gastli
Zitat: |
Archivar hat am 31. Mai 2020 um 11:32 Uhr folgendes geschrieben:
Du hättest genauso gut eine Meinung äußern dürfen, als in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl Asylbewerber randaliert haben und Polizisten tätlich angegriffen haben. |
Nicht in diesem Thema.
Außer natürlich, wenn die Gewalt ursprünglich doch von den Polizisten ausging.
Archivar
Jetzt habe ich es begriffen.
Du konntest deine Meinung, soweit vorhanden, nur deshalb nicht kund tun, da es kein Thema dazu gab.
Aber du hättest auch gern eins eröffnen können.
gastli
Nö, warum denn?
Ich habe doch nicht die themenfremden Dinge hier eingebracht.
Archivar
Antwort mangelhaft, bitte meinen Beitrag nochmals lesen, dann denken.
orca
Bei Deinen Beiträgen bringt schon das erstmalige lesen nichts und nachdenken kann man nur über sinnvolle Informationen.
Ich habe übrigens was Interessantes gefunden: Nachweislich schützen Korpsgeist und Freisler-Nachfolgejustiz verbrecherische Bullen vor Strafe.
http://anzeigeverhalten-polizeigewalt.de
gastli
Tilo Jung hat da mal nachgefragt:
Wie kann es sein, dass es pro Jahr zu fast 250.000 rassistischen Körperverletzungen [laut BKA-Bürgerbefragung] kommt, aber das BKA noch nicht mal 1000 Fälle in der Jahresstatistik aufführt?
Und wieso fehlen Zahlen zu Straftaten durch Polizeibeamte?
Das fragte er BKA-Chef Münch.
https://www.youtube.com/watch?time_conti...eature=emb_logo
Die Antworten sprechen für sich.
Pfiffikus
Zitat: |
gastli hat am 01. Juni 2020 um 10:21 Uhr folgendes geschrieben:
Die Antworten sprechen für sich. |
Richtig.
Der Beruf des Angezeigten wird in der Statistik nicht erfasst. Auch dann nicht, wenn der Angezeigte bei der Polizei arbeitet.
Pfiffikus,
der das nicht verwunderlich findet
gastli
Zitat: |
Polizeigewalt in Deutschland: Fünf Mal mehr Übergriffe als bekannt
Tausende Opfer von Polizeigewalt berichten in einer Studie, wo sie Übergriffe erlebt haben und warum sie diese nicht anzeigen.
Schmerzgriffe in Augen und Nase, das Verdrehen von Gliedmaßen, Bisse von Polizeihunden, Sprühen mit Pfefferspray – die Liste polizeilicher Übergriffe, die von Betroffenen geschildert werden, ist lang. Ein Forscherteam um den Bochumer Kriminologen Tobias Singelnstein hat Angaben von fast 3400 Menschen gesammelt. Sie haben in einer Online-Umfrage detailliert Polizeigewalt beschrieben, die nach ihrer Darstellung ungerechtfertigt war.
Aussortiert worden waren 300 Fragebögen mit Angaben, die den Wissenschaftlern nicht plausibel erschienen. Weitere 2000 Menschen hatten die Fragebögen ausgefüllt, ohne von Übergriffen auf die eigene Person zu berichten. Sie wollten dann beispielsweise Gewalt gegen Bekannte dokumentieren, was aber keine Aufnahme in die Studie fand.[Quelle: https://www.fr.de/politik/polizeigewalt-...t-13013085.html] |
Zuzüglich Dunkelziffer.
Wir reden hier auch nicht über ein neu auftretendes Problem.
https://www.daserste.de/information/poli...-opfer-100.html
gastli
Zitat: |
Fünf Kugeln wurden abgefeuert, mindestens eine war tödlich.
...
"Glasklare Notwehr", sagt Oberstaatsanwalt Kai Thomas Breas der Süddeutschen Zeitung, keine Anklage gegen den Schützen.
...
Zwei Streifen mit vier Beamten trafen nach dem Notruf ein, Alizada hatte eine Eisenhantel in der Hand. 1,20 Meter lang, 6,5 Kilo schwer. Pfefferspray zeigte keine Wirkung. Er habe "im Pfefferspray gebadet", heißt es. Weg mit der Stange, sonst schieße man, habe die Polizei gewarnt. Dann sollten sie halt schießen, soll Alizada gerufen haben und weiter mit der Hantel gedroht haben. Ein Polizist schoss fünfmal. "In letzter Konsequenz", so Oberstaatsanwalt Breas, "und das war auch in Ordnung."[Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/stad...teter-1.4945265] |
So einen glasklaren Fall von Notwehr hatten wir lange nicht.
Zumindest, wenn ein Staatsanwalt den mordlustigen Bulle deckt.
gastli
Tote durch rassistische Polizeigewalt seit 1990 in Deutschland! Mehr als 150 Todesfälle erwiesen!
Zitat: |
Recherche zu Todesfällen in Gewahrsam in Deutschland bekräftigt:
„Auch in Deutschland tötet institutioneller Rassismus!“
Die bundesweite Kampagne „Death in Custody – Aufklärung von Tod in Gewahrsam jetzt!“ veröffentlicht – anlässlich der Ermordung von George Floyd in Minneapolis – ihre bisherigen Rechercheergebnisse zu Todesfällen von Schwarzen Menschen und Menschen of Color in Gewahrsamssituationen in Deutschland seit 1990. Muster institutionellen Rassismus werden hierbei erkennbar.[Quelle: https://deathincustody.noblogs.org/] |
Recherche Ergebnisse.
gastli
Es ist ein dringendes Umdenken innerhalb der Behörde Polizei notwendig, wenn nicht ein irreparabler Vertrauensverlust ihr gegenüber eintreten soll.
Ostthüringer
Zitat: |
gastli hat am 28. Juni 2020 um 19:09 Uhr folgendes geschrieben:
Es ist ein dringendes Umdenken innerhalb der Behörde Polizei notwendig, wenn nicht ... |
Überlassen wir lieber die Beurteilung den Fachleuten, die wirklich etwas davon verstehen.
gastli
Bundesinnenminister Seehofer sieht "keinen Bedarf" für eine Studie zu RacialProfiling durch Polizeibeamte.
Begründung: Rassistische Diskriminierung sei ohnehin bei der Polizei verboten und eine absolute Ausnahme.
Genau.
Diese Ausnahme wird durch hunderte Einzelfälle bestätigt.
Kannste dir nicht ausdenken so eine Ignoranz, wie sie Seehofer an den Tag legt.
Passend der Kommentar von Georg Restle:
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-725991.html
Die gute Nachricht:
Nicht alle sind Ignoranten wie Seehofer.
Zitat: |
BDK zu Racial-Profiling-Studie
„Wir müssen Vertrauen schaffen“
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter hat die Absage von Innenminister Seehofer (CSU) für eine unabhängige Studie über möglichen Rassismus bei der Polizei kritisiert. Derzeit würde über Gefühle diskutiert. Doch das könne nicht die Substanz einer Debatte sein, sagte der BDK-Vorsitzende Sebastian Fiedler im Dlf.[Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/bdk-zu-ra...ticle_id=480051] |
Absolut richtig.
Hier muss öffentlicher Druck aufgebaut werden, um Seehofer zur Umkehr zu zwingen.
gastli
Zitat: |
Polizei-Prügelorgie - Über 100 Verletzte bei Protesten gegen Naziaufmarsch
"Ingelheim, 15. August 2020, Am heutigen Samstag hatte die ultra rechte Partei “Die Rechte” zur Demonstration in Ingelheim aufgerufen. Nur eine Hand voll folgte dieser Einladung.
Die Sanitätsgruppe Süd-West e.V. sicherte die Gegenproteste ab, an denen deutlich mehr Menschen teilnahmen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot um den Bahnhof Ingelheim im Einsatz. Bereits kurz nach Ankunft der gemeinsamen Zuganreise gingen die Beamtinnen mit Pfefferspray gegen Teilnehmende der Gegenproteste vor um diese zur Kundgebung in der Nähe des Bahnhofs zu treiben und sie dort geschlossen über den ganzen Nachmittag festzusetzen.
...
Insgesamt mussten unsere Sanitäterinnen heute 116 Verletzte versorgen, die Meisten aufgrund des Einsatzes von Pfefferspray (90 Versorgungen). Bemerkenswert ist die hohe Zahl von Panikattakten. Während eine LED Anzeige am Polizeifahrzeug dazu aufforderte 1,5 Meter Abstand zu halten, wurden der Raum für die Demonstrantinnen immer enger und die Brutalität der Polizeimaßnahmen trug zu Traumatisierungen bei, die von unserem Team für Psychosoziale Notfallversorgung behandelt werden mussten (12 Behandlungen). Wir zählten insgesamt 13 chirurgische Patient*innen und eine internistische Versorgung. Von einer hohen Dunkelziffer ist auszugehen.[Quelle: https://demosanitaeter.com/ueber-100-ver...-naziaufmarsch/] |
In dieser BRD wird [wie immer] die Staatsmacht in Form von Prügelbullen aufgefahren, um den Schutz von Faschisten durchzusetzen.
Auch das ist der neue deutsche Faschismus.
Reiner Engel
In Hamburg wurde heute ein 15 Jähriger People of Colour von mehreren Polizeibeamt*innen brutal „zurechtgewiesen“. Der Staat kommt seiner erzieherischen Verantwortung mit Schlagstock und dem sogenannten mit „Kannonen auf Spatzen schießen“ nach. Ein 15 jähriger Junge bleibt ein 15 Jähriger egal was vorher passiert ist. Es handelt sich um ein Kind. Hinzu kommt, dass Freunde, die mir das Video haben zukommen lassen bestätigen, dass der Junge null aggressiv ist, sondern sich nur aus Angst schützen wollte. Dieses Video zeigt, dass wir nicht Polizist*innen, sondern Sozialarbeiter*innen etc. in solchen Situationen benötigen, die nicht Brutal einschlagen, sondern präventiv versuchen zu helfen. Deshalb defund the Police als ersten Schritt, um ein Umdenken über die Rolle der Polizei Gesellschaftsfähig zu machen.
Erganzung: der Junge fuhr mit dem E-Roller auf dem Burgersteig, als ihn die Polizei anhielt und ein Ausweis fur die Aufnahme der Personalien verlangte eskalierte die Situation, da der Junge kein Ausweis dabei hatte. Rudolf-Roß-Grundschule Neustadt in Hamburg.
Video via companerohaydo (Instagram)
https://www.facebook.com/watch/?v=358528608488270
gastli
Wenn es um Polizeigewalt geht: Ein ganz normales Wochenende in dieser BRD.
In Düsseldorf knien mehrere Polizisten auf einem 15 Jährigen.
Einer der Polizisten kniet sogar auf dessen Hals.
Zu diesem Zeitpunkt ist der am Boden liegende schon in keinster Weise mehr fähig sich zu wehren.
Zeugen flehen die Polizisten an vom Hals runter zu gehen, ohne dass die Polizei das kümmert. [https://taz.de/Vorfall-bei-Polizeieinsatz-in-Duesseldorf/!5707538/]
In Ingelheim werden 116 Antifaschist*innen beim Protest gegen den Aufmarsch der Partei Die Rechte verletzt.
Videos dokumentieren den unzulässigen und unverhältnismäßigen Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock.
Besonders schwer sind die Bilder aus einem Tunnel anzusehen, in den die Polizei von beiden Seiten immer weiter Menschen hinein drückt, welche panisch darum bitten dies zu unterlassen. [http://www.neues-deutschland.de/artikel/1140521.ingelheim-mehr-als-verletz
te-bei-antifaschistischen-protest-gegen-nazi-aufmarsch.html]
In Frankfurt wurde per Video dokumentiert, wie ein am bodenliegender, gefesselter Mensch von Polizisten getreten wird, teilweise gegen den Kopf.
Das Video verbreitete sich über soziale Medien, worauf hin die Polizei reagierte. [https://www.hessenschau.de/panorama/tritte-in-ruecken-und-gegen-kopf-video
-in-sozialen-netzwerken-soll-polizeigewalt-zeigen,polizeigewalt-frankfurt-1
00.html]
Aus Hamburg gibt es ein Video wie rund 10 Polizisten eine jungen Menschen umzingeln.
Dieser reagiert sichtlich panisch.
Die Lösungsstrategie der Polizei: Gewalt.
[https://www.abendblatt.de/hamburg/hamburg-mitte/article230194518/Polizei-G
ewalt-Hamburg-Video-Jugendlicher-Junge-Fixiert-am-Boden-Twitter-Angriff-Sch
lagstock.html]
In Dresden ruft der Faschist Bachmann auf der Bühne dazu auf, den Gegenprotest anzugreifen.
Schien die Polizei aber wenig zu Jucken.
[https://www.dnn.de/Dresden/Polizeiticker/Neun-Anzeigen-nach-Auseinanderset
zungen-bei-Pegida-Demo-in-Dresden]
In Dresden stirbt ein Mensch in Polizeigewahrsam. Eine natürliche Todesursache wird ausgeschlossen.
[https://www.berliner-zeitung.de/news/dresden-italiener-stirbt-in-polizeige
wahrsam-li.99044]
Aus Hannover kursiert ein Video im Internet auf dem mehrere Polizisten zu sehen sind die bei einer Festnahme unbeteiligte Menschen schlagen.
Besonders erschreckend ist eine Szene in der einem Menschen von einem Polizisten an den Hals gepackt wird und er geschubst wird bis er sich schließlich wehrt - was eine gewaltsame Festnahme zur Folge hat. [https://twitter.com/acidkafa/status/1295439354454773762?s=21]
Diese Fälle stehen beispielhaft für die [auch rassistischen] Verbrechen die tagtäglich von der Polizei begangen werden.
Oft kann Polizeigewalt nicht dokumentiert werden.
Wie viele Menschen sollen noch verletzt oder getötet werden bis sie anfangen die Institution Polizei zu überdenken?