Jointroch
[QUOTE]
RudiRatlos hat am 02. Juni 2011 um 00:54 Uhr folgendes geschrieben:
Katholisches Hilfswerk missio: Gebetsinitiative soll Brücke in arme Länder schlagen[/URL].
Witzig.
Von Gebeten werden die Kinder in den Ländern aber nicht satt und kaufen kann man sich dafür auch nichts.
Getreu nach dem Motto: Hilft dir Gott, dann hilf dir lieber selbst.
RudiRatlos
Wenn man das Wort "Taten" welches in der Überschrift noch vor dem beten steht unterschlägt ist deine Aussage nicht falsch, auch nicht das fast richtige Motto welches du erwähntest.
Jointroch
Von Taten habe ich aber nur in deiner Überschrift gelesen.
In dem verlinkten Beitrag ist "nur" von Gebeten die Rede.
Zitat: |
Nach Abschluss der Aktion überreichen wir Papst Benedikt XVI. eine Auswahl der Gebete als weltkirchlicher Gruß deutscher Christinnen und Christen |
Der wird sich freuen.
RudiRatlos
Zitat: |
Jointroch hat am 02. Juni 2011 um 13:17 Uhr folgendes geschrieben:
Der wird sich freuen.
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Na klar.
Man könnte die Aussagen auf der Seite auch anders deuten als du es tust. Ich drücke es mal "weltlich" aus: Der Worte sind genug gewechselt, lasst Taten folgen.
Also eine Anregung die Diskrepanzen zwischen "erster" und "dritter" Welt zu überbrücken und, wie es auch dort geschrieben steht, eine (gleich gute!) Welt zu schaffen.
Adeodatus
Eine Diskrepanz zwischen erster und dritter Welt überbrücken? Wie soll das gehen, solange die so genannte 1. Welt die Bodenschätze der dritten Welt stiehlt, und im Gegenzug auch noch die Wirtschaft dieser Länder am Boden hält. Oder wenn Staaten in die Steinzeit zurückgebombt werden? Da hilft auch kein Beten, denn der da oben scheint ja den Wecker nicht zu hören, sonst hätte er den Ausbeutern aus der 1. Welt schon einmal gewaltig den A_rsch versohlt.
RudiRatlos
Leider beschränkst du dich in deinen Ausführungen auch nur wieder auf das Beten um somit der unberechtigten Kritik an dem Aufruf Nachdruck zu verleihen.
Aber wenigstens fragst du nach dem "Wie"..., die Antwort sollten ja eben die von dir weg gelassenen Taten sein. Damit sind nicht nur Spenden gemeint.

Du selbst hast doch auch angesprochen wo der Haken ist, also schließe nicht gleichzeitig die Gläubigen davon aus gemeinsam mit allen anderen dahin gehende Veränderungen zu erwirken indem du ihnen nur "nuzloses Beten" unterstellst.
Den dazu "still schweigenden Gott" haben wir doch bereits in einem anderen Thread thematisiert, du erinnerst dich? Ob du meine Worte dort verstanden hast weiß ich jetzt aber auch nicht.
Adeodatus
Es bleibt eins festzustellen je Ärmer die Menschen sind um so mehr hoffen sie dass irgendjemand ihre Gebete hört. Sie geben von dem Wenigen was ihnen zum Leben zur Verfügung steht an die Kirchen und hungern lieber weil ihnen die Erlösung von ihrem Leiden versprochen wird. Es hat sich also, seit 1976 der letzte Staat in die Unabhängigkeit entlassen wurde nicht wirklich etwas zum positiven verändert.
Da kommt einem natürlich ein solcher Aufruf schon etwas seltsam vor. Als nicht gläubiger stellt sich die Frage nicht ob sich Gott dann erweichen lässt und den Armen der Ärmsten ein lebenswertes Leben schenkt, sondern wie die Menschen in den Reichen Ländern bereit sind ihr Leben so einzurichten das der „Reichtum“ auf diesem Planeten allen zur Verfügung steht.
PS: der Reichtum ist nicht das Geld welche sich irgendwelche Millionäre ob auf ehrliche oder unehrliche Art und Weise erwirtschaftet haben.
Zitat: |
In der Aktion „Dialog mit Gott“ lädt missio gemeinsam mit der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) und dem KDFB (Katholischer Deutscher Frauenbund) dazu ein, Gebete für die Eine Welt aufzuschreiben. Wir freuen uns über Ihre selbst formulierten Gebete zu Themen wie Lob, Klage, Hoffnung, Vergebung und Segen. Die Bitte um ein Gebet haben wir auch unseren Projektpartnerinnen und Projektpartnern in Afrika, Asien, Ozeanien und weltweit vorgelegt. Diese Gebete veröffentlichen wir hier, damit andere Menschen sich anstecken lassen zu Taten und Gebeten für die Eine Welt.
Nach Abschluss der Aktion überreichen wir Papst Benedikt XVI. eine Auswahl der Gebete als weltkirchlicher Gruß deutscher Christinnen und Christen und unserer Partnerinnen und Partner.
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Der gute alte Thomas bringt es irgendwie auf den Punkt. Und das was er damals schon erkannte, hat sich bis heute nicht geändert.
Die Grundsuppe der Dieberei sind unsere Fürsten und Herrren, nehmen alle Creaturen zu ihrem Eigenthum, die Fisch im Wasser, die Vögel in der Luft, das Gewächs auf Erden muß alles ihre seyn. Aber den Armen sagen sie: Gott hat geboten, du sollst nicht stehlen. Sie selber schinden und schaben alles, was da lebt; so aber ein Armer sich vergreift am Allergeringsten, muß er henken. Dazu sagt denn der Doctor Lügner Amen.
(Thomas Münzer, dt. ev. Theologe u. Revolutionär, 1490-1525 (hingerichtet)
nameless
Gebetsinitiative soll Brücke in arme Länder schlagen.
Wenn ich so einen üblen Scheiß lese wird mit schlecht. Diese verbrecherischen Banden allen voran die kath. Kirche sind doch die Hauptverantwortlichen für alles Elend dieser Welt nicht nur der dritten Welt.
Siehe auch hier. Wenn es nicht so traurig wäre müsste man in endloses Gelächter ausbrechen. Nein richtig brechen, brechen muss man da.
RudiRatlos
Nun @nameless, du hast vermutlich aus Unwissenheit resultierend den Sinn des Aufrufes nicht erfassen können. Daran wird sich wohl auch kaum etwas ändern da dir dein Brass auf die Kirchen die Sicht vernebelt.
Zum verlinkten Artikel: Diese "Ärzte" welche dort erwähnt werden repräsentieren nicht die Kirchen, die Gesamtheit der Gläubigen. Und er taugt auch nicht zur Untermauerung deiner Behauptungen zur "Ermutigung zu Taten und Gebeten".
Aber er beweist wie engstirnig du mit derartigen Themen umgehst.
Natürlich lehne ich auch die geschilderten Maßnahmen zur "Heilung von Homosexualität" ab. Nicht zuletzt schon aus dem Grund da einer meiner Söhne homosexuell und gläubig ist.
timabg
Zitat: |
Als nicht gläubiger stellt sich die Frage nicht ob sich Gott dann erweichen lässt... |
Es ist wahrlich nur schwer zu verstehen. Aber wie bereits die Bibel wiedergibt ist Gottes Plan schon längst fest und unumstößlich. Also ist die Bitte an Gott nicht zu Änderung seines Planes gedacht. Sondern stellt die Hoffnung dar das etwas gewünschtes längst festgeschrieben steht.
Amen