Kunsthaus adé

FelixKaiser
Zu den genannten Vorschlägen muss ich sagen: Das mit den Goldreserven ist Unsinn, die Bundesbank hatte ohnehin angekündigt an der Verteilung der Einlagerung nichts ändern zu wollen. Mehr als eine Inventur wolle man nicht machen. Von den beiden anderen Vorschlägen, wenn es heißt eine Geraer Fachhochschule (so wurde es in der OTZ betitelt), dann muss ich auf die SRH schließen und die gehört meiner Meinung nach nicht dort hin. Dürfte wohl mittelfristig auch zu eng dort sein, ich sehe immer noch die frei werdenden Flächen im Klinikumsareal als geeignetsten Standort für einen SRH Campus. Die Idee mit dem Rechenzentrum ist allerdings nicht schlecht, die technischen Anforderungen an ein Gebäude sind dem einer Bank gar nicht so unähnlich. Da ich aus der Branche komme muss ich zugeben, dass der Standort schon sehr gut geeignet wäre, sofern eben auch der Platz ausreicht. Die Telekom plant zurzeit ein größeres Rechenzentrum in der Börde, als Pendant zu einem in Magdeburg und daher auch die räumliche Nähe, allerdings in ganz anderen Dimensionen. Es herrscht derzeit ein Trend zur "Cloud" und die Unternehmen haben immer größere Datenmengen zu archivieren, verwalten, verarbeiten. Mit einem Rechenzentrum könnte man immerhin statt Touristen noch wenigstens ein paar IT-Spezialisten in die Stadt holen. Für Bildungszwecke gäbe es aus meiner Sicht noch ohnehin genügend andere geeignete Gebäude.

Dennoch muss man mit einem möglichen Verkauf der ehemaligen LZB auch fragen: Wie weiter mit den Museen in der Stadt? Otto Dix Haus, MaK und das Naturkundemuseum benötigen Gelder für Aus- und Umbau sowie Sanierung. Vielleicht passt in dieses Konzept eine Art Kunsthaus, es muss ja nicht die ehemalige LZB sein, könnte man beispielsweise das alte Kaufhaus auf der Sorge dafür verwenden, groß genug ist es ja und böte ähnliche Möglichkeiten, aber mehr als die bisherigen Standorte. Die Frage ist da also jetzt, wie kreativ wird man sein bei der Aufstellung eines neuen Museumskonzepts.
Meta
Es ist eine falsche Überschrift, eine Wunschvorstellung wird zu Grabe getragen, weiter nichts.

Wie wäre es denn mit Eigeninitiativen der Interessenten?
Wer möchte was für ein Kunsthaus in Gera auf freiwilliger selbstloser Basis tun?
Was von dem das man benötigt könnte in ehrenamtlicher Tätigkeit von den Interessenbekundern geschaffen werden?
Läßt sich daraus ein tragendes und belastbares Konzept erstellen?
Darüber sollten die welche die Sache voran treiben wollen einmal ernsthaft nachdenken und die Möglichkeiten real bewerten.

Vielleicht wurde das auch getan und es erfolgte deshalb keine Bewerbung um die Landesbank zB. als Kunsthausgesellschaft.
FelixKaiser
Für ein Kunsthaus ließen sich nach allem mir bekannten etwa 1,5-2 Mio Euro auftreiben, für eine Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren zu wenig, Kosten für den Betrieb nicht eingerechnet und geknüpft an eine verbindliche Fördermittelzusage, die es aber nicht gibt. Sofern hat sich das Kunsthaus ziemlich sicher zumindest für diesen Standort erledigt. Also warten wir jetzt mal das Museumskonzept an, irgendwie muss ja das was in der Stadt da ist fit für die Zukunft gemacht und weiter entwickelt werden. Für die touristische Vermarktung ist ein funktionierendes Museumskonzept unerlässlich, dann lohnt es sich auch wieder eine Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen anzustreben zur Vermarktung des Tourismus im Thüringer Vogtland, wo beispielsweise für die Osterburg in Weida oder die Schlösser in Greiz geworben wird. Gera gehört auch zu dieser Achse, profitiert aber momentan zu wenig davon.
Adeodatus
Zitat:
Kunsthaus-Kuratorium in Gera aufgelöst: Spenden sollen Dix-Bilder sichern

Das Kuratorium für das Kunsthaus Gera hat sich aufgelöst. Das von dem Gremium verwaltete Spendengeld soll Dix-Leihgaben für Gera sichern.

Gera. Die Auflösung des Kuratoriums Kunsthaus bezeichnete der bisherige Vorsitzende, Prof. Klaus Hekking, Vorstandsvorsitzender der SRH Holding Heidelberg, als "Niederlage". "Unser Engagement fußte auf der Annahme, dass die Fördermittel des Freistaates sicher sind", sagte er und meinte, dass der frühere Geraer Oberbürgermeister Norbert Vornehm das Umfeld als "zu optimistisch" eingeschätzt habe.

Rund 200 000 Euro hatte das Kuratorium als Eigenmittel für den Umbau eingeworben. Weitere Zusagen waren mit der Sicherung der Gesamtfinanzierung in Aussicht gestellt. Jene blieb aus. Die vom Förderverein verwalteten Spendengelder sind gemäß Satzung zweckgebunden für das Kunsthaus zu verwenden. Laut Hekking solle versucht werden, diese Mittel umzuwidmen. Der Vorschlag des Kuratoriums laute, sie für die Sicherung der Dix-Leihgaben für Gera zu verwenden. Das heiße, sie bei der Sanierung von Otto-Dix-Haus und Orangerie einzusetzen

Prof. Hekking indes hält am alten Bankgebäude fest und bewirbt sich, mit der Fachhochschule Gesundheit dorthin zu ziehen. "Wir haben das Angebot gemacht, dass nicht mitten in Gera eine weitere Investruine steht", sagte er.


Sylvia Eigenrauch / 08.12.12 / OTZ


Das wird wohl nun der Abgesang auf das Kunsthaus - was ich natürlich nicht nachvollziehen kann ist die Aussage von Prof. Hekking zum Thema Fachhochschule. Denn es wird so oder so in der Stadt eine Investruine geben, nämlich das ehemalige Wismutkrankenhaus wird ja wenn im nächsten Jahr der SRH Neubau fertig ist, leerstehen.
Meta
Da wäre doch ein schönes Altersheim im Grünen mit guter medizinischer Versorgung von nebenan möglich, was man unter dem Motto leben im Park vermarkten könnte.
FelixKaiser
Ich hätte es auch lieber gesehen wenn man das künftig leerstehende Areal zu einem Campus umgebaut hätte. War es nicht so dass das Gelände nach Leerzug an die Stadt zurückgeht? Geld zum Entwickeln hat sie bekanntlich keines und wenn ich nicht irre hat der Denkmalschutz dort auch noch etwas mitzureden.
Adeodatus
Zitat:
Kunsthaus-Förderverein in Gera auch vor der Auflösung

Die Mitgliederversammlung des Kunsthaus-Fördervereins am Freitag wartet noch den Stadtratsbeschluss in Gera vom Donnerstag ab. Der größte Privatspender, Peter Carqueville, ist offen, dafür, dass sein Geld für Kunstankäufe verwendet werden kann, jedoch nicht zur Museumssanierung.

Gera. Die reichlich 20 Mitglieder des Kunsthaus-Fördervereins treffen sich am Freitag zu ihrer Mitgliederversammlung, bei der auch über die Auflösung entschieden werden soll. Es ist das erste Treffen der Mitglieder seit dem Auflösungsbeschluss des Kunsthaus-Kuratoriums vom 6. Dezember.
Entscheidet sich der Geraer Stadtrat am Donnerstag für das neue Museumskonzept bis zum Jahr 2020 und damit gegen das Kunsthaus, muss vor der Vereins-Auflösung die Satzung geändert werden. Mit 100 Prozent der Stimmen. Aktuell sieht die Satzung vor, dass das Geld bei Vereinsauflösung an die Stadt zum Umbau der ehemaligen Landeszentralbank geht.

Peter Carqueville, mit 40 000 Euro der größte private Spender für die eingegangenen 192 000 Euro, zeigt sich bereit, dass sein Geld für Kunstankäufe eingesetzt wird. "Aber nicht für die Sanierung von Museumsgebäuden", sagt der 57-Jährige. Ob die anderen Vereinsmitglieder seinem Beispiel folgen können oder ihr Geld zurück fordern, ist gegenwärtig offen.

Sylvia Eigenrauch / 17.12.12 / OTZ



Dies wird wohl der letzte Akt für den Kunsthaus Förderverein werden!
Meta
Zitat:
FelixKaiser hat am 10. Dezember 2012 um 14:44 Uhr folgendes geschrieben:
Ich hätte es auch lieber gesehen wenn man das künftig leerstehende Areal zu einem Campus umgebaut hätte. War es nicht so dass das Gelände nach Leerzug an die Stadt zurückgeht? Geld zum Entwickeln hat sie bekanntlich keines und wenn ich nicht irre hat der Denkmalschutz dort auch noch etwas mitzureden.


So ein Krankenhaus benötigt viel Strom; würde sich der leergezogene Standort nicht gut für die Stromversorgung durch bau eines Windrades eignen?
Adeodatus
Schon einmal etwas von Denkmalschutz gehört? Wie @ Felix Kaiser schon in seinem Post sagt steht das gesamte Areal unter Denkmalschutz was einen Abriss ausschließt.
Adeodatus
Zitat:
Ex-Bundesbank-Gebäude in Gera soll bis Jahresende Hochschule werden

Ende des Jahres soll wieder Leben in das von Stararchitekt David Chipperfield entworfene ehemalige Bankgebäude in Gera einziehen. Nachdem der Stadtrat vergangene Woche dem Verkauf für 2,8 Millionen Euro an den Gesundheitskonzern SRH zugestimmt hat, werden bald die Umbauarbeiten beginnen, teilte am Montag SRH-Sprecher Nils Birschmann mit.
Gera. Dafür werden rund 2 Millionen Euro investiert. Das Gebäude am Hofwiesenpark soll neuer Campus der SRH-Fachhochschule für Gesundheit werden und bis zu 550 Studenten Platz bieten. Noch sind die momentan etwa 400 Studenten in einer historischen Villa untergebracht, die aber nicht mehr ausreichend Platz bietet.


Ursprünglich hatte die Stadt geplant, in dem repräsentativen Bau ein neues Kunsthaus einzurichten, in dem die städtische Kunstsammlung und Leihgaben einen Platz finden sollten. Allerdings konnte der Eigenanteil für den millionenteuren Umbau nicht aufgebracht werden. Darum wurde es nun verkauft. An der Gebäudehülle soll es den Angaben zufolge keine Veränderungen geben. "Wir möchten unseren Studierenden und Mitarbeitern ein besonders Weihnachtsgeschenk machen", sagte SRH-Vorstandschef Klaus Hekking. Bis dahin soll der Umbau abgeschlossen sein.

Quelle: OTZ


Nun ist es amtlich das Kunsthaus wird Hochschule, zur Erinnerung die Stadt hatte das Gebäude für 1,9 Mio gekauft, nach der Wahl im Jahr 2012 wollte man das Gebäude für 4,0 Mio verkaufen, jetzt hat man das Gebäude für 2,8 Mio verkauft zwar mit einem Gewinn von 900 000 Euro, aber das ist sehr deutlich unter den anvisierten 2,1 Mio Gewinn.
Meta
Eigentlich sollte man Menschen wie Sie dafür verantwortlich machen, denn mit Ihren unqualifizierten Beiträgen haben sie zur Schädigung der Stadt im Bezug auf den Gebäudeverkauf, beigetragen.

Als die Stadt oder besser gesagt der damalige OB das Haus kaufte zahlte man mehr als es bei vernünftigen abwarten notwendig gewesen wäre.
Siehe auch:
http://www.cdu-fraktion-gera.de/?p=708
Zitat:
Neues Konzept kann Nutzung als Kunsthaus einschließen

Am 4. Dezember 2008 beschloss der Geraer Stadtrat mehrheitlich eine große Weihnachtsüberraschung an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Die ehemalige leerstehende Landeszentralbank soll für 1,9 Mio. EUR von der Stadt Gera gekauft werden. Die Idee ein internationales angesehenes Kunsthaus zu errichten, wurde von dem ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Vornehm als Vision angekündigt.

Der damalige Oberbürgermeister Dr. Vornehm vollzog den notariellen Kauf der Landeszentralbank im Oktober 2008 bereits zwei Monate vor dem Stadtratsbeschluss unter Organvorbehalt. Die CDU Fraktion hatte schon früh erkannt, dass die Stadt Gera die Eigenmittel für dieses Großprojekt nicht aufbringen kann. Dies ist mit der klammen Stadtkasse nicht zu leisten. „Da es hierbei um die Steuergelder der Bürgerinnen und Bürger der Stadt ging, hat die CDU Fraktion im Stadtrat den Antrag gestellt, dass die Einwohner der Stadt Gera schriftlich befragt werden sollten, ob sie den Erwerb der ehemaligen LZB befürworten oder ablehnen.“, so der Fraktionsvorsitzende Hans-Jörg Dannenberg. Danach hätte der Stadtrat entscheiden können den Kauf zu vollziehen. Dieser Antrag wurde mehrheitlich von den Mitgliedern des Stadtrates abgelehnt.

Der Kauf wurde 2009 mit Fördermittel vom Freistaat Thüringen abgewickelt. „Die zuletzt geplanten Investitionskosten von 8,5 Mio. EUR waren nicht solide ausfinanziert. Weder Stadt noch Freistaat noch private Geldgeber konnten das Geld bis zum Dix-Jubiläum 2011 aufbringen.“, so Dannenberg.
Adeodatus
Zitat:
Meta hat am 19. Juni 2013 um 11:44 Uhr folgendes geschrieben:
Eigentlich sollte man Menschen wie Sie dafür verantwortlich machen, denn mit Ihren unqualifizierten Beiträgen haben sie zur Schädigung der Stadt im Bezug auf den Gebäudeverkauf, beigetragen.


Ich frage mich jetzt gerade ernsthaft und besorgt was Sie wohl für Zeug rauchen!! verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt
Meta
Haben sie eine Sondergenehmigung für Ihre Vollzitate von der OTZ,
oder betrachtet es diese als Werbung für ihre Zeitung?
Beim letzterem frage ich mich, wie lukrativ das für Sie ist?
aeffchen
wenn die im stadtrat so wirr denken, schreiben und ablenken wie der/die ein(e) oder andere user(in) hier ist es kein wunder dass es in der stadt so ist wie es ist. :-)
Meta
Interessant wäre es ja zu erfahren welche Angebote damals noch vorgelegen haben wegen denen es der Herr Dr. Vornehm so eilig mit dem Kauf der Landeszentralbank hatte.

Es könnte natürlich auch sein das er nur das Objekt für bestimmte andere Zwecke sichern wollte und das Kunsthaus nur als Masche vorschob, also als Strohmann agierte. Damit wäre das herunterreden des Preises hier, durch seine Spießgesellen, jetzt nachvollziehbar. Wie heißt es so schön umsonst ist.......
Adeodatus
Zitat:
Damit wäre das herunterreden des Preises hier, durch seine Spießgesellen, jetzt nachvollziehbar.


Solch einen Hanebüchenen Unsinn habe ich hier schon lange nicht mehr lesen können. Sie haben so viel Ahnung vom Immobilienmarkt wie ein Bär vom Stabhochsprung. Ein kleiner Tipp die gezahlte Kaufpreissumme ist schon das Maximalste was möglich war, hierzu einfach einmal mit den Marktüblichen Preisen für Grundstücke in diesem Teil der Stadt beschäftigen und staunen.
Meta
Zitat:
Sie haben so viel Ahnung vom Immobilienmarkt wie ein Bär vom Stabhochsprung.


Wozu sind Tanzbären und Strohmänner denn Ihrer Meinung nach gut?
Adeodatus
Was sie so in letzter Zeit von sich geben lässt sich schon langsam als Paranoid bezeichnen.

Zitat:
Die Betroffenen leiden an einer verzerrten Wahrnehmung ihrer Umgebung in Richtung auf eine feindselige (im Extrem bösartig verfolgende) Haltung ihrer Person gegenüber. Die Folgen reichen über ängstliches oder aggressives Misstrauen bis hin zur Überzeugung von einer Verschwörung anderer gegen sich.

Quelle: Wikipedia.
Meta
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