riesige Schäden anrichtete und 3 Menschenleben forderte. Wogegen man 2013 der Elster beim Ansteigen zusehen konnte.

Ach so was meine Bemerkungen anbelangt versuchen sie es gar nicht erst sie zu interpretieren es kommt bei ihnen am Ende nichts heraus was auch nur Ansatzweise mit meinen Aussagen zu tun hat.
Meta
Das Sie alles verdrehen ist mir klar.
Sie denken Ungefähr so:
Weil der Richter einen Mörder zu 15 Jahren Knast verurteilt hat muss der Richter diese für den Kriminellen absitzen.
aeffchen
ich bleibe mal beim thema hochwasser !!!

@Adeodatus (den namen kann man ja nur kopieren und einfügen :-) ) hat schon mir einiges, was ich schreiben würde, vorweg genommen.

- fakt ist für mich, wie ich schon schrieb, es gibt noch andere medien und nicht nur mdr.
ich würde nicht annehmen dass alle mdr hören und schauen. eine eil-pressemitteilung wäre schnell gewesen und hätte viele sender erreicht.
- fakt ist auch, was in berichten zugegeben wurde, dass die westliche mauer ursprünglich wegen einer bürgerinitiative nicht gebaut wurde.
- fakt ist auch die viel zu späte katastrophenalarm-auslösung. angeblich weil es keinen unterschied macht für eine stadt wie gera. doch, 1,50 € pro sandsack für den bürger u.a.

ich halte ihr zugute dass man nicht alles kennen und können kann.
ich kreide ihr aber ganz stark an wie sie nun mit der ganzen sache umgeht.

alle sind schuld, in keinster weise sie und ihr team. soll sie sich doch mal, ohne kamerateam usw mit betroffenen unterhalten ! nicht nur mit leitern untehalten die ihre teams wiederum nicht in den dreck ziehen wollen. nicht nur vor der kamera wo viele eingeschüchert sind. sie wil leinfach mit keinen anecken um sie herum.

schlußgutendlich kann ich mir diese frau gut vorstellen wenn sie sich um den finanzbereich wewirbt. da würde sie eventuell sehr gute arbeit leisten. aber als ob ist sie völlig fehl am platz.

und nun muss ich dir @meta auch mal recht geben. anhand von schon gewesenen grundwasserproblemen, z.b. gartenanlagen am stadion am steg, liebschwitz u.s.w., bei hochwasser, ist davon auszugehen dass der boden die elsterhöhe einfach weitergeben würde. wahrscheinlich nicht ganz so hoch und nicht so dreckig. aber dennoch hochwasser durch grundwasser.

will man dies in griff bekommen, fallen mir als laien, nur zwei möglichkeiten ein.

1. die talsperren eventuell mit geringeren wasserstand betreiben (falls möglich) um eine größere anstaumenge zu haben.
2. gebiete entlang der flussläufe ausmachen wo man künstlich neue temporäre rückstaumöglichkeiten schaffen kann.
Meta
Nachdem Dr. Porst ja alle Bieblacher nach Lusan umsiedeln wollte würde er sagen man muß die Elsteraue von der vorhandenen Bebauung befreien und die Menschen aus diesem Gebiet nach Lusan und Bieblach umsiedeln. Schon hat der Fluss entsprechend Freiraum und das Problem ist gelöst.
Irgendwie kann ich mich noch an Bürgersprechstunden im Rathaus erinnern, ich weiß nur nicht wann diese immer sind.
Weiterhin sind ja Arbeitsgruppen mit Betroffenen angedacht, was auch angegangen wird.

Allerdings muss man zu den hier geäußerten Ansichten auch sagen, dass zB eine Bundeskanzlerin nicht zurücktritt weil ein Wirtschaftsminister oder Verteidigungsminister Fehler machen.
Diese gegen die Oberbürgermeisterin ausgerichtete Diskussion stammt von Hetzern und ist vollkommen fehl am Platze.
Wenn man allerdings fordert das im Bereich von Unzulänglichkeiten entsprechend gehandelt wird so bestehen diese Forderungen zu Recht. Es gibt in der Stadt eindeutig geregelte Verantwortlichkeiten und an diese sollte man sich halten.
Was hier gegen die Oberbürgermeisterin betrieben wird ist wie eine mittelalterliche Hexenjagd, deren Verantwortliche mit Recht zur Verantwortung gezogen werden sollten.
Mark3Dfx
Die Hahn war als FA Chefin vielleicht ganz brauchbar, da wird streng nach genauen Vorschriften gearbeitet.

Als OB einer Großstadt ist sie völlig überfordert und ein Totalausfall.
Da gilt es selbständig zu denken und Ideen zu entwickeln wie es in Gera in 10 Jahren aussehen soll.


P.S.
Warum musste am Dienstag eigentlich Herr Geiger Fragen, die direkt an Frau Hahn gestellt wurden, für sie beantworten?
Meta
Zitat:
Mark3Dfx hat am 27. Juni 2013 um 17:32 Uhr folgendes geschrieben:
P.S.
Warum musste am Dienstag eigentlich Herr Geiger Fragen, die direkt an Frau Hahn gestellt wurden, für sie beantworten?


Ich denke mal die Beantwortung der Fragen richtet sich nach dem Verantwortungsbereich, in welchem auch die entsprechende Fachkompetenz liegt.
aeffchen
@meta, rücktrittsforderungen gegen merkel würde es geben wenn sie gegen die fehler ihrer minister nichts unternimmt und keine lücken- und schonungslose aufklärung betreibt wo es nötig ist. also doch nicht der richtige vergleich von dir.
Bubu
Meta:
Zitat:
Was hier gegen die Oberbürgermeisterin betrieben wird ist wie eine mittelalterliche Hexenjagd, deren Verantwortliche mit Recht zur Verantwortung gezogen werden sollten.


Langsam habe ich den Verdacht, die Meta ist die Hahn.
Sei es wie es will, übersteht die Hahn die Wahlperiode, ist Gera nicht wiederzuerkennen.
Mark3Dfx
Haha, so wie sie über die Heizkosten im H4 & Rentner Silo Lusan jammert, ja.
War da nicht was mit Nebenkosten & einer WBG aus Gera bei Frau Dr. H.?
Klingel doch mal in der Lobensteiner Str. und frag nach. großes Grinsen
Bubu
Mark3Dfx:
Zitat:
Klingel doch mal in der Lobensteiner Str. und frag nach.

Das ist aber ein hundsgemeiner Vorschlag. Stell Dir vor, ich klingle und sie kommt raus in Llockenwicklern und Bademantel und ich bekomme eine Damenphobie fürs Leben. geschockt
Meta
Da müssen Sie schon im Rathaus zwischen 6 - 22:00 klingeln, da ist sie meistens, falls nicht noch irgendwelche Außentermine sind. Wenn Sie also außer hier rum zu schwafeln nichts zu tun haben könnten Sie ja mal was vernünftiges für die Stadt tun. Da gibt es viel zu tun aber es fehlt an allen Ecken und Enden an den entsprechenden Fachexperten. Leider können sie es nur ehrenamtlich tun denn die Stellen wurden alle schon vom Vorgänger besetzt und durch die Kürzung der Probezeit durch selbigen sieht es schlecht aus.
Meta
Zitat:
aeffchen hat am 27. Juni 2013 um 20:07 Uhr folgendes geschrieben:
@meta, rücktrittsforderungen gegen merkel würde es geben wenn sie gegen die fehler ihrer minister nichts unternimmt und keine lücken- und schonungslose aufklärung betreibt wo es nötig ist. also doch nicht der richtige vergleich von dir.

Bei den Finanzen hat sie doch schon einiges aufgeklärt.
Ich glaube nicht das das schon alles ist.
Weil das jedoch einigen nicht zu gefallen scheint wird hier kräftig gehetzt und gemeckert.
Adeodatus
Zitat:
Meta hat am 27. Juni 2013 um 17:45 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Mark3Dfx hat am 27. Juni 2013 um 17:32 Uhr folgendes geschrieben:
P.S.
Warum musste am Dienstag eigentlich Herr Geiger Fragen, die direkt an Frau Hahn gestellt wurden, für sie beantworten?


Ich denke mal die Beantwortung der Fragen richtet sich nach dem Verantwortungsbereich, in welchem auch die entsprechende Fachkompetenz liegt.


Ehm ja, also mal aus der Stadtratssitzung. Frau Hahn verliest folgende Frage.

"Welche Maßnahmen hat die Oberbürgermeisterin zur Hochwasserabwehr nach Erreichen der Hochwasserstufe 3 eingeleitet."

Also eine einfache und direkte Frage an die OB und nicht an Herrn Geiger, die er aber beantworten musste, wenn die Stadtratsmitglieder wissen wollten was Herr Geiger so gemacht hat, dann hätten sie ihn gefragt.

Ich erkläre es noch einmal die Frage war direkt an Frau Hahn gerichtet. Auf eine Antwort warten die Stadträte noch heute.

Zitat:
Nachdem Dr. Porst ja alle Bieblacher nach Lusan umsiedeln wollte


Merken Sie überhaupt was sie für einen Unsinn schreiben? Das z.B. Alt-Bieblach und der Bieblacher Hang unter Denkmalschutz steht wäre selbst einem Porst als langjährigen Stadtratsmitglied bekannt und ihm wäre auch bekannt das die Bieblacher ihn zum Teufel jagen würden wenn er mit so einem Ansinnen an die Öffentlichkeit ginge.

Zitat:
Bei den Finanzen hat sie doch schon einiges aufgeklärt.


Und was hat sie schon aufgeklärt was die Spatzen nicht schon seit Jahren von den Dächern pfeifen? Wo sind denn die Meldungen darüber welche Unzulänglichkeiten sie angeblich festgestellt hat? Und wo sind die Ergebnisse ihres angekündigten Kassensturzes?

Zitat:
Weil das jedoch einigen nicht zu gefallen scheint wird hier kräftig gehetzt und gemeckert.


Ich versuche es ihnen jetzt einmal schonend beizubringen, ein Arbeitnehmer hat eine Probezeit von 3 Monaten in denen er sich mit seinen Aufgaben vertraut machen muss, kommt er damit nicht klar gibt es die Kündigung in der Probezeit, legt man das auf Frau Hahn um wäre sie schon lange gefeuert worden.
gastli
Hierzu wären diese Informationen hilfrech:
http://www.bundesrecht24.de/cgi-bin/lexs...f&xid=149084,29
Adeodatus
Zitat:
Gera meldet Hochwasser-Schaden von 42,7 Mio Euro

42,7 Millionen Euro beträgt die Schadensbilanz nach der Hochwasserkatastrophe in Gera, die die Stadtverwaltung am Donnerstag an das Thüringer Landesverwaltungsamt gemeldet hat.

Quelle: OTZ
Meta
Als in den Hochwassergebieten gebaut wurde war klar wo man baut.
Mit ansteigendem Grundwasser infolge eines steigenden Wasserspiegels der Weißen Elster und Überschwemmungen muss immer gerechnet werden.
Ohne Rückschlagklappen in den Rohrleitungen und einer Druckwasserhaltenden Dichtung im Keller kann dort kein Keller trocken bleiben.

Heizungsanlagen und andere wasserempfindliche Dinge, wie zB. Stromanschluss, Sicherungskästen und Verteiler, sollte man in solchen Wohngegenden deshalb grundsätzlich nicht im Keller unterbringen. Diese Dinge sind in solchen Fällen am besten unterm Dach aufgehoben.

Solche Probleme sollte man nach dem jetzt wieder erlittenen Hochwasser beseitigen.

Da jetzige Hochwasser blieb um ca. 10cm hinter dem von 1954 zurück.

Zu den Fakten eines Hochwassers in diesen Gebieten:
Gera ist in der dummen Lage das sich unter den Überschwemmungsgebieten Elsterkies befindet, welcher immer mit dem Flusswasserspiegel kommuniziert.
So steigt trotz Schutzwällen das Wasser hinter denselben, es sei denn diese Schutzwände werden bis auf eine wasserdichte Schicht unter die Elster geführt. Oberhalb des Elsterkieses befinden sich ca. 3,5m Schluff bzw. Schwemmsand, welcher stark wasserdurchlässig ist. Der Elsterkies dürfte mindestens eine Schichtdicke von 5m aufweisen. Ich schätze eine wasserundurchlässige Betonwand müsste ~10 m hoch unter der Erdoberfläche sein und zur Sicherung der Dichtigkeit zB. mit Ton als Dichtmittel hinterfüllt werden.

Das ist aber nicht ausreichend, denn die Grundwasserströmung folgt der Flussströmung. Daraus ergibt sich das auch diese Grundwasserströmung abgedichtet werden muss um das Ansteigen des Wassers hinter der Schutzwand zu vermeiden müsste diese oberhalb und unterhalb das Übererschwemmungsgebiet abschließen.
Das führt jedoch dann unweigerlich zur Austrocknung der hinter der Dichtwand liegenden Gebiete und hat damit unmittelbar Auswirkungen auf Gärten und sonstigen Baumbestand.

Der Kostenaufwand für einen solchen Hochwasserschutz wäre natürlich immens. 1Km einer solchen Schutzwand würde mehr kosten als 1Km 3 spurige Autobahn. Ich schätze mit ca. 2Mio.€ muß man mindestens pro Km rechnen. Mit 5Mio. ist da also wenig zu machen.

Es gibt da noch eine Alternative, das ist eine Hochwasserschutzwand, welche einen Schmutzwasserschutz und einen kurzzeitigen Hochwasserschutz bietet. Dieses dürfte in Gera als Hochwasserschutz geplant gewesen sein, das bietet jedoch vor dem Hochwasser nur so lange Schutz bis das Flusswasser hinter der Schutzwand als umgeleitetes Grundwasser aufsteigt.

Ich vermute aufsteigendes Grundwasser wird versicherungsmäßig nicht als Hochwasser angesehen und demzufolge zahlen dann die Versicherungen nicht.

Mit einer solchen Billigvariante wird lediglich verhindert das Schmutzwasser, Schlamm usw. ins Wohngebiet geschwemmt werden.
Mit dieser Billigvariante erreicht man nicht mehr als mittels Sandsäcken.

Die Bürger in den Hochwasserzonen Geras sollten sich genau überlegen was sie wollen und sich entsprechend engagieren und ihre Rechte auch bei den Projektauslegungen wahrnehmen, denn wenn die Hochwasserschutzwände erst einmal gebaut sind ist es zu spät.
aeffchen
hm, ich will dir nicht zu nahe treten meta. eine positionierung zu einer der beiden varianten gibst du nicht. klingt ein wenig wie, sahara-gebiet oder absaufen mit sauberen oder dreckigen wasser.

wenn man schon theoretisiert sollten mal alle derartigen möglichkeiten aufgezeigt werden (von wetterbeeinflussung usw abgesehen)

- die talsprerren prüfen mit welchem niedrigsten wasserstand sie ihre aufgabe noch erfüllen können. (staumenge erhöhen)

- gibt es irgendwo entlang der flüsse gebiete die mit relativ wenig aufwand zu zeitweisen rückhaltebereichen umgebaut werden können?
ein festerer damm zwischen zwei höheren hügeln sollte schon reichen. den damm mit eineröffnung versehen die eine menge durchlässt die späteren gebieten nicht gefährlich wird.