Bildungspaket 2011

Mina
Rückwirkend von Januar 2011 an besteht für alle Kinder von Leistungsempfängern von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Sozialhilfe, Kinderzuschlag oder Wohngeld ein Rechtsanspruch auf das Bildungspaket 2011. Bei Neuanträgen werden die Leistungen aus dem Bildungspaket ab Antragsdatum gewährt.

Zitat:
Zu den neuen Leistungen gehören: ein Zuschuss zum gemeinsamen Mittagessen in Hort, Kita oder Schulen( sofern eine Mittagsverpflegung angeboten wird). Zudem: pro Schuljahr 100 Euro für Schulbedarf, davon 70 Euro im ersten, 30 Euro im zweiten Schulhalbjahr und dazu – wenn nötig – die Übernahme von Fahrtkosten zur Schule.

Und: die Übernahme der Kosten für die Klassenfahrt und für Tagesausflüge in Schule und Kita, Lernförderung, wenn die Versetzung gefährdet ist, sowie zehn Euro pro Monat für sportliche, kulturelle oder Freizeitaktivitäten. Die Kreisdiakoniestelle im Altenburger Land bietet dazu kostenlose Beratungen bzw. Hilfe an.

Das Angebot der Hilfestellung reicht von der Unterstützung bei der Antragstellung über die Überprüfung und Erläuterung von Bescheiden, der Hilfe bei der Formulierung von Widersprüchen, der Kooperation mit Rechtsanwälten bei notwendigen Klageeinreichungen, allgemeine Fachinformationen zum SGB II bis hin zur Vermittlung zu anderen sozialen Beratungsstellen und Einrichtungen.

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Mina
Bildungspaket nicht angekommen

Zitat:
Es werden viel zu wenig Anträge zum Bildungspaket gestellt. Das ist das Resümee der Kreisdiakoniestelle Altenburg vier Monate nach der Einführung des Bildungspaketes. „Das Bildungspaket ist bei den Menschen, die es in Anspruch nehmen können, noch nicht angekommen. Besonders nicht bei den Kindern die `Kinderwohngeld` beziehen“, sagt der Leiter der Kreisdiakoniestelle Altenburg, Christoph Schmidt, die unter dem Dach der Diakonie Ostthüringen arbeitet.

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Adeodatus
Eventuell sollte man sich ganz einfach die Frage stellen warum das "Bildungspaket" nicht in die Puschen kommt.

Schau mal hier. Bildungspaket-Irrsinn: Warum viele Eltern monatelang auf ihr Geld warten müssen
Meister
Zitat:
spidy hat am 27. August 2011 um 12:09 Uhr folgendes geschrieben:
Eventuell sollte man sich ganz einfach die Frage stellen warum das "Bildungspaket" nicht in die Puschen kommt.



Den Menschen denen das Bildungspaket zusteht, bzw. deren Kinder, die sind doch in aller Regel bei der ARGE registriert.
Also warum bekommen sie das Bildungspaket nicht automatisch überreicht?
Das Kindergeld wird doch auch, dort ausgezahlt.

Das sich betroffene schämen einen Antrag zu stellen, ist doch auch verständlich.

Und das es überhaupt soweit kommen muss so etwas in Anspruch zu nehmen, ist noch ein größeres Ärgernis.

Frettchen.
strubbel
gibts das thema nicht schon unter den anderen lamentierthemen?

Das Bildungspaket - oder wie quälen wir unsere Opfer
RudiRatlos
Zitat:
Frettchen hat am 03. September 2011 um 17:01 Uhr folgendes geschrieben:
Das sich betroffene schämen einen Antrag zu stellen, ist doch auch verständlich.


Warum schämen? Man ist doch dort unter Gleichen. Beim Fortzahlungsantrag ist es doch auch nicht an dem. Kindergeld, -zuschläge gibt es auch nicht einfach so mal per Automatismus.
Meister
Zitat:
RudiRatlos hat am 03. September 2011 um 18:33 Uhr folgendes geschrieben:


Warum schämen? Man ist doch dort unter Gleichen.


Ich weiß nicht ob es eine Begründung für Bürokratismus ist.




Frettchen.
Mina
Stellungnahme der hauptamtlichen Beigeordneten

Zitat:
zum Presseartikel der OVZ vom 21.10.2011 bezüglich der Aussagen von Michaele Sojka zum Bildungs- paket im Landkreis Altenburger Land

Bezug nehmend auf die Presse- meldung „Vergebene Chancen, keine Ideen“ weist die hauptamtliche Beigeordnete die Aussagen von Michaele Sojka zum Bildungspaket entschieden zurück. So wurden in der Verwaltung Stellen befristet ein- gesetzt, um für die 5.000 antrags- berechtigten Kinder und Jugendlichen des Landkreises die erforderlichen Leistungen aus dem Bildungspaket zu bewilligen.

Zusätzlich mussten, um diese Arbeiten zu bewältigen, weitere Mitarbeiter des Landratsamtes kurzfristig für die umfangreiche Aufgabe umgesetzt werden.

Zum Nichteinsatz der Sozialarbeiter wurde der Fraktion Die Linke.Altenburger Land über den Bundestagsabgeordneten Frank Tempel eine umfangreiche Erklärung dahingehend abgegeben, dass eine Finanzierung der Schulsozialarbeit in unserem Landkreis nicht vertretbar ist, da die erforderlichen Freiräume zur Gegenfinanzierung im nächsten Jahr nicht gegeben sind (Reduzierung der Schlüsselzuweisung um rund 4 Mio. €).


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