Summer Meeting in Gera abgesagt

Adeodatus
Zitat:
Das in der zweiten Juli-Hälfte geplante 5. Geraer Sommer-Meetings der Springreiter findet nicht statt. Das teilte Veranstalter Volker Wulff am Donnerstag mit. Als Gründe für die Absage wurden neben der angespannten Haushaltslage der Stadt Gera unvorhersehbare Baumaßnahmen und die gesamtwirtschaftliche Situation in Ostthüringen genannt, wo es kaum Möglichkeiten gebe, regionale Sponsoren zu gewinnen.

Gera. Die Veranstaltung, die in den vergangenen Jahren eine große Anzahl von Reitern aus bis zu 40 Nationen an die Weiße Elster lockte, ist 2013 aus verschiedenen Gründen nicht durchführbar. Zum einen ist die Stadt Gera aufgrund einer stark angespannten Haushaltssituation nicht in der Lage, die Veranstaltung in der angestrebten Form zu unterstützen. Des weiteren stehen unvorhersehbare bauliche Ertüchtigungen an, die den Etat mit zusätzlichen Ausgaben weiter belasten würden. Und drittens gibt die gesamtwirtschaftliche Situation in Ostthüringen kaum Möglichkeiten, regionale Sponsoren für die Veranstaltung zu gewinnen, informiert der Veranstalter.

"Es fällt mir nicht leicht, diesen Schritt zu gehen. Der Standort Gera war seit Beginn an eine wichtige Säule unserer Agentur. Mit dem neuen Konzept des Summer Meetings hatten wir gehofft, dem negativen wirtschaftlichen Trend in der Region entgegenwirken zu können. In diesem Jahr geht es leider nicht, wir konzentrieren uns nun langfristig auf 2014," so Volker Wulff, Geschäftsführer von Veranstalter En Garde Marketing.

"Gera hat sich über viele Jahre als international bedeutender Standort etabliert. Wir wissen um den Verlust! Aus diesem Grunde soll die diesjährige Pause vom internationalen Turniersport von allen Seiten genutzt werden, um eine stabile Basis für die Fortsetzung der Tradition zu schaffen. Dies ist in den vergangenen Jahren zum Teil vernachlässigt worden. Es ist uns, insbesondere angesichts der angespannten Haushaltssituation der Stadt Gera nicht möglich, vom Veranstalter erhoffte finanzielle Leistungen zu mobilisieren", erklärte Dr. Viola Hahn (parteilos), Oberbürgermeisterin der Stadt Gera.

Gegenwärtig denkt der Reitverein Gera-Milbitz über eine Lösung nach, zumindest die Thüringer Landesmeisterschaften und die Qualifikationen für die DKB-Bundeschampionate 2013 am Standort Gera zu sichern. Dazu führt der Reitverein Gespräche mit der Stadt Gera, En Garde Marketing und Sponsoren.

Im vergangenen Jahr hatten Reiter aus 40 Nationen rund 1200 Pferde vorgestellt. Wulff hatte die Durchführung der Reitturniere in Gera 1995 übernommen und seitdem vier deutschen Meisterschaften, fünf Riders-Tour-Etappen sowie zahlreiche internationale Turniere auf der wohl wetterfestesten Turnieranlage in Deutschland durchgeführt.


dpa / 31.05.13 / OTZ

Meta
Letztes Jahr war schon kein gutes Wetter und von Andrang konnte man auch nicht gerade sprechen. Ich war schon öfter dort, aber die Turniere fanden immer bei miesem Wetter statt.

Im gibt im Sommer gewisse Zeiten wo das Wetter stabil und wo es instabil ist; das wissen Open Air Veranstalter.
Gera gehörte nie zu den Orten, wo die Veranstaltungen in einer stabilen Zeit stattfanden. Dabei hat sich doch bestimmt der Veranstalter auch etwas gedacht.
Ob wohl an anderen Orten die Städte auch etwas zuzahlen müssen? Mit 10.000€ kann man den Veranstalter nicht locken. Rechnet man noch die anderen Kosten hinzu kommt da mindestens eine Siebenstellige Zahl raus, wovon womöglich 10 - 20 % an den Veranstalter gehen.
FelixKaiser
Es gibt keine festen stabilen Wetterphasen, Wetter ist und bleibt vorallem über einen längeren Zeitraum unberechenbar.
Meta
Ich habe ein halbes Jahrhundert das Wetter beobachtet. Die Zeit zwischen dem 25.07 bis 10.08 ist relativ stabil. Alle ca. 11,5 Jahre ändert sich das Wetter, auf Regensommer folgen Sonnensommer.
Die Wanderung des Magnetpols von Nordkanada nach dem sibirischen Kältepol führt jedoch zu einer Zeit von unerwarteten Witterungen. Das könnte bei uns bis ca. 2016 andauern.
Siehe:
http://www.bgl-wetter.de/de/gfs_karten/europa/300hpa_wind/1
http://pravdatvcom.wordpress.com/2013/01...es-jet-streams/

Einflüsse des Monds auf die Hochatmosphäre sind theoretisch vielleicht noch vorstellbar, allerdings bis dato nicht nachweisbar beziehungsweise von untergeordnetem wissenschaftlichen Interesse," so Günther Wuchterl.
http://sciencev1.orf.at/science/ays/134767

Dieser letzte Satz sagt eigentlich schon alles.

Im wesentlichen kommt es doch auf die Stellung des Mondes und der Sonne an.
1.) Ist er Erdnah und steht hoch im Norden (bzw. im Süden). So muss ein starker Einfluss auf das Wetter vorhanden sein, wenn sich im Einflussbereich schwere Luftmassen befinden (hohe absolute Luftfeuchtigkeit, Nebel, Wolken und dergleichen).
2.) Mit ausschlaggebend dafür ist die Lage des Magnetpolos zum Mond.
3.) Da der Magnetpol z.Zt. Richtung sibirischen Kältepol wandert muss man das natürlich bei den Konstellationen berücksichtigen.
4.) Die Wirkung von Hochdrückgebieten hängt davon ab ob es Nacht oder Tag ist.
5.) Der Sonneneinfluss auf Hoch- und Tiefdruckgebiete und die daraus entstehenden unterschiedlichen Luftmassenbewegungen.

Leider sind die im Internetbefindlichen Mondkalender nicht brauchbar, weil nicht abgegeben wird ob der Mond Erdnah oder Erdfern, hoch oder tief steht. Ob Vollmond ist oder nicht spielt keine Rolle. Von Interesse ist jedoch noch welche Position der Mond zur Sonne einnimmt; zB. ob er sich in Opposition zur Sonne befindet.

Ich habe bisher noch keine Untersuchungen gesehen welche die Kraftwirkungen von Sonne und Mond auf Tiefdruckgebiete von der Kraftwirkung her bewertet. Ein Abwinken beim Einfluss der von mir geschilderten Tatsachen bedeutet doch nur das soll keiner wissen. Dh. das Gestalten der Unwissenheit ist immer noch eine Form der Machtausübung. Als Argumente zählen für mich nur Zahlen und Fakten.

Wer nicht weiß wie Diktaturen sind wird diese nicht erkennen. =---> Du sollst nicht wissen!
FelixKaiser
Das ist wissenschaftlich belegter Blödsinn, letztes Jahr war das Wetter in genau dem Zeitraum alles andere als stabil, kann ich problemlos anhand der Bilder von meinem Ostseeurlaub belegen. Ähnliche Belege dürften für fast alle anderen Jahre genau so problemlos möglich sein, Wetter ist und bleibt nur kurzfristig einigermaßen vorhersagbar.
Adeodatus
Die Meteorologen können trotz oder wegen der Technik gerade einmal das Wetter für den laufenden Tag genau voraussagen, da möchten selbsternannte Klimaforscher das Klima am liebsten für die nächsten hundert Jahre voraussagen.

Aber um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, das Summer Meeting hat immer wieder viele Gäste angezogen, die zum einen auch als Urlauber mal wieder nach Gera gekommen sind zum anderen wurde die Stadt weit über die Grenzen der Thüringens hinaus bekanntgemacht. Damit sind die Zuwendungen durch die Stadt mehr als gerechtfertigt.
Meta
Was hat das Gera bisher gebracht?
Welche anderen Methoden Gera bekannt zu machen gibt es und was bringen sie?
Ich denke mal in New York da gibt es viertel da geht Niemand hin obwohl sie bekannt sind. Ich will damit sagen Bekanntheit allein nützt nichts.
Ich denke man sollte das tun was für Gera das wichtigste ist. So wie es zur Zeit steht kommen da Arbeitsplätze an erster Stelle und zwar Arbeitsplätze welche nicht die Stadt subventionieren muss.

Jeder der sich Dinge nicht leisten kann schreit ich will das aber. Was macht das für einen Sinn?

Wenn ihr die wissenschaftlichen Gründe für das Wetterchaos sucht dann klickt mal den Link mit pravdatvcom, in meinem letzten Beitrag hier, an.
Adeodatus
Zitat:
Wenn ihr die wissenschaftlichen Gründe für das Wetterchaos sucht


Solche Wetterlagen sind kein Chaos selbst, die Überschwemmungen wiederholen sich in einem bestimmten Zeitraum nehmen wir mal die Hochwasser der letzten 100 Jahre, in den Jahren 1909, 1924, 1941, 1954, 1981, und im Jahr 2013 führte die Elster wieder einmal ein bisschen mehr Wasser, als normal, Seit dem Bau der Talsperre Pöhl gibt es weniger Hochwasser in Gera wogegen vorher in sehr kurzen Abständen mit Überflutungen im Bereich der Weißen Elster gerechnet werden musste. Das Wetter ist eben eine nicht berechenbare Größe.
Meta
Zitat:
Das Wetter ist eben eine nicht berechenbare Größe.

So total würde ich das nicht sehen, ich würde sagen:

Das Wetter ist zur Zeit eine von uns nicht berechenbare Größe.

Beim Klima sieht das schon anders aus. Auch die Übergangsszenarien sind aus der Geschichte bekannt, man will sie jedoch nicht offenlegen.
Meta
Nun können wir froh sein das abgesagt wurde, wer weiß ob bis zum Termin der Platz nach der Überschwemmung wieder nutzbar wäre. Das hätte uns noch Vertragsstrafe gekostet.
Adeodatus
Zitat:
Das hätte uns noch Vertragsstrafe gekostet.


Nein, bei höherer Gewalt bzw. Naturkatastrophen gibt es keine Vertragsstrafen.