Chronik Sozialabbau und Verelendung

RudiRatlos
Nö, es tut sich schon was.

http://kobinet-nachrichten.org/cipp/kobi.../ticket,g_a_s_t

Inzwischen haben sich auch mehrere staatliche Stellen und der Vorsitzende des Allgemeinen Behindertenverbandes Deutschland (ABID), Dr. Ilja Seifert, eingeschaltet. Seifert erklärte gegenüber der Berliner Behindertenzeitung, dass er dieser Aktion mit gemischten Gefühlen gegenüber stehe und dennoch dem Saarländer geholfen werden muss. Er habe Rechtsanwältin Stefanie-Claire Weckwesser gebeten, sich um die komplizierte Rechtslage in diesem besonderen Fall zu kümmern.
gastli
April 2009
[focus.de]
So viel bleibt zum Leben
Über weniger als die Hälfte ihres Nettoeinkommens können die Bürger durchschnittlich frei verfügen. Für Geringverdiener sieht es nach einer Studie ganz bitter aus.

[welt]
Alte blockieren Betten auf Intensivstationen
Viele Krankenhäuser halten die Zahl der Intensivbetten von vornherein niedrig oder melden den Rettungsdiensten „belegt", um sich schwierige und damit kostspielige Patienten zu ersparen. Eine Umfrage unter deutschen Kliniken hat ergeben, dass fast jede dritte gelegentlich Notfälle ablehnt.

[handelsblatt.com]
Erste Rentenkürzung seit 1957 droht
Den 20 Millionen Rentnern droht als Folge der Wirtschaftskrise im nächsten Jahr eine Kürzung ihrer gesetzlichen Altersbezüge um über zwei Prozent. Dies erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen der Sozialversicherung. Begründet wurde die Einschätzung mit den negativen Erwartungen der Wirtschaftsinstitute zur Lohnentwicklung.
gastli
April 2009
Arbeitsminister Scholz fällt europäischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den Rücken. Verhandlungen zwischen dem Europäischen Rat, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament über einen Kompromiss zur europäischen Arbeitszeitrichtlinie sind gescheitert.
Die Überarbeitung der europäischen Arbeitszeitrichtlinie wäre überfällig, um endlich verbindliche Höchstarbeitszeiten einzuführen und so den Gesundheitsschutz für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der EU zu verbessern. Olaf Scholz sieht das anscheinend anders.
Er war im Rat der größte Verfechter der Ausnahmeklausel, die eine durchschnittliche Wochenarbeitzeit von bis zu 60 und sogar 78 Stunden erlaubt. Damit stellt er sich auch gegen die Forderung, Bereitschaftszeit endlich voll und ganz als Arbeitszeit anzuerkennen. Während sich Olaf Scholz in Deutschland an Anwalt der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer präsentiert, machte er sich in Brüssel zum Wortführer einer Minderheit, die bis zuletzt einen Kompromiss blockiert hat.
[Quelle: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen]

[presseportal.de]
Der Rentenexperte Bert Rürup hat die Bundesregierung vor einem Eingriff in das Rentensystem gewarnt, der zu einem Ausschluss von Rentenkürzungen führt. "Wer das macht", sagte Rürup dem Berliner "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe), "der stellt das Herzstück der deutschen Rentenversicherung zur Disposition." Der Bezug von Rentenhöhe und Lohnhöhe im Rentensystem dürfe nicht generell außer Kraft gesetzt werden, sagte Rürup, der bis vor wenigen Monaten Vorsitzender der Fünf Weisen war. Einen einmaligen Eingriff der Politik in die Rentenformel, um die Auswirkungen der Wirtschaftskrise für die Rentner zu dämpfen, hält Rürup für "mit Bauchgrimmen hinnehmbar". Rürup ist derzeit Ökonom beim Finanzdienstleister AWD.

*das Mietmaul hat Bauchgrimmen - die habe ich aus bei Rürup und Riester auch
gastli
Mai 2009
Der Trend geht zum Billig-Begräbnis
Die billigste Art, unter die Erde zu kommen, trägt den beschaulichen Namen Friedwald. Die ist zwar in Frankfurt - abgesehen von einem begrenzten Angebot im Friedhof Westhausen - nicht möglich, man muss sich im Taunus-Ort Weilrod (Hessen) beerdigen lassen. Und dennoch boomt diese Art der Bestattung, wie Ralph Klein von der Pietät Antmann berichtet: "Das wird immer mehr." Bei der Friedwaldbestattung wird die Asche der Verstorbenen unter einem Baum in die Erde gebracht.
Unschlagbar günstig ist das Grab unterm Baum. Da werden für einen Gemeinschaftsbaum 770 Euro, für den Familienbaum (bis zu zehn Angehörige) je nach Dicke des Stamms 3350 bis 6350 Euro fällig. Laufzeit 99 Jahre, Grabpflege fällt quasi flach.
gastli
08.05.2009
Knapp 25 Prozent würden Auswandern
Die Angst vor Altersarmut lässt bei den Deutschen die Bereitschaft zum Auswandern wachsen. Bei einer am Donnerstag veröffentlichten Allensbach-Umfrage für die Postbank gaben 23 Prozent der jungen Berufstätigen bis 29 Jahre an, sie würden in ein Land mit niedrigeren Lebenshaltungskosten auswandern, wenn die finanzielle Absicherung für den Altersruhestand in Deutschland nicht ausreiche.

08.05.2009
Arbeitslosenversicherung 2010: 21 Milliarden Minus
Die Arbeitslosenversicherung wird wegen der Krise am Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren einen riesigen Schuldenberg anhäufen.
gastli
10.05.2009
Die Verwundbarkeit der Mitte
Das Klavier ist verkauft, der Tanzunterricht für die Kinder gestrichen und wenn es so weiter geht, dann kommt das Reihenhaus unter den Hammer. So könnte sie aussehen, die Dramaturgie eines Absturzes aus der Mittelschicht. Und der vollzieht sich immer häufiger, glaubt man den Zahlen des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung.

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradi...30_06e1d03f.mp3
gastli
12.05.2009
Studie: Jeder fünfte fertige Azubi zunächst arbeitslos
Jeder fünfte Lehrling wird einer Studie zufolge nach Abschluss seiner Ausbildung erst einmal arbeitslos
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 12. Mai 2009 um 21:38 Uhr folgendes geschrieben:
12.05.2009
Studie: Jeder fünfte fertige Azubi zunächst arbeitslos

Völlig normal.

Die Azubis eines Jahrgangs lernen alle zum Beispiel im Juli aus. Ist doch völlig normal, dass nicht alle Frauen im selben Monat schwanger werden, dass nicht pünktlich zu diesem Termin die neuen Ruheständler aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Diese Ereignisse sind übers Jahr eher gleich verteilt.


Pfiffikus,
der meint, dass normalerweise der arbeitswillige Anteil von diesem Fünftel übers Jahr hin Arbeit finden dürfte
gastli
13.05.2009
Sinkende Renten unumgänglich
Nach Ansicht des neuen Bundesbankvorstands Thilo Sarrazin müssen sich die Deutschen auf sinkende Renten einstellen. «Langfristig müssen die Renten natürlich real fallen».
gastli
13.05.2009
Nun wird es deftig, wenn es nach harten Insidern gehen soll. Bis zu 25 Euro Praxisgebühr, möchte man den kranken Menschen aus dem Kreuz leiern, ehe man sich um die eigentliche Krankheit kümmert.
„Jeder Besuch beim Hausarzt soll zwischen fünf und zehn Euro kosten. Wer ohne Überweisung zum Facharzt geht, muss 25 Euro zahlen“, hatte ein Funktionär im Vorfeld des Deutschen Ärztetages wörtlich gesagt.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
gastli
18.05.2009
"Armutsatlas" teilt Deutschland in drei Teile
Mecklenburg-Vorpommern ist nun offiziell das Armenhaus Deutschland, besonders gut geht es den Menschen im Schwarzwald. Eine neue Studie teilt das Land per Karte in Arm und Reich, und will auch zeigen, dass die Politik nicht hilft. Deutschland ist in der regionalen Verteilung von Besitz und Einkommen dreigeteilt. Das geht aus dem ersten Armutsatlas hervor, den der Paritätische Wohlfahrtsverband am Montag in Berlin vorstellte. Am ärmsten ist der Osten, am wohlhabendsten der Süden, die west- und nordwestlichen Bundesländer liegen dazwischen. Regional gibt es sehr große Unterschiede, selbst innerhalb eines Bundeslandes. Die Spannbreite der Armutsquoten ist weit höher, als Durchschnittswerte vermuten lassen.
gastli
27.05.2009
Pleitewelle überrollt Deutschland
Zunächst sah die Statistik noch recht erfreulich aus. Dann kam die Finanzkrise. Seither steigt die Zahl der Firmen- und Privatinsolvenzen in Rekordgeschwindigkeit.

Nase voll von Deutschland:Fachkräfte wandern ab
Hunderttausende gut ausgebildete Fachkräfte haben Deutschland in den vergangenen Jahren den Rücken gekehrt. Migrationsforscher schlagen Alarm und warnen vor den gravierenden Folgen. Für qualifizierte Zuwanderer ist Deutschland nicht attraktiv genug - sie machen einen Bogen um unser Land.

Teilzeitjobs steigen auf Rekordhoch
Immer mehr Beschäftigte in Deutschland verdienen sich ihren Lebensunterhalt durch Teilzeitarbeit. Allein im vergangen Jahr stieg die Zahl der Halbtagsjobber auf 11,83 Millionen.
gastli
31.05.2009
39 % haben in Deutschland weniger als 860 Euro für unerwartete Ausgaben flüssig
Eurostat hat jetzt eine Statistik zu Finanzlage der Europäer in 2007 veröffentlicht. Danach leben ein Drittel in einem Haushalt, der unerwartete Ausgaben von einem Zwölftel der Armutsgrenze nicht mehr aus eigenen Mitteln finanzieren könnten.
gastli
01.06.2009
Ein Tag der Freude und der Sorge
Für die Volkssolidarität ist der 1. Juni ein wichtiger Tag, erklärte Eberhard Schulreich, Mitglied des Bundesvorstandes des Sozial- und Wohlfahrtsverbandes Volkssolidarität aus Anlass des Internationalen Kindertages. “Er ist für uns und die fast 40.000 Kinder in den Kindertagesstätten und den Kinder- und Jugend-Einrichtungen unseres Verbandes Anlass zum Feiern sowie für Freude und Spaß. Aber dieser Tag ist auch Anlass zur Sorge angesichts von Millionen von Kindern in diesem reichen Land, die in Armut aufwachsen müssen.”
Es sei “unerträglich”, dass jedes sechste Kind in der Bundesrepublik und in Ostdeutschland fast ein Drittel der Kinder und Jugendlichen in Armut oder am Rande der Armut leben müssten. Schulreich kritisierte: “Wohlgemeinte Aktionspläne, punktuelle Maßnahmen und Presseerklärungen der Politik reichen dagegen nicht aus.” Deshalb fordere die Volkssolidarität als ersten Schritt, endlich den Regelsatz für Kinder und Jugendliche für die Grundsicherung entsprechend ihres realen Bedarfes um bis zu 40 Prozent zu erhöhen. Darüber hinaus verdienten alle langfristigen Anstrengungen Unterstützung, Angebote für Kinder und Jugendliche weitgehend kostenfrei zu stellen, angefangen bei Lernmitteln und Mittagessen bis hin zu Freizeitangeboten.
[Quelle: Pressemeldung Volkssolidarität]


Jeder Zehnte hat weniger als 701 Euro netto im Monat
Niedriglöhne in Brandenburg: Jeder Zehnte hat weniger als 701 Euro netto im Monat, jeder vierte Beschäftigte verdient weniger als 7,50 Euro pro Stunde
Arbeitslosigkeit und Armut sind in dem Bundesland Brandenburg im Vergleich zu den anderen Bundesländern, vor allem den westlichen, sehr hoch. 13,7 Prozent der Brandenburger verfügen über ein Einkommen von weniger als 701 Euro im Monat. Diese Zahl markiert die Armutsgefährdungsgrenze nach Maßstäben der OECD. Sie entspricht 60 Prozent des Nettodurchschnittslohnes des Landes. 2,8 Prozent aller Einwohner sind sogar von extremer Armut betroffen.
Ein Drittel aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse im Land sind als prekär zu bezeichnen. Das schlägt sich auch auf das landesweite Lohnniveau nieder, denn jeder vierte Beschäftigte verdient weniger als 7,50 Euro pro Stunde. 5,4 Prozent aller in Brandenburg sozialversicherungspflichtig Beschäftigten müssen ihren Lohn zusätzlich mit staatlichen Transferleistungen aufstocken, um über die Runden zu kommen.
[Quelle: Presse DGB Berlin-Brandenburg]
Pfiffikus
Er grübelt schon wieder.



Pfiffikus,
der vermutet, dass er sich noch ein paar Monate mit den Ergebnissen Zeit lassen wird
RudiRatlos
Wenn sich denn schon einige Forenmitglieder Gedanken zu diesem Thema machen, warum dann nicht auch der Herr Hartz? Nur was kommt unterm Strich dabei heraus? Aus den Forendiskussionen sicher nichts. Vielleicht ruft tatsächlich nach den Wahlen jemand beim Hartz an?
gastli
11. Juni 2009
„Zahl der Tafel-Empfänger auf eine Million gewachsen. In Göttingen beginnt heute ein Treffen der 848 deutschen Tafeln. Der Bundesverband bilanzierte kurz vor Tagungsbeginn, dass immer mehr Menschen auf die Lebensmittelhilfen der Tafeln angewiesen seien. Binnen eines Jahres sei die Zahl der Empfänger um rund elf Prozent
gestiegen.“

* So sehen die Ergebnisse der Herrschaft des Neoliberalismus aus: Weltwirtschaftskrise, immer stärkerer Andrang in den Armenküchen – und steigende Wahlergebnisse für die FDP.
gastli
15.Juni 2009
Bundestagsputzdienst im Zwielicht
3,56 Euro - so viel verdienen Zimmermädchen nach SPIEGEL-Informationen pro Stunde bei dem Gebäudereiniger B+K, der auch im Bundestag putzt. Einen Verstoß gegen das Mindestlohngesetz sieht man bei dem Unternehmen nicht. Die Angestellten könnten sich ihr Salär ja mit Flaschenpfand aufbessern.
StaGe
Zitat:
gastli hat am 11. Juni 2009 um 15:23 Uhr folgendes geschrieben:
11. Juni 2009
„Zahl der Tafel-Empfänger auf eine Million gewachsen. In Göttingen beginnt heute ein Treffen der 848 deutschen Tafeln. Der Bundesverband bilanzierte kurz vor Tagungsbeginn, dass immer mehr Menschen auf die Lebensmittelhilfen der Tafeln angewiesen seien. Binnen eines Jahres sei die Zahl der Empfänger um rund elf Prozent
gestiegen.“

* So sehen die Ergebnisse der Herrschaft des Neoliberalismus aus: Weltwirtschaftskrise, immer stärkerer Andrang in den Armenküchen – und steigende Wahlergebnisse für die FDP.



Wichtig wäre es das man versucht diese Armenküchen und Tafeln zu verhindern,ebenso sollte Hartz IV um 150 Euro pro Person gesenkt werden.
Denn damit wird nur die Armut verlängert und das Ausbeutersystem BRD am Leben gehalten.

Es muss alles getan werden damit es dem Bürger immer schlechter geht.
Vielleicht wacht er dann auf und begreift endlich welches System er unterstützt und am Leben hält. geschockt

Nur Hunger und Kälte hilft wahrscheinlich das Bewusstsein zu schärfen und zu begreifen wär dieses Elend verursacht. Ja Ja
Braucht das Volk die Ausbeuter? NEIN
Brauchen die Ausbeuter das Volk ? JA
Brauchen wir Parteien die sich zum Handlanger der Ausbeuter machen? NEIN
Brauchen die Politiker das Volk? JA

Welchen Schluss zieht man daraus ?

Links,Links,Links die Trommeln werden gerührt die Arbeiterklasse marschiert,
gegen Hunger und Not
herrenlos
Zitat:
Staatsgegner hat am 16. Juni 2009 um 17:45 Uhr folgendes geschrieben:
Wichtig wäre es das man versucht diese Armenküchen und Tafeln zu verhindern,ebenso sollte Hartz IV um 150 Euro pro Person gesenkt werden.
Denn damit wird nur die Armut verlängert und das Ausbeutersystem BRD am Leben gehalten.

Es muss alles getan werden damit es dem Bürger immer schlechter geht.
Vielleicht wacht er dann auf und begreift endlich welches System er unterstützt und am Leben hält. geschockt


das ist menschenfeindlich, abartig und falsch - von deinen sprechblasen am ende ganz abgesehen, die ich dir so übrigens auch nicht abnehme - du wolf im schafspelz