as65
Die Löhne in den neuen Bundesländern liegen 20 Prozent unter dem Niveau im Altbundesgebiet. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Sachsen verdiente im Vorjahr ein durchschnittlicher Arbeitnehmer im Osten 26.400 Euro. Im Westen liegt das mittlere Jahreseinkommen hingegen bei gut 34.000 Euro. Innerhalb der ostdeutschen Bundesländer ist Brandenburg der Spitzenreiter gefolgt von Sachsen. Das Schlusslicht bildet Mecklenburg-Vorpommern.
Quelle: MDR INFO
Simson
Interessant wären in diesem Zusammenhang auch Angaben zur Produktivität (Umsatz pro Beschäftigten) in den neuen Bundesländern.
Adeodatus
Zitat: |
Interessant wären in diesem Zusammenhang auch Angaben zur Produktivität (Umsatz pro Beschäftigten) in den neuen Bundesländern. |
Ich hoffe wir leben im selben Deutschland? @ simson weshalb soll die Produktivität im Osten analog der Löhne geringer sein als im Westen? Dieses Thema wurde hier schon 1001 mal diskutiert. Die Zeiten als die Unternehmen auf Grund schlechterer Technik eine geringere Produktivität hatten sind längst vorbei, in Handwerklichen Berufen hat es diese zudem nie gegeben. Und ich weiß nicht ob Dir es bekannt ist die Kosten für die Arbeitnehmer haben sich mehr als angeglichen daher rechtfertigen sich geringere Löhne schon lange nicht mehr
orca
Zitat: |
Original von as65
Die Löhne in den neuen Bundesländern liegen 20 Prozent unter dem Niveau im Altbundesgebiet. |
Na und? Dafür sind die Preise höher. In einer gut funktionierenden demokratisch verwalteten sozialen Marktwirtschaft gleicht sich eben Allles irgendwie aus.
Simson
@ as65:
Danke für die Zahlen. Genauere absolute Zahlen für die Produktivität in Ost und West lassen sich leider daraus nicht ablesen.
@ spidy:
Der Prozeß in Ostdeutschland bei der Produktivität auf Westniveau zu kommen ist eben leider noch nicht abgeschlossen und westdeutsches Niveau bei Produktivität und Löhnen auf breiter Front noch nicht erreicht.
orca
Zitat: |
Original von Simson
Der Prozeß in Ostdeutschland bei der Produktivität auf Westniveau zu kommen ist eben leider noch nicht abgeschlossen und westdeutsches Niveau bei Produktivität und Löhnen auf breiter Front noch nicht erreicht. |
Und das werden noch in hundert Jahren die Lakaien der Herrschenden in Parlament, in den Medien und - wie Du hier - in Internetforen verkünden. Und dann kommen die tausend Jahre, in denen auf die gleiche Art die noch mangelhafte Angleichung innerhalb der EU "begründet" wird.
Hallo, Dornröschen! Wir reden hier von 16 Jahren, in denen die industrielle Verarmung Programm war, um die Konzentration politisch geschulter Arbeiter aufzulösen und sie zu zerstreuen, die DDR-Bürger zu demütigen und sie von ihrer Minderwertigkeit zu überzeugen.
Gestatte, daß ich über Deine albernen oberflächlichen demagogischen Papageiensprüche müde lächle.
Simson
Da Du offenbar von Ökonomie wenig verstehst und Dir offenbar betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Erfahrungen fehlen, stört mich persönlich Dein müdes Lächeln nicht - im Gegenteil.
Politische Parolen und Phrasen waren in der Vergangenheit und sind auch heute noch ein schlechtes Ersatzprogramm für funktionierende ökonomische Vorgänge.
orca
Zitat: |
Original von Simson
... funktionierende ökonomische Vorgänge. |
Meinst Du damit die marode Ökonomie der BRD, in der Millionen nicht mehr existenzsichernd beschäftigt werden können und Zwangsarbeit eingeführt wurde?
Na ja, das kann bei "Wirtschaftswissenschaftlern", deren Wahngebäude aus Halbwahrheiten, Wunschdenken, Irrtümern und Lügen besteht, nunmal nicht besser laufen. Aber vielleicht kannst Du mir ja z.B. das Mysterium des ewig exponentiellen Wachstums in einem weitgehend geschlossenen System erklären?
twister
Zitat: |
Original von Simson
@ as65:
Danke für die Zahlen. Genauere absolute Zahlen für die Produktivität in Ost und West lassen sich leider daraus nicht ablesen.
@ spidy:
Der Prozeß in Ostdeutschland bei der Produktivität auf Westniveau zu kommen ist eben leider noch nicht abgeschlossen und westdeutsches Niveau bei Produktivität und Löhnen auf breiter Front noch nicht erreicht. |
Wie Produktiv ein Betrieb ist liegt doch nicht an den Arbeitern sondern an dem Betrieb selbst. Wenn die es nicht verstehen ihre Waren ordentlich an den Man zu bringen liegt es nicht an den beschäftigten. Wenn ich im Osten die Selbe Vorgabe für die Anzahl der zu fertigenden teile habe wie mein Kollege im Westen ist es dann schon komisch wenn ich weniger Lohn bekomme.
Simson
Wenn Dein Unternehmen im Vergleich zu einem vergleichbaren Unternehmen im Westen Deutschlands weniger Umsatz macht, mehr Mitarbeiter beschäftigt oder insgesamt höhere Aufwendungen hat, dann resultiert daraus, daß nur niedrigere Löhne gezahlt werden können.
orca
Zitat: |
Original von Simson
Wenn Dein Unternehmen im Vergleich zu einem vergleichbaren Unternehmen im Westen Deutschlands weniger Umsatz macht, mehr Mitarbeiter beschäftigt oder insgesamt höhere Aufwendungen hat, dann resultiert daraus, daß nur niedrigere Löhne gezahlt werden können. |
Oder nicht soviel Profit abgeschöpft werden kann.
Zudem betreffen die niedrigeren Löhne auch Sektoren mit dem Westen gleicher oder höherer Arbeitsproduktivität. Oder wacht ein ostdeutscher Wachmann schlechter als ein westdeutscher?
Ursache der niedrigen Löhne ist - nicht allein, aber wesentlich - das Überangebot an Arbeitskräften, welche dadurch auch zu schlechten Bedingungen bereit sind zu arbeiten. Dadurch müssen Kapitalisten aufgrund der niedrigeren Lohnkosten auch weniger für gleichen Profit investieren, da sie zum gleichen Preis wie im Westen mehr lebendige Arbeit aufwenden können.