gastli
Die italienische Zentralbank hat den Vatikan vom elektronischen Zahlungsverkehr abgeschnitten. Damit können Besucher und Gläubige nur noch bar bezahlen. Der Ausgangspunkt des Problems hat im Vatikan eine lange Vorgeschichte. Er lautet:
Verdacht auf Geldwäsche.
[Tagesschau.de; 3. Januar 2013]
* Von der Inquisition über die Organisierung der "rat lines" und den organisierten sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen bis hin zur Geldwäsche – die katholische Kirche, eine der größten Verbrecherorganisationen überhaupt.
Falls jemand nichts mit dem Begriff "rat lines" anfangen kann. "rat lines" war die vom US-Geheimdienst geprägte Bezeichnung für Fluchtrouten führender Vertreter des NS-Regimes und Angehöriger der SS nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Das fand unter einer aktiven Beteiligung hochrangiger Vertreter der katholischen Kirche statt. [Suchstring; Rattenlinien]
gastli
An wen könnte man sich denn wenden, wegen der schmutzigen Gelder?
Schließlich kann man sich doch von irgendwelchen Gesetzen nicht abschrecken lassen.
Welche Bank hat denn da noch genug kriminelle Energie im Akku?
Diese hier.
gastli
[
monitor]
Die dubiosen Geschäfte der Vatikanbank„Neben legalen Geldern ist die Vatikanbank dafür bekannt, dass sie in den vergangenen Jahrzehnten Riesensummen illegaler Gelder einkassiert hat. Untersuchungen der italienischen Justiz haben dies bewiesen, in rechtskräftig gewordenen Urteilen, dass die Mafia, die Ndrangheta über Konten der Vatikanbank Geld gewaschen hat, Geld aus Entführungen und Gewinne aus anderen illegalen Aktivitäten.“
* Kriminelle Vereinigungen in trauter Einigkeit.
Meister
Wird mein Geld auch gewaschen?
Und morgen sind wir nicht mehr Papst.
Schade um den goldenen Ring. :
Frettchen.
gastli
[Duckhome]
Es ist Sonntag - reden wir mal wieder über die christlichen Kirchen
Geschrieben von Jochen Hoff, Sonntag, 30. Juni 2013
Die Katholen haben ja nun einen neuen Papst und neue Besen sollen angeblich gut kehren. Aber es dürfte erheblich einfacher gewesen sein die Rinderställe des Königs Augias zu säubern. Was ist schon der 30 jährige Mist von 3.000 Rindern gegen den Jahrtausende alten Dreck des Vatikan. Selbst wenn der Papst wie Herakles den Tiber durch den Vatikan schicken würde, gäbe es trotzdem keine Hoffnung auf Reinigung. Aber an einigen Stellen platzt nun der Dreck von selbst ab. So hat die römische Staatsanwaltschaft jetzt ein Ermittlungsverfahren gegen neun Priester darunter auch Bischöfe wegen Betreibens einen Prostitutionsringes mit Minderjährigen eingeleitet.
...
Dem Vatikan nutzt das aber nichts. Obwoihl der Papst diese Woche auch eine Kommission eingesetzt hat um die Vatikanbank zu untersuchen - für eine Säuberung gibt es auch da keine Hoffnung - war die Staatsanwaltschaft schneller. Der Vatikanprälat Monsignor Nunzio Scarano der sich bereits in Salerno wegen Geldwäsche von 560.000 Euro verantworten muss, hat nun versucht mit dem Geheimdienstmann Giovanni Maria Zito insgesamt 20 Millionen Euro aus der Schweiz mit einem Regierungsflugzeug nach Italien zu holen. Das Ganze ist nur geplatzt weil Giovanni Carenzio der in der Schweiz als Börsenhändler agiert sich weigerte die Summe zu übergeben.
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gastli
HSBC kündigt Botschaften die Konten. Die britische Bank HSBC hat zahlreichen Botschaften in London ihre Konten gekündigt – darunter soll auch die Vertretung des Vatikans sein. Ein Grund seien Anti-Korruptions-Vorschriften. Die HSBC war mehrfach in Geldwäscheskandale verstrickt.
[tagesschau.de; 5. August 2013]
* Ich empfehle zur Lektüre die „
Kriminalgeschichte des Christentums“ von Karlheinz Deschner, dessen zehnter (!) Band gerade erschienen ist. Und es muss wohl nicht daran erinnert werden, dass Geschichtsbücher immer nur kleinste Ausschnitte, sozusagen die Highlights des – in diesem Falle zweitausendjährigen – Geschehens zusammentragen können. Die gesamte Kriminalgeschichte des Christentums würde mit Sicherheit jede Bibliothek sprengen.