Arbeitslosenzahl wieder gesunken

as65
Nürnberg (RPO). Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März im Vergleich zum Vormonat um 114.000 auf 4,108 Millionen gesunken. Die Quote verringerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mitteilte.

"Nach einem milden Winter hat es dennoch eine Frühjahrsbelebung gegeben", fasste BA-Chef Frank-Jürgen Weise zusammen. Im Vergleich zum März 2006 mit fast fünf Millionen Arbeitslosen ergab sich mit minus 869.000 sogar der höchste je gemessene Rückgang im Jahresvergleich.

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orca
Zitat:
Original von as65
Nürnberg (RPO). Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März im Vergleich zum Vormonat um 114.000 auf 4,108 Millionen gesunken. Die Quote verringerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mitteilte.


Die Entwicklung bei den existenzsichernd Beschäftigten würde mich wesentlich mehr interessieren. Zudem ist schon der Begriff "Arbeitslose" verlogen, denn bekanntlich haben wesentlich mehr arbeitsfähige Menschen in der BRD keine reguläre Beschäftigung, als in die Nürnberger Schwindeleien eingehen.
gastli
400.000 Hartz-IV-Empfänger finden Job

Diese Schlagzeile geistert heute 26.07.07) durch die Medien. Lüge und *********** wie immer.
Das aber nicht allle wieder unbelesen auf diesen Müll ehrein fallen beweist ein Artikel in der FR.

Zitat:
Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt werden neuerdings in Berlin verkündet, schlechte von den Nürnbergern aus der Bundesagentur für Arbeit (BA). 400 000 Langzeitarbeitslose haben im ersten Halbjahr 2007 einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden, verkündete am Mittwoch stolz Rudolf Anzinger, Staatssekretär im SPD-geführten Bundesarbeitsministerium.

Wasser in den Wein goss gleich Heinrich Alt, BA-Vorstandsmitglied: 23 Prozent derjenigen, die den Sprung aus dem Arbeitslosengeld II (ALG II) schafften, kehrten nach drei Monaten wieder dahin zurück. Und so sieht die Halbjahresbilanz insgesamt nicht so rosig aus, wie sie erscheinen soll. Es gibt zwar weniger Langzeitarbeitslose als 2006, dennoch profitieren sie kaum von der guten Konjunktur. Denn während andere in den Genuss des neuen Jobsegens kommen, fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Empfängern von ALG II deutlich geringer aus.

Die Chancenlosen werden in die berühmt-berüchtigten Maßnahmen geschickt und damit aus der Statistik entsorgt, die einen Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit von sage und schreibe 17 Prozent ausweist. Aber rund 400 000 erhielten nur einen Ein-Euro-Job, 351 000 begannen eine Qualifizierung, 1,28 Millionen Frauen und Männer fanden sich in so genannten Fördermaßnahmen wieder. Damit stiegen die Ausgaben für solcher Art Fitness-Programme um 18 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro. Und Herr Anzinger musste auch zugeben, dass die für 2007 veranschlagten 21,4 Milliarden Euro für ALG II auf 23 Milliarden Euro steigen werden.

Auch die Kommunen leiden: Sie müssen fast einer halben Million Menschen die Unterkunft finanzieren, weil deren Arbeitseinkünfte nicht reichen, sondern mit ALG II aufgestockt werden müssen.
(Frankfurter Rundschau)
Shabanna
Das ist doch nur blödinniges Gerde von Seiten der Politiker von wegen weniger Arbeitslose. Klar das die auf so ein Ergebniss kommen wenn sie die 1Euro jobber mitzählen die für ein Jahr in der Maßnahme sind aber deren Jahr diesen oder in den nächsten 1-2 Monaten zu ende geht, das die dann auch wieder arbeitslos sind das wird nicht aufgelistet. Und wenn das A-Amt jemanden ein Bewerbungs Training aufs Auge drückt, ist der jenige auch raus aus der Arbeitslosen Statistik.
Ich bin jetzt auch raus nachdem ich erstmal bis ende des Jahres krank geschrieben bin. Wo ist denn da die Logig??? nachdenklich
faultier
Naja, sieh es mal so Shabanna, wenn du das 5. Bewerbungstraining hinter dir hast bist du fit für das 6. und so haben wenigstens die Trainer einen Job.

Das ganze nennt sich dann Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

Natürlich nicht für dich, sondern für den Trainer
gastli
Zitat:
Trotz hoher Gewinne seien die Ausbildungsplätze allein im Versicherungsgewerbe in den vergangenen vier Jahren um 25 Prozent, von 16.000 auf 12.000 reduziert worden. Damit habe sich die Versicherungsbranche auf einen traurigen Spitzenreiterplatz manövriert.
(dpa)


Nichts neues oder. Die 4000 jungen Leute die jährlich nicht die Ausbildung in ihren Wunschberuf erhalten werden sicher an anderer Stelle dringend gebraucht. Wenn sie zur Senkung der Arbeitslosigkeit in eine sinnlose Trainingsmaßnahme gesteckt werden sollen. Das hat gegenüber einer Ausbildung auch den riesen Vorteil das sich die Trainingsmaßnahme immer wiederholen lässt wenn die Statistik mal wieder frisiert werden muß. Und das ist nur eine Branche. Wenn das kein Aufschwung ist.
gastli
„Immer mehr Deutsche mit zusätzlichem Nebenjob… Die Zahl derjenigen, die zusätzlich einen 400-Euro-Job ausüben, stieg seit 2003 um 800.000 auf zwei Millionen an.“
(tagesschau)

Das kommt bestimmt daher, dass das kontinuierliche Wachstum des Bruttosozialprodukts auf alle gerecht verteilt wird, dass alle immer reicher werden und immer mehr Freizeit haben und vor lauter Langeweile immer mehr Jobs wollen. Genau so wird es sein.
U.Walluhn
Da gab es mal einen - vielleicht erinnert sich jemand - der hieß Helmut. Helmut Kohl. Und dieser Helmut wollte die Arbeitslosen halbieren. Nur gut, dass er es nicht getan hat. Mit dem Halbieren der Arbeitslosen hätte der die Arbeitslosenzahl verdoppelt!