Geraer Haushaltsentwurf

RudiRatlos
Zitat:
baumann hat am 12. November 2010 um 15:24 Uhr folgendes geschrieben:
strubbel, Dir einen schänen Tag. Ja


Und mir und den anderen Foristen heute mal nicht, da bin ich aber sowas von enttäuscht. Aber mach dir nix draus, diesen Tag hat mir bereits jemand anderes versaut; mal keiner aus dem Forum hier. großes Grinsen

Übrigens gibt es nun bereits das vierte Thema darüber was in Gera denn alles nicht geht, sieht man mal davon ab das auch das mit dem Darbieten internationalen Liedgutes in Gera nicht klappt.

Ich sage dazu das einzig logische in Richtung Gera: Der letzte macht das Licht aus! ...
strubbel
rudi: das wird er sicher noch nachholen Augenzwinkern

Zitat:
Ich sage dazu das einzig logische in Richtung Gera: Der letzte macht das Licht aus! ...
falsch, der letzte kriegt das licht nicht selbst aus

so, ich wünsche dann ganz vorsorglich um mich rum einen schönen Tag/ Abend, obwohl ich sicher noch hierund da posten werde cool

werde mir schon mal beim hütte rümpeln einen plan machen, wie ich dann in gera wohnen werde... großes Grinsen (ich bau mal schon kreativ für später um)
baumann
Guten Abend strubbel, ja die 58. Sekunde gehört eigentlich als Trailer in so manche Situation des gang normalen (Wahnsinns-)Alltags. Ich hab mich gerade mit dieser Szene in den Rathaussaal der Stadt versetzt, wenn am kommenden Montag die Meinungen zur Vorlage eines genehmigungsfähigen Haushaltes aufeinander treffen.
Sorry, konnte nicht wissen, das Du auch über die Papierausgabe der OTZ verfügst. In meiner Online-Version kommen die bösen Nachrichten step-by-step im Tagesverlauf, also nicht so schlagartig wie ein Bombenteppich.
Ich hätte Dir andernfalls das Entsetzen in jedem Fall erspart.
strubbel
Hallo Baumann, aus dem Dunkeln des Abends in warmer Stube? großes Grinsen

stell dir das ganze mal beim aufmarsch vor dem rathaus vor Lachen warme worte, lange rede und die massen -> Kopfpatsch es gibt noch ein hübsches bild (gut, sicher weit mehr), welches ich hier aber nicht posten werde, habe ich sogar auf dem desktop.(bei interesse gibts den link per pn)
tja, auch wenn die zeitungen die nachrichten nur abdrucken, aber man müsste mal einen bittebitteschriebs mailen, die sollen den leser ganz vorsichtig an die kopfklatscher heranführen. vorn die bombig-guten nachrichten (als platzfüller findet sich sicher auch was, ansonsten schreib ich die *g* vielleicht krieg ich dafür mehr als anderswo) dann langsam die nachrichten, wo man mit etwas schiefem mündchen aber noch abwinken kann und dann die ganzen hammernachrichten Lachen tja per rss hab ichs erstmal abgeschaltet.

so, eine gute nachricht ist schon mal die eisarena-öffnung Ja bin zwar kein nutzer aber gern amüsierter zuschauer (gibt nebenher immer so schön schreibstoff her) und wem es noch zu warm ist, kann ja noch die sommermode vorführen Augenzwinkern
baumann
Hi, strubbel, irgendwie hat jemand von Deiner Not Wind bekommen.
Wie ich soeben aus unqualifizierten, nein gut informierten Kreisen erfahren habe, kommt der Entwurf des Haushaltplans 2010 in der Verpackung herkömmlicher Weihnachtskalender unters Volk.
Käuflich sind die Exemplare ab dem....30.September (? der war doch schon!) bei jedem Fahrer der Stadtbahnlinie 1 (nur auf der Route vom Otto-Dix-Center zum Hauptbahnhof Zwötzen)
Pro Fahrgast und nur unter Vorlage der nicht übertragbaren Monatskarte erfolgt Abgabe eines Exemplares / Preis - Überraschung!! - wird abgebucht und eine Sponsorenquittung beim Bürgerservice HaHa35 hinterlegt)
Du kannst dan entsprechend Deiner psychischen Tagesform selbst entscheiden, ob Du das Tagestürchen öffnen möchtest, einen direkten Blick riskierst oder Dich erstmal von der Seite einspiegelst! smile
strubbel
geschockt cool!
ich zähle zwar nicht (mehr) zu diesem kundenkreis,aber werde dem mal nachgehen (bah, nächster stoff *g*) gibts wenigstens eine bunte baldrianpille oder johanneskrauttablettchen dazu? falls es eine "erwachsenenausgabe" geben sollte großes Grinsen (wow,ich sollte wirklich im marketing anfangen!)
fröhlich baumann,wir warten noch ein bisschen, ich glaube es geht jetzt so richtig los, so mit marketing (vielleicht gibts da ein hübscheres konzept). wie wäre es denn mit weihnachtskalendern, die uns mit jedem türchen mehr vom kunsthaus überzeugen sollen? und in der otz gibts vielleicht entweder in der zeitung und/ oder online ein "kalenderblatt" mit "tadaaa!"-nachrichten oder weitere warme versprechungen *g*.
baumann
Souvenirs aus dem Kunsthaus? Habe vor langer Zeit, als im Gebäude (nicht wenige) Menschen a r b e i t e t e n, im Rahmen einer Privatführung 30.000 DM im Schredderformat (Puzzle für ganz Fortgeschrittene) bekommen und schlafe auf dem Bundesbank-Zippo noch heute ganz gut. müde
strubbel
Zitat:
baumann hat am 12. November 2010 um 21:07 Uhr folgendes geschrieben:
Souvenirs aus dem Kunsthaus? Habe vor langer Zeit, als im Gebäude (nicht wenige) Menschen a r b e i t e t e n, im Rahmen einer Privatführung 30.000 DM im Schredderformat (Puzzle für ganz Fortgeschrittene) bekommen und schlafe auf dem Bundesbank-Zippo noch heute ganz gut. müde

oder halt gersches mini-monopoly für unterwegs (als app per gutscheincode im fensterchen oder so *g) "gehe über los und ziehe 359 eur ein" Augenzwinkern

ich muss dringend einen kaffee trinken, ist WE und die nacht wird durchgerattert (auf der tastatur) großes Grinsen
baumann
GERA ERSTMALS PLANLOS IN SEINER GESCHICHTE (OTZ vom 11.11.2010)
Erstmals gepostet im Thema "Investitionen in Gera - weiter so" am 12.11.2010
Bitte mitlesen:
Frage: Warum ist die dramatische Lage der Stadt Gera so einmalig?
Antwort: Weil die Stadt erstmals nicht weiß, wie es weitergeht.
Meine Anmerkung: Wer ist bitte "die Stadt"?

Frage: Gera ist in diesem Jahr bislang ohne Haushalt. Welche Konsequenzen hat das?
Antwort: Die Konsequenz heißt Stillstand..........Gan Wirtschaftsförderung und Ansiedlungspolitikz zu schweigen von den kommunalen Leistungen, die das Leben ausmachen und die Stadt unverwechselbar werden lassen.
Meine Frage: Hat dies Auswirkungen auf die Tätigkeit der Stadtverwaltung?
Kurzarbeit in den betroffenen Fachdiensten mangels fehlender Aufträge?

Frage: Wie konnte es zu diesem Geraer Dilemma kommen?
Antwort: 1994 bis 2006 versuchte Gera sein Glück als Handels- und Dienstleistungsstadt. Das eröffnete eine unstrukturierte Wirtschaftsförderung und Ansiedlungspolitik.
Meine Fragen: Welches "Gera" versuchte was? Was wird denn seit 2006 "versucht" oder betrieben?
1A-Einkaufsstadt - die Antwort auf diese Erkenntnis?

Frage: Wie kommt die Stadt von diesem Tiefpunkt herunter?
Antwort: Wir brauchen wirkliche Ansiedlungsanstrengungen und......
Meine Fragen: Wie kommt man von einem Tiefpunkt herunter --> geht an den Redakteur..
Für was haben denn die Bürger der Stadt bislang die Gehälter der Mitarbeiter für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung bezahlt?

Ende des 1. Teils. Dank für Eure / Ihre Aufmerksamkeit.
baumann
Sorry, bei Antwort 2 muß in Zeile 2 "Wirtschaftsförderung und Ansiedlungspolitik" gestrichen werden.
BRILLE ? ZIELMANN! smile
RudiRatlos
Ich habs... großes Grinsen Gera wird eine AG und geht an die Börse, im Vorstand sitzen dann alle Geraer Bürger und scheffeln das Geld nur so...
strubbel
geschockt krieg ich vom zaubermittelchen was ab? großes Grinsen

bedenke mal unsere mehrheit...und gewisse steuern
FelixKaiser
Wenn man sich so die Zahlen für 2011 anschaut kommts erst noch so richtig dicke! Veranschlagt sind gesamt 5,3 Mio Euro an Investitionen, davon 3,5 Mio Euro fürs Schulbauprogramm. Ausgeglichen ist der Haushalt aber nur durch 17,9 Mio Euro Sonderzuweisungen vom Land, wobei der Landestopf für Sonderzuweisungen an alle Kommunen aber insgesamt nur 18,6 Mio Euro beinhaltet. Das passt hinten und vorne nicht. Nun sag mal einer wo man da noch sparen soll! Ich will da allenernstes jetzt mal konstruktive Vorschläge hören, wenn einer welche hat und nicht wieder "hätte man" oder "man müsste" oder "wir brauchen industrie", Phrasen wie heiße Luft hatten wir hier schon zu genüge. Wo kommt ganz realistisch und machbar neues Geld her oder wo kann man genau noch sparen? An der Verwaltung selber wird wohl nicht mehr viel gehen, jeder weiß doch wie das mit dem Beamtentum ist.
Adeodatus
@ felix

an Industrie als Steuereinnahmequelle, und zur stärkung des privaten Konsums geht kein Weg vorbei, Nur so kann man an Geld kommen es ist übrigens eine alte Binsenweisheit, gut das ist nicht allein ein Gersches Problem .. Das eine Stadt, in der das zur Verfügung stehende Einkommen der privaten Haushalte zu gering ist, ein Einkaufsparadies werden kann ist und bleibt eine Luftnummer auf dieses Pferd braucht hier keiner mehr setzen, siehe das Hikhak um die Investitionen im alten Hertiekaufhaus - man hat inzwischen erkannt das das Vorhaben an erträumten Mieten scheitern wird, wenn man das Projekt wie geplant durchführt.

Das Städte in Deutschland ausbluten ist so nicht mehr tragbar der Bund und die Länder müssen endlich ihre Hausausfgaben machen und endlich das tun für was Politiker bezahlt werden, nämlich dafür zu sorgen das den Kommunen genügend Investitionsmittel zur Verfügung stehen um Arbeit zu den Menschen zu bringen.
aeffchen
und die industrie kannste auch vergessen
wenn überhaupt wird es nur so viel mehr an industriearbeitsplätzen geben dass ein paar städtchen davon leben können.
wo willst du die arbeitsplätze in der industrie her nehmen ohne dass woanders eine andere, eventuell sogar größere, firma zu macht?
FelixKaiser
spidy smile
genau das wollte ich nicht hören smile
oder vielleicht doch, nämlich dass es keine möglichkeit gibt seitens der stadt zu geld zu kommen, um mich bestätigt zu fühlen, das lese ich bei dir so zwischen den zeilen. aber warum merkt das denn keiner? hm ich will ne geldzurückgarantie für politiker unglücklich
am besten rückwirkend!
strubbel
Zitat:
Anzeige: Oberbürgermeister m/w gesucht.

soll ich…soll ich nicht…

import scheint ja immer als lösung schlechthin zu gelten großes Grinsen
Adeodatus
Da haben die gerade mal 2 Abgeordnete und keinen eigenen OB Kandidaten schlimm wirklich schlimm.
Adeodatus
In einem Artikel in der OTZ beschreibt die Vorsitzende von AfG Kerstin Thiel, die Finanzlage als akut, leider kommen auch von dieser Seite keine wirklichen Lösungsvorschläge, allenfalls schlägt man vor Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. So wird angeregt die Reste des städtischen Tafelsilbers zu verhökern und regt dabei den Verkauf des städtischen Waldes und von Aktienanteilen der Kommunalen Energiebeteiligungsgesellschaft Thüringen an. Die Summen die dabei erlöst werden könnten sind allenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein. Wer das kommunale Eigentum verschleudert stielt dies den zukünftigen Generationen.
Zitat:
Wählervereinigung ruft nach Zwangsverwalter für Gera

Ein generelles Umdenken im Umgang mit den Haushaltsfinanzen fordert die Wählervereinigung Arbeit für Gera (AfG). Vorsitzende Kerstin Thiel erklärte nach einer Klausurtagung, nur ein Zwangsverwalter Pendant zu einem Sanierer in der Wirtschaft könne der Stadt noch helfen.
Gera. Die Wählervereinigung befürchtet eine Abwärtsspirale, wenn die Entwicklung in der Stadt wie gehabt fortgesetzt wird: Mit stagnierender Wirtschaftskraft würden Sozialkosten exorbitant steigen. Obwohl die Wählervereinigung seit zehn Jahren ein Ansiedlungsmanagement zur Schaffung von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen fordert, fehlten die Anstrengungen im Rathaus. Statt zunächst kurzfristig auf die aktuelle Finanzsituation angemessen zu reagieren und mittelfristig eine Haushaltskonsolidierung über solide Finanzpolitik und Einwerbung von Arbeitsplätzen des ersten Arbeitsmarktes herbeizuführen, würden sich die seit Jahrzehnten in Gera in der Regierungsverantwortung stehenden Parteien gegenseitiges Fehlverhalten vorwerfen, so Thiel. Die Wählervereinigung erwarte, dass die Stadtverwaltung kurzfristig einen tatsächlich ausgeglichenen Haushalt vorlegt. Bund und Land müssten zwar ebenfalls in die Verantwortung genommen werden, zuerst habe aber die Stadt ihre Hausaufgaben zu erledigen. Die Verwaltung habe dazu die entsprechenden Vorschläge zu unterbreiten. Es sei falsch, einen faktisch unausgeglichenen Haushalt dem Stadtrat vorzulegen und darauf zu warten, dass die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker beginnen, Sparvorschläge zu unterbreiten. "Aus Angst um die Wählergunst wird keine etablierte Partei diesen Weg gehen und die Vergangenheit zeigt, dass derartige Sparvorschläge in endlosen Diskussionen enden und im Stadtrat keine Mehrheit erhalten", erklärt Thiel. Die Wählervereinigung entziehe sowohl Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm (SPD) als auch Finanzbürgermeister Norbert Hein (CDU) das Vertrauen. Im Januar müsse ein neuer Haushaltentwurf für 2011 vorgelegt werden, der sich konsequent mit der Leistungsfähigkeit der Stadt auseinandersetzt.

Die Wählervereinigung verlangt einen Kassensturz, um festzustellen, wieviele Mittel verbleiben, nachdem alle Pflichtaufgaben beglichen sind. Der Stadtrat müsse entscheiden, welche freiwilligen Leistungen sich die Stadt noch leisten kann. AfG schlägt vor, die Leistungsfähigkeit der Stadt aus dem Blickwinkel eines Zwangsverwalters zu sehen. Das heiße, Einnahmen heraufzusetzen so könnten mit dem Verkauf des städtischen Waldes rund drei Millionen und mit dem Verkauf von Aktienanteilen der Kommunalen Energiebeteiligungsgesellschaft Thüringen rund eine Million Euro erzielt werden. Das heiße ebenso, Ausgaben herunterzusetzen Landesaufgaben wie die Hortbetreuung müsse der Freistaat finanzieren. Auch das Kultur- und Kongresszentrum stehe zur Disposition.


01.12.10 / OTZ

baumann
Also AfG will den Zwangsverwalter. LINKS-Domkowski sagt im Interview mit der OTZ, dass so einiges schon länger im Argen liegt und CDU-Finanz-Norbert will den (geplatzten) Haushaltentwurf für 2010(!) auch nicht mehr sein Eigen nennen.
Es bleibt wohl nur der Kasensturz und vielleicht ist es das, was man in EF mal sehen möchte...bevor man mit Spendenaufrufen für außerplanmäßige Vorhaben wieder versucht, Geld umzuleiten..... Ja