Mugger
Google geht ja nun bekanntlich dagegen vor um die Regelung zum Leistungsschutzrecht hier in DE zu kippen. Man befürchtet erhebliche Einbußen bei den Werbeeinnahmen (ob es denn auffiele bei dem Umsatz?) und begründet den Einspruch in erster Linie damit die Nutzer des Suchdienstes nicht mehr umfassend darüber informieren zu können wonach diese suchen.
Ob dies schon alle Gründe sind oder ob dahinter noch mehr steckt?
Eisenacher
Es geht nicht um eine "Ergänzung" sondern "Änderung".
Mit Absicht habe ich einen Link gewählt derdas für und wieder enthält. Auch Deinen Link beinhaltet einer möglichen Ergänzung.
Aber wie erwähnt geht es ja um eine Änderung !
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/114/1711470.pdf
RudiRatlos
Zitat: |
Redaktionelle Veröffentlichungen dürfen nicht durch private oder geschäftliche Interessen der Journalisten, Verleger oder Dritter beeinflusst werden. Eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Werbung ist ebenso notwendig wie die Verweigerung der Annahme von Vorteilen.
Pressekodex |
Selbst wenn es schon andere Leistungsschutzrechte gibt, das größte und wohl ärgerlichste für viele "Internet-Freiheit-Kämpfer" vertritt die GEMA halte ich dieses Geplante für nicht notwendig. Eventuell gar schädlich.
Eisenacher
Freiheit ist so ein Begriff der oft auch so ausgelegt wird wie es einem nutzt. Zur Zeit besteht gerade im Leistungsrecht nicht gerade eine Rechtssicherheit nach meiner Meinung.
Für die Linke warf Petra Sitte der Bundesregierung vor, das Gesetz "denkbar schlampig formuliert" zu haben. In dem Punkt muß ich nach fester Überzeugung der Linken vollkommen beipflichten.
Nicht die Tatsache das gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden sollen wo klar Leistungen die andere im Voraus erbracht haben geregelt werden ist das Problem. Das wie gerecht und auf das Problem zugeschnitten.
Was mir dabei auffällt ist die mangelnde Beteiligung bei der Diskussion der Politiker. Hier sollte man nicht auf andere schauen. Sondern erst mal auf eigene Vertreter.
gastli
SPD winkt Leistungsschutzrecht durch.

gastli
Google macht ernst.
An alle Redaktionen:
Jetzt könnt ihr mal zeigen, ob ihr hart in nehmen seid. Ihr habt den Gesetzgeber zu einem selten dämlichen Entwurf genötigt, jetzt fragt Google, ob ihr das auch wollt, was ihr da bestellt habt.
Viel Spaß mit eurem LSR.
gastli
[
taz]
Springer und das Leistungsschutzrecht
Mit Google kuscheln, vorläufig
Am 1. August tritt das LSR in Kraft. Ausgerechnet die Vorkämpfer vom Axel-Springer-Verlag wollen die Regelung fürs Erste nicht in Anspruch nehmen.
* Harharhar.
Ja so ist das. Keine Sau liest die "Welt", weil er "Welt"-Fan ist.
Auf die Springerpresse kommt man eben nur, weil man was sucht und Google eben dann auf die Springerpresse zeigt.
Am 1. August wäre Googles Deadline ausgelaufen.
Und weil sie bei Springer wollen, dass ihr Müll gefunden wird knicken sie ein.
Das LSR hat also das Gegenteil dessen bewirkt, was es bewirken sollte. Google lacht drüber. Auch das hat die Berliner Gurkentruppe vollends verkackt.
Bleibt die Frage: Was haben die nicht verkackt?
peresh
Zitat: |
gastli hat am 30. Juli 2013 um 09:29 Uhr folgendes geschrieben:
[taz]
Springer und das Leistungsschutzrecht
Mit Google kuscheln, vorläufig
Am 1. August tritt das LSR in Kraft. Ausgerechnet die Vorkämpfer vom Axel-Springer-Verlag wollen die Regelung fürs Erste nicht in Anspruch nehmen.
* Harharhar.
Ja so ist das. Keine Sau liest die "Welt", weil er "Welt"-Fan ist.
Auf die Springerpresse kommt man eben nur, weil man was sucht und Google eben dann auf die Springerpresse zeigt.
Am 1. August wäre Googles Deadline ausgelaufen.
Und weil sie bei Springer wollen, dass ihr Müll gefunden wird knicken sie ein.
Das LSR hat also das Gegenteil dessen bewirkt, was es bewirken sollte. Google lacht drüber. Auch das hat die Berliner Gurkentruppe vollends verkackt.
Bleibt die Frage: Was haben die nicht verkackt? |
ob sich die Politiker nicht verkohlt vorkommen? Die ganze Zeit am LSR geschuftet und jetzt will es keiner? ^^
gastli
An die Mitglieder des Deutschen Bundestages, die für das "Leistungsschutzrecht" mit ja gestimmt haben:
Herzlichen Glückwunsch zu eurem in der Dunkelkammer des Reichstags durchgedrückten "Leistungsschutzrecht", mit dem ab dem morgigen ersten August noch mehr Rechtsunsicherheit für jeden herrscht, der innerhalb des sogenannten "Rechtsraums" der BRD eine Website betreibt.
An die Presseverleger:

gastli
[
Horizont.net]
Wettbewerbsexperte Justus Haucap: "Leistungsschutzrecht ist komplett gescheitert"
B]Während sich bei Google News kaum etwas ändert, verzichten kleine Anbieter wie Rivva wegen der Rechtsunsicherheit ab sofort auf Anrisstexte. Trifft das LSR nicht die Falschen?[/B]
Alle Befürchtungen, die es im Vorfeld gab, scheinen sich zu bewahrheiten. Es trifft genau die Falschen wie zum Beispiel kleine innovative Anbieter wie Rivva, die möglicherweise sogar eine Konkurrenz zu Google darstellen. Ich bin mir auch relativ sicher, dass wir bald die ersten Abmahnungswellen erleben werden. Seriöse Verlage werden das nicht machen. Aber dubiose Anbieter oder Anwälte wittern hier bestimmt ein Geschäftsmodell. Das Leistungsschutzrecht ist hier an vielen Stellen so vage, dass es viele Unwägbarkeiten gibt.
Hat das Leistungsschutzrecht damit nicht die absurde Situation geschaffen, dass das Monopol von Google sogar gestärkt wird?
Genau. Die Konkurrenz zu Google wird schwieriger. Man kann eigentlich überhaupt nichts Gutes an dem Gesetz finden. Es trifft die Falschen und es hilft auch den Falschen. Es fördert die Rechtsunsicherheit und öffnet dubiosen Abmahnern ein neues Geschäftsfeld. Es ist sicher eines der schlechtesten Gesetze, das die Bundesregierung verabschiedet hat.
* kein weiterer Kommentar
gastli
Zitat: |
Leistungsschutzrecht: Kartellamt weist Beschwerde gegen Google zurück
Deutliche Niederlage für die Verlage im Kampf gegen Google: Das Bundeskartellamt sieht keine Anhaltspunkte, dass der Suchmaschinenkonzern seine Marktmacht missbraucht. Mit dem Kartellrecht lasse sich das Leistungsschutzrecht nicht durchsetzen. |
[Quelle:
http://www.golem.de/news/leistungsschutz...m.de-newsletter]
Sehr gut.
Eine weitere Schlappe für Springer und Co.
gastli
Zitat: |
Leistungsschutzrecht wirkt: Mehrere Suchmaschinen zeigen Verlagsseiten nicht mehr an
Wer die Internetsuche von web.de, GMX oder T-Online nutzt, bekommt keine Ergebnisse mehr von „Bild“, „Welt“, „Hannoversche Allgemeine“, „Berliner Zeitung“ und zahlreichen weiteren Online-Angeboten von Zeitungen angezeigt. |
[Quelle:
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/190...-nicht-mehr-an/]
Das geht so wunderbar nach hinten los. Die wollte ja auch noch Geld scheffeln dafür, dass die Suchportale ihnen kostenlos Kunden zuspielen. Die Suchportale zewigen dnen nun die rote Karte und dann lieber die ganzen Verlage rausgekantet, die sich bei VG Medien organisiert haben.
Finde ich gut.
Damit dürften dann "Welt", "Bild", der Kölner Express und die "Berliner Zeitung" aus dem öffentlichen Diskurs verschwinden.
Die Praxis sollte sich auch bei den großen Suchmaschinen durchsetzen.
Damit lässt sich der Bildungsstandard der Bevölkerung signifikant anheben.
gastli
Zitat: |
Die ab dem 23. Oktober 2014 von Google umgesetzte deutliche Reduzierung der Textdarstellung und die Auslistung von Bilder-Darstellungen auf allen Google-Suchdiensten setzt die Presseverleger einem erheblichen wirtschaftlichen Druck aus. Sie sehen sich dadurch gezwungen, gegen ihren Willen die VG Media anzuweisen, Google eine „Gratiseinwilligung“ zu erklären. |
[Quelle:
https://www.vg-media.de/images/stories/p...gung-google.pdf]
Die "Leistungsschutzrecht"-Verlage kapitulieren.
Die Verlage hatten das erst noch hinauszuzögern versucht.
Google hat nicht mehr mit sich verhandeln lassen und damit war die Sache klar.
Wohlgemerkt: Nur Google.
Aus den anderen Indexen sind sie ja schon rausgeflogen, web.de und t-online und so.
Game over.
gastli
Nachdem wegen des Leistungsschutzrechtes die LSR-Verlage aus den ganzen deutschen Suchmaschinen rausgeflogen waren, hat Springer jetzt einen Weg gefunden, zumindest bei t-online.de wieder gelistet zu werden.
Die wollen sich das ganze Portal kaufen.
gastli
Tja, liebe Leser, es war eine schöne Zeit hier.
Aber jetzt ist wohl vorbei.
Ein marodierender Einzeltäter namens Voss [CDU, natürlich was sonst] hat es geschafft, auf EU-Ebene den ganzen desinteressierten Abgeordneten das
verkackte und in Deutschland zu Recht gescheiterte Leistungsschutzrecht aufzuschwatzen.
Das heißt: Uploadfilter und Lizenzgebühren für Links und Snippets.
Damit wäre eine Verlinkung mit Kommentaren natürlich tot.
Ich mag euch, aber ich werde nicht irgendwelche Verleger für das Privileg bezahlen, kostenlos für ihre [fragwürdigen] Inhalte Werbung machen zu dürfen.
Dasd werde ich nicht tun.
Ich bin langsam überzeugt, dass die Verlage alle pleite gehen müssen.
Aber richtig mit Wucht und ganz vielen Arbeitslosen.
Also, liebe Verlage.
Wenn es euch nichts ausmacht: Beeilt euch ein bisschen.
Oh und wenn hier irgendjemand mitliest, der CDU gewählt hat: WHAT THE FUCK DU ELENDER VOLLIDIOT?!
Ich hoffe auf freiwilligen Selbstverpflichtungen von Verlagen, auf Link-Gebühren zu verzichten.
Sonst könnt ihr ab jetzt auf euch selber linken.
Immerhin kann ich noch kostenlos auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk linken.
Elender Scheißdreck hier überall, der immer dicker wird.