baumann
Ich glaube nicht, dass sich die Situation für Industrie und Gewerbe am Stadtort Gera durch ein verändertes Wahlverhalten der Bürger beeinflussen ließe.
Vor einiger Zeit las ich in der OTZ, dass sich die Chefin der Geraer Wirtschaftsförderung, Frau M. Ritter, aus eigenem Wunsch von dieser Position zurückgezogen habe. Dieser Meldung folgte eine Information aus dem Rathaus, wonach eine neue Führungsspitze aufgestellt werde.
Möglicherweise habe ich die Folgeereignisse überlesen; auf der WebSite der Stadt Gera zum FD Wirtschaftsfüörderung gibt´s jedenfalls keine Hinweise auf künftige Veränderungen.
Warum bleibt diese Position bislang unbesetzt? Gibt es schlechthin einfach keine Bewerber? Und wenn dem so sein sollte, warum?
Heute kam dann zum Frühstück auf OTZ-Online die Meldung zum (endgültig) gescheiterten Ausbau des Flugplatzes Leumnitz. Ich habe den Artikel zwei-, dreimal gelesen und bin nun langsam und mit steigendem Zorn geneigt, den zuständigen Landesministerien für den STOP dieses unwürdigen Hick-Hacks, dieses ewigen, sich aus der Verantwortung windenden Gebahrens zu danken.
Nun gucken wieder die in den blauen Himmel, die diesem Standort in den vergangenen Jahren Leben eingehaucht haben.
Insofern. lieber FelixKaiser: Wieder mal "Nix Neues"!
Allen im Forum ein schönes und erholsames WE!
Adeodatus
Ich habe diesen Artikel auch gelesen und weiß nun noch immer nicht wem ich da den schwarzen Peter zuschieben möchte, zum einen der Landesregierung die über Jahre hinweg benötigt um einen Förderbescheid für rund 470 m Start- und Landebahn zu genehmigen oder abzulehnen, (für 1000 m Straßenbahngleis braucht man übrigens nicht so lange), oder aber unserer Stadt die, wie man aus dem Artikel entnehmen kann, offensichtlich das Handtuch des Schweigens über das Vorhandensein von potentiellen Investoren gebreitet hat. Aber es ist eigentlich auch schon egal war die Schuld an diesem Trauerspiel trägt, denn das man als Investor in Ostthüringen und insbesondere in Gera schlechte Karten hat sein Geld loszuwerden scheint sich auf die eine oder andere Art immer wieder zu bestätigen.
baumann
Egal, ob Niederlage vor dem LVA wegen unhaltbarer Straßenausbaubescheide in Gera-Untermhaus, die böse Absage an die Fa. BRECKLE am Flugplatz Leumnitz, die Spekualtionen um die Mauscheleien zur Pachtzahlung des Winterdorfes, der heutigen Nachricht......es geht um Transparenz und um eine, mit Namen untersetzte Übernahme von Verantwortung! Ist dies so schwer zu begreifen oder durchzusetzen? Glaubt man denn in Gera, dass dieses nebulöse Verhalten nicht auch in EF zur Kenntnis genommen wird und die dort Verantwortlichen besser den Kopf einziehen, als beim großen Knall noch in das Risiko einer Mithaftung einzutreten?
strubbel
es gibt jetzt eine
lösung für das finanzproblem
Zitat: |
Wenn die Kassen der Kommunen weiterhin so klamm sind, könnte schon bald die Idee von Fabian Brunsing in die Realität umgesetzt werden. Der Designer hat eine Bank entwickelt, die auf den ersten Blick wie eine ganz normale Parkbank wirkt. Man kann sich jedoch nicht einfach auf sie setzen, um beispielsweise ein kleines Päuschen während der morgendlichen Jogging-Runde einzulegen. Grund: Die Bank ist mit dicken, ziemlich ungemütlichen Stacheln versehen. Wer auf ihr sitzen möchte, muss 50 Cent in einen an der Seite angebrachten Münzschacht stecken, wodurch die dicken, spitzen Stacheln nach unten fahren. Doch Vorsicht: Die Stacheln bleiben nur für eine bestimmte Zeit unten. Nähert sich die Verschnaufpause ihrem Ende, ertönt ein Warnsignal, welches den Sitzenden freundlich aber bestimmt daran erinnert, entweder aufzustehen oder aber Geld nachzuwerfen. Tut man das nicht, fahren die Stacheln wieder aus. Man sollte also unbedingt kein Schläfchen auf der Bank halten, wenn man schwer zu wecken ist. Unten gibt es ein Video der verrückten Erfindung. |
die kommentare sind schon köstlich ...
FelixKaiser
War heute wieder ein Artikel in der OTZ, ich zitiere mal:
Zitat: |
Altenburger Flugplatz für Künast keine Alternative zu Gera-Leumnitz
Die ablehnende Haltung der Thüringer Landesregierung zur Förderung des Flugplatz-Ausbaus in Leumnitz beschäftigt nicht nur die Wirtschaftsförderung der Stadt und die Flugbetriebsgesellschaft. Auch Zeitungsleser diskutieren zum Teil sehr konträr.
Gera. Warum Peter Künast sein geplantes Luftfahrt-Unternehmen nicht in Altenburg eröffnet, wenn der Flugplatz in Gera nicht ausgebaut werden kann, fragen sich einige Leser.
Für Künast ist der Flugplatz Altenburg keine Alternative. Zu weit weg, sagt der Unternehmer, der in Gera zwar Eigentümer von Immobilien auf dem Flugplatz ist, aber den Stammsitz seines Unternehmens in Pößneck hat. Von Pößneck ist es näher nach Hof als nach Altenburg, meint Künast. Eine Alternative sieht er aber auch im Flugplatz Mannheim. In der baden-württembergischen Stadt hat das Unternehmen von Künast eine Zweigniederlassung. Die Start- und Landebahn des Verkehrslandeplatzes dort sei gerade ausgebaut worden und ausreichend, um ein Flugunternehmen für den Werksverkehr anzusiedeln so wie es sein Plan für Gera-Leumnitz mit einer ausgebauten Landebahn war.
Wer Schuld ist, dass es für Gera kein Fördergeld gibt zum Ausbau des Flugplatzes dazu scheiden sich die Geister in der Leserschaft. Erinnert wird an das Beispiel Breckle, der sein Luftfahrt-Unternehmen aus Gera abzog, weil sich am Flugplatz nichts tat, um dafür die gesetzlichen Bedingungen zu schaffen. Dafür, dass es sie bis heute nicht gibt, wird aber nicht allein der Landesregierung die Schuld gegeben.
Aus Sicht einiger in Leumnitz beheimateter Piloten fehle es am Konzept der Stadt für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Flugplatz Leumnitz. Mehrfach führen Leser ins Feld, dass es in erster Linie an den hohen Gewerbesteuern und nicht an einer zu kurzen Landebahn liege, wenn sich Investoren nicht in Gera ansiedeln oder aus der Stadt zurückziehen. Es gibt aber auch gegenteilige Auffassungen: Etwa die, dass in Erfurt nicht darüber nachgedacht werde, dass ein ausgebauter Flugplatz Investoren nach Gera locken könnte, die Geld in die Stadtkasse bringen.
Noch hat das Thüringer Landesverwaltungsamt keine Ablehnung zum Förderantrag aus Gera geschickt. Wenn Gera einen echten Bedarf für den Ausbau nachweisen würde, könne sich die Haltung des Landes auch ändern, hieß es gestern aus Weimar.
Angelika Munteanu / 22.02.11 / OTZ
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Ich behaupte mal frech: Wenn uns die Herrschaften in Weimar nicht wieder einmal einen Bären aufbinden wollen bekommen wir die Fördermittelzusage in Kürze. Schließlich sollte doch das Vorhaben von Herrn Künast und der Werksverkehr von Breckle hinreichend echten Bedarf darstellen.
baumann
Ja, FelixKaiser, es muss dann wohl bei Deiner "frechen Behauptung" bleiben.
Herr Breckle wollte in Leumnitz keinen Werksverkehr, sondern einen Standort zur Innenveredelung von Flugzeugen errichten. Er ist mit seinem Vorhaben schon zu dem Zeiten des OB Ralf Rauch gescheitert.
Zudem hat die Leiterin des FD Wirtschaftsförderung, Frau M. Ritter, in der OTZ berichtet, mit "Investoren weiter zu verhandeln".
Ich habe in den verwandten Themen (z.B. Haushaltentwurf der Stadt Gera) schon meine Meinung vertreten, dass nur schlüssige und glaubhafte Konzepte den Fördermitteltopf des Landes für den Ausbau des Standortes öffnen können.
Also nochmal und letztmalig: Bitte die Karten aller am "Spiel" Beteiligten auf den Tisch!
Du bekommst von Deiner Hausbank auch nur dann einen Kredit, wenn Du dieser Einrichtung glaubhaft darstellen kannst, dass das ausgereichte Geld gesichert zurückfließt.
Auch das ist Bestandteil von Wirtschaftsförderung und Standortsicherung.
Aber wie schon von anderen Forenteilnehmern geschildert: Das "ewig im Kreis"-Gerenne macht müde.......
Ach ja, und da gab´s im Fall Breckle auch noch eine Bürgerinitiative gegen den zu erwartenden Fluglärm um das Wohngebiet und die Gartenanlagen am Ferberturm.
FelixKaiser
Die Bürger sind sowieso immer dagegen, bloß nicht vor meiner Haustür. Aber das ist überall so, in Gera z.B. beim geplanten Industrie- und Gewerbestandort Cretzschwitz oder im Landkreis in Rüdersdorf, wo man gegen einen Autobahnparkplatz am Tümmelsberg ist (herrje...).
Vivian
Das Problem. Meist sind mit Änderungen auch Verschlechterungen der Lebenssituation verbunden.
Deshalb wird gemeckert.
strubbel
wir können uns fünfmal im kreis drehen....wir bleiben hier halt (n)ostalgisch
warum eigentlich nicht als urlaubsort so vermarkten?

wäre doch der versuch wert oder?
vergesst dix und gefolge

Vivian
Wer will denn in Gera freiwillig Urlaub machen
strubbel
na hör mal
gibt mindestens eine westernstadt, warum nicht also...äh gelle? industrie etc. wird hier wohl nix mehr werden und anderes, also aus der not ´ne tugend machen oder? ich hätte sogar den passenden namen
Adeodatus
Zitat: |
FelixKaiser hat am 22. Februar 2011 um 18:54 Uhr folgendes geschrieben:
Die Bürger sind sowieso immer dagegen, bloß nicht vor meiner Haustür. Aber das ist überall so, in Gera z.B. beim geplanten Industrie- und Gewerbestandort Cretzschwitz oder im Landkreis in Rüdersdorf, wo man gegen einen Autobahnparkplatz am Tümmelsberg ist (herrje...). |
Der geplante Industrie und Gewerbestandort Cretschwitz hat die Gemüter erhitzt weil er so nicht benötigt wird wir haben noch genug Flächen die auif eine neue Nutzung hoffen und die Stadtverwaltung will aber immer wieder neue entwickeln.
baumann
Hallo spidy, nach einer Rundfahrt durch die Stadt kann ich Deinem Hinweis auf freie Flächen im innerstädtischen Stadtgebietnur zustimmen. Ich glaube jedoch, dass die "Entwicklung" neuer Gebwerbegebiete - auch wenn die schon längst keiner mehr braucht - die ausgereichten Fördermittel auch die Kosten der "Planer und am Projekt Beschäftigten" abdecken.
So sichert man Arbeitsplätze!
FelixKaiser
Es kommt immer drauf an wem die Flächen gehören. Sind die Flächen privat nützen sie der Stadt nicht viel. Am Vogelherd will man jetzt mit der LEG 42 Hektar entwickeln, es geht um große zusammenhängende Flächen. Größere Parzellen gibt es kaum in den bereits entwickelten Gebieten. Über die Größe der verfügbaren Flächen in den einzelnen Gewerbegebieten kann man sich informieren über die Webseite der Stadt.
Meta
Was hat sich nun seit dem getan?
Was hat sich inzwischen entwickelt?
Wie geht es weiter?
FelixKaiser
Die Mühlen der Bürokratie, weiß doch jeder... Gera hat bei der LEG sowieso nicht die Priorität die es bräuchte. Hoffen wir mal dass die 3ha am ehemaligen Kraftwerk Nord zügig an den Mann gebracht werden, von irgendwelchen Interessenten war zumindest in der Zeitung zu lesen, wenn ich mich jetzt nicht irre.
Meta
Gewerbeflächen im Stadtgebiet sind für heutige Industrieansiedlungen meist zu klein, die reichen ja oft nicht mal für einen großen Baumarkt wie zB. Globus in Hermsdorf. Den hätte man ja auch in Gera brauchen können, aber für Baumarkt usw. war dann die Fläche zu klein. So sieht es doch meistens aus, die Innenstadtflächen sind zu klein und nicht zusammenhängend und in der Nähe der Elster kommt auch noch die Hochwassergefährdung dazu. Auf Grund der Tallage Geras ist eine Ansiedlung von Industriegebieten vornehmlich östlich schon wegen der Hauptwindrichtung sinnvoll, damit die Abluft der Betriebe nicht das Elstertal und die Wohngegenden belastet.
Ich kann mich noch gut an die beißenden Abgase des Heizkraftwerks, die bis zur Wende bei Inversionswetterlagen auch die Sorge hochzogen, erinnern.
Andererseits sollte man die Elsteraue nicht zubauen, denn in der jetzt beginnenden Warmzeit ist im Elstertal mit wesentlich höheren Niederschlägen und Überschwemmungen zu rechnen. Dazu müßte man mal die Probleme, welche Gera diesbezüglich zwischen 600 und 1300 hatte auswerten, um nicht bald vor Problemen zu stehen denen man nicht gewachsen ist. Vielleicht wird man auch einige Stadtteile aufgeben müssen, in denen im Untergrund Schwemmsand und Schluff, wie in der Wiesestraße, sind. Der Stadtkern von Gera ist bestimmt nicht ohne Grund auf einer Anhöhe östlich der Elster errichtet worden.
Siehe Hochwasser und Überschwemmungen in Gera.
http://www.youtube.com/watch?v=dB_J-tWIQwo
http://www.fettgusche.net/phpBB3/newspage.php?news=6708&sid=
http://www1.mpnrs.com/tracker/tracker2?a...ery=1?;~cs=e%3f
http://gera.otz.de/web/lokal/leben/detai...Gera-1127165575
http://www.gera-chronik.de/www/gerahisto...&max=36&index=0
http://untermhaus.de/cms/index.php?id=127
http://www.youtube.com/watch?v=3QVacqezpSg
http://gera.tlz.de/web/gera/startseite/d...hren-1818589588
http://testgeraex.jena.de/fm/sixcms/193/...emmung_bunt.pdf
Die Bürger dürfen nicht vergessen, das arme Städte wie Gera in Notfällen mit sich beschäftigt sind und den Bürgern nicht helfen können.