Gerät die Kirche in Vergessenheit?

Adeodatus
Mal zum Thema Atheismus, ich selbst würde mich als solchen bezeichnen, da für mich ein Großer Zwiespalt zwischen dem von den Religionen Probagierten Weg und dem wie sie begangen wurden und werden erkennbar ist!

Der Atheist ist das größte Kompliment, das Gott sich selbst zollt: Er schafft ein Wesen, das stark genug ist, von ihm abzusehen.
(Ernst Wilhelm Eschmann, dt. Schriftst., 1904-1987)
as65
Würde ja jeisen: Wenn keiner mehr an Gott glaubt sind wir in seinen Sinne Perfekt??? verwirrt

as65
Adeodatus
So könnte man es sehen, ob es einen Gott gibt oder nicht wir wissen es nicht, aber würde wenn es einen Gott gibt würde er wollen das in seinem Namen alle seine Gebote gebrochen werden?

Der Atheismus ist eine Form der Religion, vielleicht sogar der echten.
(Hans F. Geyer)
RudiRatlos
Ich sage mal so, als Institution wohl möglich. Aber die christliche Religion ansich ist nach wie vor ein Renner.

Zitat:
Facebook: Seite zur Bibel auf Platz eins im sozialen Netzwerk

Guggst du...

kritiker
Gerät die Kirche in Vergessenheit?
ein klares nein!
mit solchen abartigkeiten bringt man sich immer wieder ins gespräch:
Zitat:
27.04.2011Blutspender des Tages: Karol Woityla unbenannt Am 1. Mai wird Blut fließen. Nicht in Berlin-Kreuzberg, sondern in Rom. Dann will Joseph Aloisius Ratzinger, Künstlername Benedikt XVI. und derzeit als Papst tätig, seinen Amtsvorgänger Karol Woityla alias Johannes Paul II. selig sprechen. Bei Katholikens bedeutet das, daß ein verstorbener Christ von Gott in die Schar der Heiligen und Seligen aufgenommen worden ist und nun öffentlich als »wundertätig« verehrt werden darf. Bei der Zeremonie zur Seligsprechung am Sonntag, die vermutlich mit der Kundgebung in Havanna um den Rang als größte Maidemonstration dieses Jahres konkurrieren dürfte, wird den Gläubigen eine Ampulle mit dem Blut des früheren Papstes präsentiert, die diese nun verehren dürfen. Das teilte der Vatikan am Dienstag mit. In den letzten Tagen seines irdischen Lebens seien dem am 2. April 2005 verstorbenen Woityla vier Ampullen Blut abgenommen worden. Zwei seien seinem Privatsekretär Kardinal Stanislaw Dziwisz übergeben worden. Die anderen zwei wurden im Vatikan unter der Obhut von Nonnen aufbewahrt. Eine der beiden in Rom verbliebenen Ampullen soll nun in einen Reliquienschrein gebettet und den Gläubigen präsentiert werden. Mit Blut kennt sich der einstige Hitlerjunge und Flakhelfer Ratzinger aus, spätestens seit er ab 1951 einige Monate als Kaplan in der Pfarrei »Heilig Blut« im Münchner Stadtteil Bogenhausen gearbeitet hat. Auch den Exorzismus, die Teufelsaustreibung, hat der Ratzinger-Sepp in seinem Verein wieder salonfähig gemacht. Dagegen ist so eine Blutampulle doch richtig praktisch, falls es dort im Vatikan mal – Gott behüte! – zu einem Unfall kommt und dringend eine Blutspende gebraucht wird. Gut, wenn dann Reserven da sind. Hoffentlich wird die Ampulle auch fachmännisch genug aufbewahrt.

blutspender des tages:
bis dann
Messlatte
Richtig kritiger! Genau der 84 – järige „Opa“, der mindestens 3 mal täglich kleine Jungen mit nem dicken Schwengel duch den Vatikan treibt.
Leider war der Aprilscherz von Antenne Thüringen nur ein Witz. Leider!!! Dich als Fahrer vom Papst wäre eine spannende Geschichte.
Not lehrt beten! Damit möchte ich niemanden beleidigen. Jedoch ist dich Kirche ein Sammelbecken der Unwilligen. Dafür geht es dem überzähligen Anteil der Bevölkerung zu gut.
Erst wenn alle hungern schauen wir montags wieder mal in die Kirche und gehen anschließend zur Demo
Raupe
war am sonntag erst in der kirche. ist hin und wieder doch ganz schön.
RudiRatlos
Nun, man muss diese ganzen Reliquien mit denen sich die katholische Kirche schmückt eigentlich nicht wirklich ernst nehmen. Für mich ist da der Übergang zum Aberglauben nicht weit entfernt. Ich käme deshalb nie auf die Idee solch ein Salbadere darum zu machen wie der Kritiker.

Schon allein Heilig- und Selig-Sprechungen sind m.E. eine fragliche Angelegenheit, aber ich bin ja auch nicht katholisch.
herrenlos
Zitat:
RudiRatlos hat am 27. April 2011 um 00:14 Uhr folgendes geschrieben:
Schon allein Heilig- und Selig-Sprechungen sind m.E. eine fragliche Angelegenheit, aber ich bin ja auch nicht katholisch.


was von dem ganzen männerulk der institution kirche ist denn eigentlich nicht "fraglich"?
RudiRatlos
Ist die Reduktion auf "Männerulk" in der Institution katholische Kirche nicht ebenso fraglich? Dieser "Ulk" ist letztlich die logische (katholische) Fortsetzung der frauenlosen Jüngerschaft um Jesus...

Es ist hingegen aber nicht tatsächlich dass Frauen in dieser Institution gänzlich ausgegrenzt wären, hier Maßstäbe einer vermutlich modernen Gesellschaft an zu setzen wäre ebenso verfehlt wie die Forderung nach gemischten Fußball-Mannschaften. Augenzwinkern
herrenlos
Zitat:
RudiRatlos hat am 27. April 2011 um 12:14 Uhr folgendes geschrieben:Ist die Reduktion auf "Männerulk" in der Institution katholische Kirche nicht ebenso fraglich? Dieser "Ulk" ist letztlich die logische (katholische) Fortsetzung der frauenlosen Jüngerschaft um Jesus...


das ist (d)eine und die katholische begründung, sie ist a-historisch und soweit ich die geschichte jesu kenne, würde er mit dem papst (und anderen krichenfürsten) ganz sicher selbst mitten im sommer schlitten fahren, denn die institution kirche ist der komplette verrat an dem, was jesu eigentlich wollte; und so, wie jeder "christliche" feiertag entweder ein okkopierter heidnischer oder ein erfundener ist, so ist auch jeglicher brauch der kirche entweder okkupiert oder eben erfunden, egal ob zölibat oder unfehlbarkeitsdogma, um die bekanntesten zu nennen ....

Zitat:
RudiRatlos hat am 27. April 2011 um 12:14 Uhr folgendes geschrieben:Es ist hingegen aber nicht tatsächlich dass Frauen in dieser Institution gänzlich ausgegrenzt wären, hier Maßstäbe einer vermutlich modernen Gesellschaft an zu setzen wäre ebenso verfehlt wie die Forderung nach gemischten Fußball-Mannschaften. Augenzwinkern


ich habe nichts von "gänzlicher ausgrenzung" geschrieben, außer, dass es (in der katholischen kirche) eben kein frauen-ulk ist, der da zelebriert wird, auch wenn weibliche wesen (nonnen eben) daran gelegentlich beteiligt sind

und um dein bild aufzunehmen: es wäre ja schon schön, wenn es neben den männermannschaften auch solche der frauen gäbe und nicht nur "cheerleader" .....
RudiRatlos
@herrenlos, es ist nicht meine Begründung ebenso wie die katholische Kirche nicht meine Kirche ist. Aber das nur mal am Rande erwähnt.

Wenn man jedoch die Kirche kritisiert versteckt sich dahinter doch meist Ablehnung von Religion generell. Nur deshalb versuche ich mit meinen bescheidenen geistigen Möglichkeiten ( Augenzwinkern ) als Mittler aufzutreten. Leider werden eben diese Gedanken all zu oft abgetan und bisweilen gar diffamiert. Das ich es mir trotz allem immer wieder antue liegt auch an meiner religiösen Einstellung. Dabei bin ich Meilen weit davon entfernt zu missionieren oder die Institution als solche zu verteidigen.

Die Kirche (speziell die katholische..., wo bleibt die Kritik an Protestanten?) ist eben keine Partei welche sich alle paar Jahre ein neues Parteiprogramm leistet und gesellschaftlichen Strömungen nach hächelt. Jede Veränderung an kirchlichen Strukturen bedeutet auch Ein- und manchmal Angriffe auf die Religion selbst. Der moderne Gläubige, zu denen ich mich auch zähle braucht trotz aller Eigenständigkeit im Glauben einen festen Bezug. Diesen bieten nun mal Kirchen und Glaubensgemeinschaften. Genau hier ist aber auch dass Problem schlechthin zu suchen, du hast es angesprochen..., wer außer Jesus selbst ist befugt das "wahre"Wort zu sprechen.

Interessantes konnte ich hier dazu lesen, auch Nichtgläubige könnte es anregen zum (Nach-)Denken.
herrenlos
Zitat:
RudiRatlos hat am 27. April 2011 um 22:05 Uhr folgendes geschrieben:@herrenlos, es ist nicht meine Begründung ebenso wie die katholische Kirche nicht meine Kirche ist. Aber das nur mal am Rande erwähnt.
das weiß ich doch, deshalb steht das d ja auch in klammern .... cool

Zitat:
RudiRatlos hat am 27. April 2011 um 22:05 Uhr folgendes geschrieben:Wenn man jedoch die Kirche kritisiert versteckt sich dahinter doch meist Ablehnung von Religion generell.
also da muss ich widersprechen, die kirche(n) werden immer mal wieder auch von gläubigen kritisiert und darüber hinaus gibt es auch nicht wenige menschen, die zwischen religion und kirche sehr wohl zu unterscheiden wissen

was du aber zu meinen scheinst ist, dass die mehrheit der hier lebenden menschen nichtreligiös sind und daher beides ablehnen, oder die kirche ablehnen und für die religion kein oder nur wenig verständnis zeigen; das allerdings ist sicher eine richtige beobachtung, hat aber auch damit zu tun, dass religion und kirche eigentlich privatsache sein sollten; da sich die kirche(n) aber immer wieder in den alltag aller menschen einmischt oder einzumischen versucht, wird religion für nichtgläubige eben nur darüber ins bewußtsein gehoben

Zitat:
RudiRatlos hat am 27. April 2011 um 22:05 Uhr folgendes geschrieben:Nur deshalb versuche ich mit meinen bescheidenen geistigen Möglichkeiten ( Augenzwinkern ) als Mittler aufzutreten. Leider werden eben diese Gedanken all zu oft abgetan und bisweilen gar diffamiert. Das ich es mir trotz allem immer wieder antue liegt auch an meiner religiösen Einstellung.


solange religion privatsache bleibt, ist mir das recht, oder um es mit dem alten fritz zu sagen, jeder soll nach seiner fasson glücklich werden; und sicher hat fast jeder schon einmal nach einem höheren wesen gerufen, wenn er wirklich in not, ein kind oder ein partner schwer erkrankt war oder in ähnlichen bedrängten situationen; ich meine aber, dass die religion einerseits missbraucht wird, um die menschen vom denken abzuhalten bzw. sie in eine bestimmte richtung zu lenken und zweitens sehe ich in der religion die gefahr, dass sich der mensch aus seiner verantwortung stiehlt, für sein eigenes handeln

Zitat:
RudiRatlos hat am 27. April 2011 um 22:05 Uhr folgendes geschrieben:Dabei bin ich Meilen weit davon entfernt zu missionieren oder die Institution als solche zu verteidigen.

ja, auch das weiß ich, wir lesen uns ja hier schon beide ein weilchen .... Augenzwinkern - die institutionen kirche und die politik unterlassen das aber leider nicht

Zitat:
RudiRatlos hat am 27. April 2011 um 22:05 Uhr folgendes geschrieben:Die Kirche (speziell die katholische..., wo bleibt die Kritik an Protestanten?) ist eben keine Partei welche sich alle paar Jahre ein neues Parteiprogramm leistet und gesellschaftlichen Strömungen nach hächelt. Jede Veränderung an kirchlichen Strukturen bedeutet auch Ein- und manchmal Angriffe auf die Religion selbst. Der moderne Gläubige, zu denen ich mich auch zähle braucht trotz aller Eigenständigkeit im Glauben einen festen Bezug. Diesen bieten nun mal Kirchen und Glaubensgemeinschaften. Genau hier ist aber auch dass Problem schlechthin zu suchen, du hast es angesprochen..., wer außer Jesus selbst ist befugt das "wahre"Wort zu sprechen.


die kirche(n) hecheln nach der macht, schon immer und sie werden es auch immer tun; ich will ihnen gern zugestehn, dass sie dabei weniger in legislaturintervallen denken, als die politiker; ihre verknöcherungen aber haben damit m.e. weniger zu tun, sondern eher in den erkärungsnöten, die eine moderne und aufgeklärte gesellschaft mitsichbringt, der widerspruch zwischen wissen (erkenntnis) und glauben wird immer größer und die dogmen der kirchen immer schwerer vermittelbar

mangelhafte bildung macht es m.e. beispielsweise dem islam noch immer leicht, die menschen zu verführen, so, wie es die christlichen kirchen einst im mittelalter auch taten; ....

Zitat:
RudiRatlos hat am 27. April 2011 um 22:05 Uhr folgendes geschrieben:Interessantes konnte ich hier dazu lesen, auch Nichtgläubige könnte es anregen zum (Nach-)Denken.


interessante spekulation, hab´s mit schmunzeln gelesen
Meister
Mein Gerät habe ich nicht in der Kirche vergessen. großes Grinsen
Aber ich glaube das es nicht in Vergessenheit gerät. Nee Ne

Ich denke da an Zeiten des ersten und zweiten Weltkrieges im Schützengraben.

Der letzte Strohalm für Verwundete war der Glauben, das ihnen ein Überirdischer hilft.

Wenn man den derzeitigen Papstrummel noch mit einbezieht, muss man zu ganz anderen Schlussfolgerungen kommen.

Wer am Tropf hängt, wird wohl jede Möglichkeit nutzen,... etwas zu Glauben und zu hoffen.

Ohne Glauben an was auch immer, werden Kranke nicht gesund.
Der ganze Zinnober fängt also auf Jedenfall im Kopf und mit dem Glauben an.



Frettchen