Wallace
Die christlichen Kirchen werden es nach Ansicht von Thüringens evangelischem Landesbischof Christoph Kähler im Osten dauerhaft schwerer als im Westen haben. Nur jeder dritte Thüringer ist in der Kirche, die Quoten der Taufen sinken.
Als Grund nennt er die lange Dauer der DDR-Regierung. "Viele die nicht in der Kirche sind, haben vergessen, dass sie Gott vergessen haben", sagte Kähler. Dagegen sei im Westen nach 1945 die Kirche Teil der Bewältigung des Krieges gewesen.
Aktionen der Kirche konnten den Trend bisher nicht stoppen. Zwar hat zum Beispiel eine Kampagne vor Ostern 2005 der Landeskirche rund 230 Rückkehrer beschert, ein genereller Trend lässt sich mit solchen Aktionen aber nicht auslösen.
Die Idee, in die Kirche einzutreten, entsteht meist nur dort, wo christliche und nichtchristliche Ehepartner aufeinander treffen und ihr Leben ausrichten. Vor allem viele junge Menschen verlassen die Kirche, wenn sie auf ihren ersten Lohnzetteln die Kirchensteuer entdeckten.
Besteht Nachholungsbedarf? Sind wir in Thüringen alle Heiden?
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Wir haben uns unsere eigenen Götter erschaffen.
Schröder, Beck, Ballack, Ströbele und wer noch alles.
Das sind die Macher der Gegenwart. Sie sind Verfechter einer Religion der Nichtskönner und Verblender. Aber das Volk liebt sie dafür.
Das wir den falschen Göttern hinterher lauffen will man nicht wahrhaben denn schliesslich wurden sie vom Volk geschaffen.
Die Kirchen sind fast nur noch Überbleibsel vergangener Jahre wo man vielleicht mal Heilig Abend mal hingeht.
carlos
Wer keine Angst vorm Teufel hat braucht auch keinen Gott.
Ich bin schon vor langem aus der Kirche ausgetreten.
Leona
Ich halte nicht viel von Lenin, aber hier bin ich mal mit ihm einer Meinung:
"Religion ist Opium fürs Volk"
Alle großen monotheistischen Religionen entstammen derselben Quelle - und bekriegen sich auf den Tod. Wieviel Unrecht, Gewalt und Verbrechen im Namen jeder dieser Religionen verübt wurden und noch werden - nein, es gibt keinen Gott, egal wie er genannt wird. Es sind die Menschen ... Nach christlichen Grundsätzen zu leben ist lobens- und erstrebenswert aber dazu muß man weder gläubiger Christ noch in der Kirche sein.
as65
Ich empfinde den Eintritt in eine Kirche als sinnlos an. Bringt nix und kostet Geld.
Es gibt genug Leute die einer Kirche angehören und nur ******* machen, aber auch genug Konfessionslose die scheinbar nach den christlichen Glauben leben.
as65
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Da hast du recht.
Der Priester bzw. der Pfarrer sind Beamte. Also Staatsdiener bei bester Bezahlung.
Und viele "Christen" in den Kirchen haben so eine verschrobene Meinung das man denken könnte das sie einen Knall in der Birne haben.
Aber um diese "Scheinheiligen" geht es ja nicht. Es geht um die Kirchen.
Offene Kirchen sind oft ein kleiner Ruheplatz mitten Tagesstress.
Da machen uns die Moslems noch was vor.
DA können wir noch was lernen.
Die Kirchen gehören in unser christliches Abendland. Und so unmodern wie sie jetzt ist wird auch eine andere Zeit wieder kommen.
Lea
kirche und religion hat miteinander nichts zu tun
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Da hast du Recht.
Lenin und Stalin waren die Religion und die Kirchen wurden zerstört.
Leona
Also da muß ich jetzt erst mal unterscheiden zwischen "Die Kirche" als Institution - egal welcher Konfession - und die Kirchen als Bauwerke. Als Bauwerke liebe ich Kirchen, gehe gern da rein und sehe mich um. Es ist meist ein Ort der Stille, das ist gut. Ich bewundere die Architektur und die Baukunst der mittelalterlichen Bauleute, das bringt heute keiner mehr zustande und solange würde das auch nicht mehr halten. Vor allem katholische Kirchen fallen auf durch ihre Pracht und Goldverzierungen, Reichtum und Macht wird so zur Schau gestellt. Priester und Pfarrer sind keine Staatsbediensteten, sie sind bei der Kirche (als Institution) angestellt. Was können wir von Moslems lernen? Daß sie ebenso besessen in den Tod ziehen, wie einst die Kreuzritter, daß Selbstmordattentäter sofort in den Himmel kommen, daß Allah das so will? Das ist jedenfalls das Bild, das uns in der heutigen Zeit von _gewaltbereiten_ Moslems vermittelt wird. Man könnte glauben, wir befinden uns mitten im "Gegen"kreuzzug, die Moslems schlagen zurück .... Es werden und wurden immer staatliche und hegemoniale Interessen ausgetragen, indem das "dumme" Volk manipuliert wird über Religion (da sind wir wieder bei Lenin) oder religionsähnliche Methoden - auch Marxismus-Leninismus ist in meinen Augen so etwas.
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Sorry @l Leona, Beamte sind immer Staatsbedienstete. Warst du schon mal bei einer Verbamtung?
Da muss man einen Eid auf die irdische Verfassung ablegen, egal wer gerade an der Macht ist. Beamte waren schon immer, auch unter Bismarck, Staatsdiener.
as65
Leider ist auch die Kirche keine Institution die nur nach den Prinzip der reinen Erhaltung arbeitet. Wenn bei denen genügend Geld vorhanden ist, wird auch sinnlos gebaut (nicht nur) und in private taschen umgeleitet.
as65
Adeodatus
Ich handle in meinem Leben nach dem Grundsatz, das nur ich mir selbst helfen kann, ich könnte mich zwar der Religion hingeben stets in die Kirche gehen und Beten aber es würde sich letztendlich nichts an meinem Leben ändern.
Religion ist Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter.
(Rudolf von Delius)
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Jaja, der Rudi v.D.
Ob das mal nicht ein Irrtum von ihm ist. So wie bei Darwin.
Beten und beten ist ein grosser Unterschied.
Weist du auch das gläubige Menschen älter werden als andere. Stand vor kurzem im Teletext. Habe mir wieder mal nicht das Datum und die Uhrzeit aufgeschrieben. Werde mich bessern.
Nun, leider bin ich nach deiner Einschätzung feige. Na und ?
Und trotzdem kommunizieren wir.
Aber wenn wir das erweitern, mein Gott, da kommen wir schon zum Bewusstsein und Seele.
Machen wir aben heute noch nicht, stimmst, mein "Schicksalhafter" Gesprächspartner.
gastli
Zitat: |
Original von geschlossen
Ob das mal nicht ein Irrtum von ihm ist. So wie bei Darwin.
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Klär uns bitte mal auf, welcher Irrtum hier gemeint ist.
Adeodatus
@ geschlossen
Zitat: |
Weist du auch das gläubige Menschen älter werden als andere. Stand vor kurzem im Teletext. |
das könnte unter Umständen je nach Religion Unterschiedlich sein!
Daher halte ich es mit dem alten Goethe nicht nur weil er Reimen konnte sonder sogar Recht hatte.
Du hältst das Evangelium, wie es steht, für die göttliche Wahrheit. Mich würde eine vernehmliche Stimme vom Himmel nicht überzeugen, dass das Wasser brennt und das Feuer löscht, dass ein Weib ohne Mann gebiert und dass ein Toter aufersteht. Vielmehr halte ich dieses für Lästerungen gegen den großen Gott und seine Offenbarung in der Natur.
(Goethe, an Lavater, 9.8.1782)
Simson
Gott, Glauben, Kirchen als von Menschen geführte Institutionen und Kirchengebäude haben sehr wohl etwas miteinander zu tun. Bei Diskussionen darüber muß man aber schon die Begriffe und ihre Inhalte unterscheiden.
Die Geschichte der Bibel begann vor etwa 3000 Jahren. Die Bibel hat auch heute immer noch eine sehr große Bedeutung in der Welt.
Etwa 2 Milliarden Menschen verstehen sich als Christen.
Christliche Werte und Traditionen spiegeln sich auch heute im Leben von Atheisten in Deutschland wider.
Der Marxismus ist für mein Empfinden der Versuch gewesen, mit wissenschaftlichem Anspruch eine neue Religion "zu erfinden". Diese Religion hatte und hat aber keine natürlichen Wurzeln in der Menschheitsgeschichte. Sie wurde mehrfach angepaßt und zurechtgebastelt (z.B. zum Marxismus-Leninismus, zum Sozialismus in den Farben der DDR, aber auch zur Sozialdemokratie) und hat reichlich 100 Jahre nach dem Verlassen ihres Labors keine sehr große Bedeutung mehr. Die Heiligenbilder von Marx/Engels/Lenin/mit und ohne Stalin, Pieck, Ulbricht, Honecker wurden etappenweise abgehängt und das von Herrn Krenz gar nicht erst aufgehängt. Von der Sozialdemokratie kam es zu Abspaltungen und die Führer der Sozialdemokratie wechselten häufiger als die Päpste (zuletzt dreimal in zwei Jahren).
Atheismus bei vielen Menschen in den neuen Bundesländern ist aus meiner Sicht eines der Ergebnisse der gescheiterten marxistischen Ideologie.
Bei der Sozialdemokratie gehört wenigstens der Atheismus nicht zum Programm. Gott sei Dank!
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@ gastly , steht im neuen Thred.
@ spidy. Nein, das hatte ich aber schon geschrieben dass das neue Testament von Kaiser Konstantin verändert, gefälscht und Unwahrheiten nachgeschrieben wurden.
Deshalb halte ich das Neue Testament nur bedingt für lückenlos und richtig.
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Hat jemand gestern Abend auch auf Sat 1 (Die Reportage ) den Film und Bericht über "Sakrikeg" gesehen ? War ja sehr intressant.
Leona
Zitat: |
Original von geschlossen
@ spidy. Nein, das hatte ich aber schon geschrieben dass das neue Testament von Kaiser Konstantin verändert, gefälscht und Unwahrheiten nachgeschrieben wurden.
Deshalb halte ich das Neue Testament nur bedingt für lückenlos und richtig. |
Das Alte Testament ist eine Chronik der alten Hebräer, allerdings auch nicht immer unbedingt historisch richtig. Die dort beschriebenen Ereignisse haben sich aber zum Teil archäölogisch nachweisen lassen. Das neue Testament halte ich eher für ein philosophisches Werk denn für eine Chronik. Es ist nachweisbar oft umgeschrieben worden, Kapitel wurden weggelassen und neue eingefügt. Jede herrschende Macht trachtet danach, ihren Herrschftsanspruch auch historisch zu belegen. Da wird dann eben auch mal die Geschichte umgeschrieben.
Der Roman von Stefan Heym "Der König-David-Bericht" befaßt sich mit diesem Aspekt der Geschichtsfälschung, festgemacht am biblischen König David. Aber da das ein Roman ist, der tief in DDR-Zeiten entstanden ist, enthält er jede Menge Anzüglichkeiten und Bezüge zum DDR-System, wenn man zwischen den Zeilen zu lesen versteht.
Lea
Zitat: |
Original von Simson.
Atheismus bei vielen Menschen in den neuen Bundesländern |
was ist atheismus? fuer die christen sind moslems atheisten, fuer die moslems die christen usw usf, weil sie an den
falschen d.h.
nicht ihren gott glauben. insofern ist jeder irgendwie atheist, kommt nur auf den standpunkt an. ausserdem wird heute atheismus oft gleichgesetzt mit nicht-in-der-kirche-sein. das heisst aber noch lange nicht dass man keinen (christlichen) glauben hat. im gegenteil, viele treten aus der kirche aus weil diese institution den glauben missbraucht.