Was ist Schicksal?

Lea
wie gesagt, man muss nur die anfangsbedingungen kennen. den rest regelt die differentialgleichuing. das betrifft auch die entwicklung von krankheiten. auch gewebe besteht nur aus atomen. ob manche das als schicksal (oder gotteszorn) bezeichnen aendert nichts an der realitaet.
Adeodatus
Na klar, hätte jeder Kranke besser in Mathe aufgepasst hätten wir heute kein Problem mit dem Gesundheitssystem.

Welch Schicksalhafte Feststellung Du getroffen hast.
Leona
Es passiert nicht oft - aber diesmal verstehe ich Lea. Er sieht uns alle als das Produkt eines programmierten Systems - oder sowas ähnliches. MATRIX läßt grüßen. So einen Film gab es in den 70ern schon mal: "Welt am Draht" von Rainer Werner Faßbender. Faszinierende Idee... Die Frage bleibt aber: Wer hat es programmiert?
Pfiffikus
Zitat:
Original von Lea
wie gesagt, man muss nur die anfangsbedingungen kennen. den rest regelt die differentialgleichuing.

Hallo Lea, lies nochmal bei Onkel Heisenberg nach!
geschlossen
Nun, aber was sind die Anfangsbedingungen ?
Was ist mit den 30 000 Jahren in der Menschheitsgeschichte, welche einfach fehlen.
Was ist da mit dem Menschen passiert.
Was war nun wirklich in der Zeit des "Neandertalers", von dem man nun seit Jahren weis das es ihn nie gegeben hat. Aber noch immer wird der Unsinn des Neandertalers gelehrt.
Jedoch zurück: was waren die Anfangsbedingungen ?
Leona
Aber natürlich hat es den Neandertaler gegeben! Nach den neuesten Erkenntnissen ist diese Spezies verdrängt worden durch einen neuen Typus Homo Sapiens, der aus dem Norden eingewandert ist und ihm jagdtechnisch und intellektuell überlegen war, vor einiger Zeit gab es einen Bericht im ZDF darüber. Neandtertaler sollen sehr große Menschen gewesen sein, größer als der Neue Mensch. Geschichten über "Riesen" würden darauf beruhen. Spekulationen besagen, daß die Überreste der Neandtertaler-Population sich in die Berge der Pyrenäen zurückgezogen haben und daß sich die baskische Sprache daraus entwickelt hat.
Pfiffikus
@geschlossen
Wie kommste denn darauf, den Neandertaler zu leugnen?

Gab es Dinosaurier? Oder sind wir alle ein Produkt der Schöpfung?
Lea
Zitat:
Original von geschlossen
was waren die Anfangsbedingungen ?
das womit man losrechnet.

@pfiffikus ich hab das buch schon gelesen.
fakt ist dass es keine wunder oder schicksale oder aehnliches gibt, sowas sind nur begriffe um das abzudecken was man (noch) nicht versteht. der erkenntnisgewinn schreitet aber unaufhaltsam fort.

@Leaona die frage nach dem programm ist schon gut, aber nicht nach matrix oder sowas gekuensteltem. in der tat ist es erstaunlich wie gut wie die naturgesetze, die die menschheit entdeckt hat (nicht erfunden hat), die welt beschreiben. es stellt sich hoechstens die frage warum sie so sind wie sie sind und nicht etwa anders. das waere interessant zu wissen. wer das rausbekommt faehrt sofort nach stockholm.
Leona
Zitat:
Original von Lea
[
@Leaona die frage nach dem programm ist schon gut, aber nicht nach matrix oder sowas gekuensteltem. in der tat ist es erstaunlich wie gut wie die naturgesetze, die die menschheit entdeckt hat (nicht erfunden hat), die welt beschreiben. es stellt sich hoechstens die frage warum sie so sind wie sie sind und nicht etwa anders. das waere interessant zu wissen. wer das rausbekommt faehrt sofort nach stockholm.

Wenn es ein PROGRAMM gibt, dann muß es es auch JEMAND geben, der das programmmiert hat ...
Lea
die frage ist OB es solch ein programm (wie auch immer das aussehen mag) ueberhaupt gibt. und wenn ja, dann ist vielleicht der JEMAND das PROGRAMM selbst. sozusagen waere alles durch die selbstkonsistenz gegeben.
Adeodatus
Na klar, also Lea jetzt hatte ich auf einen Tipp gehofft wo ich den finde aber bei den vielen Fehlern in der Welt könnte Microsoft dahinter stecken! großes Grinsen
Simson
Nach meinem Verständnis hat der Mensch einen freien Willen. Er hat es in der Hand, sein Leben selbst zu gestalten. Natürlich sind die Gestaltungsmöglichkeiten von seinen Voraussetzungen und den äußeren Bedingungen abhängig. Er hat auch die Freiheit, sein Leben mit oder ohne Glauben an Gott zu führen.

Daß alles im Leben eines Menschen schicksalhaft vorbestimmt ist, daran kann ich nicht glauben.

Ein anderer Punkt ist meiner Meinung nach der sogenannte Zufall. Hier passiert etwas, das wir logisch nicht erklären oder begründen können. Zufälle sind meiner Meinung nach Ereignisse, bei denen möglicherweise göttliches Eingreifen stattfindet und die Auswirkungen auf Lebenswege (oder Schicksale) haben können.

Ich denke, daß wir alle unser eigenes Leben (die Existenz konkret unserer Person) Zufällen zu verdanken haben. Ich meine damit das Zustandekommen unserer Zeugung und Geburt. Und unser aller Lebensweg wurde ebenso von Zufällen beeinflußt.

Wir sind denkende Lebewesen, bestehend aus einem materiellem und einem immateriellem Anteil, mit sehr hohem Informationsgehalt und sehr hoher Informationsverarbeitung. Als solche sind wir Bestandteil einer sich weiterentwickelnden Informationskette. Die Frage ist: Was stand am Anfang einer solchen Informationskette?

Die Bibel beantwortet diese Frage im ersten Satz "Am Anfang schuf Gott ...".
gastli
Richtig ist, dasss wir Vieles nicht erklären können, weil uns das Wissen fehlt. Je mehr das fehlende Wissen überwiegt, um so größer der Hang an so etwas wie Schicksal zu glauben.
Lea hat schon recht. Alles besteht aus Materie, in kleinster Form - Atome, Elektronen, Neutronen, Quarks... - und diese Teilchen sind nach exaktem "Muster" zusammengefügt, also berechenbar. Wer das irgendwann richtig berechnen kann wissen wir nicht. Dazu fällt mir so ein genialer Geist wie Steven Hawking ein. Wir können bestimmt nicht einmal 1 % von dem begreifen was für Steven Hawking begreift.
Lea
Zitat:
Original von gastli
ein genialer Geist wie Steven Hawking ein. Wir können bestimmt nicht einmal 1 % von dem begreifen was für Steven Hawking begreift.
naja, das ist relativ. es gibt leute die haben weit mehr geleistet als er. seine eigentliche leistung besteht darin dass er nicht gut kann und dennoch weitermacht. ansonsten wird seine person stark vermarktet, daher ist er so populaer, nicht primaer weil er grosses geleistet hat.
Eisbär
Ich glaube, eher an ein ein Schicksal, welches die Menschen ereilt, wenn sie nicht handeln wer das schicksal durchschauen will muß überleben.
Adeodatus
Na dann hast Du fast den Gedankengang vom alten Kleist getroffen zwar kürzer aber immerhin!

Noch ist nichts bestimmt, und alles möglich - Noch spielt die Hand, mutwillig zögernd, mit den Losen in der Urne des Schicksals, welche auch das große enthält - warum sollte sie es nicht fassen können? Sie säumt und säumt, indem schon die bloße Möglichkeit fast ebenso wollüstig ist, wie die Wirklichkeit - Indessen spielt ihr das Schicksal einen Zettel unter die Finger - es ist nicht das große Los, es ist keine Niete, es ist ein Los, wie es Tausende schon getroffen hat, und Millionen noch treffen wird.
Heinrich von Kleist (1, 050), Brief an Adolfine von Werdeck: 28. Juli 1801
geschlossen
Ja, der Heinrich. Er war wohl für einige seiner Zeitgenossen auch ein "Schicksalsschlag".
"Schicksal" ist immer mit etwas negativen verbunden. Ich habe noch keinen gehört der sich beim "Schicksal" mal für was Gutes bedankt hat. Naja, "Schicksal" - wie bist du so hart
Lea
Zitat:
Original von geschlossen
"Schicksal" ist immer mit etwas negativen verbunden. Ich habe noch keinen gehört der sich beim "Schicksal" mal für was Gutes bedankt hat. Naja, "Schicksal" - wie bist du so hart
ja. wenns schlecht laeuft sind andere dran schuld oder wenn man die nicht ausfindig machen kann dann ist das 'schicksal' dran schuld. wenns gut laeuft dagegen liegt es meistens an der eigenen vollkommenheit und genialitaet, nicht wahr, das wird dann nur ungerne auf andere abgeschoben. großes Grinsen

hat schicksal was mit schickse zu tun?
gastli
Zitat:

hat schicksal was mit schickse zu tun?


Weniger. Nach der Aussage einer alten Dame in unserer Nachbarschaft ist es eher was medizinisches.
Sie hat noch ein altes Telegramm in der Schublade. Text:

"schicksalbesonstheiltmeinbeinnie"
geschlossen
@Lea und @ gastli,
nun muss ich auch noch über eure beiden Schicksalhaften Kommentare lachen.
(Wobei, was issn ne `Schickse`)?
Deine Frau hat schon soo viel Schuhe probiert, nun schickse och noch zu Stinshoff. So ungefähr ? Lacht mal nicht, ich weis es doch (noch) nicht.