Stuttgart 21

Meister
Zitat:
[B][I]ClaudiaSarl hat am 18. Februar 2011 um 10:21 Uhr folgendes geschrieben:


Wir haben schon Probleme in Deutschland. Grausam!



Ja, ich stürze mich aus Verzweiflung noch aus dem Kellerfenster.






Frettchen.
gastli
[Neue Rheinische Zeitung]
Rund 50.000 Gegner von Stuttgart 21 demonstrierten am vergangenen Samstag unter dem Motto „Let’ S 21 putz - weg den alten Mief“ gegen das Milliarden-Bahnprojekt. Für alle Nicht-Stuttgarter vorneweg: Die Aktion „Let’s putz“ wurde vor einigen Jahren vom Stuttgarter CDU-Oberbürgermeister Wolfgang Schuster ins Leben gerufen. Eine Müllsammel- und Straßenfeg-Kampagne, die das saubere Stuttgart noch sauberer machen sollte. Der Spott für den Saubermann Schuster ließ freilich nicht lange auf sich warten.
Meister
Das ist doch schon alles längst in"Sack und Tüten".
Interessant ist daran nur noch, wie wird es sich auf die kommenden Wahlen auswirken.






Frettchen.
gastli
gastli
Am Dienstagabend war die Merkel in Stuttgart zu einer Wahlkampfveranstaltung als Unterstützerin für diesen Mappus. Das Thema Stuttgart-21 dominierte wohl ihr Geschwafel. Merkel zeigte dann auch Nerven, zumal sie immer wieder gegen etliche Stuttgart-21-Gegner im Saal anreden musste. Sie versuchte, ihre Gereiztheit zu kaschieren, doch dann rutschte ihr doch der Spruch raus: „Wenn ich Argumente habe, stehe ich hier nicht mit 'ner Trillerpfeife im Maul.“

Das ist die richtige Begleitmusik für Merkel. Das kommt mir als Geraer noch sehr bekannt vor.

kritiker
nur mal wieder zur erinnerung: die schwaben sind sehr nah an frankreich
bis dann
gastli
Mappus Weg !!!!
3000 Teilnehmer der Stuttgart-21-Gegner beim Rosenmontagszug, 8000 bei der anschließenden Montagsdemo vor dem Hauptbahnhof:
Narrhallamarsch!

RudiRatlos
Genau, Fasching ists. Und, am Aschermittwoch alles vorbei?
gastli
Georg Schramm - 67. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 - 14.03.2011

gastli
600 für das Lügenpack entlarvende Sekunden
Volker Lösch ist Regisseur des Stuttgarter Staatstheaters, engagiert sich sozial, tritt für Demokratie und Freiheit ein und ist ein Gegner von Stuttgart 21. Die Verfilzung von Lobbyisten und Politikern nennt er Lügenrepublik und „die da oben“ Lügenpack, welches man an dieser Rede vom 19. März 2011 in Stuttgart vor 60.000 Menschen sehr deutlich erkennen kann.

gastli
Radio Utopie

Zitat:
Die Deutsche Bahn AG gibt auf und verkündet einen Vergabe- und Baustopp für das urbane und verkehrsindustrielle Umbauprogramm “Stuttgart 21″ (S21). In Stuttgart, von wo der Jubel bis nach Berlin schallt, gibt es heute Abend um 18 Uhr auf dem Kurt-Georg-Kiesinger-Platz eine spontane, aber angemeldete Feier. Treffender Name: “TschüsS21″.

Im Laufe des heutigen Tages hatte der von Peter Ramsauer (Bundesminister für Zeitlupe, CSU) kontrollierte Staatskonzern DB AG folgende Mitteilung auf der seiner Internetseite veröffentlicht:

“Der Vorstand der Deutschen Bahn für Infrastruktur, Dr. Volker Kefer, hat am Dienstag deutlich gemacht, dass die DB mit der neuen Landesregierung konstruktiv und vertrauensvoll zusammenarbeiten wird. Zugleich kündigte Kefer in Berlin an: „Bis zur Konstituierung der neuen Landesregierung wird die DB beim Bahnprojekt Stuttgart 21 keine neuen Fakten schaffen – weder in baulicher Hinsicht noch bezüglich der Vergabe von Aufträgen.”

Weiter heisst es, nach der Regierungsbildung in Baden-Württemberg – aller Voraussicht nach durch Bündnis 90/Die Grünen und die SPD – werde man “unmittelbar mit den dann Verantwortlichen offiziell das Gespräch suchen”. Worüber noch ist unklar.

Entsprechend feiern wird man heute in Stuttgart diesen entscheidenden Etappensieg feiern, mit der Ziellinie in Rufweite. Laut wird´s – ohne Zweifel.

Gratulation, Stuttgart. Die Berliner Republik könnte nicht nur eine, sondern zwei Städte Deiner Art gut gebrauchen.

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RudiRatlos
Der erste Satz des Zitates kann nur ironisch gemeint sein, denn - aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Fürs Feiern ist es noch zu früh, wenn es denn überhaupt etwas zu feiern geben wird. Der erste der führenden S21-Gegner hat in Anbetracht des sich auftuenden Dilemmas schon das Handtuch geworfen.

Volksentscheid wie von SPD anvisiert? Wer soll da entscheiden? Nur Stuttgarter, nur Baden-Würtemberger, alle Bahnfahrer Deutschlands, alle Steuerzahler Deutschlands...?

Zumindest politisch kann sich mit einem solchen Entscheid die neue Regierung "reinwaschen"; hätte doch "das Volk" entschieden wofür sie blechen müssen..., entweder für den Bau oder für die (vermutlich höheren) Kosten der Nichtausführung.

Mappus wird wohl schon heimlich feixen.
Frank
Zitat:
RudiRatlos hat am 30. März 2011 um 00:42 Uhr folgendes geschrieben:
Fürs Feiern ist es noch zu früh, wenn es denn überhaupt etwas zu feiern geben wird.


Sollen die S21 Gegner feiern bis die Bäume um die es vielen ging von allein sterben, es gibt noch mehr Städte die einen neuen Bahnhof brauchen, bzw. Strecken die es nötiger hätten erneuert zu werden.
Ab jetzt bin ich auch S21-Gegner. Ja
Adeodatus
Egal wie man über das Projekt denkt ein Aufgeben der Pläne dürfte inzwischen genauso teuer werden wie das durchsetzen. Ergo wird jetzt schon deutlich das die Grünen genausowenig mit Geld umgehen können wie ihre Vorgänger.
Frank
Genau so teuer kann ich mir gar nicht vorstellen. Einen Tunnel nicht zu bauen spart doch jede Menge.
Kerstin
Zitat:
Frank hat am 30. März 2011 um 10:24 Uhr folgendes geschrieben:
Einen Tunnel nicht zu bauen spart doch jede Menge.


Im Normalfall schon.
Aber evtl. nicht, wenn er schon geplant, angefangen ist und Verträge mit Baufirmen unterzeichnet sind.
Frank
Das Projekt war nun mal seit Jahren geplant. Warum hat vorher niemand aufgeschrien?
Adeodatus
Genau das ist die Frage - solch ein Projekt wird öffentlich ausgelegt und sollte schon ein paar Leute auf den Plan rufen und hätte schon auf Grund seiner Ausmaße zu einer öffentlichen Diskussion führen müssen hat es aber nicht. Also wurde das Projekt von der Masse mitgetragen und akzeptiert. Interessanter Weise flammten die Proteste in der beginnenden Wahlkampfphase richtig auf, haben die Stuttgarter erst da mit Denken begonnen?
RudiRatlos
gastli
Das Problem "Stuttgart21" bei den Koalitionsverhandlungen ist erledigt. Im Oktober soll eine Volksabstimmung stattfinden, mit zuvor abgesenktem Quorum - also nie, denn dafür wären die Stimmen der CDU notwendig. Stattdessen schrieb die Regierung fest, dass das Land keine Kostensteigerung über 4,5 Milliarden tragen werde. Damit wird S21 auf die kalte Art entsorgt, beide Seiten haben ihr Gesicht gewahrt.