Markus
Ich würde gern meine alten Dias und Filmnegative digitalisieren.
Welchen Negativscanner könnt ihr empfehlen. Worauf sollte ich beim Kauf achten.
LG
Markus
RudiRatlos
Direkte Erfahrungen damit habe ich nicht, sorry. Eventuell hilft dir
dies hier ein wenig.
Markus
Dort hatte ich zuerst nachgesehen. Ich dachte mir aber, dass evtl. jemand schon Erfahrungen gemacht hat und etwas empfehlen kann.
Analog dazu ist mir noch ein Thema im
Geraer Fotoforum aufgefallen, wo ich meine Frage auch gestellt habe.
Vielleicht hat aber noch jemand Hinweise für mich.
LG
Markus
Lazarus
Ich habe dafür einen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit genommen, nen (geborgter) Canoscan 8600F ging da ganz gut. Gescannt mit 2400dpi, reicht völlig zu, da sieht man z.T. schon die Körnung des Films, 4800dpi sind möglich.
Von einem dedizierten Dia- und Filmscanner hab ich Abstand genommen, weil das Ding nur noch dumm rumsteht wenn die Dias alle digitalisiert sind und nur Vorteile in der Handhabung bietet. Die Negative setzt die mitgelieferte Soft dann in Positive um.
Hier mal ein Beispiel wie sowas aussieht.
Evtl. wären noch 48 bit Farbtiefe angebracht, wie man sieht saufen manche Stellen ab. Ganz wichtig: Vorher die Fusseln vom Dia wedeln.
meilenstein
ich habe alle meine Dias - mehr als 15.000 - mit dem MEDIAX SilverScan 2700 Pro digitalisiert, war sehr mühsam und zeitaufwändig, bin aber sehr zufrieden; scannen sowohl als Positiv wie als Negativ möglich; da die Filmqualitäten zu DDR-Zeiten recht unterschiedlich waren, die Aufnahmequalität sowieso, ist eine Nachbearbeitung mit einem guten Programm allerdings oft unerlässlich:
meine Dias sind alle im unverglasten Rahmen und wurden so auch eingelegt; jeder Scanvorgang dauert etwa 1 Minute
Markus
Da ich schon einen Scanner besitze Scan/Druck/Fax von HP, allerdings ohne Durchlichteinheit, komme ich um eine Neuanschaffung sicher nicht herum. Deshalb wahrscheinlich doch ein direkter Filmscanner. Momentan liebäugle ich mit dem
"reflecta CrystalScan 7200". Dieser hat hardwaremäßig eine Staub- und Kratzerentfernung und kostet um die 230 €. Ich werde aber vor Anschaffung erst mal grob überschlagen wie viele Fotonegative und Dias ich einscannen werde, so dass sich die Anschaffung auch lohnt. Grob überschlagen müsste ich bei dem Preis mindestens rund 600 Scans durchführen um eine Anschaffung zu rechtfertigen. Mal sehen ob soviel zusammenkommt.
@Lazarus, dein Foto schaut aus wie in der Tschechoslowakei
MfG
Markus
Markus
So nun ist es soweit. Ich habe mir einen Reflecta CrytalScan 7200 zugelegt und die ersten 500 Dias/Negative sind eingescannt.
Ich bin begeistert von der Qualität des Gerätes. Ein Scannvorgang bei ansprechender Qualität dauert ca. 2:12 min incl. automatischer Kratzerentfernung und Farbauffrischung.
Zur Nachbearbeitung wurde Photoshop mitgeliefert. Mir reicht momentan aber IrfanView zur Bearbeitung.
Hier mal ein kleines Beispiel wie die Fotos nach dem Einscannen/Bearbeiten aussehen.
Markus Weihnachten 1978
Das Foto zeigt mich im Jahr1978 vorm Weihnachtsbaum in unserer damaligen Wohnung in Gera-Zwötzen.
MfG
Markus
Kerstin
Zitat: |
Markus hat am 05. November 2011 um 18:42 Uhr folgendes geschrieben:
Das Foto zeigt mich im Jahr1978 vorm Weihnachtsbaum in unserer damaligen Wohnung in Gera-Zwötzen. |
War da gerade Westbesuch da, oder warum sieht das Foto so aus, als wäre es gestern erst gemacht worden. Du flunkerst doch.
Ich traue dem Gerät viel zu, aber aus unscharfen vergilbten Fotos der damaligen Zeit kann es doch nicht mehr so viel herausholen.
Wenn ich mir die Fotos meiner Mutter aus der damaligen Zeit ansehe kann ich kaum glauben, dass so was möglich ist.
Grüße Kerstin, die jetzt in Zwötzen lebt. In derselben Wohnung?
Wo hast du damals gewohnt?
phoenix
Hallo Kerstin,
da ich schon viel früher mit der Fotografie begonnen habe und damals schon eine Spiegelreflexkamera hatte, sind klare scharfe bilder ohne weiteres möglich. Heute hat man noch die Möglichkeit der elektronischen Bldbearbeitung, die früher nur in der Dunkelkammer gemacht wurde.
Gruß Martin, der auch eine Dunkelkammer hatte und Filme mit Papierbilder entwickelte.
Markus
Zitat: |
Kerstin hat am 05. November 2011 um 23:50 Uhr folgendes geschrieben:
War da gerade Westbesuch da, |
Nein, solch einen Besuch hatten wir nie im Haus und haben uns auch ohne diesen ganz gut durchs Leben geschlagen.
Zitat: |
Kerstin hat am 05. November 2011 um 23:50 Uhr folgendes geschrieben:
oder warum sieht das Foto so aus, als wäre es gestern erst gemacht worden. Du flunkerst doch. |
Ich flunkere natürlich nicht. Das Foto hat mein Vater mit einer DDR-Spiegelreflex aufgenommen. Die wurden im Übrigen auch ins Ausland exportiert.
Zitat: |
Kerstin hat am 05. November 2011 um 23:50 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn ich mir die Fotos meiner Mutter aus der damaligen Zeit ansehe kann ich kaum glauben, dass so was möglich ist. |
Das kam immer auf den verwendeten Film und natürlich den Fotoapparat an. Mit einem Diafilm und einer Spiegelreflex hattest du auch damals die Möglichkeit solche Fotos zu machen, die fast an die Qualität der heutigen heran reichen.
Natürlich war die Ausbeute von Gutfotos bei einen 36er Film nicht so hoch wie heute, da man derzeit sein Ergebnis gleich begutachten kann und bei Bedarf löschen.
Damals hat man so um die 6-8 Wochen gewartet, bis ein Farbfilm entwickelt wieder da war und erst dann konnte man sehen ob die richtigen Einstellungen am Apparat vorgenommen wurden.
Phoenix kann das sicher bestätigen.
MfG
Markus
RudiRatlos
Zitat: |
Markus hat am 07. November 2011 um 00:05 Uhr folgendes geschrieben:
Damals hat man so um die 6-8 Wochen gewartet, bis ein Farbfilm entwickelt wieder da war und erst dann konnte man sehen ob die richtigen Einstellungen am Apparat vorgenommen wurden.
Phoenix kann das sicher bestätigen.
MfG
Markus |
Mmh, ich dachte der Phoenix hat da selbst Hand angelegt.
Zitat: |
phoenix hat am 06. November 2011 um 09:10 Uhr folgendes geschrieben:
Gruß Martin, der auch eine Dunkelkammer hatte und Filme mit Papierbilder entwickelte. |
Aber ich weiß noch dass mein Vater seine mit einer Super8-Kamera gedrehten Filme stets zu ORWO ins Labor schicken musste. Ob dies ausschließlich daran lag dass kein "normales" Fotolabor Farbfilme entwickeln konnte?