gastli
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FAZ]
Der kleine Unterschied in der Bezahlung
20. März 2009 An diesem Freitag lohnt sich ein Blick auf die Handtaschen der Frauen in den deutschen Städten. Sind sie rot, will die Trägerin vielleicht ein Zeichen setzen. Denn die rote Handtasche ist das Symbol des „Equal Pay Day“, der in diesem Jahr auf den 20. März fällt und den Tag markiert, bis zu dem Frauen länger arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt eines Mannes zu kommen.
gastli
Ein Mitarbeiter des Göttinger Sozialamts hat einem Hartz-IV-Empfänger, den er eigenen Angaben zufolge mehrfach beim Betteln gesehen hatte, die Unterstützung gekürzt. Das berichtete NDR 1 Niedersachsen am Donnerstag. Der Mitarbeiter des Fachbereichs Sozialdienst kündigte laut dem Bericht in einem Schreiben an, einen Betrag von 120 Euro als Einkommen durch Betteln von der Sozialhilfe abzuziehen. Die Summe habe er hochgerechnet, nachdem er den Mann mehrfach beim Betteln in die Blechdose geschaut habe.
* So weit unten waren wir noch nie
gastli
[yahoo.com]
Drei VW-Leiharbeiter treten in Hungerstreik
Hungerstreik - Zu diesem drastischen Mittel greifen in Hannover drei Männer, um ihren Job zu behalten. Die drei sind Leiharbeiter bei VW-Nutzfahrzeuge.
[amazon.de]
Fleißig, billig, schutzlos: Leiharbeiter in Deutschland
Bernd Schuhmann hat penibel Buch geführt. 21 960 Euro und 72 Cent sind dem gelernten Drucker in anderthalb Jahren durch die Lappen gegangen. Nicht weil er sich an der Börse verspekuliert hätte, sondern weil er den falschen Arbeitsvertrag in der Tasche hat. Bernd Schuhmann ist Leiharbeiter. Und für die gelten in Deutschland besondere Regeln
Digedag
| Zitat: |
gastli hat am 20. März 2009 um 15:25 Uhr folgendes geschrieben:
der in diesem Jahr auf den 20. März fällt und den Tag markiert, bis zu dem Frauen länger arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt eines Mannes zu kommen. |
Hmm, ich kenne Frauen die arbeiten kürzer und haben am Monatsende mehr als ihre Männer. Gibt es dafür auch eine Statistik????
Adeodatus
Nein die gibt es natürlich nicht, denn die Frage ist doch immer wieder was mit der Veröffentlichung einer Statistik erreicht werden soll, nimm einfach die Rentendiskussion laut falschen Statistischen Auswertungen der Bild bekommen Ost Rentner mehr Rente als Westrentner. Aber zurück zu den Löhnen, die Statistik in allen Ehren aber hier sollte man einmal hinterfragen in welchen Bereichen diese erhoben wurden. Denn es gibt Wirtschaftsbereiche z. B. im Handwerk wo Frauen in reinen Männerberufen arbeiten, häufig sind sie dort aber den extremen Belastungen nicht immer gewachsen und sind auf Hilfe der männlichen Kollegen angewiesen, verdienen aber exakt das gleiche wie ihre männlichen Kollegen. Nun könnte man ja auch auf das schmale Brett kommen mit Hilfe einer Statistik nachzuweisen, dass die Männer nicht nur benachteiligt sondern sogar schlechter behandelt werden weil sie ihre weiblichen Kollegen unterstützen müssen.
"Wir schlagen morgens unsere Zeitung auf - und ehe das letzte Blatt gewendet ist, haben wir mehr Statistiken gesehen als Goethe oder Schiller, solange sie lebten."
Aus: "So lügt man mit Statistik" von Walter Krämer
gastli
Alles für 1 Euro!
Banken krachen, Börsen crashen - Krisenstimmung allenthalben. Nur ein Markt floriert ungebrochen: der für Billigprodukte. Ein-Euro-Läden und Sozialkaufhäuser erobern in wachsender Zahl die Innenstädte. Es sind aber nicht nur Hartz-IV-Empfänger, die sich in den Billigläden eindecken, Schnäppchenjäger und Mittelständler mit Abstiegsangst kommen hinzu.
gastli
April2009
Die Arbeitsagenturen haben im vergangenen Jahr einem Bericht des "Tagesspiegel" zufolge so wenig für Lohnersatzleistungen ausgegeben wie seit 18 Jahren nicht mehr. "Die Arbeitslosenversicherung trägt immer weniger zur Sicherung Arbeitsloser bei", berichtete die Zeitung (Montag) unter Berufung auf eine Analyse des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Weniger als 30 Prozent der Arbeitslosen bekämen noch das Arbeitslosengeld I - die meisten Menschen ohne Job hätten nur Anspruch auf Arbeitslosengeld II oder bekämen gar nichts.
gastli
[11.April 2009]
„Lohnerhöhung erst Monate später? Gesamtmetall-Chef Kannegiesser hat für seine Branche schlechte Nachrichten: Viele Beschäftigte werden die geplante Lohnerhöhung von 2,1 Prozent wohl erst Monate später bekommen. Die Auftragslage sei miserabel und die Branche befinde sich im „Sturzflug“.“
* Vor allem kompetentes Denken befindet sich hier im Sturzflug. Noch haben die Kapitalknechte nur Lohnerhöhungen im Visier. Ich bin gespannt, wann die erste Forderung von Arbeitgeberseite, FDP oder einem Hans-Werner Sinn nach Lohn- und Sozialleistungssenkungen kommt. Wahrscheinlich übermorgen.
„Krankenstand auf niedrigstem Stand seit 1991.“
* Krise macht gesund! Das ist der Beweis!
co2schleuder
dann sind die ganzen Drückeberger endlich wieder arbeiten
meilenstein
| Zitat: |
co2schleuder hat am 14. April 2009 um 12:31 Uhr folgendes geschrieben:
dann sind die ganzen Drückeberger endlich wieder arbeiten |
man sollte vor dem Schleudern wenigstens einmal seine Vorurteile in Pause schicken; Drückeberger drücken sich immer, die nehmen auf solche Situationen wenig Rüpcksicht; es sind die, die sich meist nie drücken, die jetzt ihre Gesundheit weiter aufs Spiel setzen
co2schleuder
es gibt solche und solche und ne Menge Drückeberger, ich kenne selbst einige das hat also mit Vorurteilen wenig zu tun.
Adeodatus
| Zitat: |
co2schleuder hat am 14. April 2009 um 14:08 Uhr folgendes geschrieben:
es gibt solche und solche und ne Menge Drückeberger, ich kenne selbst einige das hat also mit Vorurteilen wenig zu tun. |
Wenn man von einem Thema so viel Ahnung hat wie eine Sau vom Eierlegen kann man getrost auf das Erstellen von Beiträgen verzichten.. Jeder der hier meint sich über Sozialschwache oder Kranke äußern zu müssen hat auch immer gleich das totschlags Argument "ich kenne selbst einige" zur Hand.
co2schleuder
du mussts ja wissen wen ich kenne und was ich mache, solche neunmalklugen gibts hier ne menge
as65

ihr beiden
meilenstein
| Zitat: |
co2schleuder hat am 14. April 2009 um 14:08 Uhr folgendes geschrieben:
es gibt solche und solche und ne Menge Drückeberger, ich kenne selbst einige das hat also mit Vorurteilen wenig zu tun. |
das mag ja sein, aber das waren eben (in den meisten Fällen zumindest) sicher schon immer Drückeberger und sind es auch noch jetzt; oder sind die Drückeberger, die du kennst jetzt alle plötzlich arbeitsam wie die Bienchen und gehen nicht mehr zum Arzt, weil sie Angst haben, ihren Job zu verlieren?
co2schleuder
die Blaumacher die ich kenn machen das bestimmt auch weiterhin, aber belassen wir es eben dabei das alle Menschen verarmen, jeder der zum Arzt geht auch wircklich krank ist und jeder Arbeitslose auch ein arbeitssuchender ist.
keine Angst as65, alles im grünen Bereich
gastli
[daserste.de/plusminus]
Absurde Regelung - Mehrwertsteuer auf Grundbedürfnisse
Seit Januar 2009 müssen die Lieferanten von Schulessen den erhöhten Mehrwertsteuersatz an das Finanzamt abführen und geben diesen an die Eltern weiter. Für die Staatskasse bedeutet die Umsatzsteuererhöhung eine gute Einnahmequelle. Auf der Strecke bleiben dabei die vielen Kinder, für deren Eltern das Schulessen zu teuer geworden ist.
[stern]
Das Auto frisst uns auf
Zurzeit muss man im Durchschnitt 661 Euro im Monat für den fahrbaren Untersatz hinblättern, im Jahr 2015 werden es voraussichtlich 864 Euro sein.Sicher ist nach Aussagen von IFA und Dekra nur, wer es immer weniger bezahlen kann: Die breite Masse. Es zeige sich eine "wachsende Scherenbewegung zwischen den verfügbaren und den Masseneinkommen." Übersetzt: Seit 2003 ist das Durchschnittseinkommen zwar unverändert. Aber nur wegen des "überdurchschnittlichen Anstiegs bei Selbstständigen- und Vermögenseinkommen. Die realen Masseneinkommen sind bereits seit dem Jahr 2002 rückläufig."
[
heise.de]
Informelle Beschäftigung erreicht Rekordniveau
Weltweit arbeiten derzeit 1,8 Milliarden Menschen ohne formalen Arbeitsvertrag. Der Billiglohnsektor boomt, das Ausmaß der damit verbundenen Probleme wird von der Politik verdrängt
gastli
[FAZ]
Ökonomen erwarten noch Jahre im Jammertal
23. April 2009 Die Wirtschaftskrise wird in diesem Jahr zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensbedingungen in Deutschland führen. Das sagen die Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrer Frühjahrsprognose voraus, die am Donnerstag offiziell vorgestellt wird. Nach den Berechnungen, die der F.A.Z. vorliegen, schrumpft das Bruttoinlandsprodukt (BIP) allein in diesem Jahr um 6 Prozent, ohne dass 2010 eine deutliche Besserung zu erwarten sei. Vielmehr rechnen die Institute mit einer schleppenden Erholung und einem niedrigen Wachstum in den kommenden Jahren. „Das BIP wird im Jahr 2013 noch nicht wieder das Niveau von 2008 erreicht haben“, sagte einer der beteiligten Ökonomen. Forderungen nach einem dritten staatlichen Konjunkturpaket lehnen die Institute dennoch entschieden ab.
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finanzen.net]
BA: Bedarf an Insolvenzgeld höher als erwartet
Die rasant steigende Zahl von Firmenpleiten in Folge der Wirtschaftskrise kostet die Bundesagentur für Arbeit (BA) mehr Geld als bislang erwartet.
co2schleuder
| Zitat: |
gastli hat am 23. April 2009 um 09:54 Uhr folgendes geschrieben:
[finanzen.net]
BA: Bedarf an Insolvenzgeld höher als erwartet
Die rasant steigende Zahl von Firmenpleiten in Folge der Wirtschaftskrise kostet die Bundesagentur für Arbeit (BA) mehr Geld als bislang erwartet. |
ach ne, wer hätte das gedacht das eine Finanzkrise Geld kostet
gastli
Der 44-jährige Frank Schäfer aus dem saarländischen Neuenkirchen hat am 21. April 2009 seinen 4. Hungerstreik vor dem Berliner Kanzleramt begonnen. Der seit frühester Kindheit schwerbehinderte Schäfer ist seit über einem Jahrzehnt auf dem Rollstuhl angewiesen und kann sich nur noch mit Hilfe eines Betreuers bewegen.
Hintergrund dieser Aktion ist die Tatsache, dass ihm per Gerichtsentscheid der Betreuer entzogen wurde, die AOK Saarland seit mehreren Monaten die unbedingt erforderliche Einstufung für die Pflegestufe vorenthält und er keine behindertengerechte Wohnung in der Stadt Neuenkirchen findet. Sein Lebensmut hat ihn verlassen, da bislang keine Hilfe von Behörden und staatlichen Einrichtungen sichtbar ist. "Ich bin festen Willens hier nicht mehr wegzugehen und werde bis auf Weiteres jegliche Nahrungsaufnahme verweigern. Nur noch die Bundeskanzlerin kann das Schlimmste verhindern. Ich bin auf alles vorbereitet", so Schäfer.
Das der gebürtige Thüringer Ernst macht ist der Tatsache geschuldet, dass er eine Patientenverfügung erlassen hat, die eine künstliche Ernährung ausschließt und er jeglichen medizinischen Eingriff verbietet.
Schon im Winter demonstrierte er dort, ohne Reaktion aus dem Kanzleramt, die etwas gebracht hätte. So, wie es aussieht, wird es bitter ausgehen, denn was ist das Schicksal eines einzelnen Behinderten den Offiziellen schon wert? Nichts.