baumann
Nun, RudiRatlos, es ist ja nicht nur der bauliche Zustand der Schulen, in dem die Kinder, Jugendlichen und Lehrer lernen und arbeiten müssen.
Bei solchen (ernergetischen) Zuständen kannst Du Dir - wenn die Heizung anspringt - die Haare am Gaszähler fönen.
Neben dem optischen "NoGo" schlägt die betriebswirtschaftliche Bilanz des Betriebs solcher "Gebäude" mächtig ins Kontor.....Oder sollte der ggf. praktizierte Mehrwertsteuerausgleich zwischen den städtischen Betreiber- und Versorgungsunternehmen diesen Stillstand rechtfertigen? `
Jedes noch so kleine Einfamilienhaus braucht heute den Nachweis zur EnEV 2009. Vom notwendigen, gesetzlich vorgeschriebenen Brandschutz mal ganz abgesehen.
Vielleicht machen die Verantwortlichen in letztgenanntem Punkt einen auf "Bestandsschutz". Bleibt zu hoffen, dass nichts passiert.
FelixKaiser
Bei den Berufsschulen fällt mir ein: Stammt das Geld ausschließlich aus Fördermitteln und Eigenanteilen der Stadt? Gerade da diese Schulen ja zu einem sehr großen Teil von Schülern aus umliegenden Landkreisen besucht werden eigentlich nur ein Grund mehr, warum Schulsanierung nicht auf Kommunen abgewälzt darf, wie es aber leider gemacht wird. Da sind die Landkreise natürlich fein raus wenn sie weniger Schulen unterhalten müssen. Und Städte wie Gera müssen Geld zusammenkratzen, dass dann eben nicht in Gewerbegebiete oder dringend sanierungsbedürftige Straßen, Brücken und dergleichen fließt.
strubbel
gut, dann vertreibe man die berufsschüler und hat dann hier auch weniger zu unterhalten...
pflegeheime und kunsthaus sind eh die zukunft, gell...da brauchts keinen evtl. zuzug aufgrund der möglichkeiten, hier seine berufsausbildung zu absolvieren, hier vielleicht sogar auf dauer wohnhaft und durch evtl. arbeitsaufnahme versehentlich auch noch steuerzahler zu werden...
merken wir uns das ganze mal ein paar jahre vor, bis wir dann tatterig durch die gegend marschie..äh rollen... und ob es dann weiterhin so frevelhaft ist, hier weiterhin ausbildung für "einwanderer" abwürgen zu wollen, nur weil jemand der meinung ist, dass sich die anderen landkreise so heraushalten wollen (wirklich?)
guck mal, dein zum himmmel gelobter gvb oder vmt wird dann doch auch weiter gut genutzt und schon genießen noch mehr leute die hochkarätigen vorteile, die es hier ausschließlich gibt
lass(t) uns die bademode wechseln, um schwimmen zu können
PS: nur weil hier die mentalität der meisten noch nach DDR steht, sollten zumindest die kinder nicht unter solchen ("baulichen") zuständen lernen müssen
FelixKaiser
Das ist Unsinn was du da schreibst. Die berufsbildenden Schulen haben überregionale Bedeutung, deren Landschaft durch das Kultusministerium in erster Linie vorgegeben ist. Die Betriebe befinden sich oft sonst wo, zuständig je nach Berufsart ist dann nun eben mal die Berufsschule hier in Gera. Einen Nutzen hat Gera von den Berufsschülern kaum. Verkehrsbetrieb schon gar nicht, weil die eben entweder mit dem Auto kommen oder mit dem Regionalverkehr, dessen Fahrscheine leider nicht im Stadtverkehr oder bei der Bahn (dank Kreistagsbeschluss) gültig sind. Wer an den Berufschulen Fachhochschulreife erlangt zieht nach Abschluss weiter zum Studieren. Zurück kommen die aller wenigsten. Also der Nutzen für Gera hält sich arg in Grenzen. Aber der Landkreis Greiz ist z.B. fein raus: Die Betriebe dort, die dort auch fleißig Steuern zahlen, schicken ihre Lehrlinge nach Gera, weil eben Gera zuständig ist. Dort bekommen sie eine ordentlche Ausbildung in einer (dann) sanierten Schule und sind wieder weg. Und wenn wer von einem Betrieb übernommen wird ists auch wieder nur ein Arbeitsplatz im Landkreis, von dem Gera nichts hat. Natürlich wäre es genau so quatsch jetzt vom Landkreis Greiz dafür Ausgleichszahlungen zu verlangen. Einzig sinnvoll meiner Meinung nach ist nicht nur die Schullandschaft seitens des Kultusminsteriums zu prägen, sondern der Erhalt und die Fortschreibung auch dort finanziell zu koordinieren. Rein kommunale Schulen muss man da ja nicht rein nehmen, wie Grundschulen, Regelschulen, Gymnasien. Ich verweise nur mal auf die aktuellen Kosten der SBBS Technik, deren Ausbildungsbereiche und deren Einzugbereich.
Ossi
Zitat: |
strubbel hat am 24. Mai 2011 um 18:51 Uhr folgendes geschrieben:
nur weil hier die mentalität der meisten noch nach DDR steht, sollten zumindest die kinder nicht unter solchen ("baulichen") zuständen lernen müssen |
Weil du nun wieder die "böse" DDR hervorkramen musst.
Dort wurde noch ordentlich in Bildung investiert und Schulruinen, wie die hier beschriebenen, gab es nicht.
baumann
Ist nun der Bart ab?
OTZ Online vermeldet "Verwaltung scheut in Gera Versprechen zur Schulsanierung" und zwei Artikel weiter: "Geraer Stadträte betrachten Finanzierungsidee aus Greiz für Schulsanierung mit Distanz"
Zu letzterem Artikel wird wohl schon in der OTZ kommentiert; für den erstgenannte Beitrag fehlt schlicht der Button, dies ebenfalls zu tun

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Na, die bei der OTZ sind doch ganz schön clever, wenn es um die Erhaltung des Bürgerfriedens geht.
Ansonsten interpretiere ich aus der Ferne den Inhalt dieser Beiträge als Darstellung einer kompletten Bankrotterklärung zu einem ewig und überall vollmundig verkündetem, sich "stets fortschreibendem" Programm. Wie immer wird es an "den Verantwortlichen" in den eigenen Reihen fehlen; vermutlich sind wieder EF, der Bund, die weltweite Finanzkrise oder (neuerdings) die Griechen schuld....
Zumindest wissen nun die Eltern der schulpflichtigen Kinder, was auf ihre Kurzen zukommt.
RudiRatlos
Vielleicht haben die auch erst die Kommentare dazu
hiet abgewartet und sich dann entschieden abzuschalten...