Spionage Software

Eisenacher
Spionage-Software "Flame" lässt IT-Experten staunen

"Flame" sorgt für Erstaunen in der IT-Welt. Der Schädling zeichnet Gespräche und Tastatureingaben und macht selbstständig Screenshots von "interessanten Programmen". Die Sicherheitsexperten von Kaspersky nennen ihn fast ehrfürchtig die "vielleicht komplexeste Cyberwaffe, die bislang abgefeuert wurde".


Kaspersky

In einer umfangreichen Analyse hieven die Experten den Schädling, der mindestens seit 2010 im Nahen Osten Rechner ausspioniert, in eine Liga mit Stuxnet und DuQu - zwei Trojanern, die nach Meinung von Kaspersky einige Ähnlichkeiten mit Flame hätten.

So seien alle Schädlinge "Super-Waffen", die gezielt von Unbekannten im Nahen Osten eingesetzt werden und vermutlich aus Regierungskreisen stammen. In Punkto Funktionalität gäbe es jedoch keinen gemeinsamen Nenner, Flame unterscheidet sich von DuQu und Stuxnet sowohl beim Programmdesign als auch Framework und Funktionalität.

Anders gesagt: Mit Flame wird eine neue Stufe im "Cyberwar" erklommen.

Kein anderer Schädling ist so komplex wie Flame, so Kaspersky. Die Software vereine Eigenschaften eines Trojaners, indem sie unbemerkt Hintertürchen in den befallenen Systemen öffne, bietet aber auch im etwa 20 Megabyte großen Toolkit wurmähnliche Programmroutinen, mit denen sich der Schädling gezielt verbreitet. Ferner befinden sich noch diverse Plugins, Kompressions- und Verschlüsselungstools im Paket, und auch ein Programm für eine virtuelle Umgebung.
http://computer.de.msn.com/ratgeber-und-...entid=250111622
gastli
1. Die ITU (International Telecommunication Union) will ein globales Abkommen für Cybersecurity vorantreiben. Natürlich verhandelt hinter verschlossenen Türen.
2. Kaspersky hat seine Informationen der ITU.

Da werden die Leute ein wenig mehr von der Notwendigkeit eines solchen Abkommens überzeugt, dass letztendlich nur der weiteren Verschärfung der Überwachung und Kontrolle des Internet dienen soll.

Was für ein schöner Zufall. Das passt wie der Arsch auf den Eimer.
gastli
Stuxnet war laut eines gerade erscheinenden Buches eine gemeinsame Aktion von den USA und Israel.

Ich halte das absolut für glaubwürdig.
RudiRatlos
Warum auch nicht. Als Teil des kalten Krieges doch ein probates Mittel. Zumindest gibt es dabei keine Opfer in der Zivilbevölkerung zu beklagen.

Da kann man die Nordkoreaner geradzu beglückwünschen dass sie abgeschottet, auch im IT-Bereich agieren. Hier muss klassische Sabotage angewendet werden.

Die Chinesen werden sich jedenfalls die Hände reiben, können die sich so doch weiterhin auf Industriespionage beschränken.