Monika
"Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt" - soweit der Volksmund. Doch was ist dran an dieser Alltagsweisheit?
In der Tat ist das Wetter am Siebenschläfertag (27. Juni) ein guter Indikator dafür, wie der Sommer wird. An diesem Tag - oder etwas später - entscheidet sich, ob das Azorenhoch auf der Höhe des Mittelmeeres oder nördlicher liegt. Eine nördliche Lage macht das Wetter hierzulande stabil und warm. Bleibt das Hoch südlich, können Tiefdruckgebiete ungehindert vom Atlantik aus über Deutschland ziehen. Das heißt für uns: wechselhaftes und nasskaltes Wetter.
Aber vieleicht ist an den Vorhersagen gar nichts dran.
Bubu
Noch besser funktioniert die Sache mit Eiche und Esche. Man muss sich nur 2 ältere Bäume aussuchen, die nicht zu weit auseinander stehen.
Eisenacher
Bubu hat am 27. Juni 2012 um 21:20 Uhr folgendes geschrieben:
Noch besser funktioniert die Sache mit Eiche und Esche. Man muss sich nur 2 ältere Bäume aussuchen, die nicht zu weit auseinander stehen.
Bubu,
kannst Du da näheres schreiben. Auf was man achten muß.
Kenne ich nicht und vieleicht hast Du Zeit es kurz zu schreiben.
Bubu
@Eisenacher
Zitat: |
kannst Du da näheres schreiben. Auf was man achten muß. Kenne ich nicht und vieleicht hast Du Zeit es kurz zu schreiben. |
"Grünt die Eiche vor der Esche hält der Sommer grosse Wäsche,
grünt die Esche vor der Eiche hält der Sommer grosse Bleiche"
So ist es exakt. Es funktioniert auch ziemlich hochprozentig, wenn man folgendes beachtet:
Die Bäume solten nicht zu jung sein und die Standortbedingungen sich gleichen.
In meiner "Analyse" ist die Eiche ca. 80 cm und die Esche etwa 60 cm dick und sie stehen etwa 30 m auseinander. Auf dem Gelände gibt es auch hängiges Gelände und mehrere unterschiedliche Bäume beider Arten und da kann man beobachten, dass die gleiche Art grün, aber auch noch kahl sein kann.
Wenn man sich das bis zum Sommer merkt, weiss man im nächsten jahr, wer in Frage kommt.
Bäume vom Hang mit denen von der Ebene zu vergleichen, geht garnicht, weil der Hang logischerweise fast immer trockener ist.
In den letzten Jahren hatte ich angenommen, dass der Klimawandel mit seinen ziemlich drastischen Veränderungen die Sache durcheinander bringt, aber da irrte ich.
Vielleicht hat jemand Beobachtungsmöglichkeiten. Mich würden andere Erfahrungen schon interessieren.
In der MDR-Mediathek kann man im gestrigen Sachsenspiegel einen kurzen Beitrag dazu sehen.
Eisenacher
Danke für den Hinweiß Bubu und RudiRatlos, werde mich mal nach geeigneten Bäumen umsehen, da ich ja täglich im Wald bin.