Hotel-Stornierung wegen Anti-Werbung der Buga

as65
Gera (eig) Die Bundesgartenschau ist noch nicht gestartet, da haben erste Reiseveranstalter bereits in Geraer Hotels ihre Buchungen storniert.
Als ein Grund wurde die Anti-Werbung des Buga-Geschäftsführers in einem Rundfunk-Interview angeführt, das über die Osterfeiertage mehrmals ausgestrahlt worden war. Darin war auch von dem unfertigen Ronneburger Herrenhaus die Rede. Bei Reisenden muss das so aufgenommen worden sein, dass Ronneburg erst halbfertig sei. Damit jedenfalls argumentierte ein Reiseveranstalter aus Schleswig-Holstein, der seine Buchung für zwei Nächte im Mai für 25 Zimmer im Hotel Courtyard by Marriott zurückzog. Da half auch das Reden mit Engelszungen in der Reservierungsabteilung nicht.

Auch Hans-Dieter Puff, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Untermhaus, hatte ein solches Interview gehört und schimpfte diese Woche: "Ich hatte einen dicken Hals. Es schmerzt, so etwas zu hören, wenn wir nächste Woche den Buga-Auftakt feiern". Verständnislos zeigte er sich bei einer Pressekonferenz über die Äußerungen des Buga-Chefs.

Auch im Dorint Novotel gab es erste Stornierungen von Veranstaltern aus den westlichen Bundesländern, wie die stellvertretende Hoteldirektorin Jeanette Baldisseri auf Anfrage informierte. "Allerdings nicht in Größenordnungen", sagte sie, ohne Zahlen zu nennen. Mehrfach habe sie schon von Veranstaltern zu hören bekommen, dass die Kunden zaghaft buchen, weil wenig über die diesjährige Bundesgartenschau bekannt sei. "Wir hatten mit größerer Nachfrage gerechnet. Die Buchungen lassen zu wünschen übrig", schätzte sie selbst ein. Jedoch erweisen sich aus jetziger Sicht für ihr Haus der Freitag und der Sonnabend als die Hauptgeschäftstage.

Bis Mitte März noch waren beispielsweise die ersten drei Buga-Wochenenden im The Royal Inn Regent Gera noch ausgebucht. Busunternehmer sagten seitdem ab, weil sich zu wenige Teilnehmer für die Reisen gemeldet hatten. Dafür gingen gerade in den letzten Tagen Buchungsanfragen von Familien ein.

quelle: TLZ
Idefix
Bei der Guten Presse die die Eröffnung bekam hab ich Zuversicht, daß sich noch alles zum Guten wendet. Eure Bilder sprechen auch für sich.

Ich werde auf alle Fälle hinfahren. Brumm Brumm
Herasun
Zitat:
Original von Idefix
Ich werde auf alle Fälle hinfahren. Brumm Brumm


Das freut!
Bei den moderaten Preisen für Tagesbesucher, die mit der Bahn anreisen, eigentlich unverständlich, wenn sich das jemand entgehen läßt, der es halbwegs finanziell und physisch möglich machen kann.
Lohnt sich wirklich, versprochen, ist aber keine Erholung, weil tatsächlich ein anstrengendes Tagesprogramm!
M*I*B
Die Stornierungen scheinen vergessen:

BUGA 2007 lockte am Eröffnungswochenende über 40.000 Besucher an

Die erste Bundesgartenschau im Freistaat Thüringen ist sehr gut aus den Startlöchern gekommen. Bis zum frühen Sonntagnachmittag zählten die BUGA-Organisatoren 40.000 Besucher. Sie erkundeten beide Areale und zeigten sich begeistert von der Qualität der Gartenevents. "Die Leute genießen den Ausflug auf das BUGA-Gelände sichtlich", sagte BUGA-Sprecher Michael Langenstein. Der reibungslos funktionierende Service im Gelände und zwischen beiden Ausstellungsteilen sowie die thüringische Gastfreundschaft trugen ebenfalls zu der wunderbaren Grundstimmung der Besucher bei.

Die hochsommerlichen Temperaturen und das abwechslungsreiche Angebot brachten auch den Gastronomen auf der BUGA viele Gäste. Vor allem Kaltgetränke halfen den durstigen Kehlen über die Runden. Über 50.000 Gläser Erfrischungsgetränke wurden ausgeschenkt, aber auch 20.000 Thüringer Rostbratwürste wurden in den ersten drei Tagen verzehrt. Besonders begehrt waren die schattigen Plätze in den lauschigen BUGA-Biergärten.
Dem ökumenischen Eröffnungsgottesdienst am Sonntag im Kirchenzelt im Hofwiesenpark Gera wohnten rund 500 Kirchgänger bei, darunter Thüringens Ministerpr=E4sident Dieter Althaus nebst Gattin und weitere Honoratioren aus Stadt und Land. Der evangelische Landesbischof Dr. Christoph Kählert, der mit dem katholischen Bischof von Dresden-Meißen, Joachim Reinelt den Gottesdienst abhielt, verwies auf die Pflicht des Menschen, die Schöpfung zu bewahren. Die BUGA sei ein gutes Beispiel dafür, wie man verantwortungsvoll mit der Natur umgehen könne. Der Mitteldeutsche Rundfunk übertrug den Gottesdienst live im Fernsehen.

Im Anschluss daran wurde der Thüringen-Pavillon eröffnet, in dem übrigens auch das Mediencafé untergebracht ist, aus dem der MDR und die Zeitungsgruppe Thüringen von dem Großereignis berichten. Ministerpräsident Althaus lobte das Engagement der BUGA-Verantwortlichen vor allem bei der Renaturierung der Neuen Landschaft Ronneburg, und Thüringens Umweltminister Dr. Volker Sklenar sagte: "Die BUGA 2007 ist für mich die schönste Bundesgartenschau, die ich je erlebt habe." Ein Lob, das BUGA-Chef Dr. Ernst-Hermann Kubitz vom dienstältesten Landwirtschaftsminister Europas wohl gern gehört hat. Zukünftig wird der Freistaat im Thüringen-Pavillon über Aktivitäten der Landesregierung informieren. Zudem besteht die Möglichkeit, bei Café oder Kaltgetränk hautnah Reporter und Medienmacher zu erleben.

[c] Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007 GmbH
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07545 Gera
Telefon: +49(365) 55 20 07
Telefax: +49(365) 55 20 099
www.buga2007.de
gastli
Es bedarf schon etwas mehr als ein gutes Wochenende um optimistisch dreinzublicken. Das wissen aber die Verantwortlichen der BUGA GmbH. Um die selbst gesetzten Vorgaben zu erreichen ist meiner Meinung nach das Marketing bisher viel zu schwach ausgeprägt. Wo erfährt der Reisende in Richtung Thüringen etwas von der BUGA ? An der Landesgrenze ?
Im Vorfeld sprach man von 1.500.000 die nötig sind um aus dem Projekt BUGA ein Projekt der schwarzen Zahlen zu machen. Bei 171 Tagen macht das 21.126 Besucher täglich. Also hätte heute etwas verspätet in der OTZ der Artikel stehen müssen, der uns über den 100.000sten Besucher informiert.

Die Aussage von Dr. Volker Sklenar : "Die BUGA 2007 ist für mich die schönste Bundesgartenschau, die ich je erlebt habe. " gefällt mir besonders. Der mann lebt in der Zukunft. Wie man solch trottelige Aussagen unter dem Namen der BUGA GmbH veröffentlichen kann entzieht sich meinem Verständnis.
Ossi
Zitat:
Original von gastli
Im Vorfeld sprach man von 1.500.000 die nötig sind um aus dem Projekt BUGA ein Projekt der schwarzen Zahlen zu machen. Bei 171 Tagen macht das 21.126 Besucher täglich. Also hätte heute etwas verspätet in der OTZ der Artikel stehen müssen, der uns über den 100.000sten Besucher informiert.


Meiner Meinung nach sind die selbst gestellten Ziele viel zu hoch angesetzt.

Bei der derzeitigen wirtschaftlichen Situation in den Familien werden sich einige überlegen das Auto anzuwerfen um nach Gera zu fahren.
Simson
Zitat:
Original von gastli
Im Vorfeld sprach man von 1.500.000 die nötig sind um aus dem Projekt BUGA ein Projekt der schwarzen Zahlen zu machen. Bei 171 Tagen macht das 21.126 Besucher täglich. Also hätte heute etwas verspätet in der OTZ der Artikel stehen müssen, der uns über den 100.000sten Besucher informiert.

1.500.000 Besucher geteilt durch 171 Tage ergibt auf meinem Taschenrechner gerundet 8.772 Besucher täglich, die im Durchschnitt kommen müßten.