Wie in Krankenhäusern Patienten gefährdet werden

SirBernd
Pfusch in der Notaufnahme

Chaotische Zustände, zu wenig Ärzte, stundenlanges Warten – viele Patienten berichten von schlechten Zuständen in den Notaufnahmen deutscher Kliniken. Auch Jennifer Winterfeldt aus Berlin hat diese Erfahrung gemacht. Trotz starker Schmerzen wird sie einfach wieder nach Hause geschickt – und das von gleich zwei Notaufnahmen. Dass sie eine lebensgefährliche Lungenembolie hat, erkennt dort keiner.
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Habs leider selbst erleben dürfen dieses Jahr bei meiner Not-OP nach 7-stündiger Wartezeit mit einem Riesenbauchschnitt.
Zum Glück war es dann nur der Blinddarm. Nun hab ick ne blöde lange Narbe ..
timabg
Wenn ich das so lese läuft mir gleich ein Schauer über den Rücken.
Da kann ich ja zufrieden sein wenn bei meinen drei Herz-OP`s alles, zumindest, soweit ich es noch weis, gut gelaufen ist.
Eventuell liegt das Problen ja auch in den Notaufnahmen, das kann ich nicht sagen denn die binn ich, glaube ich zumindest, umgangen, und gleich auf die Intensive gekommen.
Meister
Fehler bei der Notaufnahme kann ich mir gut vorstellen.

Ich habe mich selber Nachts um ein Uhr dort gemeldet.
Erste Untersuchung, auf dem Strich gerade aus gehen, es könnte ja Alkohol im Spiel sein.

Nach intensiver Untersuchung den nächsten Tag: Diastolische Dysfunktion des Herzens.
Hame nischt, dafür gibt auch nischt, ab übern Acker.

Frettchen.
anike
Die Situation in den Krankenhäusern ist teilweise erdrückend. Zu wenig Personl und am Wochenende auch meist viel zu wenig Ärzte mit viel zu wenig Erfahrung. Wir sind da auch schon mal voll reingetappt, die Wunde wurde verklebt, dass das Sekret nicht mehr ablaufen konnte und alles hat sich entzündelt. Verbunden hat es ein junger Arzt. Wem soll man da noch trauen??
gastli
Aber hallo! Wenn Patienten gefährdet werden ist das doch kein Grund zum Aufbegehren oder?

Da kommt dieser Tage völlig überraschend für alle, durch den Medienwald geschneit, dass viel zu viel operiert wird.
War wirklich etwas anderes von den neoliberalen Irren zu erwarten, dass gedanklich außerhalb von Gewinn und Profit stattfindet?

Was kann man denn erwarten, wenn jahrelang immer mehr Krankenhäuser privatisiert werden?
Das hat nur ein Ziel: Knete! Dividende! Ein volles Bankkonto!
Krankenhäuser müssen vorrangig schwarze Zahlen schreiben, Gewinne erwirtschaften. Gesundheitsökonomen [was für eine irre Berufsbezeichnung] beten diesen Schwach-sinn schon jahrelang in allen Talkshow daher.
Das Krankenhaus, die Arztpraxis, das Pflegeheim - unsere Gelderwirtschaftungsobjekte der Begierde.
Dabei gibt es nur einen störenden und den Profit gefährdenden Faktor: Patienten. Je ärmer, um so störender.
gastli
[Medleaks]
Medleaks enthüllt vorsätzliche Patientengefährdung bei ASKLEPIOS
Interne Dokumente belegen: Der drittgrößte deutsche Krankenhauskonzern hat vorsätzlich das Leben Risiko-Schwangerer und deren Kinder gefährdet, um medizinisch notwendige Personalausgaben zu vermeiden.

* Es lebe die Privatisierung der medizinischen Versorgung.
Es lebe die Profitmaximierung zu Lasten der Patienten.
Hurra, hurra, hurra.
jodler
Ich bin richtig froh, dass ich bisher noch nicht ins Krankenhaus musste. Mein alter Vater musste da einige Male rein und als er heraus kam, hatte er sich mehrmals den Norovirus eingefangen. Das ist im Alter von 91 Jahren nicht gerade gut.
gastli
[Spon]
Privatisierung von Kliniken: Auf Kosten der Patienten
Sie sollte zu einer wegweisenden Krankenhausversorgung führen. Doch die Privatisierung der Uni-Kliniken Gießen und Marburg droht, im Desaster zu enden. Auch in kleineren Privatkliniken zeichnen sich gefährliche Trends ab - zu Lasten der Patienten.

* Jetzt mal ehrlich.
Ganz normale, des Denkens fähige Leute, haben von vornherein gewusst, dass Privatisierungen im Gesundheitswesen NIEMALS zugunsten der Patienten oder der Angestellten ausfallen werden. Die Qualitätsjournalisten des ehemaligen Nachrichtenmagazins brauchten dafür allerdings über zehn Jahre.
Es gibt übrigens nur eine einzige Partei im Bundestag, die sich klipp und klar gegen JEDE Privatisierung von Gesundheit, Trinkwasser, Sozialversicherungen und Infrastruktur ausspricht. Und das ist dieselbe Partei, die von den Qualitätsjournalisten des ehemaligen Nachrichtenmagazins immer wieder durch den Schmutz gezogen wird [worüber die strunzblöden Michel auch jubeln].