Das Pferd wechseln?

Adeodatus
Frau Jung bestätigt mit ihrer Aussage dass sich noch niemand in der Stadtverwaltung so richtig mit der Materie beschäftigt hat. Im OTZ Artikel wird sie folgendermaßen zitiert.

Zitat:
Optimistischer war Stadträtin Margit Jung (Linkspartei), die auf das Museumskonzept verwies: Durch das Kunsthaus würde die Stadt mehrere Gebäude einsparen. "Derzeit sind wir noch auf dem Weg, dass das Kunsthaus gestaltbar ist." Auch Grünen-Stadtrat Peter Kindermann meinte, dass mit dem Chipperfield-Gebäude etwas gemacht werden musste: "Das kann man nicht verfallen lassen." Doch Jürgen Born aus dem Publikum war anderer Meinung: "Das Gebäude gehörte gar nicht der Stadt." Und was, wenn das Kunsthaus wegen zu wenig Gästen floppe? Dann würde die Stadt auf den Kosten sitzen bleiben.

Quelle: OTZ


Sehr treffend beschreibt der Folgende Lesbrief das Dilemma in welches die Stadt hineinmanövriert wird.

Zitat:

Bauer

Tja, Frau Jung, durch das Zusammenlegen der einzelnen Museen entstehen dann eben für die anderen, dann leeren und wegen ihrer räumlichen Struktur nahezu unverkäuflichen Gebäude dauerhafte Leerstandskosten. Man sollte sich nur zun Themen äussern, für die ein gewisser Grundverstand vorhanden ist. Für das MAK und den Förderverein ist ja die Existenz bis in den Herbst Gott sei Dank gesichert.

Quelle: OTZ


Wenn man solche Aussagen liest fragt man sich warum man bloß das Pferd auswechseln will, den Reiter (Stadtrat) und den Wagen (Stadtverwaltung) sollte man auch gleich mit austauschen. Jetzt wo die Jobcenter qualifizierte Arbeitskräfte aus Griechenland, Spanien etc. holen will sollten wir gleich mit Zugreifen und geeignetes Personal an Land ziehen.
strubbel
wie aber kam es zu dieser OB-wahl und wie kam es zu diesem stadtrat und wie kommt es zu solcher verwaltung? und wer hat was und wen gewählt? -> bei ersteren 2 wahl-möglichkeiten

die kommentare treffen es wirklich vor allem ...denkmal setzen <- sinngemäß wiedergegeben großes Grinsen
baumann
Und noch einmal die OTZ zitiert:".....Und was, wenn das Kunsthaus wegen zuwenig Gästen floppe? Dann würde die Stadt auf den Kosten sitzen bleiben."
Genau diese Einstellung gibt ausreichend Einblick zum wahren Engagement der Stadtverwaltung nebst deren OB zum "Projekt Kunsthaus".
Nicht die "Stadt" bleibt auf den Kosten sitzen; nein die entstehenden Kosten werden möglicherweise dauerhaft, zumindest langfristig (geschockt ) dem Stadthaushalt für andere, weitaus dringendere Massnahmen entzogen.
Und der Stadthaushalt - das hat ja Norbert, der Finanzielle, schon mit dem Desaster 2010 / 2011 barmherzig festgestellt, ist doch der des Geraer Bürgers, nicht der seine.
Schade, dass die Wurstfabrik in Gera geschlossen wurde. Nun gäbe es eine Menge, qualifizierte Mitarbeiter für dieses Unternehmen. großes Grinsen
strubbel
wenn es nicht so fürchterlich traurig wäre könnte man über die kommentare herzhaft lachen Nee Ne

und du meinst,dass es noch für eine wurstfabrik gereicht hätte? was wäre dann daraus geworden? unter dem motto: "es geht zwar um die wurst, aber schnurz was daraus wird, es ist ja nicht meine wurst ,sondern die der verbraucher, ich muss die ja nicht essen" (vergleichbare logik wie die geschichte mit kunsthaus und haushalt) ... mannmannmann....

wann müssen verantwortliche für solche desaster endlich haften? stinknormale AN hätten für solches bzw. vergleichbares handeln nicht nur ihren job verloren, sondern wären womöglich noch zu schadensersatz verklagt worden und das mit weit weniger einkommen für meist eben so hohe verantwortung nachdenklich