Seidemann
Die neonazistische NPD scheint sich ein neues "Schwerpunktland" auserwählt zu haben: Thüringen. Hier finden 2009 die nächsten Landtagswahlen statt – und bereits am 1. Mai diesen Jahres geht die NPD in die Offensive...
Die Wahl auf die thüringische Landeshauptstadt kommt nicht von ungefähr. Thüringen zählt schon seit Jahren zu den Schwerpunktgebieten der neonazistischen Szene. In diesem Bundesland erreichte die NPD bei den Bundestagswahlen 2005 auch ihr zweithöchstes Stimmenergebnis – noch vor Mecklenburg-Vorpommern, wo sie im September letzten Jahres mit 7,3 Prozent der Stimmen in den Landtag einzogen und nur knapp hinter Sachsen, wo die NPD 2004 fast gleichstark wie die SPD mit knapp über 9 Prozent in das Landesparlament einzog.
Auch die Verquickung zwischen den "Kameradschaften" und der NPD ist in Thüringen wesentlich intensiver und konstanter als etwa in anderen Bundesländern – gerade in kleineren und mittleren Orten und Städten gibt feste Strukturen der Naziszene. So gibt es in mehreren Orten regionale Publikationen, eine regelrechte Kleinarbeit vor Ort besonders mit Jugendlichen und auch Veranstaltungen mit Event-Charakter. Durch zahlreiche Musikbands, "Liedermacher", Konzertveranstaltungen und Versandhandlungen gibt es in Thüringen auch eine ausgeprägte neonazistische Jugendsubkultur. Dabei kommt den braunen Rattenfänger die nur ganz langsam weichende Ignoranz und Gleichgültigkeit offizieller Stellen entgegen. Scheinbar hat man auch in Thüringen immer noch nicht begriffen, das die heute 16- und 17-jährigen, die besonders intensiv von der NPD umworben und bearbeitet werden, 2009 Wahlberechtigte sind.
Die Wahl auf die thüringische Landeshauptstadt kommt nicht von ungefähr. Thüringen zählt schon seit Jahren zu den Schwerpunktgebieten der neonazistischen Szene. In diesem Bundesland erreichte die NPD bei den Bundestagswahlen 2005 auch ihr zweithöchstes Stimmenergebnis – noch vor Mecklenburg-Vorpommern, wo sie im September letzten Jahres mit 7,3 Prozent der Stimmen in den Landtag einzogen und nur knapp hinter Sachsen, wo die NPD 2004 fast gleichstark wie die SPD mit knapp über 9 Prozent in das Landesparlament einzog.
Auch die Verquickung zwischen den "Kameradschaften" und der NPD ist in Thüringen wesentlich intensiver und konstanter als etwa in anderen Bundesländern – gerade in kleineren und mittleren Orten und Städten gibt feste Strukturen der Naziszene. So gibt es in mehreren Orten regionale Publikationen, eine regelrechte Kleinarbeit vor Ort besonders mit Jugendlichen und auch Veranstaltungen mit Event-Charakter. Durch zahlreiche Musikbands, "Liedermacher", Konzertveranstaltungen und Versandhandlungen gibt es in Thüringen auch eine ausgeprägte neonazistische Jugendsubkultur. Dabei kommt den braunen Rattenfänger die nur ganz langsam weichende Ignoranz und Gleichgültigkeit offizieller Stellen entgegen. Scheinbar hat man auch in Thüringen immer noch nicht begriffen, das die heute 16- und 17-jährigen, die besonders intensiv von der NPD umworben und bearbeitet werden, 2009 Wahlberechtigte sind.