Cannabis als Medizin

RudiRatlos
Zitat:
Schon vor über 4000 Jahren wurde Cannabis als Arzneimittel verwendet und auch heute setzt die Medizin auf Cannabinoide, etwa in der Schmerztherapie oder bei Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose. Doch Kranke, die sich Cannabis selbst anbauen möchten, machen sich strafbar. Das könnte jetzt anders werden.

Gericht erlaubt Selbstanbau



Aha... Augenzwinkern
SirBernd
Wird auch mal Zeit ... Ja
timabg
Naja, es hat alles sein für und wider.
Besonders was den Selbstanbau betrifft.
Denn der Ertrag einer Pflanze und die Vermehrung ist nur schwer, um nicht zu sagen, garnicht zu kontrollieren.
Ein Steckling ist schlieslich schnell woanders untergebracht.
Ich bin auch für eine Nutzung, im positiven Sinne, nur der Anbau im privaten Rahmen ist voller Verlockungen, und wird im illegalen Dingen enden.
Wer mich kennt, weiß das ich verschiedene Erfahrungen sammeln mußte um das zu sehen, aber ich hab es erkannt.
Eisenacher
Es sei möglich, im Rahmen einer ärztlich begleiteten und überwachten Selbsttherapie Cannabispflanzen in der eignen Wohnung anzubauen.

Heißt es ja ausdrücklich im Urteil! Wobei überwachung sich nicht nur auf den Arzt beschränkt. Ich sehe das Problem wieder etwas anders. Wie gestaltet sich da die ärztliche Überwachung und rechtlich ein Fehler der dann entstehen kann? Aber wichtiger noch warum bezahlt es die Krankenkasse nicht wenn medez. notwendig? Kann es nich dazu dienen das jetzige Verschreibungen wegfallen? Weil es so kostengünstiger ist.
Vieleicht zu skeptisch dem Staat gegenüber. Aber gerade in den Ländern wo es erlaubt ist die medez. Versorgung ja minimaler.Mann kann auch für eine totale Überwachung sein um zu sehen ob jemand einen Herzinfakt hat. Alles eine Frage der Auslegung.
In dem Fall den ich kenne wird es noch bezahlt von der Krankenkasse. Ob sich das nun ändert bleibt abzuwarten.
timabg
Es soll sich um den Medizinischen nutzen handeln und nicht um die berauschende Wirkung.
Also bin ich davon überzeugt das sich das nur über angemessene Regulierung handhaben lässt, und diese steht nunmal in der Verantwortung medizinischen Personals, sprich Ärzte.
Es wäre doch das gleiche wenn andere Lebensbejahende Medikamente ohne eine Verordnung vom Artzt erhältlich wären.
Das gäbe, wie bei verschiedenen anderen, auch körperlich abhängig machende, und nicht "nur" psychich verändernte Mittel ein paar Patienten mehr.
Also wenn es durch vermehrten med. Anbau billiger würde und die Abgabe ausschlislich über ausgebildetes Persomal erfolgt, dann befinde ich das als tauglich, ansonsten erhöht man nur den kriminellen Hintergedanken.
Eisenacher
Die Argumente der Bundesopiumstelle gegen eine grundsätzliche Erteilung einer Genehmigung für den Eigenanbau durch Patienten wurden vom Gericht jedoch vollständig zurückgewiesen.

Sowohl diejenigen die das Mittel bekommen werden da ausgenommen, überhaupt bestätigt man das Urteil vom 11.01.2011 Aktz.7K3889/09 (Ersturteil Kölner Gericht).

Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht.
SirBernd
Dann sollen sie das Zeugs doch legalisieren, oder auch den Zigarettengenuss mindestens genauso streng behandeln, weil diese Droge, meines Erachtens nach die gefährlichere, wird vom Staat nämlich sträflich verharmlost und auch noch sehr gut dran verdient, obwohl es Jahr für Jahr tausende von Kranken und Toten dieser Nikotinabhängigen gibt.
Eisenacher
SirBernd,
Das "dann" verstehe ich nicht. Was Du schreibst ist doch Sache der Poliker oder Gesetzgeber.
Die haben doch mit dem Urteil nichts zu tun.

Das Gericht wiederum geht im Beschluss oder Urteil von der bestehenden Gesetzeslage aus und entscheidet auf das was beantragt ist. In dem Fall noch dazu aufgrund der Überprüfung des Urteils des Amtsgerichts. Es war und kann nicht Sache des Gerichts sein über das zu entscheiden was Du schreibst.
SirBernd
Es geht mir hier nicht so sehr um diese eine Urteil, sondern darum, dass hier mal wieder mit zweierlei Maß gemessen wird ...
Das selbst Menschen, die mit dem Cannabis nur ihre Schmerzen lindern wollen, immer noch kriminalisiert werden und die krank- und süchtigmachende Zigarette problemlos in jedem Lebensmittelgeschäft verkauft werden darf.
timabg
Ich muß schon sagen das es nicht ganz falsch ist, was Bernd sagt.
Es ist schon fragwürdig seine Einnahmen auf die Sucht der Menschen zu stützen.
Nichts desto troz speche ich nicht von dem Verlangen nach einem bestimmten Soff, sondern allgemein von Sucht. Und wie die ein oder andere von Staatsseite "gebraucht" wird um Einnahmen zu erziehlen und die andere "verteufelt" wird.
Jedoch finde ich es richtig sehr persönlichkeits ändernte Mittel strenger zu überwachen als es von vielen gefordert wird.
Eisenacher
timabg,
wenn man es nicht macht un die Zigaretten für 20 Cent die Schachtel verkauft, wird da nicht unüberlegter eine Schachtel gekauft? Mit dem hohen Preis will man vieleicht gerade das steuern.
Zusätzlich noch Kosten decken die bei möglichen Gesundheitsschäden entstehen.
timabg
Auch wenn man Zigaretten geschenkt bekäme, bleibt immermoch das Suchtproblem.
Wieso denkst du, ist Tabak eine so sichere Einnahmequelle.
Auch wenn eine Schachtel 20€ kostet wid der Steuertahler noch rauchen.
Ich im übrigen auch, nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht.
Es ist und bleibt eine Sucht ob es nun ,-20cent oder 20€ kostet.
Genau so verhällt es sich bei illegalen Drogen, das einzige was diese von Tabak unterscheidet, ist die staatliche finanzielle Einnahme des Staates.

Und das Wort unüberlegt ist passent. Das bestädigt nur den Begriff Sucht.
Eisenacher
Was schrieb ich von sicherer Einnahmequelle? Aus den 20 Cent machtest Du 20 Euro.
Hat sich für mich erledigt denke ich.
20 Cent müßte ja der Herstellungspreis sein wo Du erwartest das Zigaretten verkauft werden.
So schriebst Du ja vorher das der Staat keinen Gewinn macht.
Und denkst bei 20 Cent die Schachtel erreichst Du das weniger geraucht wird.

Wie denken mancher US Bürger man brauch mehr Waffen wenn andere welche haben. Noch ein Suchtmittel wenn das schon ist. Ich denke lieber keins.

Damit für mich erledigt.
timabg
Och, isser beleidigt, nur weil er nicht verstehst was ich schreibe.
Ich erwartete allerdings eine Diskusionund keinen eingeschnapten Gesprächspartner.
Aber naja, es ist wie es ist.
RudiRatlos
Zitat:
Drogenbeauftragte: Kassen sollen Medikamente gegen Rauchen zahlen Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, hat sich dafür ausgesprochen, dass Raucher Arzneimittel für die Tabakentwöhnung erstattet bekommen. Die Kassen sollten künftig neben der ärztlichen Tabakentwöhnungsbehandlung auch Medikamente bezahlen, die die Sucht nach Nikotin unterdrücken, sagte Dyckmans der «Berliner Zeitung». Die Kassen hätten schließlich selbst einen großen Kostenvorteil, wenn ein Versicherter mit dem Rauchen aufhört.

http://www.focus.de/politik/schlagzeilen/nid_121265.html



Da ist sie doch, die Brücke zwischen der Legalisierung des privaten Cannabis-Anbaus und dem "blauen Dunst" ... cool Augenzwinkern
gastli
Die Brücke ist auf Grund der zu befürchtenden enormen Verluste bei der Tabaksteuer akut einsturzgefährdet.

Zitat:
Die Kassen hätten schließlich selbst einen großen Kostenvorteil, wenn ein Versicherter mit dem Rauchen aufhört.


Peanuts.

Zitat:
Doch Kranke, die sich Cannabis selbst anbauen möchten, machen sich strafbar. Das könnte jetzt anders werden.


Hoffentlich!
Nicht jeder kann und will sich das alltägliche Elend schön saufen.
Cannabinoide [und weitere Wirkstoffe] sind eine weitere gute Alternative, die dringend der Legalisierung bedarf.
timabg
Es macht nachdenklich.
Natürlich ist es doch so, das der `Anreiz` und finanzielle Nutzen für krininelle Menschen bei der Legalisierung entfallen würde.
Doch ist es so, wie es auch jezt bereits ist, das Konsumenten ohne herausstechenden Bedarf THC, in welcher Form auch immer, als das "Allheilmittel" sehen. Als ein Mitel mit dem sich nichterwünschtes aus den Köpfen setzen lässt.
Deshalb sage ich das eine kontrollierte Abgabe in jedem Fall besser ist als es einfach nur zu legalisieren.
Bestimmt ist es sinnvoll Medikamente zu denen, meinem Denken nach, auch Cannabinoide gehören, unter Kontrolle abzugeben.
Sonst wäre es genau so sinnlos andere verschreibungspflichtige Mitel, ohne Rezept vom Arzt, zu verkaufen.
gastli
Rheinland-Pfalz hat unter der rot-grünen Regierung beschlossen, die Eigenbedarfsgrenze für Cannabis zu erhöhen. Die Eigenbedarfsgrenze für den Besitz von Haschisch und Cannabis wurde von sechs auf zehn Gramm angehoben.
gastli
Es bewegt sich sehr wenig.

Zitat:
Sondierungen zwischen SPD, Grünen und FDP
Polizeigewerkschaften warnen vor Cannabis-Legalisierung

Die möglichen Koalitionspartner FDP und Grüne befürworten die Legalisierung von Cannabis, die SPD denkt über Modellprojekte nach. Jetzt mischen sich die Polizeigewerkschaften in die Debatte ein.
...
Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, sagte der »Neuen Osnabrücker Zeitung«, es ergebe keinen Sinn, neben dem legalen, aber gefährlichen Alkohol die Tür für eine weitere »gefährliche und oft verharmloste« Droge zu öffnen.[Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/gesellsc...e9-9696eaa4a8e0]


Seit Jahren beweist die GdP leider in diesem Thema eine bemerkenswerte Inkompetenz. Geradezu peinlich.
Liebe GdP:
In der NGO "LEAP (Law Enforcement Against Prohibition) Deutschland" sammeln sich auch immer mehr junge Polizeibeamte.
Vielleicht sollte auch die GdP dieses Thema nicht alten vorurteilsbeladenen weißen Männern überlassen.
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat es vorgemacht und sich offen mit dem Thema beschäftigt.
Aus sowas entsteht dann eine Horizont-Erweiterung.
Könnte auch der GdP nicht schaden.
Echt.