RudiRatlos
Zitat: |
Im Streit um das israelkritische Gedicht von Günter Grass hat Dramatiker Rolf Hochhuth die Akademie der Künste mit Pauken und Trompeten verlassen. In einem Offenen Brief begründet er seinen Austritt mit drastischen Worten.
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Mit Pauken und Trompeten: Rolf Hochhuth erklärt Austritt aus der Akademie der Künste - weiter lesen auf FOCUS Online:
http://www.focus.de/kultur/kunst/sitze-n...aid_748351.html |
Hochachtungsvoll!
Rudi
Adeodatus
Ja genau so kann man Missverständnisse abbauen. Kritik gehört diskutiert, hier aber läuft ein Wettstreit wer am schnellsten "Antisemit" schreit. Das hilft in der Sache nicht weiter.
RudiRatlos
Welches Missverständnis meinst du? Hast du den offenen Brief auch gelesen oder nur auf das Zitat geantwortet? Willst du solange darüber diskutieren bis sich niemand menr dafür interessiert? Oder ist es nur wieder dein "bloß-keinem-wehtun-Stil" welcher sich wie ein roter Faden durch deine Beiträge zieht?
Adeodatus
@ RudiRatlos das ist wieder einmal totaler Unsinn wie Du ihn in der letzten Zeit in Deinen Beiträgen zum besten geben musst wenn es Dir an passenden Argumenten fehlt.
RudiRatlos
Fehlende Argumente? Diese stehen doch geschrieben im offenen Brief welchen ich ohne Einschränkung und (siehe oben) mit Hochachtung zustimme. Mehr geht doch schon garnicht mehr, oder soll ich noch die Lebens-(lügen-)geschichte des G.G. dazu bringen? Danach steht mir aber nicht der Sinn, ich überlasse dies dem Main-Stream.
Mir geht es um die überaus deutliche Positionierung des Herren Hochhuth!
birke
Hochhuth schreibt:
Zitat: |
Das Gedicht von Grass, so schreibt Hochhuth, hätte „sehr gern – der 1946 in Nürnberg gehängte – Julius Streicher in seinem „Stürmer“ gedruckt“.l |
Hätte er nicht, denn zu dieser Zeit gab es Israel noch nicht. Und Antisemitismus und die heimliche Atommacht Israel sind 2 Paar Schuhe. Und Antisemitismus kommt in dem Gedicht nicht vor.
RudiRatlos
Nun betreibe bitte keine Erbsenzählerei, du weisst sehr wohl wie es Hochhuth gemeint hat. Das Gedicht als solches ist doch nur der Auslöser des Ärgers innerhalb der "Akademie der Künste". Und dass es weit über alle Maßen an berechtigter Israelkritik hinausgeht vermag nur der Blinde nicht zu erkennen.
Die "Antisemiten" sind jene welche Hochhuth faktisch niederschrien weil er wagte Grass zum Diskussionsthema zu machen.
Adeodatus
Irgendwie erinnert mich der Umgang mit Grass fatal an die DDR-Zeit wer damals auch nur den Hauch an Zweifel an der Richtigkeit des Handels der Regierung der Sowjetunion hegte war ein Feind des Volkes der Sowjetunion. Heute geht man aber noch einen Schritt weiter, wer die Regierung Israels in irgendeiner Form kritisiert ist ein Antisemit, ein Nazi der die Vernichtung des israelischen Volkes fordert. Ähnliche Auswüchse gibt es für die Kritik an der Regierung der USA.
Ich hätte mir eine Sachliche Auseinandersetzung mit der Grass Kritik gewünscht ohne Nazikeule.
birke
spidy:
Zitat: |
Ich hätte mir eine Sachliche Auseinandersetzung mit der Grass Kritik gewünscht ohne Nazikeule. |
Das wünschst Du Dir vergebens, weil einige Leute das Gedicht nicht verstehen wollen - es trifft genau den Punkt. Ein Beweis ist z.B. die amerikanische Reaktion auf Israels Ankündigung. Die zeigt, dass nicht einmal sie sicher sind, dass Israel nicht mit dem Feuer spielt. Übrigens sollte es das tun, dann werden wir erleben, was Antisemitismus wirklich ist!
gastli
Grass-Gedicht
«Ein Held unserer Tage» im Wortlaut.
* Mordechai Vanunu ist der israelischer Nukleartechniker, der 1986 die Existenz des bis dahin geheimgehaltenen Atomwaffenprogramms Israels aufdeckte und damit auch die nukleare Bewaffnung des Landes. Dafür wurde er zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt, von denen er 11 Jahre in Isolierhaft verbüßte.