Suche Interviewpartner - Thema Schulwege

ICarqueville
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich schreibe eine Doktorarbeit im Fach Erziehungswissenschaft an der Universität Kassel zum Thema Schulwege in der BRD und DDR der 1970er Jahre.

Für mein Forschungsprojekt suche ich Männer und Frauen aus dem Geburtsjahrgang 1961, die mir in einem Interview über ihren Schulweg in Kassel bzw. in Gera erzählen.
Das Interview wird auf dem alten Schulweg stattfinden und mit einem Diktiergerät aufgezeichnet. Der Schulweg soll dabei, wenn möglich, komplett abgegangen bzw. abgefahren werden. Die Daten werden selbstverständlich anonymisiert.

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie sich dazu bereit erklären, mir von Ihren Erfahrungen auf Ihrem Schulweg zu berichten. Für Nachfragen stehe ich natürlich gern zur Verfügung.
herrenlos
schade: bin zu alt und lebe in der falschen stadt .... unglücklich Ja Augenzwinkern - wünsche aber gutes gelingen! (und interviews kann man sicher nicht des plagiats verdächtigen .... cool )
Schmor
Bei solchen Interviews ( fürchterliches Wort) geben aber nach der Wende Viele eine Beschreibung des Lebens in der DDR ab, das niemals der Wahrheit entspricht. Sie trampeln ihre eigene Vergangenheit in den Dreck.
RudiRatlos
Tja lieber Schmor, auch das Gegenteil, die Glorifizierung ist zu beobachten. Dies und deine Aussage treffen jedoch vermutlich für alle Rückblicke zu. Ja
herrenlos
Zitat:
Schmor hat am 27. Mai 2011 um 09:06 Uhr folgendes geschrieben:
Bei solchen Interviews ( fürchterliches Wort) geben aber nach der Wende Viele eine Beschreibung des Lebens in der DDR ab, das niemals der Wahrheit entspricht. Sie trampeln ihre eigene Vergangenheit in den Dreck.


ich weiß nicht, was auf dem schulweg schlechtes passiert sein sollte; ich habe meine schulzeit in insgesamt drei erfurter, einer erfurter landkreis- und einer erweiteren oberschule verbracht, die wege waren allesamt kurz, sicher und meist lustig;
Schmor
Na, wenn ich an meine Schulwege denke geht es mir ähnlich, eigentlich war jeder Schulweg ein Erlebnis mit Fußballspielen davor und danach, an Bäumen hingen Äpfel und Kirschen für uns bereit ( die Besitzer wollten sie aber nie freiwillig hergeben, aber wir waren schneller), im Winter gabs auch viel zu tun beim Rutschen und Schlittenfahren, aaaaber die ewigen DDR - Lebens - Miesmacher werden sofort laut aufschreien : wooo gabs Bananen ?? woo gabs Drogen ?? warum hatte nicht jeder ein Messer einstecken ?? warum habt Ihr eure Lehrer nicht verprügelt und bespuckt ?? warum war Euer Ziel ein guter Schul - und Berusabschluss ?? warum habt Ihr nicht bei jedem Satz heißer Ohren die Polizei geholt ?? warum seid Ihr immer zusammen gelaufen, um Kinderschändern das Tun zu erschweren ??? und so fort. Jaja das Leben in der DDR war schon Schei*e( Ironie aus)
Digedag
Jahrgang 61 bin ich auch nicht. Der Schulweg war in Gera immer recht kurz und 10 Jahre lang der Selbe. Danach änderte er sich und ich bin jeden Tag mit der StraBa gefahren.
Immer lustig,
Nie alleine, sehr viel Spaß gehabt, der Konsum und die HO hat sich an uns sicher ne goldene Nase verdient. Augenzwinkern
Stieleis und trockene Semmel war ein Muss.
Prügeleien haben nicht stattgefunden, oder sie waren so unbedeutend, dass ich sie vergessen habe.
Super Kindheit - Sorgenlos
Möchte nicht mit den Kindern heutzutage tauschen wollen.
Adeodatus
Auch ich bin ein paar Tage älter - der Schulweg 5 min zu Fuß. der Bäcker war immer ein Anlaufpunkt um ein Stück "Eierschecke" oder "Bienenstich" zu kaufen (das Stück kostete damals 0,50 Mark). Die Kindheit war eine schöne Zeit die ich mit vollen Zügen genossen habe und an die ich mich noch gern erinnere.