Das passt zur schwarzen Pest wie die Faust aufs Auge.
holgersheim
An alle engagierten Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt:
Gestern Abend haben wir mit Schrecken die Eskalation der Gewalt gegen die
friedlichen Bürgerproteste gegen Stuttgart 21 zur Kenntnis nehmen müssen.
Das Ensetzen und die Empörung sind auch in Thüringen groß, siehe PM von Bodo
Ramelow unten. Aus Solidarität mit den verletzten Demonstranten und aus
Protest gegen die rücksichtslose Gewalteskalation findet heute 19 Uhr auch
in Gera eine Solidaritätskundgebung statt: 19 Uhr auf der sog. Vogelinsel
zwischen Goethegymnasium uns Gastronom.
Bitte verteilt diese Information schnellstmöglich, damit sie noch viele
erreicht und beteiligt euch zahlreich so weit dies so kurzfristig möglich
ist. Es geht in dieser Auseinandersetzung um viel mehr als um einen Bahnhof.
Unser Land soll in allen Bereichen Lobby-Gruppen unterworfen werden, deren
Interessen im Widerspruch zu denen der Bevöllkerungsmehrheit stehen. Das
können wir nicht akzeptieren!
Bodo Ramelow: Keine Einsatzkräfte aus Thüringen bei Prügelorgie in Stuttgart
Nachdem gestern Abend Landtagsabgeordnete der LINKEN zusammen mit anderen
engagierten Bürgern am Hauptbahnhof in Erfurt (Bodo Ramelow, Martina Renner,
Sabine Berninger, Susanne Hennig, Karola Stange, Matthias Bärwolff) und am
Bahnhof in Saalfeld (Katharina König) bei spontanen Mahnwachen Solidarität
und Unterstützung für den mutigen Bürgerprotest in Stuttgart zum Ausdruck
gebracht und gegen den völlig überzogenen, brutalen Polizeieinsatz
demonstriert hatten, war das Thema auf Antrag der LINKEN Gegenstand im
Innenausschuss heute Früh im Landtag.
*Wenigstens konnte auf Anfrage der Linksfraktion geklärt werden, dass * so
die Auskunft der Landesregierung * keine Einsatzkräfte aus Thüringen an der
Prügelorgie in Stuttgart beteiligt sind“, sagt Ramelow und fordert den Abzug
sämtlicher Polizei gegen demonstrierende Bürger sowie den sofortigen
Baustopp des gigantomanischen Stuttgart-21-Projekts. Im Übrigen mache auch
ein Volksbegehren nur Sinn, *wenn Bahnhof und Bäume noch da sind“, dies
gelte auch für den *Wahltag als Tag der Entscheidung“.
*Bürgerbahn statt Börsenbahn“, laute die Forderung, die auch für Thüringen
höchstaktuell sei, so der Fraktionschef der LINKEN weiter. *Während in
Thüringen für die Flächenbahn oder den Ausbau der
Mitte-Deutschland-Verbindung kein Geld da ist, versenkt die Bahn in
Stuttgart Milliarden“, da schüttelten die Thüringer nur den Kopf. Bodo
Ramelow betont die Unterstützung der LINKEN für *Bürgerengagement gegen
ignorante und abgehobene Lobby-Politik, die sich immer mehr gegen die
Interessen einer breiten Bevölkerungsmehrheit richtet“, wie dies auch bei
den Atom-Verträgen der Fall sei.
gastli
Zitat:
RudiRatlos hat am 04. September 2010 um 00:15 Uhr folgendes geschrieben:
Ein Vorbild? Wofür? Protest gegen ein Projekt welches bereits im letzten Jahrtausend in Planung ging und öffentlich bekannt war ohne das nennenswerter Widestand zu erkennen war.
Hier ist es doch genau so wie in dem 40-jährigen Projekt welches nun nach bereits 20 Jahren immernoch mit Protesten belegt wird.
Nein, nix Vorbild. Eher ein Beispiel dafür das in Deutschland erst dann protestiert wird wenn eh nichts grundlegendes mehr verändert werden kann.
Reine Zeitverschwendung...
Es ist niemals Zeitverschwendung, wenn Menschen sich gegen korrupte Regierungen auf Landes- und Bundesebene wehren!!!!
Der Song in diesem Videos ist Marcjon:
Das sich die Stuttgarter sich erst jetzt wehren. Das ist eine unverschämte Lüge. Es sei eine demokratisch-parlamentarische Entscheidung gewesen. Auch das ist das ist eine unverschämte Lüge. Schaut euch das Video der Bürgerversammlung aus dem Jahr 1997 an. Diskussionen über Alternativen wurden damals schon undemokratisch unterbunden.
2007 wurden für ein Bürgerbegehren 67.000 Stimmen gesammelt. Es hat die korrupten Politiker verdammt nicht interessiert.
Heute setzt die Junta ihre Polizei gegen Kinder und Jugendliche ein.
Zitat:
Ein Augenzeugenbericht aus dem Blog Alles Schall und Rauch:
"Hallo zusammen,
ich bin seit Beginn der Abrißarbeiten am Nordflügel nahezu täglich ab spätem Nachmittag in Bereich des Parks und des Bahnhofs. Nachdem ich gestern von der zugespitzen Lage erfahren habe, bin ich gegen 12.30 uhr in Richtung Schloßgarten aufgebrochen. Den Schülerstreik habe ich nicht mitbekommen, wohl aber das, was sich anschließend bis kurz nach 20uhr abgespielt hat. Man muß sich vorstellen, dass es sich bei dem Weg der geräumt wurde (zwischen Biergarten und HBF) nur um wenige 100m handelt.
Als ich im Park ankamt, fiel mir zuerst der umfunktionierte Bereich des Biergartens auf - dort wurden die Verletzten behandelt und es herrschte reines Chaos da total überbelegt. Die Wasserwerfer, von einem großen Aufgebot der Polizei flankiert, arbeiteten sich Meter um Meter nach vorne und brachten im Minutentakt immer neue Stoßwellen an Verletzten in Richtung Sanitätsbereich. Dieser lag relativ weit entfernt von der "Front" so dass die schreienden und sich teilw. übergebenden Demonstranten gestützt von Helfern einen sehr langen Weg zurücklegen mußten. Aber auch andere Verletzung - nämlich Platzwunden durch den scharfen Wasserstrahl waren zu beobachten. Es spielten sich dort wirklich dramatische Szenen ab. Das von den Wasserwerfern verwendete Wasser war nicht 100% Wasser, sondern es waren definitiv Reizstoffe beigemischt. Mehrere unverfängliche ältere Herrschaften zeigten mir ihre Unterarme die zufällig mit dem Wasser in Berührung kamen - die Haut war stark gerötet und mit Pusteln übersäet. Teilweise schoß der Wasserstrahl nämlich auch in die seitlich stehende Menschenmenge.
Vorne am Hot-Spot muß man sich das so vorstellen: Da sitzen 70ig Jährige auf dem Weg, zusammengekauert mit einer Plastikplane leicht bedekt und etwa Schutz vor dem Wasserwerfer (WW)zu haben. Auf der anderen Seite 3 WW hinteienander, vollbehelmte, vermummte und gepanzerte Polizeieinheiten. Die Polizisten treten an die Plane heran, heben sie leicht an und fluten die Menschen darunter mit Pfeffersoray - anschließen hält der Wasserwerfer voll drauf. Natürlich führt das unweigerlich von den etwas weiter hinten stehenden am Hot-Spot, worauf die Polizei mit speziellen Sprühgeräten den nächsten Bereich von ca. 5-8m breitflächig eindeckt. Als Folge Stoßwellen von Verletzen die orientierungslos Hilfe suchen. Und dieses "Spiel" geht Meter für Meter. Von den Demonstranten ging absolut keine Gewalt aus - sie saßen nur da.
Kein Stein, keine Flasche- es flog nichts - weil man bei der angewendeten Brutalität auch absolut keine Chance sieht. Besonders abstoßend war der Versuch der Polizei Aktivisten am HBF in den Bäumen mit dem WW "herunterzublasen". Gegen 19.30 wurden dann Hebebühnen, Lichtmasten und ein Räumbagger herangekarrt, alles flankiert von Wasserwerfern und den sog. Robo-Cops - die übrigens grinsend und in die Menge klatschend ihren Schichtwechsel vollzogen.
Zum Vorgehen der Polizei kann man nur feststellen - wer 2500 Beamten anfordert, der macht das nicht ohne Hintergrund. Es war so gewollt wie es kam - vielleicht hat der neue Wahlkampfberater (Ex-Koch-Berater)von Mappus diese idee. Heute abend gibt es auf jeden Fall eine Großedemo mit entsprechender Antwort der Demonstranten.
Was der mainstream berichtet ist eine Schande - vorort will etwa mit dem SWR schon kaum jemand mehr sprechen - weil die teaams nur ein paar Minuten anwesend sind und dann abhauen. Die, die das gesamtbild vor Augen haben, die sehen das komplett anders."
Es gibt viele solcher Augenzeugenberichte.
Meister
Kann es sein das der neu bzw. Umbau des Bahnhofes auch militärisch-strategisch im Hintergrund eine Rolle spielt?
Das würde natürlich auch die Wucht gegen das Bürgerbegehren erklären.
Was hat Hitler vor dem Krieg als erstes gebaut? Richtig,.... Autobahnen.
Warum hat er Autobahnen gebaut? Richtig..... für Militärtransporte.
Wenn nun vor einem Bahnhof viele Gleise sind, diese aber in einem Trichter münden, (Bahnhof genannt,) genügt ein klitze kleines Bömbchen auf den Trichter, um sämtliche Transportwege der Bahn vorher oder danach außer Kraft zu setzen. (Kapito?)
Also alles für den Frieden und die Sicherheit? yes
Frettchen.
prospero
Polizist - überleg bitte!
Polizist, du bist eigentlich für die Menschen da. Nicht für die Herrschenden, obwohl man dir das sicherlich erzählt hat. Du sollst diejenigen beschützen, die deine Hilfe brauchen. Du sollst die Oma über die Straße bringen (bitte nicht so wie ein Pfandfinder), du sollst Diebe fangen, Einbrecher. Du bist da, um Ordnung zu schaffen, aber keine gegen das Volk.
Was dachtest du dir, als du dem älteren Mann das Pfefferspray in die Augen gesprüht hast? Ich habe es gesehen, im Fernsehen. Du bist auf die Menschen zugegangen, einfach so. Auf die Menschen, die dir nichs getan haben. Du hast deine Sprayflasche ihnen entgegengehalten und einfach losgesprüht. Hast du keine Achtung vor der Meinungsäußerung der Menschen?
Nein, du warst nicht dazu verpflichtet, dem Mann, der Frau, dem Kind dein Spray in die Augen zu sprühen. Das musstest du nicht. Das war dein eigener Wille! Die Frau, der Mann das Kind, die haben dich NICHT angegriffen. Verschanze dich nicht hinter Befehle oder Dienstaufträge.
ES WAR DEINE EIGENE ENTSCHEIDUNG!
Denk daran, es hätte deine Mutter, dein Vater oder deine Schwester sein können, die vor die gestanden haben. Wir sind alle deine Mutter, dein Vater, deine Schwester, dein Bruder.
Sag jetzt nicht, dass es getan werden musste, weil wir in einer Demokratie leben, in einer wehrhaften, wo beschlossene Sachen auch durchgesetzt werden müssen. Sag jetzt nicht, dass die Eigentümer einen Vertrag haben und auf den pochen können.
Das alles gibt dir nicht das Recht, Menschen zu misshandeln.
Überlege bitte. Was ist das für eine Demokratie, für die du Menschen misshandelst? Was ist das für eine Demokratie, die dir diesen Auftrag gibt? Die dich dorthin schickt? Dort wo Menschen ihr demokratisches Recht des Protestes in Anspruch nehmen. Dort wo Schulkinder einen angemeldeten Protest abhalten? Ist es das wert, für einen Vertrag Menschen zu schlagen, ihnen Leid zuzufügen? Hast du selbst Kinder? Und wenn ja, misshandelst du sie auch? Sie waren im Recht - du im Unrecht.
Du hast einer schlechten Sache gedient, Polizist. Und nicht nur gedient, du hast sie über Gebühr ausgeweitet. Schweigt dein Gewissen? Hast du nicht gemerkt, dass es unrechtmäßige Befehle waren? Unrechtmäßige Befehle, die sich gegen das eigene Volk richten, kann man verweigern. Warum hast du das nicht gemacht?
Weißt du Polizist, es gab in Deutschland eine Zeit, da wurden Menschen auf Befehl vergast. Auch diese Mörder zogen sich hinter den Befehlsnotstand zurück. Willst du es soweit kommen lassen?
Polizist, überleg bitte!
Meister
Der Appell ist gut, aber:
Wenn sie Mutter und Vater nicht kennen, wissen sie natürlich auch nicht wie sie sich zu benehmen haben.
Und Papa Staat bringt ihnen mit einer Gehirnwäsche schon bei, was sie zu denken haben.
Frettchen.
holgersheim
Gestatten, Volk! - Gestatten, Staatsmacht!
Langsam lernt man sich also wieder näher kennen. Hunderttausende Bürger, die auf die Straße gehen, um ihre Meinung zu bekunden. Sie tun das in Berlin, sie tun das in Stuttgart. Mit Berlin hatte man ja vielleicht noch gerechnet (immer diese Berliner, tsss), aber Stuttgart? Ich stelle mir manchmal vor, wie sie sich erschrecken, die Mächtigen, die doch voll demokratisch legitimiert sind! Nun fangen sie an, das laut zu sagen: alles demokratisch legitimiert! Da schicken wir doch gleich die Polizei! Ab nach Hause, ihr frechen Bürger! Maul halten!
Ja, stimmt schon. Alles legitimiert. Aber das Volk nimmt sich das Recht heraus, die Meinung zu ändern. Das Volk geht mit der Zeit. Und manches vor x Jahren initiierte Großprojekt ist eben “aus der Mode” gekommen. Volk weiß das und orientiert sich um. Politik weiß das wahrscheinlich auch, aber gibt den Trotzkopf.
Wir schließen daraus: Volk ist klüger als Politik. Wäre das Volk weiterhin zu Hause geblieben, hätte das weiterhin keiner gemerkt. Aber nun? Könnte man sie bloß wieder da hin schicken, wo sie herkommen. Vielleicht können die Ordnungskräfte mit Helm, Knüppel, Wasserwerfer und Tränengas das wieder richten?
Aber es funktioniert nicht. Denn nun lernt das Volk ihre Staatsmacht mal von einer anderen Seite kennen! Und regt sich berechtigt noch mehr auf als zuvor. Erfahrungen wie diese, wo Bürger ihre legalen und legitimen Rechte wahrnehmen und einer gewaltbereiten Polizei begegnen, gehen erfahrungsgemäß tief rein. Ich habe noch in bester Erinnerung, wie mein Vater, ein CSU-wählender, durch und durch staatstreuer Bürger, am Bauzaun in Wackersdorf stand und nicht glauben wollte, dass der Wasserwerfer nicht halt machen würde. Er nahm ja nur sein Demonstrationsrecht wahr! Danach war Schluß mit CSU wählen. Bei meinem Vater fing ein nicht mehr endender Veränderungsprozeß an, der ihn übrigens von da an immer sympathischer werden ließ. Und wir fingen an, uns zu verstehen. Vater und Tochter.
Durch Erfahrungen dieser Art, fängt das Volk an sich zu emanzipieren. Das ist absolut wünschenswert. Und es reift auf ganz authentische Art heran. Es braucht dazu keine Anführer, die ihnen sagen, was sie zu denken oder zu tun haben. Alles was gebraucht wird, findet sich! Natürlich werden Leute gebraucht, die Theorie beisteuern. Berichterstattung wird gebraucht. Leute, die alte Widerstandserfahrungen einbringen. Vor Ort braucht man Leute, die medizinischen und rechtlichen Beistand bereithalten. Und so weiter.
Ganz nebenbei wird sich Integration üben lassen. Der großen Menge an Bürgern können sich ja alle anschließen: Alt und Jung, Arm und Wohlhabend, Ost und West, Immigriert und Stammdeutsch. Auch denen muss keiner sagen, wie man das macht! Die Demagogen und Hetzer sollen einfach ihr Maul halten.
Und zu guter letzt: ich hoffe, dass das angeblich so Träge an den Deutschen sich im besten Fall in Besonnenheit verwandelt (oder vielleicht sogar ist!), so dass alle aufpassen, dass keinem was Schlimmes passiert. Am Ende sind wir Deutschen doch noch ein friedliches Volk!
Bevor die Befürworter ganz (undemokratisch) vergessen werden:
So ganz nebenbei passt es den "Grünen" wohl auch gut in ihren Wahlkampf und sie scheuen sich nicht die S21-Gegner dafür zu instrumentalisieren.
Diese meckern gegen zu fällende Bäume und zerlatschen dabei die Parkwiese...
Egal, der Zweck heiligt jedes Mittel, auf beiden Seiten der "Front".
Und gänzlich undemokratisch wird auch nicht miteinander gesprochen, da bleibt letztlich nur der "Hau-Drauf". Na dann...
Schmor
Was soll das denn, die Demo wird niedergeknüppelt, weil es ja um großes Geld geht. Erstmal Tatsachen schaffen. Wenn dann jemand vom Wahltag spricht, gibt es genug Ochsen, denen der Ring durch die Nase gezogen ist und die eben die wieder wählen, von denen sie verdroschen wurden. Da genügt es nur kurz vor der Wahl ein wenig Honig um das Maul zu schmieren und schon sitzt die gleiche Sippschaft wieder fest im Sattel. Fazit : Das Wahlvolk ist dumm und unbelehrbar. Das wissen die und planen es ein. Nach der Wende saßen auch wieder viele der ehemaligen Bonzen in Amt und Würden und wurden gewählt. Und insofern unterschedet sich der Westen nicht vom Osten.
Meister
Also gut Herr Schmor hast ja recht, aber so ist jederzeit, an jedem Ort, für jeden was dabei zum diskutieren.
Jeden Tag an jeden Ort, einmal in der Woche Sport.
Im konkreten Fall, gab es wohl 400 Verletzte und da muss man sich nicht wundern, das die Kasse Pleite macht. Eine Versicherungsdemo gibt es ja leider noch nicht.
Frettchen.
Blixus
Zitat:
RudiRatlos hat am 04. Oktober 2010 um 23:31 Uhr folgendes geschrieben:
Und gänzlich undemokratisch wird auch nicht miteinander gesprochen, da bleibt letztlich nur der "Hau-Drauf".
Wer haut denn drauf?
Ich war bisher immer sehr skeptisch, wenn von Prügelochsen oder knüppelnder Staatsmacht geschrieben wurde.
In Stuttgart aber waren es keine Randalierer, welche vom zerlatschten Rasen gespritzt und dabei verletzt wurden.
Gerade zum Jahrestag der (scheinbar?) gewonnenen Meinungsfreiheit finde ich das eher bedenklich und ich halte es nicht für gut, es ins Lächerliche zu ziehen.
Zitat:
RudiRatlos hat am 04. Oktober 2010 um 23:31 Uhr folgendes geschrieben:
Diese meckern gegen zu fällende Bäume und zerlatschen dabei die Parkwiese...
RudiRatlos
Von den Kastanienbäumen im Park regnete es deren Früchte, vielleicht auch eine Meinungsäußerung oder doch nur naturgemäß?
Möglich auch dass dies durch die Wasserwerker fehlinterpretiert wurde und die "Gewaltorgie" auslöste?
Oder wurde extra Wasser verschüttet um dem Bau der Pumpstation einen Sinn zu geben?
Ich gebs zu, manchmal stelle ich echt dumme Fragen...
Aber lustig ist an der ganzen Sache garnichts und kostet obendrein auch noch eine ganze Menge Geld. Dabei meine ich nicht nur den unterirdischen Bau...
kritiker
es gibt auch montagsdemos in stuttgart. aber das interissiert hier ja sowieso niemand!
bis dann
kritiker
protest zeigt wirkung!
na bitte, wenn das volk nur zusammenhält, dann kann man die volkstreter auch zwingen!
bis dann
RudiRatlos
Zitat:
kritiker hat am 05. Oktober 2010 um 22:32 Uhr folgendes geschrieben:
es gibt auch montagsdemos in stuttgart. aber das interissiert hier ja sowieso niemand!
bis dann
Es gibt Momente an denen sogar ich zustimmen kann...
Aber das es auch an Donnerstagen so etwas gibt interessiert auch niemanden.
gastli
[n-tv] Lider und Netzhaut gerissen: Die Geschichte der blutigen Augen
Kein Bild hat am vergangenen Donnerstag derart emotionalisiert. Das Foto von Dietrich Wagner ist DAS Bild des gewaltsamen Vorgehens der Polizei gegen die friedlichen Demonstranten in Stuttgart geworden: Mit bluttriefenden Augen, gestützt auf zwei junge Mitstreiter, wird der 66-Jährige aus der Gefahrenzone gebracht.
Die schwarze Pest dazu:
[CDU Watch] Karin Maag verhöhnt blinden Demonstrant
In der heutigen “aktuellen Stunde” im Bundestag wurde eine Debatte zu den aktuellen Geschehnissen rund um Stuttgart 21 geführt. Bezugnehmend auf den gewalttätigen Polizeieinsatz vom 30.09.2010, bei dem einem älteren Mann Wasserwerfer das Augenlicht raubten, gab Karin Maag (CDU) folgendes zu verstehen.
Jeder Bürger, der die Bilder des Mannes, mit den kaputtgeschossenen Augen gesehen hat, ist im Grunde nur einer Medienmanipulation zum Opfer gefallen.
Hier das Zitat:
Bilder können auch machtvoll sein und vor allen Dingen auch eine manipulierende Wirkung entfalten. Wer das Bild dieses älteren Mannes gesehen hat, der mit blutenden Augen weggeführt wurde, anschliessend den selben Mann sieht, wie er sich offenbar absichtlich mit nackter Brust und ausgebreiteten Armen vor den Wasserwerfer stellt und nun liesst, er habe andere schützen wollen, der lernt eines – nämlich auf eine saubere Aufarbeitung der Ereignisse zu warten.
Ärger, Wut und vor allem Hass machen blind und sind schlechte Ratgeber. Ich habe Vertrauen in unseren Rechtsstaat.
Wer angesichts der Kaltherzigkeit, mit der Karin Maag den bereits bis an sein Lebensende geschädigten Mann auch noch verhöhnt, nicht glauben mag, dass derartiges möglich ist, der möge sich das gesprochene Wort selber ansehen – spulen Sie bitte bis zur 40. Sekunde vor:
Und so zeigt sich, zu welch niedrigen Mitteln man in der CDU zu greifen gewillt ist, wenn es nur darum geht, Menschen, die anderer Meinung sind, zu demonstrieren, wer in CDU-regierten Ländern das Sagen hat. Erst prügelt lässt man durch Polizeikräfte eine friedliche Demonstration niederprügeln und beschiesst Menschen mit Wasserwerfern bis die Wasserstrahlen ihre Augen zerquetschen und dann verhöhnt man sie auch noch.
Am 27. März 2011 findet in Baden-Württemberg, dem Bundesland aus dem Karin Maag kommt, die nächste Landtagswahl statt.
Meister
Da kann er es eben, nicht mehr mit anderen Augen sehen.
Was nützt da schon die kommende Neuwahl.
Er hatte ein Däht mit den Pullen und hat ein Feedback bekommen. (auf Augenhöhe.)
Wer bezahlt nun diese staatliche Körperverletzung?
Natürlich ist selbst mit Geld so etwas nicht wieder gut zu machen.
Wenn man sich mit der Mafia anlegt, muss man auch mit Konsequenzen rechnen.
Man kann nur hoffen, das die Augenärzte ihm noch helfen können. (Pullen Auge vielleicht.)
Frettchen.
kritiker
Zitat:
Fretchen hat am 07. Oktober 2010 um 11:15 Uhr folgendes geschrieben:
Da kann er es eben, nicht mehr mit anderen Augen sehen.
Was nützt da schon die kommende Neuwahl.
Frettchen.
manchmal sind deine äußerungen schon etwas abartig! dir kann so etwas ja nicht passieren, du bist ja nur hier an der "front"!
aber egal, es ist halt deine sicht der dinge.
im ausland, der schweiz, hat man auch eine meinung
im übrigen haben die aktionen schon lange nicht mehr nur mit dem bahnhof zu tun.
bis dann
