holgersheim
Zitat: |
Tod im Jobcenter – Frankfurt 2011 und Neuss 2012
Sehr geehrte Frau von der Leyen,
Den nunmehr in kurzer Zeit zweiten Gewalttod eines Menschen im Jobcenter nehme ich zum Anlass, Sie, Frau von der Leyen, dazu aufzurufen, alles in Ihrer Macht stehende zu tun, das Klima der Angst und Gewalt in einer deutschen Behörde zu beenden.
Sie sagen zu Recht, ich zitiere:
“Das ist ein abscheuliches Verbrechen und durch nichts zu rechtfertigen.“
Eine offensichtliche Verzweiflungstat erklären zu wollen, ist kein Versuch der Rechtfertigung!
Hier möchte ich keinesfalls falsch verstanden werden.
Es ist nachgewiesen, dass seit der Einführung von „Hartz4“ ohne Not ein Klima der Angst geschaffen wurde, welches es seit Ende des zweiten Weltkrieges in Deutschland nicht mehr gab!
Wut und Verzweiflung müssen hier zwangsläufig gedeihen!
Es wurde ein erbarmungsloses Erwerbslosen-Sanktionssystem erschaffen, welches die Menschen, die „mangels Verwertbarkeit“ keinen Anschluss mehr an den Arbeitsmarkt finden, zu Schuldigen erklärt!
Der entwürdigende Begriff „Humankapital“ ist keinesfalls nur ein Wort.
Menschen werden, sobald sie der Gesetzgebung des SGB 2 anheim fallen, in weiten Teilen ihrer bürgerlichen Rechte beraubt, sie stehen unter Generalverdacht – “Sozialsch marotzer“ – ihre Würde wird permanent mit Füssen getreten.
Eine bewusst „schwammige“ Sozialgesetzgebung ist so angelegt, dass zum Einen der Willkür und der Unkenntnis der diese Gesetze umsetzenden Mitarbeiter Tür und Tor geöffnet sind, zum Anderen selbst wohlmeinende Mitarbeiter kaum Ermessensspielraum haben. Nebenbei sind diese oft ebenso Repressalien ausgesetzt, wenn sie versuchen, die oftmals rechtswidrigen Dienstanweisungen zu Gunsten ihres „Kunden“ zu umgehen.
So kann es nicht verwundern, wenn letztendlich aus den Opfern dieser – gewollt – unmenschlichen Gesetzgebung im Kampf um – teils – das nackte Überleben, Täter werden.
Sie sagen weiter: “Angesichts des tragischen Vorfalls werde die Bundesagentur für Arbeit ihr Sicherheitskonzept aber noch einmal überprüfen“.
Falsch, Frau von der Leyen, vollkommen falsch!
Nicht das fehlerhafte „Sicherheitskonzept“ ist hier anzuprangern.
Man kann Probleme nicht mit Methoden lösen, die sie geschaffen haben
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
So steht es geschrieben – und das ohne jedwede Einschränkung -
Die Gesetzgebung des „Hartz4“ Systems jedoch und dessen Umsetzung tritt die Menschenwürde mit Füßen.
Es liegt somit in erster Linie an Ihnen, Frau von der Leyen, diese Gesetze im Hinblick auf die Menschwürde und das Recht auf Leben schnellstmöglich zu ändern.
Ein „Das geht nicht so schnell“ kann hier nicht hingenommen werden, denn wie schnell Gesetzesänderungen durch gewunken werden, wenn sie „Europa und/oder den Märkten dienen“, zeigte sich mannigfach in der Vergangenheit!
Das Konzept, welches der „Sicherheit“ aller von der Sozialgesetzgebung „Hartz4“ Betroffenen – Leistungsbezieher und Behördenmitarbeiter - wirklich diente wäre:
Keine Sanktionen mehr bis hinein in die Obdachlosigkeit, den Hunger oder gar den Tod, denn das Existenzminimum ist, wie das Wort bereits sagt, ein Minimum, welches das Recht auf (Über)Leben gewährleistet!
Keine entwürdigende Praxis mehr, die den in Not geratenen Bürger seiner Rechte auf Sozialdatenschutz und Selbstbestimmung beraubt!
Das, Frau von der Leyen, wären die ersten richtigen und wichtigen Schritte!
Kein Klima der Angst und der Repression mehr, welches auf beiden Seiten „des Schreibtisches“ vorherrscht!
So, und nur so, lassen sich die – nicht nur von mir als einfacher Bürgerin prognostizierten –- weiteren Gewalttaten unter Umständen noch verhindern.
Ziehen Sie jetzt (!) eine Lehre aus dem Geschehenen, handeln Sie!
Betroffenheitsbekenntnisse genügen nun einmal nicht.
Es grüßt als betroffene Bürgerin
Ellen Vaudlet
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Den offenen Brief habe ich per Mail erhalten.
RudiRatlos
Die Ministerin wird diesen "offenen Brief" vermutlich nie zu Gesicht bekommen haben da ich davon ausgehe das sie als überzeugte Christin nicht in einem
Budhistischen Blog als (Ur-)Quelle lesen wird.
Für welche Klientel also sollte dann dieser Brief von Interesse sein? Wozu soll er dienen?
Graziella
die ursel wird das sicher nicht lesen, aber nicht weil sie christin ist, sondern ihr ehrliche kritisch-ethische gedanken am arsch vorbeigehen.
rudi, hast du was gegen den Budhismus?
RudiRatlos
Dein erster Satz enthält eine fragwürdige Behauptung. Zum zweiten deiner Sätze: Wie kommst du darauf?
Eisenacher
Graziella,
RudiRatlos hat da völlig Recht. Auf eine Mail wird da gar nicht geantwortet. Nicht mal die Linken im Landtag. Selbst da gibt es eine Formvorschrift.
Gut wirst Du auch denken die Bürger des Landes gehen denen am ... vorbei.
Ich möchte daran erinnern das sogar im Landtag von der Kriminalpolizei abgeschickte Anträge nicht ankamen, laut Aussage des Vorsitzenden der Linken im Landtag.
Aber ich kann es testen und Deine Meinung hinschreiben was Du davon hälst wenn Post nicht ankommt das so formlos eingeht.
Kein Problem veröffentlichst es ja hier für unbestimmte Besucherzahl wie es so schön heißt.
gastli
Das der Brief [egal wo er erstmals veröffentlicht wurde] ihr Ministerium erreicht möchte ich nicht anzweifeln.
Sicher ist allerdings, dass sich die von der Leyen nicht für die Belange und Befindlichkeiten der Menschen interessieren wird.
[
Heise]
Der Tod von Irene N. im Jobcenter Neuss war (auch) ein Unfall
Dass der Täter nicht nur Opfer sein könnte, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch war, den in Jobcentern üblichen Demütigungen, Verdächtigungen, Verfolgungen usw. tatsächlich ausgesetzt, dass dies womöglich irgendeinen Einfluss auf sein Handeln hatte, darf also nicht mal gefragt werden? Doch genau das ist jetzt dringend angezeigt. Eine erste Nachfrage fällt z.B., weil die Wut des Täters sich eigentlich gegen den Mitarbeiter eines Beschäftigungsträgers richtete, der nur zufällig nicht in seinem Büro war. Dieser Mitarbeiter hätte theoretisch auch ich sein können, denn ich habe selbst schon als Sozialpädagoge in den zu Recht berüchtigten Zwangsmaßnahmen der Jobcenter gearbeitet.
iese eigene Betroffenheit erlaubt es mir wohl, weitere Relativierungen vorzunehmen und schützt mich vor dem Vorwurf, ich würde die Tat oder die Schuld des Täters herunterspielen wollen. Obgleich es sogar stimmt: Die Schuld des Täters interessiert mich wirklich nicht besonders. Auch ob er nun wegen Mordes oder Todschlag verurteilt wird oder in der Forensik landet, wird wenig Einfluss auf die künftige Sicherheit der Mitarbeiter in Jobcentern und bei den Maßnahmeträgern haben.
Mich interessiert vielmehr, ob und wie in Zukunft die Wahrscheinlichkeit solcher Tragödien vermindert werden kann. Und zwar realpolitisch:
Denn die sinnvollste Lösung wäre sicher, die Jobcenter einfach zu schließen und Hartz 4 durch eine sanktionsfreie Existenzsicherung abzulösen. Oder diese mindestens von Grund auf umzustrukturieren: von einer Verfolgungsbehörde zu einem Ort, den man freiwillig aufsucht, weil man hier echte Förderung erhoffen darf.
* Erinnert sei auch an den Tod von
Christy Schwundeck. Wo war da die mediale Betroffenheit?
Wer denkt an die Hartz-IV-Betroffenen, die sich wegen diesem System voller Bevormundung und Repressalien das Leben nahmen?
Wer denkt an die Familientragödien, die wegen Hartz-IV geschehen sind?
Hartz-IV tötet!
gastli
[
gegen-hartz.de]
Eine Jobcenter-Mitarbeiterin klagt Hartz IV an
Seit August 2005 bin ich Beschäftigte in der Hartz-IV-Maschine mit täglichem Kundenkontakt. Häufig schon wurde ich von Freunden und Bekannten aufgefordert, meine Erfahrungen einem größeren Publikum öffentlich zu machen. Vor wenigen Tagen hatte ich damit begonnen, erste Stichworte und Überschriften zu Papier zu bringen. Eine der Überschriften lautet: „Die Toten aus der Maschine“. Gemeint ist die Hartz IV-Bürokratie, die Hartz IV-Maschine.
* An alle Mitarbeiter der Jobcenter.
Es ist Zeit zu handeln.
gastli
[
NachDenkSeiten]
Titel:
Aus Verzweiflung erbrüteter Sprengstoff
Anmerkungen und Fragen zur Messerattacke im Jobcenter von Neuss.
Man müsste den Neusser Fall zum Gegenstand einer gründlichen Recherche machen. Wir könnten, sollten und müssten aus ihm lernen.
Eisenacher
Wer vorsätzlich mit einem Messer in den Jopcenter schadet gerade gerade einer Diskussion.
Praktisch wird man ja dazu animiert frühere Betriebsleiter der DDR zu morden um eine Diskussion über die DDR und das Sozialgeld zu erreichen.
Wenn da einer an der Arbeit erkrankte und konnte die Arbeit nicht weiter durchführen.
Kam es vor das kein Betrieb den Arbeiter von der Arbeit sbholte und nach Hause bracht. Nicht mal ein angemessener Ruheraum war vorhanden. Vom Arzt vorgeschrieben.
Das Gesetz sagte da wenn man 3 von 8 Std. arbeitsfähig ist. Da nutzte nichts das ein Recht und Pflicht auf Arbeit war. Weil das andere Recht höherstehend war.
Letzendlich hieß es da wenn keine Gefahrlose Arbeit möglich ist Sozialgeld. Da 50 Mark im Monat.
Solche Fälle wurden nur nicht so bekannt. Die jenigen die der Tötung des Angestellten ins politische drehen wollen würden andrerseits etwas dagegen haben wenn früheres SED Vermögen als Entschädigung für solch erkrankte Arbeiter heranzuziehen.
Es wäre wieder ein Beispiel das zeigt das der damalige DDR Arbeiter nicht zählte. Nicht mal da erwähnt zu werden.
Adeodatus
Ja die böööööööööööööööööööse DDR wenn es die nicht gegeben hätte man müsste sie nun wirklich erfinden.
Käptn Blaubär
Zitat: |
Wer vorsätzlich mit einem Messer in den Jopcenter schadet gerade gerade einer Diskussion.
Praktisch wird man ja dazu animiert frühere Betriebsleiter der DDR zu morden um eine Diskussion über die DDR und das Sozialgeld zu erreichen..... |
@Eisenacher
Weshalb verdammt noch mal schreibst du jedes mal so einen
xxxxxxxxxxx Halt doch einfach
xxxxxxx wenn du keinen Schimmer hast.
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7. Sei freundlich zu den Anderen. Im Forum Thüringen ist die Netiquette zu wahren. Es herrscht ein sachlicher, freundlicher Umgangston. Du kommunizierst hier mit anderen Menschen, daher bitte wir Dich von Beleidigungen, Beschimpfungen oder Ähnlichem abzusehen.
Eisenacher
Adeodatus,
das denkst Du nicht und ich auch nicht. Aber Einzelfälle gab es da auch.
Ob sich das Beispiel eignet. Quelle nicht bekannt. Damit nicht mal der Urheber.Von der Rechtslage würde man schon leicht gegen das Gesetz verstoßen.
Zum anderen werden ja auch Menschen Arbeitslos die nicht zu solchen Mitteln greifen in verbotener Eigenmacht.
Erst war es der mit der Kerze da mußte ja was pssieren wies es hier hieß. Jetzt das.
Da wird ein Bild von Arbeitslosen aufgezeichnet was einfach nicht so ist.
Seh mein Beispiel von der Seite. Die DDR war nicht das böse. Aber Arbeitslos sind auch nicht so..
Dinge die nicht i.O. sind kann man auch ohne das erwähnen.
Käptn Blaubär,
Deine Hinweiße brauch ich wohl am wenigsten. Sind mir auch egal. Außerdem schreibe ich meine Meinung wie ich will. Wenn Dir was nicht paßt hier, so ist es an Dir danach zu handeln. Keiner wird sich nach Dir richten.
Hinweiß: Mitgliedschaft ist keine Pflicht. Wenn es Dich tatsächlich stört.
Käptn Blaubär
@Eisenacher
Deine Ratschläge brauch ich auch am wenigsten.
Ich schrieb meine Meinung zu deinem Beitrag.
Das hat mir nicht gepasst und somit habe ich gehandelt.
Auch für dich: Mitgliedschaft ist keine Pflicht.
Wenn ich dich falsch verstanden habe dann erläutere mir doch bitte deine Gedanken, die dazu führen das du immer wieder Bezug auf die DDR oder die Linken nimmst obwohl das Thema keine Veranlassung dazu geben kann.
Adeodatus hat versucht dir das schonend beizubringen.
Zitat: |
Zum anderen werden ja auch Menschen Arbeitslos die nicht zu solchen Mitteln greifen in verbotener Eigenmacht.
Erst war es der mit der Kerze da mußte ja was pssieren wies es hier hieß. Jetzt das. |
Was willst du denn damit sagen?
Lieben Gruß Käptn Blaubär.
Strubbi
Stimmt es gibt ja sonst nichts. Kann man ja nur bestätigen.
gastli
In Essen Tod kam es erneut zum Tod einer Hartz4-Bezieherin nachdem diese aus ihrer Wohnung zwangsweise geräumt wurde. Zur Räumung kam es, weil das Essener JobCenter sich geweigert hatte, die Mietrückstände der schwerkranken Frau zu übernehmen.
Laut Angaben des Sozialrechtsanwalts Jan Häußler habe die Wohnungsräumung, mit Sicherheit für das Wohlbefinden und die Gesundheit der nun verstorbenen Frau, eine erhebliche Verschlechterung dargestellt. Häußler hatte seine Mandantin gegenüber dem JobCenter Essen vertreten, da die Frage der “Angemessenheit” ihrer Miete strittig war. Die monatliche Kaltmiete der Verstorbenen war aus Sicht des JobCenters 7 (in Worten: sieben!) Euro zu hoch.
[Suchstring: Wegen 7 Euro zu hoher Miete im Monat ]
Hartz-IV tötet!
Die Erfüllungsgehilfen in den Jobcentern machen sich mitschuldig.
Zeit zu handeln.
csluyuan
Sicher ist allerdings, dass sich die von der Leyen nicht für die Belange und Befindlichkeiten der Menschen interessieren wird.
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Rift Platin