Man muss ihre Musik nicht mögen, aber man sollte sie wenigstens respektieren.
Wenn jemand die Beatles und ihre Musik nicht mag, warum soll er sie dann respektieren? Ich zähle z.B. zu denen die nie eine Beatles Schallplatte besessen haben und nie eine haben wollen, ich mag sie halt nicht. Somit sind sie eigentlich für mich keine Diskussion wert
Ich sehe einen Künstler oder besser gesagt Künstler allgemein egal was sie machen als Menschen an die ihrer Arbeit nachgehen, nicht mehr und nicht weniger. Diese Arbeit können sie nun gut oder schlecht machen, aber egal wie sie ihre Arbeit machen sie werden dadurch nicht zum besseren Zeitgenossen, denn wie jeder andere Mensch auch gehen Künstler ihrer "Arbeit" zum Broterwerb nach.
Bernhard P.
Ganz so einfach sollte man es sich nicht machen, Adeodatus, Gut du magst die Beatles nicht. Ist akzeptiert. Aber die haben doch wirklich was ins Rollen gebracht in beiden Teilen Deutschlands. Oder warum sonst, werden ihre Hits bis heute von vielen Bands nachgespielt? Aber sie wären vielleicht auch bald vergessen gewesen, wenn sie nicht das Glück gehabt hätten solch hervorragenden Experten wie George Martin(Beatlesproduzent) und Brian Epstein(Beatlesmanager) begenet wären. Die Weichen für ihren weltweiten Erfolg wurden in Hamburg gestellt.
Emiliane
Zitat:
Diese Arbeit können sie nun gut oder schlecht machen, aber egal wie sie ihre Arbeit machen sie werden dadurch nicht zum besseren Zeitgenossen, denn wie jeder andere Mensch auch gehen Künstler ihrer "Arbeit" zum Broterwerb nach.
Ich habe auch nie behauptet, dass ihre Werke sie zu besseren Menschen oder so macht, nur dass man, selbst wenn man ihre Musik nicht mag, doch respektieren sollte, was sie geleistet haben. Die haben eine absolute Weltkarriere hingelegt, eine ganze Generation musikalisch beeinflusst und gelten als DIE Band schlechthin. Ein solches Lebenswerk, das weit über die eigentliche Musik hinausgeht, kann und sollte man doch respektieren.
Moon
Was für ein geistreiches Thema.
Zitat:
Adeodatus hat am 14. Mai 2013 um 16:02 Uhr folgendes geschrieben: ... Ich sehe einen Künstler oder besser gesagt Künstler allgemein egal was sie machen als Menschen an die ihrer Arbeit nachgehen, nicht mehr und nicht weniger. Diese Arbeit können sie nun gut oder schlecht machen, aber egal wie sie ihre Arbeit machen sie werden dadurch nicht zum besseren Zeitgenossen, denn wie jeder andere Mensch auch gehen Künstler ihrer "Arbeit" zum Broterwerb nach.
@Adeodatus: Genau so sieht es aus, ob es nun die dussligen Beatles sind, oder der Heino mit seiner "Schwarzbrauen Haselnuss", die wollen alle damit nur ihre Brötchen verdienen ... alles Andere da rein zu interpretieren ist absoluter Schwachfug.
Schau Dir mal denn versoffenen Hasselhoff an, der bildet sich doch ernsthaft ein, er hätte mit dem Lied "Looking for Freedom" den Sturz des Sozialismus (den Fall der Mauer) herbeigeführt.
Emiliane
Natürlich wollen sie mit ihrer Musik Geld verdienen, ist doch völlig legitim. Aber wenn man kein Talent hat und seine Kunst nicht auch mit Herzblut und Liedenschaft auslebt, dann schafft man es auch nicht, sie zum Beruf zu machen.
Und Künstler, die über Generationen hinweg Millionen Menschen begeistern.. warum kann man deren Leistung/Talent/Einfluss nicht einfach anerkennen und respektieren?
Und bitte: der Vergleich mit Hasselhoff und Heino hinkt ja wohl mal ganz gewaltig...
Bernhard P.
Natürlich kann man die beiden erwähnten nicht mit den Beatles vergleichen. Sie erreichten beide nicht, selbst in ihren besten Zeiten, auch nicht annähernd das Niveau der Beatles. Heino mag ich allerdings als Künstler auch nicht. Als Mensch kann ich ihn nicht beurteilen. Deshalb mache ich es auch nicht.
RudiRatlos
Zitat:
Bernhard P. hat am 14. Mai 2013 um 10:05 Uhr folgendes geschrieben:
Warum wird das so klein geschrieben?
Na, damit du gaaaaanz nah an den Monitor heran musst und dir dann das bööööse Internet den Kopf abreißt...
... Mensch, weil es nicht direkt mit dem Thema zu tun hatte und nur als höflicher Hinweis diente!
Aber hätte ich geahnt dass es zum Beatles-Thema "verkommt" hätte ich mir den Hinweis sparen können da es dazu ersten schon ein Thema gibt und zum anderen mein Interesse somit geschwunden ist.
Bernhard P.
"Aber hätte ich geahnt dass es zum Beatles-Thema "verkommt" hätte ich mir den Hinweis sparen können da es dazu erstens schon ein Thema gibt und zum anderen mein Interesse somit geschwunden ist."
Das ist allerdings richtig. Vielleicht bleibt es dabe?. Würde sicher einige freuen.
Aber das Thema heißt ja Kunst und da denke ich das da die Beatles ganz gut reinpassen.
Und übrigens ist es keine Kunst unqualifiziert dazwischen zu quatschen. Das kann jeder, wenn er will....
Strubbi
Ich glaube da geht es erst mal zu unterhalten bei der Schaffung der "Werke" Geld spielt ja wohl immer eine große Rolle.
Von einem bin ich aber überzeugt ihr überlebt die Waffe. Mit den mir eigenen Heldenmut schalte ich z.B. das Radio auswenn ich was nicht hören will. Schon habe ich entwaffnet.
Jch bin zwar besonders stark. Wenn ich Seidenpapier vorher nass mach kann ich es sogar in der Luft zerreißen. Nur Mut vor der Waffe.
Ich kann nicht mal wo Musik gespeichert wird ein Waffenlager weil es ja als Waffe verwendet werden kann. Laut Thema.
Tut mir leid die "Kunst" als Waffe bei den Liedern kann ich nicht so ernst nehmen und halte mich da raus.
Meister
Zitat:
Bernhard P. hat am 14. Mai 2013 um 19:07 Uhr folgendes geschrieben:
Aber das Thema heißt ja Kunst
Die Kunst zu schweigen?
Gedanken sind nicht stets parat.
Man schreibt auch wenn man keine hat.
Wilhelm Busch.
Mugger
Zitat:
Strubbi hat am 14. Mai 2013 um 19:15 Uhr folgendes geschrieben:
Von einem bin ich aber überzeugt ihr überlebt die Waffe. Mit den mir eigenen Heldenmut schalte ich z.B. das Radio auswenn ich was nicht hören will. Schon habe ich entwaffnet.
Bernhard P.
Die Idee ist gar nicht so schlecht wenn wir im Thread "Die Geschichte der Beatles" weiter diskutieren würden: Beatles - Die Geschichte der Beatles
Dort findet ihr reichlich Imformationen über die berühmten Pilzköpfe aus Liverpool.
Leider funktionieren dort kaum noch Videos, was ich sehr bedauere. Das ist begründet durch einen ewigen Rechtsstreit zwischen GEMA, Youtube, EMI und Beatles-Apple.
Probiert aus was noch geht.
Für die Neugierigen habe ich mal ein Video als "musikalische Einstiegsdroge" rübergeholt.
Strubbi
RudiRatlos hat am 14. Mai 2013 um 18:57 Uhr folgendes geschrieben:
weil es nicht direkt mit dem Thema zu tun hatte und nur als höflicher Hinweis diente!
Danke Rudi Ratlos. Eine ganz tolle Idee.Doch das bedanken besser als ich dachte.
Solche Ideen. Da weiß man ja das jemand zu Hause was zu tun hat wo vieleicht es nicht möglich ist zu lesen. Zu warten wenn derjenige sich wieder meldet bevor man ihn anspricht im Thema beteiligt.
Topp
Bernhard P.
Kommasetzung
Kommas können nach verschiedenen Regeln gesetzt werden. Kommas können sogar total die Aussage verwenden und sogar über Leben und Tod entscheiden.
Das will ich euch gern an zwei Beispielen beweisen:
Die erste Aussage könnte in einer Begnadigung stehen:
"Begnadigung erfolgt, nicht erschießen!"
Die zweite Aussage könnte in einem Hinrichtungsbefehl stehen:
"Begnadigung erfolgt nicht, erschießen!"
Lediglich durch Veränderung der Position des Kommas haben zwei wortgleiche Aussagen unterschiedliche Bedeutung.
Moon
Kunst als Waffe ...
Zitat:
Bernhard P. hat am 14. Mai 2013 um 21:54 Uhr folgendes geschrieben: Kommasetzung
Kommas können nach verschiedenen Regeln gesetzt werden. Kommas können sogar total die Aussage verwenden und sogar über Leben und Tod entscheiden. ...
Was will uns der Herr Künstler damit sagen? Er hat einen Nebenjob ... Oberlehrer.
RudiRatlos
Zitat:
Bernhard P. hat am 14. Mai 2013 um 19:07 Uhr folgendes geschrieben:
Aber das Thema heißt ja Kunst...
Nö. Hast du selbst als "Kunst als Waffe" festgelegt.
Da passt zwar auch dazu die Beatles zu erwähnen, mehr sollte es dann aber nicht sein. Ganz uneinsichtig warst du da ja nicht.
Was nun noch der "Deutschkurs" hier soll...
Dennoch, auch dazu möchte ich antworten. Die zweite Aussage ist gekennzeichnet durch einen schlechten Satzbau, wohl extra damit es passt.
Richtig wäre: Begnadigung nicht erfolgt, erschießen. Anderes suggeriert dass man auch ohne Vorliegen der Begnadigundsablehnung am Exekutieren festhält.
Bernhard P.
Kommasetzung
Die Kommasetzung bereitet mir auch manchmal Schwierigkeiten, aber einige der Regeln kriege ich noch zusammen. Kommas stehen zwischen Aufzählungen, trennen Haupt - und Nebensatz, stehen zwischen zwei Nebensätzen, leiten eine indirekte Rede ein, und stehen vor und hinter Einfügungen in einem Satz, um etwas näher zu beschreiben. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber ich denke das das die wichtigsten Kommaregeln sind. Im Satzbau ist auch die Verbindung zweier Hauptsätze möglich. Beide Hauptsätze werden dann allerdings durch ein Semikolon getrennt.
RudiRatlos
Kommen wir zum interessanteren Teil und konform der Themenüberschrift zurück zu "Kunst ist Waffe" und Friedrich Wolf.
Gegen wen richten sich solche Waffen dann? Können sie, wie @Bernhard behauptet tatsächlich nicht töten? Wie sehen solche Waffen konktret aus?
Die von mir herausgegriffenen Beispiele Lenin und Hitler scheinen zu beweisen das Kunst sowohl als Waffe als auch den "unbewaffneten" Künstlern tödlich sein kann.
Bernhard P.
Sie scheinen es meiner Ansicht aber auch nur.
Mir ist jedenfakks kein Fall bekannt, wo zum Beispiel ein Schriftsteller einen seiner Hasser mit einem Buch erschlug oder einen Schlagzeuger mit seinen Sticks zu Tode kitzelte.
Wohl aber können Kunstwerke Menschen in ihrem Denken beeinflussen und um so etwas geht es hier. Dazu gehört auch alles an Vorraussetzungen die ein Künstler benötigt um seinen Job ausführen zu können. Ein Schriftsteller muss eine gute Rechtschreibung an den Tag legen und, und, und...
Also ich bitte doch darum, zu diesem Thema nur noch Beiträge einzubringen die das Thema irgendwie bereichern könnten. Einige stören doch an anderer Stelle genug und rein künstlerisch haben diese doch hier fast nicht eingebracht.
Und das sich hier jemand überhaupt über meine Rechtschreibung aufregt, der froh ist wenn er seinen eigenen Namen richtig schreiben kann, das ist ja wirklich das Oberletzte.
Diese laufenden Störungen verstehen ganz gewiss einige nicht unter der Kunst als Waffe!
Bernhard P.
Die Wortwahl
Wörter können viel aussagen und zugleich auch viel verwirren. Außerdem hängen, durch Wörter gemachte Aussagen auch noch vom Verhältnis ab, welches bestimmte Personen zueinander haben.
Aber, mal schön der Reihe nach.
Wörter die gleich geschrieben werden aber unterschiedliche Bedeutungen haben können:
Nehmen wir doch einmal das Wort "Zug"
Die meisten denken jetzt sicher an eine Eisenbahn. Ein Zug kann aber auch ein Zug aus einer Zigarette sein, es kann auch ein Luftzug gemeint sein wenn es irgendwo zieht. Erst im Zusammenhang des gesamten Satzes wird deutlich, welcher Zug hier gemeint ist. Durch Adjektive(Eigenschaftswörter) kann man diesen Zug zusätzlich noch näher beschreiben, weil die Frage kommen könnte, ob es ein schwacher oder starker Luftzug ist.
Das Verhältnis von Personen zueinander:
Nehmen wir mal z.B. die Redewendung "Na, du kleiner Hosenscheißer!"
Kann mich noch sehr gut erinnern als ich im zarten Kindesalter war, hat das immer mein Onkel Hubert zu mir gesagt. Er meinte es liebevoll zur Begrüßung und ich wusste das, weil er mir meist danach eine Schokolade in die Hand drückte.
Ich kann aber auch mit dieser Redewendung jemanden ansprechen, den ich nicht leiden kann. Der jedoch fasst das ganz anders auf. Entweder er kontert gekonnt, sagt gar nichts, grinst nur hämisch oder im Extremfall haut er dir buchstäblich aufs Maul. Im letzteren Fall solltest du allerdings Anzeige wegen Körperverletzung erstatten.
Na ja und Liebende haben sowieso ihre eigene Sprache, die alles Gesagte über den Haufen werfen kann, wenn man nur genug verliebt ist.
Dann kann man noch durch betonen etwas aus jedem Satz heraus holen. Genau hier hatte ich auch Probleme als Moderator einer Rundfunksendung. Anfangs schrieb ich, für jede Sendung, ein Manuskript vor und las es beim Einsprechen im Studio einfach ab. Die Sendung wirkte wie abgelesen, eben mit einem Appell vielleicht vergleichbar. Die richtige Moderation musste ich auch erst bei einer Linguistin lernen. Betonungen oder Akzente sind zwar für reine Schriftsteller nicht von allzu großer Bedeutung, wohl aber für Moderatoren. Es ist eben ein Unterschied, ob ein Text lediglich verlesen wird, oder durch Anwendung gekonnter Sprachweise, wie Betonungen frisch und dynamisch rüberkommt. Betonungen, oder auch Akzrente, haben in Fremdsprachen viel größere Bedeutung als im Deutschen, im Französischem z.B.
Bei Schauspielern haben Betonungen noch mehr Bedeutung. Wenn jemand bedroht wird kann nicht jemand noch zärtlich, halb verliebt, um Hilfe schreien. Das wirkt nicht, weil es nicht zur Situation passt. Es sei denn es soll mit Absicht komisch wirken. In dem Falle ist das aber dann absichtlich gewollt. Und genau das muss ein Schauspieler beachten. Für ihn hat die Rechtschreibung etwas weniger Bedeutung, denn man sieht durch die Sprache nicht ob jemand etwas falsch geschrieben hat. Bin mir aber sicher das Schauspieler auch gut die Rechtschreibung beherrschen. Sie müssen ja für ihre Rollen beim Proben ständig Manuskripte lesen. Ein Schauspieler der überwiegend ernste Rollen spielt, wird mit Sicherheit auch Probleme haben, wenn er plötzlich eine komische Rolle spielen soll oder umgekehrt. Aber hier gibt es wahre Genies die fast jede Rolle spielen können. Kein leichter Job der des Moderators oder Schauspielers.
Selbst die jeweilige Situation kann Einfluss auf einen Text haben.
Und, zu guter Letzt, die ganz persönlichen Eigenschaften jedes Menschen selbst.