Lazarus
Das "Spiel" - wobei es ja eher ein "Kunstwerk" ist - ist jedenfalls seiner Aufgabe gerecht geworden: Es hat zum Nachdenken und zur Diskussion angeregt. Welcher 20jährige interessiert sich denn schon noch fuer die jüngere Vergangenheit hier im Osten. Dafür, dass das "Spiel" (es ist übrigens sturzlangweilig und als solches nicht wirklich zu gebrauchen) im richtigen Kontext gesehen wird, sorgen schon die vielen Diskussionen und Aufreger.
Ich würd dem Stober eine 1 für seine Arbeit geben.
Messlatte
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Brösel hat am 03. Oktober 2010 um 10:35 Uhr folgendes geschrieben:
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Autor entschuldigt sich bei den Opfern
Zugleich entschuldigte sich Stober bei allen Opfern des DDR-Regimes, die sich durch die Ankündigung des Spiels verletzt gefühlt haben. "Dass sich Opfer der Todesgrenze oder deren Angehörige verletzt fühlen, bedauere ich zutiefst. Es war keineswegs meine Absicht jemanden zu verletzen", sagte Stober.
Die Staatliche Hochschule für Gestaltung, an der Stober das Spiel in Rahmen seines Studiums entwickelt hatte, nahm ihren Studenten in Schutz. "Jens M. Stober widmet sich sozialen und politischen Themen und deren Vermittlung im Besonderen an die junge Generation. Sein Ziel ist es, die junge Generation mit ihrem Leitmedium anzusprechen und dabei geschichtliches Wissen zu vermitteln. Das Computerspiel 1378(km) vermittelt die Brutalität einer Grenze, die von einem undemokratischen Regime gegen seine Bürgerinnen und Bürger errichtet wurde, es verharmlost diese aber in keiner Weise", erklärte das Rektorat in einer Pressemitteilung. |
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Jetzt verwundert mich die Geschichte doch ein wenig. Nach den Amokläufen von Erfurt usw. sollten doch alle „Ballerspiele“ auf den Index. Nun fördert eine staatliche Schule die Entwicklung eines solchen.
Da beißt sich doch was. Oder??
Lazarus
Zitat: |
Messlatte hat am 04. Oktober 2010 um 21:00 Uhr folgendes geschrieben:
Jetzt verwundert mich die Geschichte doch ein wenig. Nach den Amokläufen von Erfurt usw. sollten doch alle „Ballerspiele“ auf den Index. Nun fördert eine staatliche Schule die Entwicklung eines solchen.
Da beißt sich doch was. Oder?? |
Na, auch schon gemerkt, dass Du von dieser Regierung je nach Laune verarscht wirst?
Bei 1378(km) gewinnt man übrigens, wenn man keinen abknallt.
RudiRatlos
Zitat: |
Auf die Idee eines Spiels zur deutsch-deutschen Geschichte kam Stober, nachdem er sich zuvor intensiv mit der Situation illegaler Einwanderer an den EU-Grenzen beschäftigt hatte und gemeinsam mit der Künstlergruppe „gold extra“ das Computerspiel „Frontiers – You've reached Fortress Europe“ („Grenzen – Du hast die Festung Europa erreicht“) entwickelte. Damals gab es keinerlei Proteste gegen das Spiel, bei dem afrikanische Flüchtlinge versuchen, die europäischen Grenzen zu überwinden.
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/ar...n-gestoppt.html
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...da sind es ja auch "nur" Farbige...
...und die DDR-Flüchtlinge haben auch nur gegen "geltendes Recht" verstoßen, da sind Schüsse schon gerecht...
Meister
Mensch Rudi du musst eben immer an die guten denken.
Mache es wie ich.
Ich habe mir zum Tag der Einigkeit Wulf seine Rede angehört.
Das ist doch irgendwie auch ein virtuelles Spiel. Ein Spiel mit den Medien,
Der Fernseher lief, die ganze Familie wie Hund und Katze hatten die Fahne von der Weltmeisterschaft noch auf dem Buckel.
Meinen Türken Teppich, hatte ich schon mit Kompass ausgerichtet, zum Ärger meiner Frau.
Dann kam die Unterhaltungssendung,

ich bin der Chef von allen und ich liebe Euch doch alle.
Sofort alle stehenden Applaus, Hund und Katze liefen fort, ich Richtung Neckar auf den Teppich gepinkelt.
Ich habe aber wirklich vergeblich bei den Ehrengästen, die lieben Tali vermisst.
Die Kriegsherren könnten doch mal,.. auf einer Augenhöhe bei so einem Anlass....
Die können ja hinter her weitermachen, oder?
Frettchen.