Chronik Sozialabbau und Verelendung

Adeodatus
Ja genau @ co2schleuder nur das man die nicht essen und auch nicht drinnen wohnen kann denn dafür sind die Preise seit 1990 drastisch angestiegen. Nur mal so als kleiner Tipp zum nachdenken!
co2schleuder
Na das hab ich nicht gewusst großes Grinsen
gastli
10. Januar 2010
Nur noch 60 Prozent der deutschen Arbeitnehmer haben nach Informationen des SPIEGEL unbefristete Vollzeitstellen. Unter der immer stärkeren Flexibilisierung des Arbeitsmarktes leiden besonders Frauen.
co2schleuder
Und was ist gegen eine befristung zu sagen? Unbefristet bedeuitet noch lange nicht sicher!
Michel
Zitat:
co2schleuder hat am 10. Januar 2010 um 15:38 Uhr folgendes geschrieben:
Und was ist gegen eine befristung zu sagen?

Gar nichts! Ich habe 7 Jahre lang mit befristeten Arbeitsverträgen in der gleichen Firma gearbeitet - immer "projektbezogen".
Zitat:
Unbefristet bedeuitet noch lange nicht sicher!

Genau so ist es.
gastli
13. Januar 2010
Durch Anrechnung des angehobenen Kindergeldes auf die Regelsätze entstehen beim Bund sowie in geringem Umfang bei den Kommunen Minderausgaben beim Arbeitslosengeld II in Höhe von insgesamt 569 Mio. Euro jährlich.
Kinderarmut staatlich erzwungen.
gastli
14. Januar 2010
Beitragssenkung, Kurzarbeit und Entlassungen haben auch die Sozialkassen viel Geld gekostet. Allein für die ersten neun Monate des Jahres 2009 häuften sich Verluste von fast 17 Milliarden Euro an.

14.Januar 2010
Nirgends blickt der Nachwuchs ängstlicher in die Zukunft als in Deutschland. Laut eines Unicef-Berichts fürchtet sich jedes vierte deutsche Kind vor der Zukunft.
co2schleuder
das machst du ganz dolle mit dem Sammeln von Beiträgen aus dem Netz, das muss hier mal gesagt werden cool
gastli
18. Januar 2010
Schon heute leben 400.000 Rentner in Deutschland nur von Grundsicherung, von der Sozialhilfe für Senioren: 347 Euro im Monat plus Miete und Heizkosten. In zwanzig Jahren ist jeder Dritte von Altersarmut bedroht, so schätzen Experten. “Das wird das Problem der Zukunft sein”, meint Irmtraut P. von der Arbeiterwohlfahrt in Bremen. “Es gibt ja heute schon viele, die voll arbeiten und trotzdem von ihrem Lohn nicht leben können. Die werden im Alter noch weniger haben.”
Seit 17 Jahren kümmert sich Irmtraut P. im Bremer Stadtteil Gröpelingen um Senioren. Die Sozialarbeiterin hat viel Elend gesehen. Aber seit ein paar Jahren sei die Lage schlimmer geworden. “Früher gab es vom Sozialamt einmalige Beihilfen”, so Irmtraut P. “Heute müssen die alten Leute sehen, wie sie über die Runden kommen.”
Quelle und vollständiger Text: Das Erste - ARD - und Panorama WDR
RudiRatlos
Schere zwischen Arm und Reich - Berlin Schlusslicht

In Berlin ist das Armutsrisiko so hoch wie nirgendwo sonst in Deutschland. Wer in Bayern und Baden-Württemberg lebt, ist laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung am besten vor Armut geschützt.

http://www.zeit.de/newsticker/2010/1/18/...493-23584336xml

Wehe von den "armen Schluckern" vergreift sich einer an meinen vielen Ruhestands-Euronen. Augenzwinkern
gastli
21. Januar 2010
Zeitarbeit:Bund bessert Dumpinglöhne mit Staatsgeld auf
Hungerlöhne und gekaufte Tarifverträge: In vielen Zeitarbeitsunternehmen herrschen katastrophale Zustände. Doch statt den Firmen Einhalt zu gebieten, geht die Regierung einen anderen Weg. Um das Einkommen von Zeitarbeitern aufzustocken, hat die Bundesregierung zwischen Mai 2008 und Mai 2009 rund 531 Mio. Euro ausgegeben.

21. Januar 2010
Einige Millionen Krankenversicherte müssen in den nächsten Wochen mit Zusatzbeiträgen rechnen. Wegen der angespannten Finanzlage hat bereits rund ein Dutzend Krankenkassen angekündigt, noch in diesem Quartal einen Zusatzbeitrag von acht Euro zu erheben.
Als "bittere Pille für Arbeitnehmer und Rentner" bezeichnete Ulrike Mascher, die Präsidentin des Sozialverbands VdK, die bevorstehenden Zusatzbeiträge in der Gesetzlichen Krankenversicherung. "Ausgerechnet diejenigen, die durch Lohneinbußen und Rentennullrunden ohnehin Kaufkraftverluste hinzunehmen haben, werden durch die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen überproportional belastet.
gastli
23. Januar 2010
Das Statististische Bundesamt hat die Zahlen auf den Tisch gelegt: zum Stichtag Ende 2008 bezogen ca. 6,6 Millionen Menschen Hartz IV Leistungen. Drei Viertel von Ihnen waren erwerbstätig, ein Viertel nicht. Sozialhilfe im weiteren Sinn (Hartz IV eingerechnet) bezogen 7,6 Millionen Menschen.

23. Januar 2010
2009 war ein Krisenjahr für Akademiker, das belegen jetzt auch Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Demnach waren im Dezember des vergangenen Jahres 11,6 Prozent mehr Akademiker arbeitslos als im Januar desselben Jahres.
In absoluten Zahlen bedeutet das einen Anstieg von 150.000 auf 167.000 beschäftigungslose Hochschulabsolventen.
gastli
28. Januar 2010
Die Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts (BAG), Ingrid Schmidt, hat scharfe Kritik an Dumpinglöhnen in Deutschland geübt. "Es gibt Bereiche, da kann man die Bundesrepublik nur noch als Niedriglohnland bezeichnen", sagte sie bei der Jahrespressekonferenz ihres Gerichts in Erfurt.

28. Januar 2010
Rund 25 Prozent der Fach- und Führungskräfte beurteilen die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes derzeit als sehr unsicher oder gehen sogar davon aus, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren werden.
gastli
31. Januar 2010
Hartz IV stellt in Deutschland praktisch den Mindestlohn dar. Nachdem der Postmindestlohn gefallen ist, werden auch die anderen Mindestlöhne fallen und im Endeffekt alle Bürger jede Arbeit annehmen müssen. Im Zweifelsfall wird eben auf Kosten des Steuerzahlers auf Hartz IV aufgestockt. Das heißt im Klartext, dass die Gewinne des Kapitals steigen, weil die Löhne sinken und zusätzlich subventioniert werden.
gastli
02.Februar 2010
Acht Euro extra sind nur der Anfang: Die Zusatzbeiträge für die Krankenkassen können auf 37,50 Euro im Monat ansteigen. Doch selbst diese Maximalforderung wird manche klamme Kasse nicht retten können.Nur ein Viertel der Anbieter dürfte den Branchen-Kehraus überleben, schätzen Experten. Tausende der bislang rund 133.000 Mitarbeiter wird das den Job kosten.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 03. Februar 2010 um 11:56 Uhr folgendes geschrieben:

Tausende der bislang rund 133.000 Mitarbeiter wird das den Job kosten.

Mit anderen Worten: Die Kassen werden ihre Arbeit effektivieren und der Anteil der Verwaltungskosten wird sinken.


Pfiffikus,
der das mal aus der Sicht der Versicherten sieht
gastli
Aus dieser Sicht sehe ich es auch.
gastli der dadurch auch sieht wie dringend ein bedingungsloses Grundeinkommen erforderlich ist.
gastli
14. Februar 2010
Christina Heider schuftet für fünf Euro die Stunde, Werner Moll isst nur einmal am Tag, Tanja Meister friert in ihrer Wohnung: So wie sie müssen rund zwei Millionen Deutsche mit Einkommen auf Hartz-IV-Niveau auskommen - auf SpOn berichten Niedriglöhner von ihrem Kampf um jeden Cent.
holgersheim
Eine Studie des DGB belegt: Armut unter den Bedingungen von ALG II macht krank.
Allein in den ersten elf Monaten 2009 hätten sich nach Angaben der Arbeitsagenturen 1,7 Millionen Arbeitslose krank gemeldet. Mit 35 Tagen sei schon 2007 die durchschnittliche Krankheitsdauer mehr als drei Mal so hoch gewesen wie bei pflichtversicherten Angestellten und zweieinhalb mal so hoch wie bei Erwerbstätigen. Tatsächlich muss man die Dunkelziffer der nicht gemeldeten Krankheitsfälle wohl wesentlich höher ansetzen.
Finanzielle Sorgen, Ausweglosigkeit und das Bewusstsein in dieser Gesellschaft nicht mehr gebraucht zu werden, machen die Menschen krank. Der soziale und gesellschaftliche Druck, der auf EmpfängerInnen von Transferleistungen ständig erhöht wird, lässt viele Betroffene resignieren.
as65
Und das gerade wo doch die Hartzer am liebsten die 10 € sparen würden.

Oder gibt es so viele Jobangebote denen man sich entziehen will. Augenzwinkern