Polizei mit Großaufgebot am 1. Mai in Erfurt / Nazis wollen am 1. Mai in Erfurt marschieren

Seidemann
Die neonazistische NPD scheint sich ein neues "Schwerpunktland" auserwählt zu haben: Thüringen. Hier finden 2009 die nächsten Landtagswahlen statt – und bereits am 1. Mai diesen Jahres geht die NPD in die Offensive...

Die Wahl auf die thüringische Landeshauptstadt kommt nicht von ungefähr. Thüringen zählt schon seit Jahren zu den Schwerpunktgebieten der neonazistischen Szene. In diesem Bundesland erreichte die NPD bei den Bundestagswahlen 2005 auch ihr zweithöchstes Stimmenergebnis – noch vor Mecklenburg-Vorpommern, wo sie im September letzten Jahres mit 7,3 Prozent der Stimmen in den Landtag einzogen und nur knapp hinter Sachsen, wo die NPD 2004 fast gleichstark wie die SPD mit knapp über 9 Prozent in das Landesparlament einzog.

Auch die Verquickung zwischen den "Kameradschaften" und der NPD ist in Thüringen wesentlich intensiver und konstanter als etwa in anderen Bundesländern – gerade in kleineren und mittleren Orten und Städten gibt feste Strukturen der Naziszene. So gibt es in mehreren Orten regionale Publikationen, eine regelrechte Kleinarbeit vor Ort besonders mit Jugendlichen und auch Veranstaltungen mit Event-Charakter. Durch zahlreiche Musikbands, "Liedermacher", Konzertveranstaltungen und Versandhandlungen gibt es in Thüringen auch eine ausgeprägte neonazistische Jugendsubkultur. Dabei kommt den braunen Rattenfänger die nur ganz langsam weichende Ignoranz und Gleichgültigkeit offizieller Stellen entgegen. Scheinbar hat man auch in Thüringen immer noch nicht begriffen, das die heute 16- und 17-jährigen, die besonders intensiv von der NPD umworben und bearbeitet werden, 2009 Wahlberechtigte sind.
Adeodatus
Das Problem ist, man möge es mir verzeihen, das die Politik von den sogenannten großen Volksparteien der NPD die Wähler frei Haus liefert. Die Hartz Gesetze, das konsequente verweigern das Thema Mindestlohn auch nur Ansatzweise richtig zu debatieren und nicht zuletzt die gegen Sozialschwache oder gar Behinderte gerichtete Politik (Blindengeld in Thüringen) lassen das Wählerpotential wachsen welches in diese Richtung wählen wird,diese Wählerschicht nennt das ganze dann zwar Protestwahl aber über die Folgen machen sie sich keine Gedanken.

Das erkennen die wenigsten

Rechtsextreme Parteien setzen auf einen massiven Materialwahlkampf und versuchen mit ihren Plakatparolen, sich zur Stimme der schweigenden Mehrheit zu machen. Sie greifen dabei Proteststimmungen und von den politischen Eliten zu wenig beachtete Themen auf.


Das Schuldbewusstsein gegenüber der deutschen Vergangenheit, das bisher eine Tabugrenze gegenüber rechtsextremen Auffassungen markiert hat, verliert an ihrer prägenden Wirkung. Während die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Eliten die Verantwortung für die deutsche Geschichte betonen, wollen Teile der Bevölkerung (insbesondere auch ein Teil der jüngeren Bevölkerung) endlich aus dem Schatten der Vergangenheit treten. Mehr als 50 Jahre nach Ende der Nazi-Diktatur wird die Vergangenheit in einem neuen Licht betrachtet. Deutsche sehen sich nicht länger nur als Täter, sondern auch als Opfer Mit einer gezielten Kampagne zu Vertreibung, "Bombenterror" lässt sich seitens der rechten Parteien immer wieder ein Teil gerader junger Wähler überzeugen

So beschreibt Dr. Lothar Probst den Erfolg der Parteien des rechten Spektrums"
kritiker
ich finde es gut, solch ein thema öffentlich zu diskutieren! aber, ich glaube im forum deutschland findet es noch mehr beachtung! man muß auf breiter front gegen diese hohlkörper vorgehen! man darf unsere jugend und kinder diesen kranken nicht überlassen!
bis dann
Erfurter
Zitat:
Original von kritiker
ich finde es gut, solch ein thema öffentlich zu diskutieren! aber, ich glaube im forum deutschland findet es noch mehr beachtung! man muß auf breiter front gegen diese hohlkörper vorgehen! man darf unsere jugend und kinder diesen kranken nicht überlassen!
bis dann

Das schon, aber ich finde da nun mal in Erfurt demonstriert werden soll hat es Seidemann schon richtig platziert. Im Übrigen spreche ich der Demonstration der rechten Extremisten keine hohe Bedeutung zu.
kritiker
Zitat:
Original von Erfurter
Das schon, aber ich finde da nun mal in Erfurt demonstriert werden soll hat es Seidemann schon richtig platziert. Im Übrigen spreche ich der Demonstration der rechten Extremisten keine hohe Bedeutung zu.


falsch, jedem auftritt dieser braunen hohlkörper muß man bedeutung bei messen! und im forum deutschland schauen nun mal mehr leute vorbei!
bis dann
Tom
Mit einem Großaufgebot will die Erfurter Polizei Krawalle am 1. Mai verhindern. Sie befürchtet Zusammenstöße zwischen Rechtsextremisten und Linken. Wie Polizeidirektor Raymond Walk sagte, werden allein rund um den Erfurter Hauptbahnhof mehrere hundert Beamte aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie der Bundespolizei im Einsatz sein. Ziel sei es, die Aufmärsche von einander sowie von der DGB-Kundgebung und den Maifeiern in der Innenstadt abzuschirmen. Außerdem wird die Polizei ein Bürgertelefon einrichten und Beamte als Ansprechpartner an mögliche Brennpunkte schicken.


Quelle
Cobra
Unser Anliegen ist nur eine friedliche Demo über die Bühne zu bekommen. Ich persönlich würde mir da auch auf mehr Unterstützung von der Bevölkerung freuen. Es ist schließlich euer Leben was wir da versuchen zu schützen.
LaTorte 81
Na dann schützt uns mal Ja
mausi
Wie es sich abzeichnet müsst ihr euch ausgerechnet am 1.Mai als Schutztruppe für eine Horde Nazis missbrauchen lassen.
62 Jahre nach einem Zeitpunkt, der das Ende der Nazis besiegeln sollte. Aber was sehen wir aktuell. Die Brut lebte weiter und ging neu auf.
Das ist es was ich nicht verstehen kann.
veilchen
@Mausi, da muss ich Dir 100%ig beipflichten.

Ich las schon in anderen Foren, wo Mitglieder meinten, so wichtig zu sein, dass sie das Unheil der braunen Brut bekämpfen könnten!

Und wie läuft es in Wirklichkeit? Schon vergessen, wer am 3. 6. 2006 verprügelt und bekämpft wurde?? Das waren die Arbeitslosen, die man bekämpft hat!

Aber zuvor und danach gingen 200 Neonazis auf die Strasse, begleitet von über 800 Polizisten!! - Eine Show ist das, nichts weiter! -

Ich würde mich nicht für sowas missbrauchen lassen!! - Unsere Regierenden bekämpfen alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Dann sollten sie doch diese braune Brut auch wegbekommen!

Traurig genug, wenn uns unsere Regierenden nicht selber schützen können. Haben doch alles zur Verfügung! - Aber nein, das sind die Feindbilder, die das Volk sehen muss. Man könnte ja denken, dass die Berliner die Schuld an allem haben! zum Kampf bereit
kritiker
Zitat:
Original von mausi
62 Jahre nach einem Zeitpunkt, der das Ende der Nazis besiegeln sollte. Aber was sehen wir aktuell. Die Brut lebte weiter und ging neu auf.
Das ist es was ich nicht verstehen kann.

ich glaube diese brut wurde in einem „bestimmten land" gehegt und gepflegt, bis der zeitpunkt gekommen ist sie wieder salonfähig zu machen!
und diese heuchelei kotzt mich an!
veilchen
Ihr könnt mir`s glauben, bis 1990 hat man hier nichts von dieser braunen Brut bemerkt. Man wusste wohl, dass sie irgendwo noch existierten, man vernahm sie aber nicht! - Sie hatten niemals eine Chance, bei uns Anklang zu finden!

Es kommt mir doch recht merkwürdig vor: Irgendwann, nach 1990 sprach ich noch mit meinem Sohn darüber, wie schön es doch sei, keine Feinde mehr zu haben, mit allen Völkern in Frieden zu leben. Es war richtig schön!

Leider dauerte dieser Zustand nicht sehr lange. Angst wurde verbreitet, die Bevölkerung musste Angst bekommen! Und die bekamen wir wirklich, durch alle Umstände, die uns begleiteten. Da waren wir aber noch nicht beim Terrorismus angekommen! - Wir bekamen ein Land präsentiert, in dem wir Angst haben mussten! - Polizeiwachen wurden geschlossen, keiner war mehr zuständig, man drohte damit, dass man einen Polizeieinsatz selber zahlen müsse usw.
Man schmiss uns ins kalte Wasser, ohne zu erklären, warum das geschah!
Ich weiss jetzt nicht mehr, seit wann das so ist, als wir dann überhaupt mal was von Nazi Aufmärschen hörten! - Viele junge Leute protestierten! -

Ich dachte mir schon damals mehr dabei! - Die hat es so lange nicht gegeben, warum sollen die Bürger die jetzt verhindern?
Man will die Leute beschäftigen und eine funktionierende Demokratie vortäuschen! Mit Angstnachrichten kann man Veränderungen durchsetzen.
Rezept: Man verwandelt das Land in ein Chaos, nimmt einem grossen Teil der Menschen die Existenz, signalisiert ihnen noch, dass sie überflüssig sind und sie keine Chancen haben, man wringt sie aus, dass sie keine Wahl mehr haben, bedroht sie von allen Seiten, dass sie keine Alternativen haben, präsentiert ihnen schlechliche und abartige Parteien, schüttelt das Ganze kräftig durch, dass keiner mehr weiss, wohin der Weg führt und dann kommen die Herrschaften als Lichtgestalten und präsentieren die Zukunft der 1 Euro Jobs!

Ich denke, dass die Neonazis aus diesem Grunde aufmarschieren dürfen! Da soll mal die Frau Wendehals für sorgen, dass die verschwinden, nicht die Bürger! Mein Tipp: Etwas weniger Europa, dafür mehr Deutschland!
Tom
Nach den gestrigen Krawallen in Erfurt hat die Polizei noch einmal Bilanz gezogen. Die massiven Auschreitungen beim Nazi-Aufmarsch konnten nach eigenen Angaben nur mit Glück eingedämmt werden. Die Zahl der gewaltbereiten Demonstranten sei deutlich höher gewesen als erwartet, hieß es. Insgesamt wurden über 60 Menschen in Gewahrsam genommen. Anhänger der rechtsextremen NPD hatten die Polizei angegriffen sowie Autos und Häuser beschädigt. Auch linke Demonstranten hatten randaliert und unter anderem Mülleimer angezündet.


mdr.de
Spezi
Das die Leute anfangen zu randalieren ist in meinen Augen normal. Bei den Misstöänden, die derzeit in DEUTSCHLAND herschen verständlich.

Mich wundert, dass nicht noch mehr unternommen wird. Scheinbar macht sich das zuerst auf der Linken und Rechten Seite bemerkbar. und wird sich dann immer wieter in die Mitte verlagern.

Mal sehen was noch kommt. nachdenklich
gastli
Ganz im Gegensatz zu den verlogenen Falschdarstellungen mit denen die Leser der OTZ sich zufrieden geben müssen berichtet die TA wahrheitsgemäß.
Es war ein 1000% Sieg für die demokratisch gesinnten Bürger von Erfurt und Thüringen. Die Bürger der Stadt, angereiste Bürger, die Antifa, die Stadträte aller Fraktionen, der Oberbürgermeister der Stadt Erfurt. Alle zusammen zeigten in beeindruckender Weise das sie nichts von Nazis halten.

Diesen Zusammenhalt wünsche ich mir am 30.06.in Gera wenn die Nazis sich wieder auf der Spielwiese breitmachen wollen.

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img523/4562/bildanzeigelg3.jpg[
/IMG]

Zitat:
1. Mai: Bürger verhindern Nazi-Aufmarsch

Was weder Stadtverwaltung noch Kommunalpolitiker vermochten, gelang am1. Mai engagierten Bürgern. Mit beherzten Protesten verhinderten sie, dass die zumeist aus anderen Bundesländern angereisten Nazis durch Erfurt marschieren konnten. Daraufhin zeigten die angeblich ordnungsliebenden Rechtsextremen ihr wahres Gesicht und griffen die Polizei brutal an. Im Tagesverlauf kam es aber auch zu Übergriffen einzelner Linksautonomer. TA dokumentiert jenen Tag, an dem Erfurt die Nazis aus der Stadt gepfiffen hat.

0.01 Uhr / Rathaus Mit Tagesbeginn entbindet der Oberbürgermeister den seit drei Jahren amtierenden Leiter des Ordnungsamts von seinen Aufgaben. Aus beamtenrechtlichen Gründen, wie es heißt. Trotzdem bittet ihn der OB, die Geschäfte am 1. Mai weiter zu führen. Rolf Klimeks Erfahrungen sind heute unverzichtbar.

7.55 / Anger Organisationen und Parteien bauen Infostände auf. Mittendrin auch Günther Wagner. Der 80-Jährige wuchtet eigenhändig 16 Rhönräder von einem Anhänger. Wagner gehört zum Urgestein der Erfurter SPD. Der Trainer ist mit seinem Sportverein bei vielen politischen Veranstaltungen im Rahmenprogramm präsent.

9.10 / Domplatz Etwa 1000 Motorräder starten zu einer Ausfahrt. Als die Maschinen angelassen werden, erfüllt ein tiefes Grummeln das weite Rund. Gänsehaut-Atmosphäre. Nur wenige Minuten zuvor hatte Dombergpfarrer Christian Gellrich gepredigt. "Herr, hilf, dass uns die Hektik des Alltags nicht treibt."

9.30 / vor der Staatskanzlei Niels Lund Chrestensen, Präsident der Industrie- und Handelskammer, stellt sich in die erste Reihe der sich formierenden Gewerkschaftsdemonstration. "Ich möchte ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen", sagt der Unternehmer. In Erfurt dürften nicht Verhältnisse wie in der sächsischen Schweiz entstehen. Dort haben Nazis das Image der Region nachhaltig beschädigt.

9.45 / vor der Staatskanzlei 5000 Trillerpfeifen liegen zum Verteilen an die Erfurter bereit. Gewerkschaften und TA hatten gemeinsam dazu aufgerufen, die Nazis aus der Stadt zu pfeifen. "Lieber rote Pfeifen als braune Säcke", ruft Steffen Claudio Lemme, Chef des DGB, unter tosendem Beifall. Es sei für eine Verwaltung sehr schwierig, eine Nazi-Demonstration zu verhindern, klagt derweil OB Andreas Bausewein (SPD) vom Podium. Deshalb fordert er die Verantwortlichen auf Bundesebene dazu auf, das NPD-Verbotsverfahren wieder aufzunehmen.

10.25 / Löberwallgraben Rund um den Startpunkt des geplanten Nazi-Aufzugs parken 70 Polizeifahrzeuge. Sie stammen zumeist aus Sachsen und Sachsen-Anhalt. Viele Beamte gönnen sich ein zweites Frühstück. Noch ist alles ruhig.

10.29 / Hauptbahnhof Ein Polizist führt eine ältere, gehbehinderte Dame durch den Bahnhofstunnel bis zum Stadtpark. Die massive Präsenz der Einsatzkräfte hatte sie verunsichert. "Der Aufmarsch gehört verboten", schimpft sie.

10.35 / vor dem Stadtpark Innenminister Karl Heinz Gasser (CDU) beendet seinen Rundgang entlang der geplanten Marschstrecke der Nazis. Er plaudert mit Polizisten. Seine beiden Personenschützer beobachten die Szenerie. Sie tragen piekfeine Anzüge, aber keine Mainelke am Revers.

11.00 / Bahnhofstraße Die Evag habe sich auf massive Behinderungen im Straßenbahnverkehr eingestellt, erzählt Vorstand Günter Heppe. Drei Dispatcher seien in der Zentrale, ein weiterer mobil im Einsatz. Unter dem Arm trägt Heppe eine Titelseite der TA - mit dem Aufruf, die Nazis aus der Stadt zu pfeifen.

11.00 / Leipziger Platz Auf der Wiese des Platzes, wo die linke Gegendemonstration starten soll, haben es sich Hunderte gemütlich gemacht. Schwarz ist die dominante Kleidungsfarbe. Aus einem Lautsprecherwagen der sächsischen Polizei dringt Pop.

11.20 / Hauptbahnhof Erste Gruppen von Rechtsextremen treffen ein. Polizeiführer Raymond Walk berichtet von drei aus Sachsen und Sachsen-Anhalt anrollenden Zügen, in denen jeweils bis zu 210 Rechtsextreme unterwegs seien. Wenig später kommen auch Busse mit Nazis an. Deren Kennzeichen stammen nicht aus Thüringen.

11.39 / Leipziger Platz Unter Jubel marschiert eine Gruppe von 150 jungen Leuten mit Kapuzenshirts, Sonnenbrillen und Transparenten ein.

11.53 / Leipziger Platz Der Innenminister trifft zu Fuß ein. Er gibt Interviews.

12.45 / Fischmarkt Am Infostand der CDU ist man unter sich. Die Brennpunkte sind weitab, viele Bürger dorthin unterwegs. Dabei haben die Christdemokraten durchaus Brisantes zu berichten. "Ein ehemaliger PDS-Stadtrat ist zum NPD-Kreischef gewählt worden", thematisiert Marion Walsmann, CDU-Vorsitzende. "Sozialismussehnsucht und rechtsextreme Einstellung müssen keine Gegensätze sein."

12.54 / Schillerstraße Beginn der Sitzblockade auf der Marschroute der Rechten vor dem Verdi-Objekt.

13.12 / Juri-Gagarin-Ring Rund 300 linke Demonstranten brechen schlagartig aus dem Umzug aus und rennen mit Polizisten um die Wette in Richtung Löberstraße. Vergeblich versuchen sie, zur geplanten Marschstrecke der Rechten durchzudringen.

13.15 / Löberwallgraben Am Sammelplatz der Rechtsextremen setzen mehrere Nazis Eselsmasken auf. Sie spielen auf Esel an, die einer anderen Politik folgen. Die Symbolik ist der antijüdischen Propaganda des Dritten Reiches entlehnt.

13.25 / Flutgraben Dutzenden Linken gelingt es, die Polizei auszutricksen und durch den Fluss zur Schillerstraße zu sprinten.

13.38 / Schillerstraße Die Polizei geht rigoros gegen eine Gruppe vor, die an der Kreuzung Puschkinstraße eine weitere Sitzblockade errichtet hat. Mülltonnen fliegen auf die Straße und werden angezündet.

13.45 / Stadtgebiet Etliche freiwillige Feuerwehren der Stadt werden alarmiert, ihre Gerätehäuser zu besetzen.

13.45 / Schillerstraße Vor dem Verdi-Haus erwägt die Polizei, Platzverweise gegen die Sitzblockierer auszusprechen. Sie verzichtet darauf.

14.08 / Kaffeetrichter Pfarrer Lothar König greift zum Megafon. Er weist darauf hin, dass der Nazi-Aufmarsch kurz vor der Sitzblockade zur Synagoge abbiegen könnte. Die Sitzstreikenden rücken daraufhin auf die Straßenkreuzung vor. Damit ist auch der Weg zum Landtag blockiert.

14.18 / Löberwallgraben Die Versammlungsbehörde teilt den Rechtsextremen mit, dass der Aufmarsch nicht wie geplant stattfinden könne. Die Wege seien blockiert. Stattdessen bietet die Behörde an, dass eine Standkundgebung in dem Park durchgeführt werden darf.

14.21 / Löberwallgraben Der Versammlungsleiter der Rechten heizt seinen Gefolgsleuten ein. Sie sollen sich nicht mit der Entscheidung abfinden. Die Nazis reißen Steine aus dem Pflaster und bewerfen Polizisten. Auch Flaschen fliegen. Die Polizei setzt Schlagstöcke und Tränengas ein. Sie bekommt die Lage binnen weniger Minuten in den Griff. Die Rechten setzen nun auf aggressive, beleidigende Sprechchöre. Als sie "Wir sind das Volk" brüllen, gellt ihnen vom Löbertor ein Pfeifkonzert entgegen. Das wahre Volk spricht. Die Nazis verstummen augenblicklich.

14.50 / Stadtpark In Absprache mit dem herbeigeeilten Oberbürgermeister verfügt das Ordnungsamt die Auflösung der Versammlung. Die Gewaltexzesse lassen überhaupt keine andere Wahl.

15.30 / Löberwallgraben Ein Rechtsextremer pöbelt Polizisten an. "Mit dem Grundgesetz könnt ihr euch den A ... abwischen!" Die Nazis harren weiter im Park aus. Sie verweigern die Auflösung. Immer wieder fliegen Flaschen.

16.32 / Stadtpark Die Polizei zwingt die Rechtsextremen, zum Bahnhof abzurücken. Von dort sollen sie nach Hause fahren. Auf dem kurzen Weg passieren die Nazis eine lebende Mauer aus aufgebrachten Erfurtern. Hunderte pfeifen und buhen.

16.43 / Hauptbahnhof Pfeifkonzert und Nazis-raus-Rufe am nördlichen Eingang zum Bahnhofstunnel, der von Uniformierten abgeriegelt ist.

16.50/17.01 / Hauptbahnhof Zwei Sonderzüge mit Nazis verlassen den Hauptbahnhof gen Chemnitz und Halle/Saale.

17.11 / Hauptbahnhof Die Mitarbeiter des Ordnungsamts gehen in den Feierabend.

17.15 / Hauptbahnhof Zwei der drei automatischen Eingangstüren gehen durch Steinwürfe zu Bruch. Ein Nebeltopf fliegt herein. Ein Polizist zieht sich eine Schnittverletzung an der Hand zu. Schaden an den Türen: 70 000 Euro.

17.40 / Bahnhofsvorplatz Ein Bundespolizist meldet die Festnahme zweier Tatverdächtiger Nazis. Anhand von Videoaufnahmen werden sie als Werfer der Steine auf die Bahnhofstüren identifiziert.

17.44 / Bahnhofsvorplatz Polizeisprecherin Heike Langguth sagt: "Die Lage ist hier noch nicht entspannt."

18.05 / K.-Schumacher-Straße Einsatzkräfte bilden mehrere Ketten und drängen linke Demonstranten zurück auf den Willy-Brandt-Platz.

18.24 / Stadtgebiet Alle Umleitungen des öffentlichen Nahverkehrs sind bis auf die Linie 5 aufgehoben.

18.34 / Bahnhofsvorplatz Der Bahnhofsvorplatz wird wieder freigegeben, die Sperrketten aufgelöst.

18.44 / Bahnhof Evag-Chef Günter Heppe resümiert: "Ich bin froh, dass es für uns so glimpflich abgegangen ist. In Dortmund haben sie Busse und Bahnen zerkloppt."

19.10 / Stadtgebiet Auf allen Bus- und Straßenbahnlinien wieder planmäßige Verkehrsführung.(TA Jörg HEISE, Mirko KRÜGER)
Siegfried
Spontane Reaktion in Gotha auf Polizeiwillkür und Versammlungsverbote

Rund 150 junge deutsche Menschen demonstrierten am späten Nachmittag des 1.Mai 2007 etwa eine Stunde vom Bahnhof durch das Zentrum der Residenzstadt Gotha und protestierten damit spontan gegen den Polizeiwillküreinsatz und die Versammlungsverbote von Erfurt und Weimar.

Lautstark wurde während des Demonstrationszuges auf das Anliegen der nationalen Opposition Aufmerksam gemacht. Auf dem Gothaer Neumarkt wurde schließlich noch eine viertelstündige Kundgebung durchgeführt, auf der den anwesenden Passanten die Geschehnisse des Tages sowie die sozialpolitischen Forderungen der NPD und der Freien Kräfte erläutert wurden. Die Kundgebung wurde unter Applaus der anwesenden Gothaer Bürgerinnen und Bürger beendet und die Demonstration konnte letzten Endes ohne Störungen zurück zum Gothaer Hauptbahnhof fortgesetzt werden.
Siegfried
Bilderbericht vom Tag der Arbeit in Erfurt und Gotha

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img178/806/erstermai2fj8.jpg[/I
MG]
Dutzende Kameraden der FKST fanden sich in Erfurt ein.
Sie kamen aus Oberhof, Suhl, Zella-Mehlis, Schmalkalden, Meiningen, Sonneberg, Bad Salzungen, Ilmenau und vielen anderen Städten.

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img444/5974/erstermai3pj9.jpg[/
IMG]
Ein Ausschnitt der ca. 1500 Nationalen Aktivisten im Kessel der Polizei


...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img249/793/erstermai4fv8.jpg[/I
MG]
Polizei bereitet sich auf ihren rechtswidrigen Einsatz vor

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img243/3365/erstermai5om6.jpg[/
IMG]
Männer und Frauen leisten Widerstand
... machtlos gegen Panzerung, Knüppel und Reizgas


Auf dem Weg zurück nach langen Ausharren und Sprechgesängen

Quelle: FKST.de
Postfach 1145
98536 Zella-Mehlis
jandark
Nazis nehmen ein Bad

Nazi-Führer: Weiße Männer, weiße Frauen! Unsere Bewegung ruft euch. Unsere Nation muß wieder zusammen wachsen. Sie ist schwach geworden. Wir machen sie wieder stark. Und wir, wir sind für diese Nation die letzte Hoffnung. Was wollt ihr tun? Einfach nur dasitzen? Nein, das wollt ihr nicht, ich weiß es genau! Ihr werdet euch uns anschließen, uns, der Partei der amerikanischen Nationalsozialisten. Wir stehen für Recht und Ordnung. Unsere Organisation tritt ein für gesetzestreue und anständige Bürger, Menschen wie Sie und ich. Wir geloben unserem Führer ewige Treue.
Alle Nazis im Chor: Wir geloben unserem Führer ewige Treue. Wir werden das Land wieder stark machen. Wir werden nicht ruhen und nicht rasten. Unsere große Sache ist heilig und unbesiegbar.
Bürger: Haut ab! Wir brauchen euch nicht!
[ein Polizist kommt am Wagen der Blues Brothers vorbei]
Jake: Hey, was'n hier los?
Polizist: Ach, diese Penner haben ihren Fall vor Gericht gewonnen, also marschieren sie heute.
Jake: Was'n für Penner.
Polizist: Diese verfluchte Nazi-Partei!
Elwood: Hmpff. Sowas hab' ich ja noch nicht erlebt.
Jake: Ich hasse dieses Nazi-Gesocks.
Nazi-Führer: Heil dem Führer!
Alle Nazis im Chor: Heil dem Führer!
[Elwood fährt an den protestierenden Bürgern vorbei auf die Brücke, auf der sich die Nazis versammelt haben und jagt die Nazis mit Vollgas von der Brücke in den Fluß, die versammelten Bürger jubeln]
Nazi-Führer: Gruppenführer?
Ergebener Neben-Nazi: Ja, Sir!
Nazi-Führer: Gruppenführer!
Ergebener Neben-Nazi: Ja, Sir!
Nazi-Führer: Notieren Sie sich die Nummer von diesem Wagen. Wir werden ihn töten, diesen Bastard.

Quelle: Ausschnitt aus dem Film „Blues Brothers“



meine Grußbotschaft an alle "reinen" inländischen


jandark
heidenreich
@Inländer

Meinst du, dass sich jemand für deine Fotos interessiert?
Mir ist fraglich, warum unser Land Demonstrationen von deiner Grupierung zulässt.

Am Rande der Legalität würde ich meinen.
kritiker
Zitat:
Original von jandark
Nazis nehmen ein Bad



meine Grußbotschaft an alle "reinen" inländischen


jandark

warum willst du unsere schönen flüsse mit "so was" verschmutzen? eine kläranlage tut's doch auch!
sei doch froh wenn sie wieder sauber sind!
bis dann