Wer ist für 130 km/h auf deutschen Autobahnen?

S80
Zitat:
Meta hat am 13. Mai 2020 um 07:02 Uhr folgendes geschrieben:
Ich bin für Tempo 80 auf Autobahnen


ich lach mich tot Guter Witz ich lach mich tot
Meta
Ich denke das mit dem Auto auf Arbeit fahren sollte abgeschafft werden. Die Arbeitsplätze sollten da sein wo die Menschen wohnen.

1.) Mehr als 30 Minuten Fahrt zur Arbeit, bzw. Arbeitsweg, ist unzumutbar, die darüber liegende Fahrzeit sollte entweder der Staat oder der Betrieb, entsprechend vergüten, ohne das sich die Arbeitszeit verlängert, alles andere ist unsozial gegenüber der arbeitenden Bevölkerung.

2.) Mehrkosten wegen Umzugs zum Arbeitsort hat bei gleicher Miete der Staat zu bezahlen. Erhöht sich dadurch die Miete so muss die Mieterhöhung der Staat bezahlen. Arbeit soll sich lohnen und nicht den Arbeitnehmer fertig machen, das schmälert ansonsten nur die Arbeitsleistung.

3.) Die Arbeitnehmer in den Südstaaten der EU können keine Siesta machen, wenn sie nicht nahe am Arbeitsort wohnen.
In den Nordstaaten der EU benötigen wir in einigen Jahren auch das Recht auf Siesta, denn dann ist es hier so warm wie in den Südstaaten.

4.) Ohne Gerechtigkeit könnte die EU unter Umständen nicht mehr lange existieren, denn nur durch die Mehrleistung an Arbeit durch längere Lebensarbeitszeit in den Nordstaaten werden die Südstaaten finanziert, das ist Ausbeutung der schlimmsten Art und eine Verhöhnung der arbeitenden Bevölkerung in den Nordstaaten der EU.

5.) Wann fordern die Gewerkschaften endlich gleiche Arbeitszeit und gleiche Lebensarbeitszeit und Rentenbeginn in der EU? Die Arbeitnehmer in den Nordstaaten der EU fühlen sich inzwischen von Politik und EU im Stich gelassen. Unter den Ländern der EU herrscht Ausbeutung multikultureller Natur.

6.) In der EU muss nicht nur gelten gleicher Lohn für gleiche Arbeit, sondern auch gleiche Lebenshaltungskosten.
Es ist innerhalb der EU für einen Ausgleich der Lebenshaltungskosten zu sorgen. Die Länder in denen die Lebenshaltungskosten geringer sind haben einen entsprechenden Ausgleich an andere EU-Staaten zu zahlen.

Viele Dinge welche Arbeitnehmer in dieser Hinsicht kostenlos leisten sollen ist ist für sie eine Zumutung. Trifft vergleichbare Zumutungen Unternehmen so erhalten sie als Subventionen etc. pp. Geld vom Staat.

Eine EU ohne Herstellung von Gerechtigkeit wird auf Dauer keinen Bestand haben.

Ich denke diese Dinge hängen alle zusammen.
In warmen Ländern kann man nur eine kürzere Zeit konzentriert Auto fahren, daher stammen die geringeren zulässigen Höchstgeschwindigkeiten um Unfälle wegen Hitze zu vermeiden. Im Zeitalter der Klimaanlagen müsste dieser Grund normalerweise wegfallen.

Wer die Höchstgeschwindigkeiten ändert sollte dieses für alle Fahrzeuge entsprechend tun, auch für die LKWs welche die meisten und schwersten Unfälle und ständigen Sperrungen der Autobahnen verursachen. Die Höchstgeschwindigkeit für LKW scheint angesichts der Unfallflut durch diese Fahrzeuggruppe vollkommen unangemessen zu sein, deshalb sollte die Höchstgeschwindigkeit für LKW um 20 Km/h auf 80 Km/h verringert werden, oder man sollte Ihnen die Benutzung der Autobahnen verbieten, denn es ist für andere Verkehrsteilnehmer zu gefährlich. Darum sollte der Fernverkehr von Lasten auf die Schiene verlagert werden.

Ich denke die Politiker sollten einmal anfangen diesbezüglich ihre Arbeitsaufgaben zu entdecken und pflichtbewusst wahr zu nehmen und ihre Hausaufgaben ordentlich zu machen; denn es geht im menschlichen Zusammenleben nicht nur um das ich will oder wir wollen von Minderheiten, sondern um das Wohl von allen.
Fliegel
Ein uraltes Thema, was du da hochgeholt hast.

Zitat:
Meta hat am 14. Mai 2020 um 08:25 Uhr folgendes geschrieben:
deshalb sollte die Höchstgeschwindigkeit für LKW um 20 Km/h auf 80 Km/h verringert werden

Dann änderst du aber nichts. verwirrt fröhlich nachdenklich
Die Höchstgeschwindigkeit für LKW ist 80 km/h auf Autobahnen und 60 km/h auf Landstraßen.
mausi
Ich bin erstaunt. Es fallen also immer noch andere User auf @Meta herein.
Erfurter
Zitat:
mausi hat am 14. Mai 2020 um 12:24 Uhr folgendes geschrieben:
Ich bin erstaunt. Es fallen also immer noch andere User auf @Meta herein.


ich lach mich tot ich lach mich tot
Meta
Die StVO-Novelle ist ab dem 28.04.2020 in Kraft:
Hier finden Sie den neuen Bußgeldkatalog 2020!
Bußgeldkatalog 2020
https://www.bussgeldkatalog.org/pdf/

Seit wann sind diese Höchstgeschwindigkeiten für LKW so? 28.04.2020?
Dürften dann LKW auf 3/6 spurigen Autobahnen noch die 3. Spur benutzen?
B92elster
Zitat:
Meta hat am 14. Mai 2020 um 13:15 Uhr folgendes geschrieben:
Seit wann sind diese Höchstgeschwindigkeiten für LKW so?

Seit 1921 gibt es die deutsche Autobahn. Seit dem durften die LKWs 80 km/h fahren Augenzwinkern
Vermutlich haben sie damals aber noch keine 80 geschafft.


Zitat:
Meta hat am 14. Mai 2020 um 13:15 Uhr folgendes geschrieben:
Dürften dann LKW auf 3/6 spurigen Autobahnen noch die 3. Spur benutzen?

Nein.
Meta
Also wenn ich so sehe was mit der StVO los ist da brauche ich dingend ein Fliewatüüt mit dem ich von der Autobahn abheben und über den Wolken schweben kann.
gastli
Guten Flug.
Jochen
Alos, ich habe gegen ein Tempolimit 130 km/h gestimmt, und liege damit wohl im Trend.

Denn mit mir sind z.Zt. 57.01 % der Leute, die an der Umfrage bislang teilgenommen haben
GEGEN EIN TEMPOLIMIT!
gastli
Ja die Umfrage hier im FT ist von 2007.

Akuellere Werte besagen anderes.
https://de.statista.com/statistik/daten/...auf-autobahnen/

Mensch [auch in dieser BRD] kann lernfähig sein.
gastli
Ein paar trockene Zahlen zum nachdenken.
Meta
Irgendwie stimmt etwas nicht bezüglich Gerechtigkeit, denn LKW-Fahrer werden auf Autobahnen nicht gestoppt, sondern nur PKW-Fahrer, ansonsten dürfte es bald nach dem neuen Bußgeldkatalog, keine LKW auf Autobahnen mehr geben.
gastli
Worauf begründest du das?
HeMu
Zitat:
Jochen hat am 14. Mai 2020 um 18:20 Uhr folgendes geschrieben:
Alos, ich habe gegen ein Tempolimit 130 km/h gestimmt, und liege damit wohl im Trend.

So ein Limit ist nicht nötig, denn in 20 Jahren hat sich das mit dem schnellen Fahren automatisch erledigt, wenn hauptsächlich nur noch batterieelektrische Kisten auf den Straßen rollen.
Pfiffikus
Ja, so ein Tempolimit wäre ein Placebo.

- Massives Verprellen von manchen Wählerschichten.
- Keine nennenswerte Einsparung von CO²

Wenn ich derzeit auf Autobahnen unterwegs bin, stelle ich fest, dass ein großer Teil der Autofahrer ohnehin 130 oder weniger fährt, obwohl man schneller fahren dürfte. Für diese Leute würde ein derartiges Tempolimit keine Änderung des Fahrverhaltens und damit auch keine CO²-Reduktion bedeuten.

Auf vielen Strecken in diesem Lande gibt es zwar kein Tempolimit. Praktisch ist auf Grund eines hohen bzw. sehr hohen Verkehrsaufkommens kein schnelleres Vorankommen möglich - man wäre ja froh, wenigstens zwischen 120 und 130 Sachen fahren zu können. Auch hier wäre keine Reduktion von CO² möglich.

Dementsprechend gering wäre der Effekt fürs Klima.


Pfiffikus,
der wegen mangelnden Resultatserwartungen für einen Kampf um ein solches Tempolimit keinen Finger krumm machen würde
Nachtschicht
Zitat:
orca hat am 28. März 2007 um 16:42 Uhr folgendes geschrieben:
Ich war bis 2002 begeisterter Motorradfahrer

Alles klar. Das sind die schlimmsten.
Reiner Engel
Zitat:
Pfiffikus hat am 01. Dezember 2021 um 22:28 Uhr folgendes geschrieben:
Ja, so ein Tempolimit wäre ein Placebo.

- Massives Verprellen von manchen Wählerschichten.
- Keine nennenswerte Einsparung von CO²

Wenn ich derzeit auf Autobahnen unterwegs bin, stelle ich fest, dass ein großer Teil der Autofahrer ohnehin 130 oder weniger fährt, obwohl man schneller fahren dürfte. Für diese Leute würde ein derartiges Tempolimit keine Änderung des Fahrverhaltens und damit auch keine CO²-Reduktion bedeuten.



Ddie Fakten belegen deutlich wie falsch du da liegst.

https://www.umweltbundesamt.de/sites/def...mpolimit_bf.pdf
Pfiffikus
Hallo Engelchen,


Zitat:
Reiner Engel hat am 04. Dezember 2021 um 17:02 Uhr folgendes geschrieben:
Ddie Fakten belegen deutlich wie falsch du da liegst.

https://www.umweltbundesamt.de/sites/def...mpolimit_bf.pdf
Hast Du wenigstens einmal in die Studie hinein geschaut? Die entscheidenden Stellen gelesen? Wieso sollte ich da falsch liegen, wenn mich die Studie im Wesentlichen bestätigt?


Schau Dir die Tabelle auf Seite 22 an! In der letzten Zeile kannst Du lesen, dass auf freien Strecken 55% der Fahrleistung auf deutschen Autobahnen gefahren wird.
Für alle Autobahnabschnitte in den anderen Zeilen ist ein generelles Tempolimit von 130km/h absolut irrelevant und würde keinerlei CO² einsparen.

Der Tabelle entnehmen wir, dass auf diesen Abschnitten ein mittleres Tempo von 124,7km/h beobachtet worden ist. Das deckt sich in etwa mit den Beobachtungen, von denen ich in meinem Beitrag geschrieben hatte. Dabei beobachte ich weiterhin, dass ein sehr großer Teil der PKW-Fahrer eine Geschwindigkeit zwischen 110 und 130 bevorzugt. (Abbildung 1 auf Seite 15 der Studie)
Fazit: Für den größten Teil der PKWs wäre ein Tempolimit von 130 auch auf freien Strecken völlig irrelevant und würde keinerlei CO² einsparen. Auch für diese Feststellung werde ich von dieser Studie bestätigt.


Eine Einsparung wäre nur bei den wenigen Schnellfahrern zu erzielen. Nun müssen wir mal in den Abschnitt 5.2 schauen. Hier lesen wir, dass ein solcher PKW 8,4% weniger CO² emittiert, wenn er auf 130 eingebremst wird.
(Nur wenn sich die Autofahrer an das Tempolimit halten. Aus Abbildung 1 auf Seite 15 der Studie ist zu sehen, dass sich ein nicht unwesentlicher Anteil der Autofahrer nicht an Tempo 120 hält. Auch bei einem Limit von 130 ist mit zahlreichen Verstößen zu rechnen. Das ist in der Studie überhaupt nicht berücksichtigt worden!!!)

Die Einsparung von 8,4% ist plausibel und wird auch mit einer Grafik 4 auf Seite 20 untermauert. Leider wirkt sich diese Einsparung nur auf den freien Strecken der Autobahn für die wenigen Autofahrer aus, die heute schneller unterwegs sind und die sich künftig an das neue Limit halten werden.



Letztendlich kommt die optimistische Studie auf eine mögliche Einsparung von 2,2 Millionen Tonnen CO². Ist das viel? Wenn jemandem dieses Gewicht auf die Füße fällt, ist es ganz sicher sehr viel. Doch als Vergleichszahl werfe ich mal in den Raum
Zitat:
Statista hat folgendes geschrieben:
Die Höhe der energiebedingten CO2-Emissionen durch den Verkehr in Deutschland im Jahr 2019¹ betrug 163 Millionen Tonnen.




Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass die beschlossene Schließung von Kohlekraftwerken einen wesentlich höheren Effekt als diesen Klacks haben kann, sofern bis 2030 deren Kompensation durch erneuerbare Energieformen gelingen könnte
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 04. Dezember 2021 um 22:42 Uhr folgendes geschrieben:
Letztendlich kommt die optimistische Studie auf eine mögliche Einsparung von 2,2 Millionen Tonnen CO². Ist das viel?


Natürlich.