GerAArene - Projekt GerAArena vorgestellt

Adeodatus
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Warten auf Entscheidung über Radrennbahn für Gera

Wo, wann und ob überhaupt Gera eine 250 Meter lange überdachte Radrennbahn bekommt, ist momentan nicht zu erfahren. Der Bund Deutscher Radfahrer und das Wirtschaftsministerium signalisieren aber weiter Unterstützung.

Gera. Wie sich Gera zu einer neuen Radrennbahn entscheidet, darauf warten viele. Der Bund Deutscher Radfahrer BDR), Sportler im Thüringer Radsportverband, Thüringer Wirtschaftsministerium, Projektteam und mögliche Investoren.

Im Moment ist nichts Neues zu erfahren. Ob an der 250-Meter-Bahn über Handelseinrichtungen neben den Arcaden festgehalten wird, ist unwahrscheinlich. Der im Sommer diskutierte Standort Reichsstraße ist aber wohl vom Tisch. Hier macht sich jetzt der Geraer Architekt Siegfried von Hopffgarten Hoffnung für seine Idee. Am Mühlgraben könnte die sich autark mit Strom versorgende Erlebnisfläche, seine Binnenelster, Wahrheit werden. "Die Gespräche sind in eine entscheidende Phase getreten", heißt es aus dem Rathaus auf Anfrage unserer Zeitung. Gleichzeitig wird darauf verwiesen, dass die Oberbürgermeisterin seit ihrem Amtsantritt "intensiv mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Sport" mit dem Ziel spreche, eine Radsportanlage neu zu bauen. Zum Ergebnis der laufenden Abstimmungen sollen zunächst die Fraktionen informiert werden. Die wissen noch nichts. Beim Bund Deutscher Radfahrer in Frankfurt am Main habe das Thema in der Präsidiumssitzung am 10. Januar eine Rolle gespielt, teilte Präsident Rudolf Scharping, der Ex-SPD-Minister, auf Anfrage mit. "Wir hoffen, dass die Bürger, die diese Initiative vorantreiben, gemeinsam mit den Investoren und vor allem der Stadtverwaltung und der neuen Stadtführung in diesem wichtigen Vorhaben für die Stadt Erfolg haben werden", erklärt Scharping und erinnert an die im März 2012 vorgestellte große städtebauliche Entwicklung, mit der eine Sporthalle mit vielfältiger Nutzung entstehen soll. Die Radrennbahn sei dabei ein Bestandteil. Wenn von Geraer Seite die Voraussetzungen geschaffen seien, könne der BDR Gespräche mit dem Deutschen Olympischen Sportbund aufnehmen, der dann Gelder beim Bundesinnenministerium beantrage. Sehr wichtig dafür sei aber auch die positive Haltung des Freistaates Thüringen, so Scharping. "Wir wissen nicht, was die Stadt will", sagt Stephan Krauß, Sprecher des Wirtschaftsministeriums. Zugleich versicherte er, es gibt "die grundsätzliche Zusage, eine Unterstützung zu prüfen".

"Es geht nicht nur um den SSV Gera, es geht nicht nur um Thüringens Radsport, es geht um mehr", sagte Uwe Jahn, Präsident des Thüringer Radsportverbandes. Geras OB Viola Hahn (parteilos) habe ihm zuletzt am Rande des 1. Steher- und Sprinterpreises im September versichert, dass es in Gera eine 250-Meter-Holzbahn in einer Halle geben werde. "Wir brauchen die Anlage für den Breitensport und den Nachwuchsleistungssport", setzt Jahn auf die Radsporttradition.

Bedeckt hält sich auch das Geraer Projektteam, das seit 2009 die Idee einer Radrennbahn unterm Hallendach an unterschiedlichen Standorten prüft. Im Sommer sah es nach Aufgabe aus. "Mit uns ist wieder das Gespräch gesucht worden", heißt es jetzt.

Quelle: Sylvia Eigenrauch / 17.01.13 / OTZ


Ich denke eine neue Radrennbahn kann man schon einmal gedanklich zu dem Einkaufscenter im alten Milchhof, dem Mediamarkt am Lerchenberg und anderen Projekten die man wollte einordnen. Denn egal wie man darüber denkt ins Zentrum gehört eine solche Bahn nicht und die anderen Flächen will man nicht. Also wird es nichts.
FelixKaiser
Vielleicht wäre beim Südbahnhof die Fläche geeignet, wo man jetzt die Pläne für ein Gewerbegebiet aufgehoben hat. Groß genug ist sie, verkehrliche Anbindung ist auch ganz gut (Bahnhof, Straßenbahn, Redwege) und Platz für Parkflächen wäre auch. Sonst gibt es soweit mir bekannt ist keine Pläne für diese Brachfläche.
Adeodatus
Was mir bei der Radrennbahn auffällt - ist das jeder Bürgermeister entweder die komplette Sanierung der alten Bahn oder aber einen Neubau versprochen hat, weder das eine noch das andere ist bisher realisiert worden. Diesen Fehler übernimmt Frau Dr. Hahn 1 : 1 mit ihrer Aussage die sie gegenüber dem Präsident des Thüringer Radsportverbandes Uwe Jahn getroffen hat.

Zitat:
Geras OB Viola Hahn (parteilos) habe ihm zuletzt am Rande des 1. Steher- und Sprinterpreises im September versichert, dass es in Gera eine 250-Meter-Holzbahn in einer Halle geben werde. "Wir brauchen die Anlage für den Breitensport und den Nachwuchsleistungssport", setzt Jahn auf die Radsporttradition.


Denn es hat sich doch in den letzten 18 Jahren nichts verändert, Gera hat in der Ära Rauch kein Geld für die Bahn gehabt unter Vornehm schon gar nicht und auch jetzt wird es nicht viel besser werden. Ohne einen Investor der so eine Halle, für die Stadt kostenneutral baut oder eine komplette Finanzierung aus Steuergeldern wird auch noch in 20 Jahren auf der maroden Bahn trainiert.

Die Fläche am Südbahnhof gehört doch der BB, die will sicher ein paar Euro sehen für die Fläche groß genug ist sie tatsächlich aber wie schon angesprochen würde der Bau auf dieser Fläche an den Kosten scheitern die zum Ankauf nötig wären.
Adeodatus
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SPD für Ende der Verzögerung der Gera-Arena

Anlässlich der Sperrung der Geraer Radrennbahn fordert der SPD-Kreisverband zügige und konkrete Schritte der Oberbürgermeisterin, um eine neue Radrennbahn zu realisieren.

Gera. "Wir fordern ein Ende der Verzögerungstaktik und einen Aufstellungsbeschluss für die Gera-Arena. Vor einem Jahr, am 5. März 2012, stellte ein Investor dem Deutschen Radsportverband und dem Thüringer Wirtschaftsminister das Projekt vor. Ein Jahr lang wurde abgewogen. Nun brauchen wir Taten. Ohne ein klares Ja der Stadtspitze und einen Aufstellungsbeschluss ist der Weg zur Realisierung der Gera-Arena endgültig versperrt", hieß es in der Pressemitteilung. In einer Diskussionsrunde der SPD-Fraktion hatte die Oberbürgermeisterin zugesagt, das Thema im Bauausschuss zu behandeln. Dies sei vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen völlig unzureichend. Statt rechtliche Voraussetzungen zu schaffen, für das auch die CDU-Politikerin Birgit Diezel Unterstützung zugesagt habe, betreibe OB Hahn einen zögerlichen Schlingerkurs. Die Forderung der OB an das Projektteam, das KuK in die Pläne zu integrieren, baue unmögliche Hürden auf. Andernfalls, befürchtet SPD-Kreisvorsitzender Tilo Wetzel, werde man die Arena bald in einer anderen Stadt finden. "Gera hat eine lange Radsporttradition, die wir erhalten wollen" erinnert er.

Quelle: OTZ


Eine gut gemeinte Forderung der SPD aber am Ende wird Gera doch wieder den kürzeren ziehen.
mth
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Adeodatus hat am 18. Januar 2013 um 13:23 Uhr folgendes geschrieben:
Was mir bei der Radrennbahn auffällt - ist das jeder Bürgermeister entweder die komplette Sanierung der alten Bahn oder aber einen Neubau versprochen hat, weder das eine noch das andere ist bisher realisiert worden.


Zwischen wollen und können ist eben noch ein großer Unterschied, wenn es an allen Ecken am Geld mangelt. Augenzwinkern
Adeodatus
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Gera will jetzt die Radrennbahn im Stadtzentrum

Rudolf Scharping kam als Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer, zum Gespräch mit Oberbürgermeisterin Viola Hahn, Fraktionschefs und Projektteam in der Stadt.

Gera. Die Gera-Arena soll Sport, Kultur und Handel in Geras Innenstadt in einem mit dem Kultur- und Kongresszentrum gekoppelten Neubau zusammen führen und damit die Gera Arcaden und die Einkaufsstraße Sorge verbinden.

"Es sieht so aus, als sei der einheitliche Wille im Stadtrat vorhanden". Das sagte am Dienstag Rudolf Scharping, Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer, nach seinem Gespräch in Gera. Gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin Viola Hahn (parteilos), den Fraktionsvorsitzenden und dem Geraer Projektteam, das am 5. März 2012 zum ersten Mal das Konzept für eine Radrennbahn auf Handelsfüßen im Stadtzentrum vorgestellt hatte, verständigte man sich auf die nächsten Schritte.

Im Stadtrat wird eine interfraktionelle Arbeitsgruppe entstehen, eine Machbarkeitsstudie auf Grundlage des Konzeptes soll in Auftrag gegeben werden und bei einem Arbeitstreffen noch vor der Sommerpause wolle man mit Scharping nächste Schritte beraten.

Die Stadt bleibt dabei, dass sie sich außer mit dem Verkauf ihres etwa 3000 Quadratmeter großen Grundstückes nicht an den Investitionen beteiligt.

Sylvia Eigenrauch / 21.05.13 / OTZ


Jetzt will man nun doch die Radrennbahn im Zentrum? Eine neue Bahn wird gebraucht und das recht schnell. Aber wenn ich mir die Meldung so durchlese wird es in den nächsten Jahren erst einmal nichts. Denn es wird ja erst eine interfraktionelle Arbeitsgruppe gebildet und eine Machbarkeitsstudie auf Grundlage des Konzeptes in Auftrag gegeben. Ja meine Güte wenn die Stadt sich nicht beteiligt dann sollte man doch wenigstens die Investoren wie rohe Eier behandeln, ich meine damit nicht wie in Gera üblich in die Pfanne hauen, sondern nach Möglichkeit alles so schnell wie möglich abzuwickeln.
FelixKaiser
Das ist aber auch die Aussage, die ich vom Fachdienst Wirtschaft bekommen hatte, dass man sogar noch am Elektronikfachmarkt festhalte. Letzteres steht in der Meldung aber wieder nirgends. Schon interessant so ein Jahr nach dem Wahlkampf, als jeder Vornehmgegner das als visionäres Hirngespinst verteufelt hatte.

Was mir aber an der Idee am meisten gefällt: Eine Verbindung zwischen Arcaden und Sorge schaffen, um die zerteilende Wirkung der Straße etwas zu mindern. Oft ahnt man samstags von der Heinrichstraße aus gar nicht wie voll es im Inneren der Arcaden ist, der Menschenstrom täte dem Rest der Innenstadt wahrhaftig gut.
Adeodatus
Auch hier mal noch ein kleines Bonbon als Nachlese

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CDU sieht Standort für Rad-Arena kritisch

Die Idee der Radsporthalle habe die Geraer CDU-Fraktion "schon immer befürwortet", aber den Standort kritisch gesehen. Das sagte gestern Fraktionschef Hans-Jörg Dannenberg, der sich für die Dienstag-Runde mit Rudolf Scharping bei Viola Hahn (parteilos) entschuldigt habe, wie er erklärte.

Gera. Wichtig sei, dass für die Gera-Arena keine finanzielle Unterstützung durch die Stadt erfolgen könne, untermauerte er die von der Oberbürgermeisterin gemachte Erklärung. Im Verfahren wolle Dannenberg folgende drei Punkte geklärt wissen. Erstens die Infrastruktur.

Der jetzige Verkehrsraum könne die neuen Ströme zu den Sportstätten, Freizeiteinrichtungen und Läden nicht aufnehmen, heißt es aus der CDU-Fraktion. Zweitens müsse auf der Grundlage des Bundesimmissionsschutzgesetzes geprüft werden, ob die Wohnbebauung in der Nachbarschaft beeinträchtigt werde und drittens dürfe mit dem Neubau keine Konkurrenz zum städtischen Kultur- und Kongresszentrum erwachsen. OTZ

23.05.13 / OTZ



Ja auch hier wieder die Gera typische "Wir sind dafür, das wir dagegen sind" Art gezeigt, auf der einen Art und Weise bin ich ja auch nicht unbedingt glücklich darüber das gerade diese Fläche ins Auge gefasst wurde, aber es ist doch nun einmal so das man endlich einmal erkennen sollte das aus Mangel an anderen Interessenten diese Alternative ein Glücksgriff sein kann deshalb sollte man doch in Gera vor Freude Purzelbäume schlagen das es eine Möglichkeit geben könnte zum einen diesen Schandfleck wieder zu beseitigen, das Gera einen weiteren Elektromarkt bekommen könnte und eine Aufwertung der Innenstadt möglich wäre und nicht zuletzt die neue Radrennbahn die Besucher anlocken könnte, Besucher die Geld in die leeren Kassen spülen könnten aber gerade die sind ja wieder das Problem. Da hat man einen großen Parkplatz an der Pandorfhalle, man hat einen GVB man kann wenn man will jenige Zeitgenossen die nicht gern laufen diese ca. 450 m von der Pandorfhalle bis zur geplanten Radrennbahn mit einem Bus transportieren (natürlich kostenpflichtig). Aber in Gera sucht man sich halt Probleme wenn es mal keine zu geben scheint.
FelixKaiser
Ich hatte ja angeregt, dass Nutzer besagten Parkplatzes (der ja kostenpflichtig ist) statt eines Parktickets auch eine Quittung über einen Fahrschein, den sie am Automaten an der Haltestelle Otto-Dix lösen, als gültigen Parkschein ins Auto legen können. Die Bahnen fahren sowieso und so fördert man innerstädtisch das Park&Ride Prinzip. Der GVB-Chef nahm meinen Vorschlag sogar positiv auf, aber dass die Stadt da entgegenkommt glaube ich kaum, schließlich muss man erstmal die 700 Euro Minus jeden Monat für jeden Automaten mit Brötchentaste verkraften [..] Abgesehen davon ist der Vorschlag nun auch schon 6 Monate alt, ja die Gerschen Mühlen mahlen langsam...