gastli
15. Juni 2010
Die Reichen werden trotz Krise immer reicher, gleichzeitig wächst die Zahl der Armen: Nach einer neuen Studie hat sich die Einkommenslücke in Deutschland ausgeweitet. Großer Verlierer ist die Mittelschicht - und das Sparprogramm der Regierung könnte die Lage noch verschärfen.
15. Juni 2010
Jeder sechste junge Mensch in Deutschland zwischen 20 und 30 Jahren hat keinen Berufsabschluss und befindet sich auch nicht mehr in Bildungsmaßnahmen. Dies sind laut dem neuen Bildungsbericht von Bund und Ländern 17 Prozent dieser Altersgruppe.
strubbel
was halten wir denn
hiervon ?
"Hartz IV Empfänger müssen komplette Hundesteuer zahlen"
bin ich geteilter meinung:
klar ist der hund für viele wichtig, man liebt sein tierchen nunmal und es ist irgendwie auch ein famiienmitglied. man hat ihn mal angeschafft und ist später in die arbeitslosigkeit gerutscht und nun steht man vor der kneifenden frage: "kann ich mir den weiter leisten oder nicht?" jeder der tiere hat(te), wird natürlich aufkreischen, dass man tiere nicht einfach abschafft.
finde ich eine richtige einstellung, könnte ich auch nicht. ich habe mir die verantwortung ins haus geholt also trage ich die auch weiter und das tier ist nicht irgendein gegenstand, sondern ein lebewesen, welches wir ins herz geschlossen haben
dickes aber: als es damals die regelung hier und da gab, dass hunde mitalimentiert werden, gab es leider
einige (muss man hier ja betonen) fingierte kaufverträge, da nur die unterstützt wurden, wo das tier bereits (vermutlich nachweislich) im haushalt WAR. ich behaupte nicht, dass jeder nun den betrug begangen hat, aber es gab ihn nunmal. und unabhängig, ob nun ehrlich oder nicht - mal ehrlich: wo hätte das auch noch enden sollen? katze, schweinchen, reptilien...zulage?
der erste kommentar (den man aber lt. den forenregeln nicht kopieren darf, wenn ichs richtig verstanden habe) zu dieser diskussion dort, trifft meine einstellung weitestgehend.
sinngemäß heißt es, dass man eben auf andere dinge nunmal verzichten muss und für die mehrkosten (z.b. auch tierarzt) eben zurücklegen könnte, wie sie es wohl auch handhabt.
geht mir nicht anders. oder wer finanziert mir die tierchen? niemand. es werden zwar (noch) keine steuern dafür erhoben, aber kosten fallen auch an (15 €/Monat mit einberechnung vorsorglich zurückgelegter TA-kosten) ist für mich auch eine menge geld
gleich gibts natürlich die verbale watsche, dass es ja völlig falsch und unwürdig wäre und so weiter und so fort. noch heißt die leistung GRUNDsicherung...mehr sage ich dazu nicht. ich muss mich halt entscheiden: will ich den hund halten und verzichte halt auf theater oder anderes, was nicht lebensnotwendig ist oder gebe ich das tier weg? letzteres wäre ja wohl die schmerzlichste wahl ,die ich auch nicht treffen würde.
entweder werden alle tiere mitfinanziert (was ich unsinnig finden würde) oder keines, wie jetzt (lt. artikel) steht (angedacht ist)
gastli
23 Juni 2010
Zahlreiche Lehrkräfte werden sich in diesen Sommerferien arbeitslos melden müssen - obwohl sie nach den Ferien aller Wahrscheinlichkeit nach wieder unterrichten werden.
Schimm ist dass die Lehrer niemals ihre Beschäftigungszeiten voll bekommen, um Arbeitslosengeld beantragen zu können. Nein, es folgt sofort der Fall auf Hartz4. Denn für Arbeitslosengeld muss man eine Mindestdauer an Beschäftigung vorweisen können, die man bei den ständigen Unterbrechungen von Sommer- und Weihnachtsferien natürlich niemals erreicht.
gastli
01.Juli 2010
Die Zeitarbeit ist trotz Wirtschaftskrise enorm gewachsen. Waren noch Anfang 2004 300.000 Menschen in der Zeitarbeit beschäftigt gewesen, so sind es heute schon über 750.000. Die Mehrheit der Leiharbeiter ist im sog. Produktionssektor beschäftigt. Über die Hälfte der Leiharbeit endet für die Beschäftigten schon nach drei Monaten, danach müssen die Betroffenen wieder Hartz-IV Leistungen beantragen. Zeitarbeitsnehmer verdienen im Schnitt rund 25 Prozent weniger, als die Kollegen die die selbe Arbeit verrichten und einer regulären Beschäftigung nachgehen. Oftmals ist der Lohn so gering, dass dieser noch mit ALG II-Leistungen aufgestockt werden muss.
Sie sind "Arm trotz Arbeit" oder arm wegen Arbeit.
gastli
02. Juli 2010
Im Westen müssen 42,4 Prozent aller Rentner Abschläge von ihrer eigentlichen Rente hinnehmen, im Osten sogar 68,5 Prozent. Mehr als 22 Prozent fallen direkt von der Arbeitslosigkeit in die [Armuts]Rente.
Meister
| Zitat: |
gastli hat am 01. Juli 2010 um 18:52 Uhr folgendes geschrieben:
02. Juli 2010
Im Westen müssen 42,4 Prozent aller Rentner Abschläge von ihrer eigentlichen Rente hinnehmen, im Osten sogar 68,5 Prozent. Mehr als 22 Prozent fallen direkt von der Arbeitslosigkeit in die [Armuts]Rente. |
Im Westen hatten sie aber mehr Zeit ein Sparkonto einzurichten.
Im Osten dagegen kommen zu den 68,5% auch noch hinzu, das die Löhne niedriger sind und somit die Sparguthaben logischerweise auch niedriger ausfallen.
Mensch was sind wir doch für arme Schweine.
Meister
gastli
02. Juli 2010
Die Bundesregierung will das Wohngeld zusammenstreichen – um rund 40 Prozent. Verbände sprechen schon von "sozialem Kahlschlag".
02.Juli 2010
Der Arbeitslosengeld II Regelsatz wird nicht angeglichen: Seit Einführung der Hartz IV Reform sind die Regelsätze faktisch um fünf Prozent gesunken.
Meister
| Zitat: |
gastli hat am 02. Juli 2010 um 08:35 Uhr folgendes geschrieben:
02. Juli 2010
Die Bundesregierung will das Wohngeld zusammenstreichen – um rund 40 Prozent. Verbände sprechen schon von "sozialem Kahlschlag".
02.Juli 2010
Der Arbeitslosengeld II Regelsatz wird nicht angeglichen: Seit Einführung der Hartz IV Reform sind die Regelsätze faktisch um fünf Prozent gesunken. |
Oh, oh, oh, die welche unter der Brücke liegen bekommen ja auch kein Wohngeld. Das Hundefutter mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz will man ihnen ja nun auch noch entziehen.
Vielleicht hat man sie auch in Verdacht, das sie sich das selber zwischen die Kiemen schieben.
Meister
gastli
09. Juli 2010
Durch die schwarz-gelbe Regierung steigt nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler für Millionen Arbeitnehmer die Steuer- und Abgabenlast. Statt mehr Netto vom Brutto gebe es für alle Singles und Kinderlosen weniger.
Das stärkste Minus haben danach mittlere Einkommen zu tragen. Für sie schlägt der höhere Krankenkassentarif voll zu Buche.
09. Juli 2010
Die Zahl der sogenannten Aufstocker ist in den neuen Bundesländern von 3,3 Prozent im Juni 2005 auf 5,1 Prozent im September 2009 gestiegen. Im Westen hat sich deren Anzahl im gleichen Zeitraum von 1,1 Prozent auf zwei Prozent fast verdoppelt.
Meister
| Zitat: |
gastli hat am 09. Juli 2010 um 08:11 Uhr folgendes geschrieben:
09. Juli 2010
Durch die schwarz-gelbe Regierung steigt nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler für Millionen Arbeitnehmer die Steuer- und Abgabenlast. Statt mehr Netto vom Brutto gebe es für alle Singles und Kinderlosen weniger.
Das stärkste Minus haben danach mittlere Einkommen zu tragen. Für sie schlägt der höhere Krankenkassentarif voll zu Buche.
09. Juli 2010
Die Zahl der sogenannten Aufstocker ist in den neuen Bundesländern von 3,3 Prozent im Juni 2005 auf 5,1 Prozent im September 2009 gestiegen. Im Westen hat sich deren Anzahl im gleichen Zeitraum von 1,1 Prozent auf zwei Prozent fast verdoppelt. |
Warum sind sie nur so Dumm?
Statt mehr Netto vom Brutto?
Es gibt kein Netto für Arbeitgeber und auch nicht für Arbeitnehmer und auch nicht für Arbeitslose.
Was ist das nur für ein Schmarren.
Wen ich als Verbraucher als vorletztes Glied in der Kette einen Artikel konsumiere,
schlägt Papa Staat sofort mit der Mehrwertsteuer zu.
Also, erst ausgezahlter Lohn oder Gewinn, minus der Mehrwertsteuer für den Verbraucher, ergibt das wirkliche Netto.
Alles andere ist reines Kasperle Theater.
Netto wäre bestenfalls illegale Schwarzarbeit, da die nicht mehrfach versteuert wird.
Womit sich Politiker und alle voran die FDP, so gerne brüstet ist nichts anderes als eine Zwischensumme, welch erst nach Abzug der Mehrwertsteuer zum Netto wird.
Meister
gastli
14. Juli 2010
Über 51 Milliarden Euro - so viel würden Bund, Länder und Gemeinden in diesem Jahr mehr an Steuern einnehmen, wenn noch die Steuergesetze von 1998 gälten.
aeffchen
fehlen nur noch die zahlen wie viel die einen aber mehr und die anderen weniger beiSTEUERN als 1998
gastli
15.06.2010
Derzeit sind nach Schätzungen des Mieterbundes etwa 900.000 Haushalte in Deutschland auf Wohngeld Zahlungen angewiesen. Im Durchschnitt erhält jeder Haushalt 140 Euro Wohngeld. 46,3 Prozent der Bezieher waren Rentner, 37,7 Prozent waren Berufstätige. Im Durchschnitt hatten die betroffenen Haushalte ein Einkommen von 822 Euro (200
Wird nun, wie geplant eine Wohngeldkürzung von 40 Prozent vorgenommen, so muss sehr wahrscheinlich der Großteil der berufstätigen Wohngeld-Bezieher zusätzliche Hartz IV Leistungen beantragen.
gastli
16. Juli 2010
Die Pläne der Bundesregierung, das Elterngeld für Hartz-IV-Empfänger zu streichen, gehen weiter als bislang bekannt. Mit einem geringeren staatlichen Zuschuss müssen auch Mini-Jobber und Paare rechnen, die den sogenannten Kinderzuschlag erhalten. Dies geht aus dem Referentenentwurf des Bundesfamilienministeriums hervor. Wer wegen seines geringen Verdienstes zusätzlich vom Staat Hartz-IV-Leistungen erhält und so sein Einkommen aufstockt, wird genauso wie alle Hartz-IV-Bezieher bis zu 300 Euro weniger Elterngeld bekommen.
gastli
18. Juli 2010
Zeigte sich 2009 nur gut die Hälfte der Deutschen über die Krise beunruhigt, so sind es in diesem Jahr schon drei Viertel [Meinungsforschungsinstitut Allensbach].
Demnach rechnen nur 22 Prozent der Bundesbürger fürs nächste halbe Jahr mit einer positiven Entwicklung, 38 Prozent dagegen mit einem konjunkturellen Rückschlag.
gastli
22. Juli 2010
Die vorgelegten Sparvorschläge der Bundesregierung können für kranke Menschen bedeuten, dass deren Anspruch auf Erwerbsminderungsrente komplett wegfällt, sofern sie Hartz IV-Leistungen erhalten. Erwerbsminderungsrente erhalten Menschen, die auf Grund ihres Gesundheitszustandes nur noch weniger als sechs Stunden arbeiten können. Voraussetzungen sind jedoch, dass innerhalb der letzten 5 Jahre Mitgliedschaft in der Rentenversicherung mindestens 3 Jahre lang Pflichtbeiträge eingezahlt wurden. „Nach den Plänen von Schwarz-Gelb soll der Rentenbeitrag bei Hartz IV komplett entfallen.
22. Juli 2010
Im ersten Halbjahr 2010 wurden 17.178 Unternehmen zahlungsunfähig. Damit steigen die Insolvenzfallzahlen um 4,48 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres 16.441.
22. Juli 2010
Die Hausärzte warnen vor Todesfällen als Folge der Sparpläne der Bundesregierung. In den kommenden Monaten wollen sie notfalls mit Praxisschließungen und der Rückgabe ihrer Kassenzulassung für mehr Geld kämpfen.
gastli
28. Juli 2010
Mehr als zwei Millionen Menschen weniger als sechs Euro pro Stunde - brutto. Rund 830 000 Menschen erhielten 2008 weniger als 4,75 Euro pro Stunde, im Osten von weniger als 3,42 Euro. Die Zahl der Beschäftigten mit solchen Mini-Einkommen hat sich innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt. Derart niedrige Einkünfte sind in anderen europäischen Ländern nicht erlaubt. Dort würden gesetzliche Mindestlöhne oder eine hohe Tarifbindung die Beschäftigten schützen. Insgesamt sind 6,55 Millionen Menschen in Deutschland Geringverdiener.
Fast 80 Prozent der Niedriglöhner haben eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Hochschulabschluss.
Meister
Hurra, Hurra, Hurra, die Vollbeschäftigung mit Rentengarantie ist da!
Bis auf die kleine Zahl von Migranten, Kranken, Aufstockkern und denen, welche in Maßnahmen stecken.
Die zählen wir einfach in der Statistik nicht mit,... Pasta.
Frettchen.
gastli
31. Juli 2010
Wie in jedem Jahr um diese Zeit ist die Zahl der Arbeitslosen in Thüringen im Juli wieder leicht angestiegen. Die Zunahme ging allein auf das Konto junger Thüringer unter 25 Jahre. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist von April 2009 zu April 2010 zwar um etwa 8500 gestiegen, davon waren aber über 7000 Leiharbeiter. "Wenn 7 von 8 neuen Stellen im Bereich der Leiharbeit entstehen, ist das für die Zukunft der Betroffenen und für die Zukunft Thüringens eine Katastrophe" sagt Bezirksleiter IG Metall, Armin Schild.