"Ohne die Mauer hätte es Krieg gegeben" / Buchtipp

obenauf7
Nachhilfe für Ewiggestrige

Wie nicht anders zu erwarten: Das Buch mit dem Titel "Ohne die Mauer hätte es Krieg gegeben" von Armeegeneral a.D. Heinz Keßler und Generaloberst a.D. Fritz Streletz (edition ost, 220 Seiten), wirft gehörig Staub auf. Zerrt es doch ans Licht, was allzu gerne totgeschwiegen wird: Die Schuld des Westens am Kalten Krieg, der ein heißer zu damaliger Zeit zu werden drohte. Und nach der sogenannten Wende fürchten die Kapitaloberen und ihre Marionetten in der Politik nichts so sehr wie ein Dacapo einer echten Alternative zum jetzigen Herrschaftssystem. Das sind sie - die echten Ewiggestrigen, die von einer dringend notwendigen Veränderung des Gesellschaftssystems nicht nur nichts halten, sondern jede Idee zum Besseren für das Wohl der Menschheit mit Füßen treten und jede Idee dahin im Keime ersticken wollen.

Das ist in der krisengeschüttelten Gegenwart nicht verwunderlich, ruft doch selbst so ein gestandener Mann wie der Franzose Stéphane Hessel dazu auf, sich gegen das weltweit agierende Finanzkapital zu erheben, sich zu empören. Ist es doch eine Frage des Überlebens geworden, den nationalen und internationalen Profitjägern, Verdummern, Lügnern, Geschichtsfälschern mit knallharten Tatsachen ins Handwerk zu pfuschen. Deshalb auch dieser Stich ins Wespennest: Die beiden NVA-Militärs schreiben Klartext. Faktenreicher gehts wirklich nicht - endlich ist es da, das sehr gründlich recherchierte, für die Geschichte so wichtige Buch.

Wie viele andere hatte auch ich kürzlich die Freude, es anläßlich der ersten Mitgliederversanmmlung des Traditionsverbandes der NVA e.V. nicht nur schlechthin zu kaufen, sondern es von den Autoren signieren zu lassen: Die 220 Seiten habe ich in nur wenigen Stunden regelrecht "verschlungen". Natürlich liest man Bekanntes, Ablauf und Gründe für den Bau der "Mauer". Richtig interessant und bisher weitgehend unbekannt sind die in die Tiefe gehenden Passagen, die - weiter ausholend - die Fakten im Zusammenhang betrachten, so zum Beispiel, als bereits im Frühjahr 1945 in der Schweiz mit der Geheimoperation "Sunrise" der eigentliche Anstoß für den Kalten Krieg gegeben wurde. Ganz zu schweigen vom Verlauf der internen und offenen Kriegsvorbereitungen nach 1945 gegen die Sowjetunion und die anderen sozialistischen Länder. Ich erspare mir hier die zahlreichen und unwiderlegbaren Details der Kausalkette des knallharten Kampfes gegen den Osten anzuführen. Nicht unerwähnt soll sein: Auch dadurch wird der "Nur-Rührseligkeits-Welle" mit Tränen der Opfer die Einseitigkeit genommen. Die Reduzierung großer politischer Zusammenhänge aufs Detail, aufs Pars pro toto (Teil fürs Ganze), wie es im Stilistischen heißt - das ist Methode!! (Geht es den Hassern des Fortschritts etwa um die Menschen, um deren Schicksale? Sie werden nur benutzt, denn da spielen ganz andere Dinge eine Rolle und die Heuchelei feiert ihre Triumphe!!)

Es ist nicht nur unverschämt und zeugt von einer Nicht-Gewollten-Wahrheitsfindung, wenn die jetzigen Machthaber samt ihrer Medien zum Beispiel vom Verhöhnen der "Opfer" des Mauerbaus faseln. (Jedes Opfer ist immer eins zuviel, aber ohne zusammenhängendes Denken und Analysieren gelangt man nicht zur Wahrheit.) Vergessen sind also die insgesamt etwa 80 Millionen Toten des II. Weltkrieges? Und die 17 Millionen des I.Weltkrieges? Und wenn man die 70 Millionen Opfer dazurechnet, die es bei einer bewaffneten Auseinandersetzung allein in den USA gegeben hätte? (Siehe im Klappentext Kennedys Aussage!!) Ich wage gar nicht die tödliche Leere und Stille im europäischen Raum nach einem großen Knall zu beziffern! Und wer verhöhnt vor allem diese Opfer? Nicht diejenigen, die dem Kriege und deren kapitalherrschaftliche Ursachen endgültig den Garaus machen wollten, sondern jene, die um die Ursachen von weltweiten Konflikten große Bogen machen und alle Schuld auf "Terroristen", auf "Linksradikale", auf jene lenken wollen, die nicht müde werden - dankenswerterweise - der Welt eine andere, friedvollere Perspektive zu geben. Nicht, weil sie es möchten, sondern weil es längst nach zwölf Uhr ist, den Ewiggestrigen mit Worten und Argumenten, mit Demonstrationen und mit der gesamten breiten Palette der Kunst und Kultur in den Arm zu fallen. Dafür stand auch die DDR ein. Dafür und darum stand die "Mauer", von der Kennedy einst sagte, sie sei nicht schön, aber tausendmal besser als Krieg. Möge die neuerliche Mauer zwischen Ost und West, zwischen oben und unten, zwischen Arm und Reich, zwischen Unbedarften und Sehenden Stück für Stück durchlöchert werden - so wie das die hochbetagten und verdienstvollen beiden NVA-Generäle ihr Leben lang und mit diesem wunderbaren Buch getan haben. Wer heutige gesellschaftliche Widersprüche mißachtet, sie nicht sehen will, macht sich wieder einmal mitschuldig - wie 1933 und danach... Deshalb die nachdrückliche Nachhilfe für Ewiggestrige.
Oberstleutnant a.D. Harry Popow
birke
...und ablösen könnte man das kapitalistische System sofort, wenn man sich nur auf eines der hervorragend funktionierenden sozialistischen Mustersysteme in Nordkorea, China oder Kuba einigen würde.
obenauf7
Birke, warum nicht???
Wenn es was bringt... Gruß obenauf7
birke
Ich bin fest davon überzeugt, dass Du dann ganz fix wieder in Schweden auftauchen würdest.
RudiRatlos
Ab hier gibts schon eine Debatte dazu. Macht doch dort weiter... Augenzwinkern

Lesetipp..., na ich glaube da nicht dran dass es wirklich lohnt. Ja
birke
RR:
Zitat:
Macht doch dort weiter...

Es lohnt sich nicht, da an sich jeder weiss, dass die Mauer nur den Zweck hatte, die Auswandererströme von Ost nach West zu stoppen.
Einen Krieg hätte es hier nie gegeben, da die "Bestimmer" lieber in Gegenden dieser Welt zündelten und zündeln, wo ihnen nichts um die Ohren fliegen kann. Erkennen konnte man das zum ersten Mal anlässlich der Kubakriese.
Das nur mal als Nachhilfe an die Ewigvergesslichen.
obenauf7
Birke, eines ist doch klar, ohne gründliches Wissen anhand von Fakten bleibt alles in den politisch gewollten Nebelschaden hängen. Das hilft nicht weiter...
Herzlichst obenauf7
Meister
Zitat:
obenauf7 hat am 23. Juli 2011 um 22:41 Uhr folgendes geschrieben:
Birke, eines ist doch klar, ohne gründliches Wissen anhand von Fakten bleibt alles in den politisch gewollten Nebelschaden hängen. Das hilft nicht weiter...
Herzlichst obenauf7


@obenauf7 ohne politisches Wissen????? geschockt
Die politisch gewollten Nebelschäden könnten nicht durchsichtiger sein.

Wer ist den im Kaninchenstall aufgewachsen, mit Maschen Draht nach der einen Seite und Mauern nach drei anderen Seiten?....das sind die Fakten.
Außerdem können Hohlblocksteine keinen Krieg verhindern, indem sie Panzer und Raketen aufhalten.
Die Mauer war noch nicht einmal in der Lage ein Volk mit Kerzen auf Dauer aufzuhalten.
Nicht ein einziger Toter an der Mauer rechtfertigt die Knastrologie, unter welchen ideologischen Ausreden auch immer.

Frettchen
obenauf7
Hallo Frettchen, läßt sich ein Frieden und auch ein schmählicher Flüchtlingsstrom - den es heute wieder gibt mit zahlreichen Illusionen behaftet - durch Gebete und Lichterketten alleine erzwingen bzw. stoppen? Ich habe mich wohlgefühlt in der DDR. Punkt.

Hand aufs Herz: Wäre das Gegenwärtige eine echte - nach allen Seiten hin - Alternative gewesen zur Idee des Sozialismus, dann gäbe es nicht ein erneutes tüchtiges Grübeln, wie es denn weitergehen soll mit der Menschheit. Zumal immer mehr Gewalt den Lauf der Geschichte zu diktieren droht. Mein ganz persönliches Anliegen, nachdem ich - wie viele andere - noch als Kind den Rest des II. Weltkrieges erleben mußte: Nie wieder!!! Und wo bitte schön - trotz der vielen Widersprüche und Unwägbarkeiten bis 1989 - waren die Ursachen für Kriege endgültig ausgerottet? Eben, wer das nicht sehen will, muß zusehen, wie er mit dieser Unkenntnis weiter leben muß. Für die Zukunft, trotzdem ich Optimist bin, sehe ich nicht allzu rosig. Was aber tun? Das ist die Frage aller Fragen. Hier noch einige Zitate:

Richard von Weizsäcker 1983 zum 50. Jahrestag der faschistischen Machtergreifung: „ … Aber es gäbe diese Mauer nicht ohne den 30. Januar 1933.“

Stephan Heym: „… Ohne Hitler kein Krieg und ohne Krieg kein Vorrücken der Sowjetmacht bis in die Mitte von Deutschland; ohne Hitler also keine Teilung Deutschlands in ein östliches und westliches Besatzungsgebiet. Die Anfänge der Mauer liegen demnach in jener im Januar 1933, …“ (Seite 64)

Aus Rotfuchs, Heft 138, Juli 2009: Der Kalte Krieg wurde mit allen Mitteln forciert, und man sah auch anderes vor: Am 9. Juli 1961 verlangte die „Bonner Rundschau“, der Westen müsse dazu in der Lage sein, „alle Mittel des Krieges, des Nervenkrieges, des Schießkrieges anzuwenden. Dazu gehören nicht nur herkömmliche Streitkräfte und Rüstungen , sondern auch die Unterwühlung, das Anheizen des inneren Widerstandes, die Arbeit im Untergrund, die Zersetzung der Ordnung, die Sabotage, die Störung von Verkehr und Wirtschaft, der Ungehorsam, der Aufruhr.“

Von Siegfried Prokop 21.05.2011 / Geschichte, Nikita Sergejewitsch war's, Von Wien bis zur Krim: Wie, wo und warum die Entscheidung zur Schließung der Grenzen erfolgte
Ohne Zweifel sind die vorherrschenden Darstellungen zum Thema »Mauer« hierzulande tendenziös. Die offiziellen Geschichtspublikationen stehen in voller Absicht mit der historischen Wahrheit auf Kriegsfuß. Das wird auch im Ausland registriert. So schrieb der australische Deutschlandexperte Andrew H. Beattie, die Geschichtsaufarbeitung in der heutigen Bundesrepublik sei geprägt durch »oversimplified western success stories« (vereinfachte westliche Erfolgsgeschichten) auf der einen und durch »eastern horror stories« (ostdeutsche Horrorgeschichten) auf der anderen Seite. Geschichtsbetrachtung werde von aktuellen Westnormen bestimmt, ostdeutsche Erfahrungen würden marginalisiert. Der Einigungsprozess werde dadurch stark belastet. So der Befund des Australiers in seiner Studie »Learning from the Germans?«

Von Wolfgang Wünsche, 28.07.2011 / Literatur, ND, Warum nicht menschenfreundlicher?, Ohne die Mauer hätte es Krieg gegeben – meinen Heinz Keßler und Fritz Streletz
"Keßler und Streletz verweisen darauf, dass 1961 sich beiderseits der Elbe, des Harzes und des Thüringer Waldes die bis dahin stärksten und modernsten strategischen Gruppierungen von NATO und Warschauer Vertrag gegenüberstanden. Diese Konfrontation barg eine latente Kriegsgefahr, die – wie sich ein Jahr später während der Kubakrise zeigte – jederzeit akut werden konnte. Zur Sicherung der Grenze forderte die sowjetische Militärführung von der NVA-Führung den pionier- und signaltechnischen Ausbau der Grenzanlagen, einschließlich von Beobachtungstürmen und Minenfeldern, sowie die Schaffung einer fünf Kilometer breiten Sperrzone. Dass die DDR dem Folge leistete, verwundert nicht. Weniger verständlich ist, dass auch dann, als eine Stabilisierung der Lage erreicht war und sich wirtschaftliche Erfolge einstellten, das Grenzregime weiter verschärft wurde, statt es menschenfreudlicher zu gestalten. Dessen Hauptfunktion war und blieb, Republikfluchten zu verhindern.
Die Autoren bezeichnen die 20 000 bis 30 000 DDR-Bürger, die 1960/61 monatlich, vor allem über Westberlin, den ostdeutschen Staat verließen, als Wirtschaftsflüchtlinge. Zweifellos strebte eine Mehrheit nach höherem materiellen Wohlstand. Andere, wie z. B. Bauern, die nicht in die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) eintreten wollten, gingen, weil sie für sich keine Zukunft in der DDR sahen. Fakt ist aber auch, dass die Bundesrepublik eine gezielte Abwerbung von Ärzten und Ingenieuren betrieb. Beschämend für die DDR war, dass jene, die nach dem 13. August das lebensgefährliche Risiko eingingen, militärisches Sperrgebiet zu überwinden, jünger als 30 waren."

Gruß von obenauf7
Meister
Zitat:
obenauf7 hat am 29. Juli 2011 um 16:42 Uhr folgendes geschrieben:




Die Autoren bezeichnen die 20 000 bis 30 000 DDR-Bürger, die 1960/61 monatlich, vor allem über Westberlin, den ostdeutschen Staat verließen, als Wirtschaftsflüchtlinge. Zweifellos strebte eine Mehrheit nach höherem materiellen Wohlstand. Andere, wie z. B. Bauern, die nicht in die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) eintreten wollten, gingen, weil sie für sich keine Zukunft in der DDR sahen. Fakt ist aber auch, dass die Bundesrepublik eine gezielte Abwerbung von Ärzten und Ingenieuren betrieb. Beschämend für die DDR war, dass jene, die nach dem 13. August das lebensgefährliche Risiko eingingen, militärisches Sperrgebiet zu überwinden, jünger als 30 waren."

Gruß von obenauf7


Ja, der letzte Absatz hätte zuerst kommen müssen.
Wenn eine Diktatur nichts anderes zu bieten hat, als Knast und Tote an der Grenze, hat sie ihre Daseinsberechtigung verloren.
Im übrigen war zeitweise nach Polen, die ehemalige DDR auch noch abgeriegelt.
Die Autoren und damaligen Scharfmacher sollten sich glücklich schätzen, das man sie für ihre Verbrechen nicht zur Verantwortung gezogen hat.
Sie waren es doch, welche das so-genannte Volkseigentum der DDR mit Antiquitäten und Unterstützung und Wissen von Milke verscherbelt haben.
Und der Festsack der das organisiert hat, liegt mit dem "Schalk" im Nacken heute an einem bekannten Badesee.
Meine Antwort wäre für diese Gangster:----- Bautzen auf und Bautzen zu.


Frettchen
der Linke
Zitat:
Frettchen hat am 29. Juli 2011 um 17:18 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn eine Diktatur nichts anderes zu bieten hat, als Knast und Tote an der Grenze, hat sie ihre Daseinsberechtigung verloren.

Nun mach es mal halblang. Für mich war es ein lebenswertes Leben. Lebenswerter, als die nach Reichtum strebende Gesellschaft, in der wir jetzt leben.
RudiRatlos
Um ein Leben in einer sozialistischen Gesellschaft lebenswert zu machen bedarf es also einer Mauer?

Nee Ne
obenauf7
Hallo "der Linke",
es ist so toll, dass es noch warmherzige Nachdenklichkeit gibt. Wenn ich die Verbrechen der Kapitalgesellschaft sehe, heute wieder und wieder, dann kann ich nicht anders, als nach echten Lösungen zu suchen. Gerade deshalb muß man auch die Vergangenheit analysieren, sehr genau und allseitig. Die bequeme Einseitigkeit, sprich Einäugigkeit, verhindert ein Vorwätsdenken. Das mal im Klartext. (Natürlich: Ich kenne keinen, der die DDR so zurückhaben möchte wie sie in den letzten Jahren vor 1989 war). Aber die Idee einer sehr humanen Gesellschaft ist überhaupt nicht vom Tisch. Wer sich aber vor allem von BILD und anderen Medien nährt, die Lügen vom Ende der Geschichte in die Welt setzen, darf sich über Dauerbauchschmerzen nicht wundern. Außerdem: Wer ehrlich wissen will, wie wir in der DDR gelebt haben, mit allen Höhen und Tiefen, der sollte sich Lebensläufe ansehen. Wir hatten seit 1945 relativ Frieden (Kalter Krieg mal außenvor) auf deutschem Boden. Eine Stabilität, die keiner bestreiten kann. Woran lag das wohl?
Ich persönlich bin nicht entsetzt über Kurzsichtigkeit im Politischen. Hier dazu ein Zitat:
Wer sich ins Privatleben zurückzieht, ist deshalb kein Feigling, aber wer kämpft, ist kein Narr. (Michael Benjamin, „Das Vermächtnis“, Seite 67, edition ost)
Meister
Zitat:
der Linke hat am 29. Juli 2011 um 17:29 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Frettchen hat am 29. Juli 2011 um 17:18 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn eine Diktatur nichts anderes zu bieten hat, als Knast und Tote an der Grenze, hat sie ihre Daseinsberechtigung verloren.

Nun mach es mal halblang. Für mich war es ein lebenswertes Leben. Lebenswerter, als die nach Reichtum strebende Gesellschaft, in der wir jetzt leben.



Mein Grundgedanke bezieht sich auf die Autoren des Buches.

Die Sogenannten Kriegsverhinderer haben sich nicht gescheut, mit Panzern gegen das eigene Volk vorzugehen (Volksaufstand)
Und genau diese Klientel hat die Sargnägel für ein sterbendes System mit geliefert.
Das sich der eine oder auch andere auch trotz Maulkorb, darin Wohlgefühlt hat, möchte ich nicht in Zweifel ziehen.
Die guten Seiten welche es auch gab, weiß ich wohl zu schätzen.
Die meisten hatten aber nur das zu verteidigen, was in einen Rucksack passte und somit nichts mehr zu verlieren.
Wen es um Verteidigung oder Kriegsverhinderung ging, dann waren es zwei Großmächte, welche sich unversöhnlich gegenüber standen.
Die DDR mit ihren Holblocksteinen an der Grenze, hätte kein potenzieller Gegner im Ernstfall für voll genommen.
Allein schon deshalb sind die Autoren reine Träumer oder andere Geräte.

Wer sich vom ärgsten Feind Geld borgen muss um den Frieden zu retten,(Strauss) der kann doch nicht ganz dicht sein in der Murmel.


Frettchen
obenauf7
Frettchen, schön, dass Du nicht aufgibst. Aber unsere Grundpositionen sind sehr unterschiedlich. Weißt Du, mit einem Gäubigen (ich bin Atheist) habe ich mich schon des öfteren unterhalten können, aber streiten??? Einer antwortete mal auf die Frage, was er denn sagt zu den Ursachen von Kriegen. Seine Reaktion: Die seien Gottes Fügung...
Noch ein kleines Zitat zu Grenztoten:
Claudia Wangerin
In: junge Welt vom 21.05.2011
„An der Grenze zwischen Mexiko und den USA waren nach unabhängigen Medienberichten 384 Mexikaner allein in den ersten acht Monaten 2005 zu Tode gekommen.“
Unterschrift im Klartext: Harry
Meister
Ich kritisiere jede Art von Mord und Massenmord und Folter, ob es sich nun um Mauertote, Afghanistan Tote, oder von mir aus Mexikaner handelt.
Schön reden, ist nicht mein Ding, mit streiten hat das aber nichts zu tun.
Was ich heute nicht für richtig halte kritisiere ich genau so, aber mit dem kleinen Unterschied,....
heute darf ich es.




Frettchen.
obenauf7
Wie würdest Du als Kapitän auf einem Schiff reagieren, wenn einer in einem Notfall Panik verbreitet, der zum Untergang des Schffes führen würde? In einem Buch vom II. Weltkrieg "Wolokolamsker Chaussee" wird beschrieben, dass ein Panikmacher in einer für alle Beteiligten lebensgefährlichen Situation auf der Stelle erschossen wurde. Ein Mord? (zu weit hergeholt?)
Gruß Harry
Meister
Festnehmen bis das Schiff und die Besatzung außer Gefahr sind.
Anschließend Ursachen Forschung.



Frettchen
obenauf7
Auf dem Schiff - ok. Aber in einem Kriegsfall, in einer wichtigen Aufklärungssituation? Lassen wir das. Ich glaube wir sind uns einig. Nebenbei, das klingt jetzt hart, wenn wir schon bei diesem Thema sind: Ich würde Kinderschänder öffentlich hinrichten. Und einen Katastrophen-Erzeuger wie in Norwegen öffentlich auf dem Markt köpfen und hinterher mich fragen, wo auch in einem Wirrwar der Scheußlichkeiten in der Gesellschaft die eigentlichen Ursachen liegen wie Fremdenhaß usw. Nimm mirs bitte nicht übel, wenn ich mal so drastisch geworden bin. (Und was passiert mit denen, die wegen Rohstoffen unter Verschleierung von wahren Gründen in fremden Ländern ein Blutbad nach dem anderen anrichten?)
Gruß Harry
RudiRatlos
Atheist..., na wer hätte das gedacht. großes Grinsen Das Gespräch mit einem Gläubigen hast du dir sicher auch aus den Fingern gesogen.

Aber Humanist scheinst du wahrlich nicht zu sein wenn ich mir so deine "Aufrufe zur öffentlichen Hinrichtung" ansehen muss. Insofern wundert mich deine flammende Verteidigung der "Landesverteidiger" kein bisschen.

Eventuell überdenkst du deshalb deinen Nicknamen und änderst ihn in "der Unterirdische".