MarkusTSC
Ein kleines Randtief sorgt am Donnerstag wahrhaftig für viel Wind. Es zieht vom Ärmelkanal über Norddeutschland nach Dänemark und wird die Mitte Deutschlands mit seinem Sturmfeld beeinflussen. Ein Überblick über die Berechnungen der Wettermodelle zeigt einen Höhepunkt der stärksten Winde am Donnerstag zwischen 15 und 23 Uhr. Die Spitzenböen in diesem Zeitrahmen erreichen im Tiefland voraussichtlich Stärke 9 (75-88 km/h) bis 10 (89-102 km/h) auf der Beaufort-Skala. Im Gebirge treten solche Böen häufiger auf. Hier könnten zudem Böen zw. 103 und 117 km/h (Bft. 11) vorkommen.
Begleitet ist das Sturmtief von kräftigen Regenfällen. Jedoch ist noch sehr unsicher, inwieweit diese Thüringen beeinflussen werden. Auch bleibt die Windentwicklung mit letzten Unsicherheiten behaftet, da eine kleine Änderung in der Zugbahn des Randtiefs schon viel ausmachen kann.
Mehr zur Lage in unserem Forum!
Auch am Freitag bleibt es stürmisch, denn es steht schon eine 2. Sturmtiefentwicklung parat. Diese wird vermutlich Thüringen nicht so sehr beeinflussen wie das morgige Sturmtief. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen!
Gruß
Markus
MarkusTSC
Guten Abend,
hier 3 Schadensbilder bei Schmiedehausen nahe Bad Sulza, wo 2 Überlandleitungsmasten dem Sturm zum Opfer gefallen sind.
Der Erste:
Der Zweite:
Weitere Eindrücke:
Sturmschäden Schmiedehausen
Wer von euch kann weitere Schäden, Beobachtungen etc. mitteilen?
Gruß
Markus
RudiRatlos
Ein Grund mehr solche Trassen in die Erde zu verlegen.
Meta
So wie es aussieht hat der Zugmast nicht gehalten, war also nicht ausreichend dimensioniert; da werden Stützmasten mit umgerissen.
Meta
Zitat: |
RudiRatlos hat am 05. Oktober 2012 um 06:35 Uhr folgendes geschrieben:
Ein Grund mehr solche Trassen in die Erde zu verlegen.
|
Das dürfte bei solchen Leistungen nicht mehr möglich sein. Ab gewissen Spannungen und Stromstärken treten beim erdverlegten Kabel nicht lösbare Probleme auf.
Die Erdverlegung von 100KV Kabeln kostet schon 7X so viel wie eine Freileitung.
RudiRatlos
Nichts ist unmöglich @Meta. Das Problem der Kosten allerdings stellt solche Trassen dennoch in Frage. Aber gerade für "zugige Ecken" bietet sich diese Verlegungsart dennoch an, oder wegen der Erhaltung der Landschaft zB. .
Meta
Ich glaube die Strahlungen welche durch das Kabel in den Boden gehen sind nicht ganz ungefährlich, wenn man höhere Leistungskapazitäten erreichen will.
Hochspannungsleitungen gibt es bis 1000KV.
Erdverlegte 380KV Leitungen erreichen Leitertemperaturen von 90°C!
Suche: Höchstspannungsleitungen+Elektrosmog;
Siehe:
http://www.pro-oespel.de/risiko_hochsp.htm
RudiRatlos
Naja, Elektrosmog haben Freileitungen auch als Emission. Aber ich muss dir dennoch recht geben dass die Kabellegung zumindest über sehr große Strecken nicht sinnvoll ist. Deshalb habe ich ja auch nur Minimalmöglichkeiten angeführt.
Wer sich neben dem Thema Wetter dennoch zur Thematik informieren möchte mag
hier klicken... (pdf)
Meta
Das Problem was ich hauptsächlich kritisch sehe ist das bei Netzüberlastung erdverlegter Kabel diese sehr schnell an ihr Ende kommen wogegen die Freileitungsnetze ihre Wärme an die Luft abgeben können und das Klima erwärmen. Abgesehen davon trägt die Erwärmung erheblich zur Alterung der Isolierung bei, ein Problem was es bei Freileitungsnetzen nicht gibt.
In den USA verwendet man auch in Städten Freileitungsnetze, denn das spart den Bewohnern sehr viel Geld und trägt erheblich zum Blitzschutz bei.
Das würde mich schon mal interessieren wie bei Freileitungsnetzen die Probleme bei Gewittern gelöst werden, wenn diese ins Netz schlagen. Macht man das mit der an höchster Stelle angebrachten Erdungsleitung und Erdungen derselben in bestimmten Abständen?
RudiRatlos
@Meta, auch dazu findest du unter dem von mir eingestellten Link Informationen.
Meta
Das betrifft aber nur den Blitzschutz der Leitungen selber.
Dort steht nichts davon das durch Freileitungen im Ort der Blitzschutz für Häuser ohne Blitzschutz in bestimmten Abständen zu den Freileitungen gegeben ist.
RudiRatlos
Nunja, Hochspannungstrassen führen wohl in den seltensten Fällen durch Städte. Aufgrund des Elektrosmog und der allgemeinen Sicherheit ist der Mindestabstand von Wohngebäuden zu den Trassen zu groß um in einen gewissen Schutzbereich zu gelangen.
Niederspannungstrassen, wie die von dir angesprochenen in den USA zB tragen auch nicht direkt zum Blitzschutz bei, auch nicht durch geringere Abstände zu den Freileitungen. Hier ist ein anderes Erdungssystem vornehmlich der Grund.
Meta
Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten schafft ober auch nicht ohne Not die Freileitungen in Dörfern ab, obwohl nicht einmal in den Städten bei dichterer Bebauung Erdkabel verlegt sind.