Soziales Pflichtjahr für Rentner und Schulabgänger

SirBernd
„Precht fordert Zwangsarbeit für Rentner“ – nicht nur in Blogs und Foren tobt eine heftige Debatte, seit Deutschlands smartester Philosoph Richard David Precht („Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“) in einem Interview mit dem „Stern“ gleich zwei soziale Pflichtjahre für Männer wie für Frauen gefordert hat – eines für Schulabgänger, eines für Rentner. Jens Dirksen fragte Precht nach den Gründen seiner kühnen Forderung.

Wie soll denn so ein soziales Pflichtjahr aussehen?

Richard David Precht: Es geht um Rentner und Pensionäre, die heute häufig jünger als 65 sind. Die sollten gleich nach der Pensionierung drei Tage in der Woche halbtags in die Schulen gehen, und Kevin oder Ahmed bei den Hausaufgaben helfen, Kindern aus Familien, die sich um Bildung nicht kümmern. Das macht vielleicht 15 Stunden in der Woche.

Warum auch die Schulabgänger?

Precht: Es war ein Riesenfehler, die Wehrpflicht abzuschaffen, man hätte sie in einen Sozialdienst umwandeln sollen. Und es war schon immer eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass Frauen davon befreit waren. Darüber hinaus könnte man auch in Ausbildungsverträge hineinschreiben, dass man zwei Tage in der Woche zwei Stunden zur Hausaufgabenhilfe in die Schule muss, es ist natürlich viel cooler, wenn ein Elfjähriger was von einem 20-Jährigen beigebracht bekommt, der dieselbe Musik hört.

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Digedag
Zitat:
SirBernd hat am 13. Dezember 2011 um 01:20 Uhr folgendes geschrieben:
Es geht um Rentner und Pensionäre, die heute häufig jünger als 65 sind. Die sollten gleich nach der Pensionierung drei Tage in der Woche halbtags in die Schulen gehen, und Kevin oder Ahmed bei den Hausaufgaben helfen


Fragt sich nur wie fit ein 60jähriger noch z.b. bei der Differentialrechnung ist, wenn er sie Jahrzehnte nicht angewandt hat.
Schon meschucke auf was man alles kommt, wenn man lange Weile hat.

Eine große Hilfe wird das Kevin oder Ahmed dann nicht sein. großes Grinsen
gastli
Der Herr Precht hat es erkannt. Hier muss eingeschritten werden. Endlich ein Schritt in die richtige Richtung. Da drückt sich dieses Pack im schlimmsten Fall 45 Jahre vor dieser wichtigen Bürgerpflicht in dem es vorgibt zu arbeiten. Dabei ist es nur bestrebt armen Unternehmern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ja und als wäre das noch nicht schlimm genug will das potentielle Klientel des Bestattungswesens auch noch faulenzend Rente beziehen und uralt werden. Nix da.
Blixus
Also ich finde Nachhilfe gut.

In manchen Fällen kann das Fehlen derselben schon recht peinlich wirken.