Homöopathie = Medizin oder Hundekacke oder beides?

gastli
Ausgangspunkt ist ein aktuell in die Schlagzeilen gerückter Vorstoß des SPD Gesundheitsexperten Lauterbach.
Der Vorschlag homöopathische Mittel gar nicht mehr zu erstatten.
Damit hat Lauterbach in ein "Wespennest" gestochen. Der Aufschrei aus allen möglichen Richtungen ist groß.

Homöopathisch praktizierende Ärzten, ihre gläubige Kundschaft
die Hersteller und Vertreter entsprechender Präparate.

Ob Lauterbach nur das Sommerloch füllen will oder weshalb ihm das erst einfällt, seit die SPD in der Opposition sitzt, er nicht früher schon gegen die Homöophatie zu Felde gezogen ist, bleibt sein Geheimnis.
Vielleicht die Nebenwirkung aus den Zutaten eines homöopathischen Mittelchens.

[JW]
Zitat:
Über 20000 homöopathische Präparate sind heute verfügbar, die über Dutzende verschiedener – und einander vielfach widersprechender – Symptom-Nachschlagewerke den Beschwerden des einzelnen Patienten zugeordnet werden können. Die Herstellung der Homöopathika unterliegt strengsten rituellen Vorschriften. Als Rohmate­rialien werden Teile von Tieren, Pflanzen und Mineralien verwendet, aus denen in willkürlicher Konzentration sogenannte Ursubstanzen gewonnen werden. Etwa 1700 verschiedene Rohmaterialien sind heute in Gebrauch – gehäckselte Hoden eines jungen Stieres, Bindehaut des Schweineauges, zerdrückte Honigbienen oder auch Schleim einer mexikanischen Erdkröte. Sie sind verbindlich festgelegt in einer »Arzneimittelliste«. Rohmaterialien wie getrocknete Bettwanzen, faules Rindfleisch oder Tränen einer Jungfrau finden sich nur noch in älteren Ausgaben verzeichnet, inzwischen hat man die wunderlichsten Auswüchse herausediert. Excrementum canium, Hundekot, ist indes nach wie vor gelistet, wirksam angeblich bei »Schokoladensucht«.


Die Sache mit der homöopathischen Hundekacke hat nicht ruhen lassen, also mal recherchiert wofür man das einsetzt. Excrementum caninum setzt man ein gegen...

Nesthocker und von Kindern besetzte Eltern, Morbus Crohn, Colitis, schwerste Formen von Hüftarthrose. Torticollis bei Schülern, Lernschwierigkeiten, Arbeitslosigkeit

Irgendwie beginne ich zu verstehen, weshalb man immer Arbeitslose in die Parks schicken will zum Hundekacke sammeln. Die Lösung war so einfach. Vollbeschäftigung durch Homöopathie. Wenn sich das bis zu den Hartz IV Opfern durchspricht, wird das aber unangenehm riechen auf den Arbeitsämtern.

Oh und einen noch zur Homöopathie: Ratet mal, wer das hoffähig gemacht hat. Kommt ihr nie drauf!
RudiRatlos
Na @Gastli, da bist du aber in ein ziemlich tiefes Sommerloch gestürzt. Zukünftig solltest du etwas mehr auf "Tretminen" achten, nicht das du zu viel von dem braunen Zeug abbekommst. großes Grinsen
Adeodatus
Um einmal auf das Thema "Homöopathie = Medizin oder Hundekacke oder beides?" einzugehen welches der Herr Lauterbach seines Zeichens Gesundheitspolitischer Sprecher der SPD auf die Tagesordnung gebracht hat.

Wenn man die Homöopathie nicht mehr bezahlen will weil man keine echten Nachweise erbringen kann inwieweit es Heilungsmöglichkeiten für Hilfesuchende gibt, muss man auch weite Teile der Schulmedizin auf den Prüfstand stellen.

Wenn ich dann noch meine eigenen schlechten Erfahrungen mit der Schulmedizin zu Grunde lege, ist der Unterschied zwischen Homöopathie und Schulmedizin nicht allzu groß beide nähren die Hoffnung eines Patienten das sein Leiden geheilt oder gelindert werden könnte.
Twaido
Also ich kann es nur empfehlen. Ich hatte Heuschnupfen, der immer schlimmer wurde, da bin ich zu einem Homeopathen gegangen, ein etwas älterer Herr mit einem riesigen dicken Buch, der mir allerlei Fragen über meine Gewohnheiten stellte und darauf mir Arsenicum und einmal Phosphoros verschrieb, meine Freunde als die das hörten sagten, dann brauchst Du ja keine Nachtischlampe mehr, sondern fängst selber an zu leuchten.
Nein, wo ich drauf raus wollte ist das er mir gegen meinem Heuschnupfen ein paar Perlen gab ,die ich dort direkt eingenommen hatte, ich hatte nach ein paar Tagen noch einmal etwas verstärkt Heuschnupfen und danach nie wieder und das war lästig mit so einem angeschwollenen Gesicht rumzulaufen. Wie gesagt seit dem nie wieder etwas mit Heuschnupfen zu tun gehabt. Da tun mir die Leid die jährlich zur Vorsorge die sogenannte normale Medizin einnehmen müssen. Darum gebe ich der Homeopathie 10 Punkte.
SirBernd
Bin auch von der Homöopathie überzeugt, wär schön, wenn die Schulmedizin eines baldigen Tages mal Hand in Hand mit ihr arbeiten würde ...
Twaido
Wie ich gehört habe, soll es schon ein paar Ärte geben, die beides machen auf Rezept sogar. Manche Krankenkassen machen da sogar mit, ob sich das jetzt wieder geändert hat weiß ich nicht....
Melly
Also wir haben auch gute Erfahrungen damit gemacht und mein Hausarzt /Allgemeinarzt praktiziert beides.
Mein Sohn hatte als Kind schweres Asthma .Das wurde dann mit Eigenblutherapie behandelt und seitdem geht es ihm gut.
Erkältungen behandeln wir in erster Linie mit homöopathischen Mitteln und das meist erfolgreich.
Viel zu schnell wird mit Antibiotika behandelt und wenn man es denn wirklich dringend braucht,ist der Körper immun dagegen.

Sicher ist nicht für jede Krankheit ein Kraut gewachsen und nicht jeder Mensch reagiert gleich.Was dem einen gut tut,muss dem anderen nicht unbedingt helfen und das ist nicht nur bei der Homöopathie so.
fangerle
Meine liebe Oma, die sehr viel über die Wirkungsweise von Pflanzen und auch anderen Hausmitteln wusste, pflegte immer zu sagen: „Eine Erkältung, die mit Medikamenten auskuriert wird, dauert ca. 14 Tage, mit Hausmitteln und Bettruhe ca. 2 Wochen.“ großes Grinsen Und so ähnliche Erfahrungen mache ich auch immer wieder. Ja

Homöopathie und Nosodentherapie steht in unserer Familie an erster Stelle. Erst wenn die eine zu geringe Wirkungsweise zeigen, wird mit den „Atomwaffen“ gearbeitet. Ich habe mir heuer vor Weihnachten einen aggressiven Virus eingefangen und hatte beim Schlucken so entsetzliche Schmerzen, dass ich dachte ich hätte Rasierklingen im Hals. Drei Wochen lang versuchte ich es mit den mir bekannten Hausmitteln und habe mir dann aber doch vom Krankenhaus eine Portion Antibiotikum geholt. Nach dessen Einnahme torkelte ich 2 Tage lang wie eine „damische Okotberfliege“ umher, dann ließen die Schmerzen langsam nach.

Ich finde wir sollten viel mehr auf das Wissen unserer Vorfahren und unsere Intuition vertrauen. Wenn man in seinen Körper ein bisschen hineinhört, sagt er uns sowieso was ihm gut tut und was nicht.

Soll heißen: zum Beispiel bei ersten Anzeichen einer Erkältung sofort ein heißes Bad oder zumindest ein Fußbad nehmen und dann mit Socken und Wärmeflasche ins Bett und dem Körper durch viel Schlaf die Möglichkeit zur Regeneration geben.

Die meisten gehen so lange arbeiten bis die Erkältung voll ausgebrochen ist und den Körper schon sehr geschwächt hat. Das kann im schlimmsten Fall zu einer Herzmuskelentzündung führen oder wie bei meinem armen Schwager, der mit 34 Jahren mit Grippe noch eine ganze Woche ins Büro ging und dann im Krankenhaus aufwachte. Seit damals hat er einen irreparablen Herzschaden!
Meister
Aber ob Zuckerperlen immer helfen kann man in Frage stellen.

Frische Luft soll auch gut sein, aber auf Rezept bekommt man sie aber auch in der Natur nicht einmal.

Und Antibiotika findet man auch in anderen Produkten, wie zum Beispiel, Bienenhonig (Propolis).

Wer also viel Bienenhonig ist, der wird resistent gegen andere Antibiotika Sorten?

Wer heilt hat recht, alles andere sind Vermutungen und Glaubensbekenntnisse.

Die ganze Chemie basiert doch auf ab-geschauten Pflanzenprodukten der Natur.

Oma oder Opa haben natürlich recht mit den Überlieferungen.
Aber auch bei Pflanzlichen Produkten gilt, was zu viel ist, kann auch schädlich sein.

Aber Sellerie als Stehpiepel Salat oder gemahlene Stierhörner das hilft sicher nur den Chinesen.

Wer es aber braucht und wem es hilft, dann Homöopathie mit Hahnemann geh du voran. großes Grinsen


Frettchen.
strubbel
die toleranz ist ja (mal wieder) bezaubernd *hüstel*.

ich bin zwar davon auch nicht sonderlich überzeugt, aber kann wenigstens annehmen, dass sich andere damit befassen und/oder sie nutzen. und wenn hier und da anscheinend wirkung erzielt wurde, dann ist es doch in ordnung ,oder?
Lady Lynn
der/die Eine schwört halt auf die pflanzlichen Mittelchen und der/die Andere liebt halt die chemische Keule. Jedem das Seine.
Ja
Twaido
Elfi
Es gibt da aber schon richtige Studien, die die Wirksamkeit homöopathischer Präperate eindeutig belegen.

Hab früher das Ganze auch belächelt - man kann es sich ja auch wirklich nicht vorstellen, warum so was gehen soll.

Tja, aber irgendwie wirkt es schon

warum auch immer
gastli
Zitat:
Tod durch Mittelohrentzündung
Siebenjähriger stirbt, weil Eltern auf Homöopathie statt Antibiotika setzen

Schon seit Jahren verzichten die Eltern des kleinen Francesco darauf, ihrem Sohn Antibiotika zu geben. Stattdessen setzen sie auf Homöopathie - mit fatalen Folgen: Der Siebenjährige starb an einer profanen Mittelohrentzündung.
[Quelle: http://www.stern.de/panorama/weltgescheh...ng-7473466.html]

Und wisst ihr, wer wie die Familie meint jetzt Schuld ist?
Der Arzt!
Unglaublich!