Schwere Vorwürfe wegen Misshandlungen und Gewalt durch Polizeibeamte Ermittlungen: "Mangelhaft"

gastli
Zitat:
Ich beobachte das seit vielen Jahren: Immer wenn die Polizei angegriffen wird, sind die Erstmeldungen dramatischer, als die Angriffe tatsächlich waren. Die Polizei beklagt sich immer wieder, dass der Vertrauensverlust so groß sei und zeigt gleichzeitig durch solche Nachrichten, dass das durchaus berechtigt ist.
[Quelle: https://www.freitag.de/autoren/konstanti...grenzt-an-hetze]

Rafael Behr ist Professor für Polizeiwissenschaften an der Akademie der Polizei Hamburg. Von 1975 bis 1990 war er Polizeibeamter in Hessen. Seine Schwerpunkte sind Kriminologie und Soziologie.
Archivar
Hoffentlich hat der Herr Professor die aktualisierte t-online - Meldung zu den linken Ausschreitungen in Connewitz aufmerksam gelesen.
Inzwischen wird berichtet, dass auch Journalisten bedroht worden sind.
Passiert dies seitens der AfD, wird mit Geheul drauflosgeprügelt. Im Falle des gleichen Tatbestandes durch Linke herrscht seltsamerweise immer das große Schweigen, und sogar der selbsternannte Faschistenjäger aus Sachsen hält dann die Klappe.
Mies, einfach nur mies.
gastli
Für Bild und Co. war es nur wieder einmal eine Randale im Leipziger Szeneviertel Connewitz, die am 25. Januar stattgefunden hat.
Währenddessen geht der eigentliche Hintergrund - das Verbot von linksunten.indymedia, ein drastischer Eingriff in die Pressefreiheit - mal wieder unter.
Deshalb: Ein guter Beitrag zu den Hintergründen!
Wir sind alle #linksunten!

https://www.heise.de/tp/features/Tag-i-i...share.mail.link
gastli
Zitat:
Exekution in Friedrichshain
Am Freitag Morgen hat ein Team aus vier Polizisten Maria in ihrer Wohnung erschossen. In der Presse wird behauptet, sie wäre eine Bedrohung gewesen. Dabei war sie alleine in ihrem Zimmer eingeschlossen und die vier Polizisten hatten die Tür aufgebrochen. Kurz darauf traf sie eine Kugel tödlich. Maria hatte Multiple Sklerose und wog ca. 45 Kilogramm.

Die Polizei war von Marias Untermieter in die Wohnung in der Grünberger Straße 46 gerufen worden. Nachbarn aus dem selben Haus haben uns gegenüber bestätigt, dass Maria psychische Probleme hatte und manchmal ausrastete. Doch als Gefahr war sie nie wahrgenommen worden und alle Angelegenheiten seien immer untereinander im Haus lösbar gewesen. Die Polizei zu rufen war ein Fehler.
[Quelle: https://de.indymedia.org/node/61505?fbcl...Mx-5nNTgorWCiJw]

Passend dazu empfehle ich diese Reportage.

Tödliche Polizeikugeln
gastli
Zitat:
Enthemmte Büttel
Tote durch Polizeigewalt

Artikel 102 des Grundgesetzes fasst sich kurz: »Die Todesstrafe ist abgeschafft.« Dies ist, was Strafrecht und Urteilsfindung angeht, zutreffend, ansonsten aber gelogen. Die auf offiziellen Statistiken des Innenministeriums basierende Zählung der Organisation Bürgerrechte und Polizei/CILIP kommt seit 1952 auf 501 Menschen, die von der bundesdeutschen Polizei erschossen wurden. Und auch diese Zahlen sagen nicht die Wahrheit: Vom Jahr 1983 an werden vorsorglich alle Fälle »versehentlicher Tötung« durch Beamte gar nicht mehr erfasst. Auch die vielen hundert Menschen, die im Würgegriff von Polizisten erstickt sind, fließen nicht in die Erhebung ein. Und wenn Bundespolizisten die Schützen sind, wird das ebenfalls nicht mitgerechnet.

Es gibt eine ganze Reihe Faktoren, die es wahrscheinlicher machen, tödlicher Staatsgewalt zum Opfer zu fallen, ohne dass Gerichte eine Exekution anordnen müssen: fehlende deutsche Staatsbürgerschaft, nichtweiße Hautfarbe, politische Renitenz, psychische Erkrankungen, Armut. Kommen mehrere dieser Umstände zusammen, steigt das Risiko, an einer Polizeikugel zu sterben, exponentiell. Diese Toten – wie der in Haft verbrannte Oury Jalloh, die in den Autoverkehr gejagte und überfahrene Antifaschistin Conny Wissmann, die am Freitag in Berlin erschossene Maria B. – werden billigend in Kauf genommen, geahndet wird dies nie: Die Killer tragen Uniform.
[Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/371464....%C3%BCttel.html]

Hier hat endlich einmal jemand die richtigen Worte gefunden.
gastli
Zitat:
Eschborn: Medienkollektiv veröffentlicht Video zu Polizeiangriff
Nach der Blockade des BAFA in Eschborn hatten Polizeikräfte die Aktivist*innen der Kampagne „Riseup against war - Riseup for solidarity” brutal angegriffen. Das Medienkollektiv Frankfurt hat die Video-Dokumentation zu den Angriffen nun online gestellt.
[Quelle: https://anfdeutsch.com/frauen/frankfurt-...eiangriff-17284]

https://www.youtube.com/watch?v=z_RZQ7k7tbc&feature=emb_logo

Prügelbullen.
Dokumentation und Veröffentlichung ist wichtig.
gastli
Einer der schlimmsten bekannten Fälle die belegen wie es ist, wenn eine Symbiose aus prügelnden Bullen und Staatsanwaltschaft versucht mit aller Macht Unrecht zu manifestieren.

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinlan...urteil-100.html

Leider kein Einzelfall in deser BRD.
gastli
Zitat:
"Man kann der Polizei nicht trauen"
Immer wieder sterben Schwarze Menschen und Menschen of Color in Gewahrsam oder durch Polizeischüsse, sagt Biplab Basu. Aufgeklärt werde das selten.
taz: Herr Basu, die Recherchegruppe von „Death in Custody“ hat 138 Fälle seit 1993 dokumentiert, in denen von Rassismus betroffene Menschen in Gewahrsam gestorben sind. Wie kam sie an diese Informationen?

https://taz.de/Berater-ueber-rassistisch...gewalt/!5671660


Ein erschütterndes Interview.
Diesen tiefen Sumpf trocken zu legen ist aufgrund von Blockaden und Corpsgeist so gut wie unmöglich.
Ich sehe das bei Opferberatungen immer wieder.
gastli
Zitat:
„Ich habe Angst, sobald ich viele Polizisten sehe“
Ein Polizist hat am 1. Mai eine Reporterin geschlagen. Sie fordert 10.000 Euro Schmerzensgeld. Ihr Kollege zog seine Anzeige zurück. Eine Spurensuche.[Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/repor...e/25850414.html]


Es gibt Tage, wie den 1.Mai, an denen sich der eine oder andere Prügelbulle besonders motiviert sieht.
Archivar
Es gibt Tage wie den 1.Mai, an denen sich der eine oder andere Rabatzki besonders motiviert sieht.

Vielleicht sollte man den ersten Mai abschaffen?
gastli
Ok, eine Mai mit 30 Tagen geht zur Not. Dann wäre aber der 2. der Erste und alles wieder wie vorher.
zurück zum Thema:

Zitat:
„Von Geisel gab es vorher ja noch die Ansage, dass dieses Jahr am 1. Mai besonders hart vorgegangen wird“, erinnert sich Lea R. Sie wünscht sich eine größere Debatte über Polizeigewalt. „Nach diesem Vorfall haben mir zig Kolleginnen und Kollegen von ähnlichen Erfahrungen erzählt.“[Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/repor...e/25850414.html]


Wie wir sehen haben Prügelbullen, unabhängig vom Datum, immer Bock aufs prügeln.
gastli
Archivar
Zwar nicht mehr wirklich aktuell, aber dennoch nicht tolerierbar.
Ich würde mir aber wünschen, dass du nicht immer nur einseitige Meldungen hier veröffentlichst.
Du hättest genauso gut eine Meinung äußern dürfen, als in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl Asylbewerber randaliert haben und Polizisten tätlich angegriffen haben.
Aber das passt ja nicht in dieses Thema und deshalb tun wir so, als hätten wir es nicht bemerkt.
Pfiffikus
Ja Gastli, sowas ist nicht tolerabel und muss geahndet werden. Wurde es offenbar auch. Mit der gebotenen Härte!

Zum Vergleich: Unter diesem Artikel ist ein anderer Gewaltvorfall verlinkt, bei dem der Täter auch nicht in den Knast musste. Im Vergleichsfall hat ein Verdächtiger einen Polizisten verprügelt.

Da in beiden Fällen keine politisch motivierten Urteile gefällt wurden, wie von Dir mutmaßlich im ersten Fall offenbar erhofft, ist die Welt an dieser Stelle in Ordnung.


Pfiffikus,
der darauf hinweist, dass den Polizisten im Anschluss noch ein Disziplinarverfahren erwartet, dessen Ausgang wir nicht kennen
gastli
Zitat:
Archivar hat am 31. Mai 2020 um 11:32 Uhr folgendes geschrieben:
Aber das passt ja nicht in dieses Thema ....


Perfekt erkannt
Archivar
Deiner Bestätigung hätte es nicht bedurft.
Es passt immer nur das in ein Thema, was du in deiner sagenhaften Einseitigkeit der Betrachtung ablässt.
gastli
Nein, dass was ein Thema inhaltlich erfordert.
Archivar
Und das bestimmst du, völlig klar.
Mal sehen, ob du irgendwann schnallst, dass die Zeit der Parteisekretäre mit ihrem Hauptsatz "Genossen, wir wollen keine Fehlerdiskussion führen" vorbei ist.
gastli
Was soll denn dieser unsinnige Einwurf.

Das Theme beinhaltet: Schwere Vorwürfe wegen Misshandlungen und Gewalt durch Polizeibeamte".

Es reicht doch, wenn Meta das nicht begreift, das man zum Thema schreibt oder es lässt, oder.

Wer hindert dich ein Thema zu eröffnen, dass deine genannten Dinge beinhaltet?
Archivar
Im FT sind wir auch so schon mit allen möglichen und unmöglichen Themen inflationär überhäuft.
Und für jeden Satz und jede Bemerkung, die auch nur einen Jota vom starr vorgegenenem Thema abweicht, ein neues Thema zu eröffnen, macht alles nur noch unübersichtlicher, als es ohnehin schon ist.
Ist das so schwer zu verstehen?
Es will dir ja niemand ein Thema wegnehmen, da kannst du unbesorgt sein.