Adeodatus
Zitat: |
Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor
Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor
Thüringen will seine Sozialpolitik besser am tatsächlichen Bedarf ausrichten. Dazu hat Sozialministerin Heike Taubert am Montag den ersten Sozialstrukturatlas des Freistaates vorgestellt. Wissenschaftler der Universität Gießen beschreiben darin die Lebenslage der Menschen in den Regionen und verzeichnen dabei große Unterschiede. Zur größten Herausforderung gehört nach Aussage der Familienforscherin Uta Meier-Gräwe jedoch die demografische Entwicklung. So werde etwa der Anteil der 19- bis 24-Jährigen an der Bevölkerung bis 2025 um mehr als ein Drittel sinken.
Große regionale Unterschiede
In der Bevölkerungsstruktur, der Einkommens- und Wohnsituation sowie der Lage am Arbeitsmarkt gibt es in Thüringen große regionale Unterschiede. Positiv bewertet der Sozialatlas die Stadt Jena. Hier leben demnach vergleichsweise junge und gut gebildete Menschen. Die ökonomische Lage sei entspannt. Gute Noten gibt es auch für die Kreise Eichsfeldkreis, Wartburgkreis, Saale-Orla-Kreis und Hildburghausen. Zu den schwächeren Regionen zählen die Forscher vor allem Ostthüringen mit der Stadt Gera und den Kreisen Altenburger Land und Saalfeld-Rudolstadt. Taubert sprach deshalb sich für eine stärkere Wirtschaftsförderung in der Region aus. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, Thüringen ende am Hermsdorfer Kreuz. Probleme sieht die Studie zudem im Ilm-Kreis sowie im Kyffhäuserkreis und im Kreis Nordhausen. In all diesen Kreisen liege der Anteil sozialversicherungspflichtig beschäftigter Menschen unter dem Durchschnitt und der Anteil älterer Menschen sei besonders hoch. Vor allem Nordhausen zeige zudem, dass sich die Unterschiede zu besser dastehenden Kreisen nicht allein mit deren Nähe zu den alten Bundesländern erklären lasse. So seien die Kreise Nordhausen und Eichsfeld unmittelbar benachbart, ohne dass Nordhausen erkennbar von der Lage profitiere.
"Es darf nicht der Eindruck entstehen, Thüringen ende am Hermsdorfer Kreuz."
Sozialministerin Heike Taubert
Lob für Thüringer Kinderbetreuung
Die Verfasser des Sozialatlas erklärten, eine wichtige Frage sei vor allem, wie die Menschen in den Regionen gehalten werden könnten. Meier-Gräwe sagte, es gebe einen hohen Bedarf, ihnen attraktive Angebote zu machen. In diesem Zusammenhang lobten sie unter anderem die Kinderbetreuung im Freistaat. Mit seinen vielfältigen Möglichkeiten besitze Thüringen hier einen großen Standortvorteil. Länder wie Bayern oder Hessen seien davon "Lichtjahre" entfernt. Auch Taubert verwies darauf, dass die sogenannten weichen Faktoren eine stärkere Rolle bei der Attraktivität einer Region sowie der Schaffung von Arbeitsplätzen spielten.
Daten auch zu Schulabbrechern und Gewicht
Für ihr 212 Seiten starkes Werk haben die Forscher nicht nur Daten zur Bevölkerungsentwicklung und der wirtschaftlichen Situation gesammelt, sondern zum Beispiel auch Angaben über die Wahlbeteiligung, die Zahl der Schulabbrecher und das Gewicht der Kinder. Auch hier gab es regionale Unterschiede. So hat in Eisenach und im Kreis Nordhausen jeder zehnte Jugendliche keinen Schulabschluss. In Jena und den Kreisen Eichsfeld, Wartburgkreis, Hildburghausen und Weimarer Land liegt der Anteil unter Prozent. Taubert erklärte, der Atlas soll in den kommenden Jahren fortgeschrieben werden, um die Wirkung der Sozialpolitik zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Quelle: MDR Zuletzt aktualisiert: 27. Juni 2011, 14:47 Uhr
|
Gut nun ist es raus das es in Thüringen extrem große regionale Unterschiede gibt. Wen wundert es dann das "Wissenschaftler der Universität Gießen " festgetellt haben was Otto Normalverbraucher auch ohne Studium schon wusste nämlich das vor allem Ostthüringen mit der Stadt Gera und den Kreisen Altenburger Land und Saalfeld-Rudolstadt zu den schwächsten Regionen in Thüringen zählen.
Mich würde einmal interessieren was der Spaß gekostet, und wie lange man dafür gebraucht hat.
Hier mal noch ein Zitat aus dem Text, der mich schmunzeln lässt.
Zitat: |
"Es darf nicht der Eindruck entstehen, Thüringen ende am Hermsdorfer Kreuz."
Sozialministerin Heike Taubert |
Seit nunmehr mehr als 15 Jahren hat man in Ostthüringen den Eindruck das Thüringen noch vorm Hermsdorfer Kreuz endet.
strubbel
ich musste über etliches mehr schmunzeln

(und ganz heftig nicken)
aber wozu die nu den wissenschaftler-arbeitskreis brauchten, erschließt sich auch mir nicht. offensichtlicher geht´s ja nun wirklich nicht.
schon heute morgen beim nachrichtenhören verdrehten sich meine äuglein nach oben. wozu brauchts einen solchen "atlas" wenn die bedingungen für die schaffung und erhaltung der jeweiligen angebote nicht noch mitbenannt werden
Zitat: |
... dass die sogenannten weichen Faktoren eine stärkere Rolle bei der Attraktivität einer Region sowie der Schaffung von Arbeitsplätzen spielten. |
kurz zu deutsch: zu welchem preis?
eines halte ich allerdings zum guten: den humor (ob bewusst oder nicht *gg)
strubbel
eines habe ich noch vergessen: UM welchen preis?

(wenn man das noch in dem atlas da einifügen würde, auweia!)
Simson
Zitat: |
spidy hat am 27. Juni 2011 um 15:54 Uhr folgendes geschrieben:
Gut nun ist es raus das es in Thüringen extrem große regionale Unterschiede gibt. Wen wundert es dann das "Wissenschaftler der Universität Gießen " festgetellt haben was Otto Normalverbraucher auch ohne Studium schon wusste nämlich das vor allem Ostthüringen mit der Stadt Gera und den Kreisen Altenburger Land und Saalfeld-Rudolstadt zu den schwächsten Regionen in Thüringen zählen.
Mich würde einmal interessieren was der Spaß gekostet, und wie lange man dafür gebraucht hat.
Hier mal noch ein Zitat aus dem Text, der mich schmunzeln lässt.
Zitat: |
"Es darf nicht der Eindruck entstehen, Thüringen ende am Hermsdorfer Kreuz."
Sozialministerin Heike Taubert |
Seit nunmehr mehr als 15 Jahren hat man in Ostthüringen den Eindruck das Thüringen noch vorm Hermsdorfer Kreuz endet. |
Ich weiß nicht, wer "man" ist. Den Eindruck wird "man" so möglicherweise in Bad Klosterlausnitz, in Bad Köstritz und auch in anderen Gemeinden und Regionen östlich des Hermsdorfer Kreuzes nicht teilen.
An den Stadtgrenzen von Gera scheint aber offenbar die sozial(istisch)e Oase Thüringens zu beginnen. Potentiellen Ausbeutungsmöglichkeiten durch die Ausübung von Tätigkeiten mit höherer Wertschöpfung konnte hier der Boden weitgehend erfolgreich entzogen und dadurch Freiraum für Tätigkeiten mit niedriger Wertschöpfung, für andere Tätigkeiten oder für andere Dinge und Möglichkeiten des Lebens geschaffen werden, auf die "man" teilweise stolz ist und die "man" feiert.
"Man" kann eben nicht alles haben. Oder doch? Noch ein paar Fördermittel mehr für einem Lebensunterhalt ohne Arbeit oder für soziokulturelle Dinge, noch ein paar mehr Arbeitsplätze in staatlichen Einrichtungen oder in staatlich gestützten Unternehmen, und schon würde es den Geraern besser gehen. Oder?
Was hat eigentlich die bisherige soziale Unterstützung und Bespaßung der Geraer Bevölkerung gekostet, wenn hier schon nach den Kosten für eine Studie gefragt wird?
Adeodatus
Das was Frau Taubert aus dieser Studie erfahren hat - hätte sie um einiges preiswerter im Landesamt für Statistik erfahren können.
strubbel
simson

mehr als getroffen
würde man in diesem atlas auch bildungs- und wirtschaftskraft wie schablonen auflegen, wäre die ursache auch sofort erkannt worden
Adeodatus
@ simson
Sämtliche Unternehmen die es in Thüringen gibt sind mit Steuermilliarden von Bund und Land unterstützt, am Leben erhalten oder sonst wie gefördert wurden. Selbst in Bad Köstritz mit 3777 Einwohnern und einer Brauerei sieht es nicht viel anders aus.
Auch beim Griff in die Fördertöpfe war man in allen Kommunen nicht gerade zimperlich.
Die Fehlentwicklungen in Gera sind zum Teil der verfehlten Förderpolitik von Bund und Land anzulasten und natürlich der Stadtverwaltung nebst Bürgermeistern der letzten 20 Jahre.
Aber Du weißt ja selbst das das Thema Wirtschaftsentwicklung in Gera ein Thema ist über das man trefflich streiten kann. Vielleicht hat Gera Glück und wird von den Chinesen gekauft!!
Simson
Zitat: |
spidy hat am 28. Juni 2011 um 16:43 Uhr folgendes geschrieben:
@ simson
Sämtliche Unternehmen die es in Thüringen gibt sind mit Steuermilliarden von Bund und Land unterstützt, am Leben erhalten oder sonst wie gefördert wurden. |
Dies würde ja die gelegentlich vorgebrachten Behauptungen über eine angebliche und möglicherweise gezielte "Deindustriealisierung" des Ostens widerlegen.
Ich wäre froh, wenn man in Gera für ein Klima gesorgt hätte oder sorgen würde, dass Wirtschaftsfördermittel auch reichlich hierher fliessen oder Wirtschaft = Wertschöpfung auch ohne Förderung hier gut funktioniert. Das Gegenteil war bisher der Fall. Man interessierte sich hier bisher mehr für andere Fördermittel, andere Dinge und Sozialleistungen.
Den Gedanken, selbst etwas zu leisten und sich dann auch etwas zu leisten können, den vermisse ich in Gera weitgehend.
Zitat: |
spidy hat am 28. Juni 2011 um 16:43 Uhr folgendes geschrieben:
Vielleicht hat Gera Glück und wird von den Chinesen gekauft!!
|
Hoffentlich nicht!!
meilenstein
Zitat: |
spidy hat am 28. Juni 2011 um 16:43 Uhr folgendes geschrieben:
Sämtliche Unternehmen die es in Thüringen gibt sind mit Steuermilliarden von Bund und Land unterstützt, am Leben erhalten oder sonst wie gefördert wurden. |
Also mindestens ein Unternehmen nicht - und ich befürchte noch viele andere dazu, ich werde morgen alle mir bekannten Handwerker und Selbständige befragen ......
Adeodatus
Zitat: |
Dies würde ja die gelegentlich vorgebrachten Behauptungen über eine angebliche und möglicherweise gezielte "Deindustriealisierung" des Ostens widerlegen. |
Die Deindustiealisierung ist kein Märchen sondern Realität, dazu habe ich in anderen Themen schon genügend geschrieben und möchte nicht schon wieder meine Erfahrungen zum Besten bringen weil das langweilig wird. Darum hier einmal eine Rede von Carsten Rostalsky zum Thema
"Wiedervereinigung in Deutschland – 10 Jahre danach: die Einheit kommt viel langsamer" als pdf Dokument.
Zitat: |
Ich wäre froh, wenn man in Gera für ein Klima gesorgt hätte oder sorgen würde, dass Wirtschaftsfördermittel auch reichlich hierher fliessen oder Wirtschaft = Wertschöpfung auch ohne Förderung hier gut funktioniert. Das Gegenteil war bisher der Fall. Man interessierte sich hier bisher mehr für andere Fördermittel, andere Dinge und Sozialleistungen. |
Die Ursachen dafür das es eben nicht so funktioniert hat sind vielschichtig und wurden schon mehr als einmal kontrovers diskutiert, aber man darf bei aller Kritik nicht vergessen das neben allen Fehlern die gemacht wurden die Investoren nun nicht gerade Schlange standen.
Zitat: |
Den Gedanken, selbst etwas zu leisten und sich dann auch etwas zu leisten können, den vermisse ich in Gera weitgehend. |
Das Problem liegt nicht daran das man nicht will sondern nicht kann - denn Selbstständigkeit bedeutet nicht nur Risiko sondern das man über eine "Handvoll Dollar" (Euro) verfügen muss um ein Unternehmen aufzubauen. Bei einer Existenzgründung sind nur die Ideen Kostenlos. Und glaube mir ich weis wo von ich da rede.
strubbel
leistungsbereitschaft läge nicht nur in der selbständigkeit aber nunja...
und was die deindustrialisierung betrifft, ist da das wort "gezielt" überlesen worden also wieder nur überflogen
da war es wieder, der eigentlich zur wirtschaftskraft dazugehörige zweite wichtige faktor
so und wenn wir uns jetzt bisschen ranhalten und die r. nicht schon geplündert haben (wie sie uns eigentlich schon ständig zeigen), dann könnte man sich sogar noch solidarisch die stadt schönrauchen
Nach dem Fund mehrerer Hanfpflanzen im Büro des Kreisverbandes der Grünen in Gera
Adeodatus
Zitat: |
Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde eingeleitet. Es soll sich aber um so genannten Industriehanf handeln, der keine berauschenden Substanzen besitzt.
Quelle: OTZ
|
Mal ein kleiner Hinweis @ strubbel in jeder Tüte Vogelfutter kann sich Hanfsamen verstecken, also sei vorsichtig wenn Du z. B. Sonnenblumen aus Vogelfutter ziehst. Könnte sein das das LKA Dir die Bude auf den Kopf stellt.
strubbel
na
keine kann ich mir kaum vorstellen
gut, lass ich mal müslikekse weg

(vogelfutter brauchte ich nie) naja, also schmunzeln musste ich schon über die meldung, aber ich glaube kaum, dass da nun mächtig was lose ist
egal, zurück zum sozialdingsbums, da ists spannender
Simson
Zum vorletzten Beitrag von spidy:
Die grundsätzliche Ursache für das Verschwinden vieler ehemaliger volkseigener Betriebe war der rasche Wegfall der Planwirtschaft innerhalb der DDR und des RGW und die nicht vorhandene Wettbewerbsfähigkeit dieser Betriebe für den internationalen Markt.
Wenn ein Betrieb seine Produkte nicht mehr verkauft, dann kann er auch seine Mitarbeiter nicht mehr bezahlen.
Regional ist es nun unterschiedlich gewesen, welche Betriebe in welchem Umfang erhalten werden konnten und welche Unternehmen neu angesiedelt werden konnten.
Gera hat meines Erachtens trotz günstiger Voraussetzungen, vor allem wegen seiner Lage und vorhandener Facharbeiter, sowohl beim möglichen Erhalt von Betrieben als auch bei der möglichen Neuansiedlung von Unternehmen sehr schlecht abgeschnitten. Und das hat meines Erachtens auch seine Ursachen.
Die Politik auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene bemühte sich und bemüht sich auch weiterhin, erhalten gebliebene Betriebe bzw. neu angesiedelte Unternehmen zu fördern und zu unterstützen.
Niemand, zumindestens ich nicht, erwartet, dass alle arbeitsfähigen Geraer zu Selbständigen werden. Ganz im Gegenteil. Das wäre ja in einer produktiven und arbeitsteiligen Gesellschaft auch geradezu widersinnig.
Ich wünsche mir seit nunmehr mehr als 20 Jahren in Gera ein wirtschaftsfreundliches Klima, dass nach dem Verlust vieler Betriebe zur erfolgreichen Ansiedlung und Weiterentwicklung von Unternehmen mit einer tatsächlichen Wertschöpfung und damit auch zu guten Einkommen für die Arbeitnehmer und Steuereinnahmen führt.
Ein Callcenter oder ein Discounter-Umschlagplatz beispielsweise sind besser als nichts, erfüllen aber meine Wünsche und Erwartungen nicht.
Adeodatus
Zitat: |
Die grundsätzliche Ursache für das Verschwinden vieler ehemaliger volkseigener Betriebe war der rasche Wegfall der Planwirtschaft innerhalb der DDR und des RGW und die nicht vorhandene Wettbewerbsfähigkeit dieser Betriebe für den internationalen Markt.
Wenn ein Betrieb seine Produkte nicht mehr verkauft, dann kann er auch seine Mitarbeiter nicht mehr bezahlen.
|
Das war die Wirkung die Ursache war eine andere aber darüber haben wir ja schon tausend und einmal diskutiert.
Zitat: |
Gera hat meines Erachtens trotz günstiger Voraussetzungen, vor allem wegen seiner Lage und vorhandener Facharbeiter, sowohl beim möglichen Erhalt von Betrieben als auch bei der möglichen Neuansiedlung von Unternehmen sehr schlecht abgeschnitten. Und das hat meines Erachtens auch seine Ursachen. |
Gera hatte 1990 bis 1993 schlechte Karten für Neuansiedlungen zum einen verfügte Gera bis zur Gebietsreform über keine Grundstücke die für eine Neuansiedlung von Produzierenden Gewerbe oder Industrie geeignet gewesen wären, da die Stadtgrenzen nun (anders als zu DDRzeiten) bindend waren. Hinzu kam das ein großer Teil der VEB Betriebe im Stadtgebiet noch immer produzierte, und erst dank Treuhand oder nach der Übernahme durch windige Geschäftsleute oder durch Missmanagement verschwanden als Beispiele können da der VEB Modedruck, Wurstwarenfabriken in Langenberg und Debschwitz dienen aber es gab schon ein paar mehr Es ging aber auch anders nämlich wenn ein Betrieb teil eines Kombinates war dessen Stammsitz in einer anderen Stadt war dann hat man kurz entschlossen die Niederlassungen in Gera geschlossen teils mit Fadenscheinigen Begründungen wie Milchhof und Großbäckerei in der Industriestraße. Das alles konnte die Stadt zur damaligen Zeit nicht beeinflussen selbst wenn man gewollt hätte.
Na ja und das mit den Facharbeitern hat sich ja nun auch langsam auf natürliche Weise erledigt. Gut evtl. ist Gera die Stadt mit den meisten Floristen oder Handelsfachpackern aber „freie“ Facharbeiter mit denen man innovative Industrien herlockt kann man höchstwahrscheinlich an einer Hand abzählen. Aber auch da trifft die Stadt keine Schuld.
Wofür man aber der Stadtverwaltung nebst Bürgermeister(n) und Stadträten die Schuld geben kann ist, das es ihnen in zwanzig Jahren nicht gelungen ist ein Marketingkonzept zu erstellen das unserer Stadt gerecht wird und das das Interesse für unsere Stadt auch außerhalb von Sachsen (zum Buß und Bettag) weckt.
Zitat: |
Die Politik auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene bemühte sich und bemüht sich auch weiterhin, erhalten gebliebene Betriebe bzw. neu angesiedelte Unternehmen zu fördern und zu unterstützen. |
Stimmt mit Salbungsvollen Worten wie diesen von Wirtschaftsminister Machnig „Gera kann ein Leuchtturm in Ostthüringen sein, wenn die Trends erkannt werden“. Quelle:
"Neues Gera"
Zitat: |
Ich wünsche mir seit nunmehr mehr als 20 Jahren in Gera ein wirtschaftsfreundliches Klima, dass nach dem Verlust vieler Betriebe zur erfolgreichen Ansiedlung und Weiterentwicklung von Unternehmen mit einer tatsächlichen Wertschöpfung und damit auch zu guten Einkommen für die Arbeitnehmer und Steuereinnahmen führt. |
Vollste Zustimmung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Simson
Zitat: |
spidy hat am 04. Juli 2011 um 17:06 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat: |
Die Politik auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene bemühte sich und bemüht sich auch weiterhin, erhalten gebliebene Betriebe bzw. neu angesiedelte Unternehmen zu fördern und zu unterstützen. |
Stimmt mit Salbungsvollen Worten wie diesen von Wirtschaftsminister Machnig „Gera kann ein Leuchtturm in Ostthüringen sein, wenn die Trends erkannt werden“. Quelle: "Neues Gera"
|
Nein, auch mit Fördermitteln. Aber nicht so, wie Du es dargestellt hast:
Zitat: |
spidy hat am 28. Juni 2011 um 16:43 Uhr folgendes geschrieben:
Sämtliche Unternehmen die es in Thüringen gibt sind mit Steuermilliarden von Bund und Land unterstützt, am Leben erhalten oder sonst wie gefördert wurden. |
baumann
Hallo Simson, in Gera wird immer zuerst gefragt, was "man" woher im vorab bekommt, bevor "man" beginnt, überhaupt das eigentliche Thema anzugehen.
In der Stadtverwaltung schreibt "man" offenbar jeden Tag Wunschtettel an den Weihnachtsmann in EF und ist dann in gleicher Leier enttäuscht, wenn der eben mal ein Paket bei einem anderen Kind abgibt.
"Man" hängt in Gera wie ein Junkie am Fördermittelt(r)opf und hat sichs in dieser Position offenbar recht gemütlich gemacht. Wenn nix tropft, sind immer die "Anderen" schuld.
Eigene Ideen aus den sichtbaren Ergebnissen von Demographie und veränderter Weltwirtschaft entwickeln? Totale Fehlanzeige.
Simson
Eine solche Einstellung führt sowohl eine Stadt als auch einen Menschen über kurz oder lang in eine Sackgasse, aus der dann nur noch größere eigene Anstrengungen oder ein Wunder von außen wieder herausführen können. Ein Wunder geschieht leider ziemlich selten.