ein platz für informationen

Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 30. Januar 2024 um 12:48 Uhr folgendes geschrieben:
https://afdnee.de/faktencheck/
Danke für die Verlinkung.

Lustig ist schon der erste "Check". Das rechte Bildchen zeigt die Forderung, die von der AfD vorgetragen wird. Der informierte Leser dieses Forums, der sich auch an meinem Quiz beteiligt hat, weiß natürlich, dass die SPD eine ebensolche Forderung nach Ausbürgerung von deutschen Staatsbürgern propagiert hat.

Wenn man dem ersten Link daneben folgt, dann erkennt man, dass die AfD eben die Forderungen erhebt, die der Kanzler schon im Oktober artikuliert hatte und die in diesen Tagen in Form eines neuen Remigrationsgesetzes durch den Bundestag gehen.

Aber warum wenden sich diese "Faktenchecker" nur gegen die AfD?



Weiter hinten heißt es:
Zitat:
Die AfD will, dass sich Zuwanderung an „nationalen Interessen“ orientiert – tatsächlich würde ihre Politik der deutschen Wirtschaft massiv schaden.
Die Politik der Ampelregierung schadet der Wirtschaft in den Ländern, aus denen wir die Fachkräfte absaugen und die deren Ausbildung finanzieren. Aber wen interessiert schon ein Ärztemangel in Osteuropa?
Mit der gegenwärtigen Politik sorgt man dafür, dass die ärmeren Länder arm bleiben und ein stetiger Flüchtlingsstrom zu uns nicht abreißen möge.
Aber interessieren sich die "Faktenchecker" für solche Fakten?


Zitat:
Die AfD verspricht „Freiheit beim Renteneintritt“ – eine abschlagsfreie Rente soll es aber erst nach 45 Beitragsjahren geben.
...
Alle, die die 45 Jahre noch nicht voll haben, bekommen die volle Rente erst, wenn sie die Zeit zusammen haben – egal ob mit 70, 75 oder wann auch immer.
Also die Leute, die nach der Schule eine Lehrausbildung machen und dann arbeiten, die wären von einer solchen Regelung kaum betroffen.

Weißt Du, wer da am meisten abkotzen würde: Da gibt es ein paar Studenten, die die Zeit lieber dazu nutzen, sich auf die Straße zu kleben, anstatt zu studieren. Logischerweise wird es sich dadurch um einige Semester verzögern, bis sie tatsächlich ins Arbeitsleben einsteigen können. Für solche Leute wäre die 75 realistisch. Kein Wunder, wenn die Hetze gegen eine Partei auch aus diesen Kreisen kommt.


Zitat:
Schülerinnen und Schüler lernen nicht schlechter, wenn Kinder mit Förderbedarf die Klasse besuchen. Sie lernen genauso gut wie Schülerinnen und Schüler in nicht inklusiven Klassen.
Von welchem weltfremden Wolkenkuckucksheim träumt denn diese Truppe?
Die Unterrichtsstunden haben üblicherweise immer 45 Minuten. Und träumt die Truppe tatsächlich davon, dass für die durchschnittlich begabten Schüler immer genau so viel Zuwendung des Lehrers übrig bleibt, wenn dieser einen Großteil der Zeit für die Extraportion Zusatzförderung der inkludierten Schüler aufwenden muss? Wie viel Zeit dann noch für die Förderung der Leistungsspitzen übrig bleibt, das kann sich jeder selbst denken.
Gewiss gäbe es noch die Option, diese Extraportion Zuwendung für inkludierte Schüler zu Gunsten der anderen Schüler zu reduzieren oder zu streichen. Doch dann werden diese nur noch mit offenen Mund da sitzen und staunen. Das ist aber nur eine theoretische Option - praktisch richtet sich das Lerntempo eher nach den schwächsten Schülern.


Zitat:
Die AfD will die Zuwanderung für junge Menschen massiv erschweren – das führt dazu, das die Renten weiter sinken werden, weil Einzahler fehlen.
Wie kurzsichtig darf es denn noch sein?
Ich mag jetzt gar nicht auf den Vorurteilen herum reiten, dass manche Immigranten nicht zu Einzahlern werden könnten, denn solche Leute gibt es unter den hier geborenen Leuten auch.
Die heute amtierenden und nach Immigranten schreienden Politiker werden in drei Jahrzehnten kaum noch im Amt sein. Doch dann kommt die Zeit, dass die heutigen zusätzlichen Einzahler ebenfalls zu zusätzlichen Rentenbeziehern werden.
Wer die demografischen Probleme der Rentenversicherung durch Einwanderung lösen will, verschiebt diese Probleme nur um einige Jahrzehnte und bürdet sie den kommenden Generationen auf. Doch die Verschiebung ist keine Lösung!

Echter Fakt, der den "Faktencheckern" entgangen ist:
Unsere Generation hat weniger Kinder in die Welt gesetzt, hat mehr als frühere Generationen auf Geburtenkontrolle gesetzt, hat Formen des Zusammenlebens akzeptiert, die nicht Kindern führen. Und dafür ist im Alter eben ein Preis zu zahlen.



Pfiffikus,
der Dich bittet, dass Du Satireseiten, die man nicht ernst nehmen kann, auch im Satirethema und nicht hier vorstellst
Aschemännl
Unsere Generation hat dafür gesorgt, dass es in Zukunft nicht noch mehr Rentner gibt.

Das derzeitige Rentensystem funktioniert nur nach dem Schneeballsystem.
Es setzt ständiges inflationäres Wachstum vorraus.
Pfiffikus
Zitat:
Aschemännl hat am 31. Januar 2024 um 20:57 Uhr folgendes geschrieben:
Das derzeitige Rentensystem funktioniert nur nach dem Schneeballsystem.
Es setzt ständiges inflationäres Wachstum vorraus.
Nö. Beides stimmt nicht.

Es reicht, dass die aktive Phase der Einzahlungen etwa 2,5 mal so lang ist, wie die Phase des durchschnittlichen Rentenbezuges UND dass sich die Bevölkerung in etwa in einer üblichen "Bevölkerungspyramide" entwickelt.



Dann muss nur alle paar Jahrzehnte mal die Altersgrenze für den Rentenbezug nachjustiert werden, wenn die Lebenserwartung steigt. Dann klappt das ohne Inflation und ohne Schneebälle.


Leider haben wir heute keine Bevölkerungspyramide in Deutschland, sonder eher einen Bevölkerungs-Eimer.
(Achtung! Diese Abbildung ist schon etwas älter, der Rand des Eimers ist inzwischen höher.)



Und nur diese Eimer-Form ist dafür verantwortlich, dass künftig immer weniger Beitragszahler für mehr Rentenbezieher zuständig sind. Und wenn die Deutschen nicht fleißiger Kinder bekommen, dann, ja dann klemmt dieses System.


Pfiffikus,
der hofft, das es nicht noch eine Bevölkerungs-Vase wird
Aschemännl
Das Übel ist, dass die Rentenversicherung ein "Generationenvertrag" ist.
Die Beiträge, die jetzt eingezahlt werden, werden für die derzeitigen Rentner
verbraucht.
Wenn niemand oder weniger nachwächst, geht die letzte Generation leer aus.
Also doch Schneeballsystem.

Besser wäre, wenn die heutigen Beiträge für den Personenkreis
solange aufgespart würden, bis bei diesem der Rentenfall eintritt.
Also jede Generation ihre eigene Rente erarbeitet.
Dann wäre immer genau so viel Geld da, wie Bedarfsträger.
Oder sogar noch etwas mehr, weil einige schon vorher aussteigen.
gastli
Der "Verein Deutsche Sprache" wird gerade von seinem Vorsitzenden vorgeführt.

Zitat:
VDS überprüft Kandidaten für Ämter
„Eine AfD-Mitgliedschaft spielt keine Rolle“

Für Radikale sei im Verein Deutsche Sprache kein Platz, sagt Vorsitzender Walter Krämer. Er will das prüfen. Die AfD fällt für den VDS nicht in diese Kategorie.
...
Er ergänzte, eine AfD-Mitgliedschaft spiele für den VDS keine Rolle. Das Vorstandsmitglied Regine Stephan sitzt seit November 2020 für die AfD im Kreistag Siegen-Wittgenstein, was auch auf der Homepage des VDS vermerkt ist. Sie ist stellvertretende Faktionsvorsitzende.[Quelle: https://www.hellwegeranzeiger.de/kamen/v...997-1000995779/]


Damit ist der "Verein Deutsche Sprache" für die AfD-Faschisten vom Vorsitzenden höchstpersönlich geöffnet worden.
Das sollten sich die ehrlichen und ehrbaren Mitglieder des Vereines vor die Augen führen.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 01. Februar 2024 um 07:21 Uhr folgendes geschrieben:
Damit ist der "Verein Deutsche Sprache" für die AfD-Faschisten vom Vorsitzenden höchstpersönlich geöffnet worden.
Das sollten sich die ehrlichen und ehrbaren Mitglieder des Vereines vor die Augen führen.
Und? Wo ist das Problem?
Der Verein ist nun einmal breit und überparteilich aufgestellt.

Wer gelegentlich hier rein schaut und diesen Beitrag liest, sollte zur Kenntnis nehmen, was wir regelmäßige Leser dieses Forums schon lange wisse. Gastli legt den Begriff "Faschist" sehr großzügig aus, so dass jeder Diskutant, der nicht mit ihm einer Meinung ist, damit rechnen muss, von ihm als "Faschist" eingruppiert zu werden.


Pfiffikus,
der den Lesern auch diesen Teil der Aussage vor Augen führen möchte
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 01. Februar 2024 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:
Wer gelegentlich hier rein schaut und diesen Beitrag liest, sollte zur Kenntnis nehmen, was wir regelmäßige Leser dieses Forums schon lange wisse. Gastli legt den Begriff "Faschist" sehr großzügig aus, so dass jeder Diskutant, der nicht mit ihm einer Meinung ist, damit rechnen muss, von ihm als "Faschist" eingruppiert zu werden.


Das ist erneut eine Lüge von dir.
Archivar
@gastli: Lies einfach wieder mal ein paar von deinen Beiträgen. Ohne "Faschist" geht es bei dir fast gar nicht mehr.
gastli
Wo es eben angebracht ist.
Benutzername
Zitat:
Archivar hat am 01. Februar 2024 um 16:04 Uhr folgendes geschrieben:
@gastli: Lies einfach wieder mal ein paar von deinen Beiträgen. Ohne "Faschist" geht es bei dir fast gar nicht mehr.
Ich bin ja noch nicht so oft hier gewesen. Aber das ist mir auch schon aufgefallen.
Pfiffikus
Zitat:
Aschemännl hat am 01. Februar 2024 um 00:10 Uhr folgendes geschrieben:
Das Übel ist, dass die Rentenversicherung ein "Generationenvertrag" ist.
Die Beiträge, die jetzt eingezahlt werden, werden für die derzeitigen Rentner
verbraucht.
Wieso soll das ein "Übel" sein?
Gerade dieser Generationenvertrag gibt dem System eine grandiose Absicherung gegen Inflation usw. Siehe weiter unten!



Zitat:
Aschemännl hat am 01. Februar 2024 um 00:10 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn niemand oder weniger nachwächst, geht die letzte Generation leer aus.
Also doch Schneeballsystem.
Dann schau als erstes mal nach, was man üblicherweise unter einem "Schneeballsystem" versteht:
Zitat:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Als Schneeballsystem oder Pyramidensystem werden Geschäftsmodelle bezeichnet, die zum Funktionieren eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern benötigen... Vermeintliche Gewinne, beziehungsweise vielmehr Liquiditätsüberschüsse, entstehen fast ausschließlich dadurch, dass neue Teilnehmer in dem System mitwirken, eigenes Kapital einbringen oder erwirtschaften.
Die gesetzliche Rentenversicherung funktioniert ohne stetigen Zuwachs an Versicherten. Hier reicht es aus, wenn die Anzahl der Teilnehmer am System gleich bleiben.
Zugegeben: Für das derzeit zu beobachtende Sinken der Nachwuchszahlen, verbunden mit den versicherungsfremden Leistungen, die der Rentenkasse aufgebürdet wurden, ist das System etwas in Schieflage geraten. Doch es wird nicht straucheln.



Zitat:
Aschemännl hat am 01. Februar 2024 um 00:10 Uhr folgendes geschrieben:
Besser wäre, wenn die heutigen Beiträge für den Personenkreis
solange aufgespart würden, bis bei diesem der Rentenfall eintritt.
...
Oder sogar noch etwas mehr, weil einige schon vorher aussteigen.
Oder sogar noch etwas weniger, weil Deine Rentenkasse die Moneten bei Lehmann-Brothers, bei der Hypo, bei der Credit-Suisse oder einer anderen Pleite-Bank angelegt hat. Und komm mir nicht mit diesem Einlagensicherungsfonds, der ist nur für Kleinsparer! Wenn solche Beträge wie die Reserven der Rentenkasse auf dem Spiel stehen, wäre dieser Fonds hoffnungslos überfordert.


Zitat:
Aschemännl hat am 01. Februar 2024 um 00:10 Uhr folgendes geschrieben:
Also jede Generation ihre eigene Rente erarbeitet.
Dann wäre immer genau so viel Geld da, wie Bedarfsträger.
Nominell ja. Aber Geld macht nicht satt! Wichtig und interessant ist, was man sich für dieses Geld kaufen kann, das an die Rentner ausbezahlt wird.

Also ausgenommen von einigen Kleinigkeiten (Antiquitäten, Oldtimer, ...) werden wir im Rentenalter eben genau die Waren konsumieren, die zu dieser Zeit von der jüngeren, arbeitenden Generation hergestellt werden. Diese Leute zahlen dann im Jahre 2040 genau so viele Rentenbeiträge ein, wie es bis dahin der dann aktuellen Inflation entspricht. Dann wird nämlich ein Rentenpunkt inflationssicher genau dem politisch festgelegten Prozentsatz des Durchschnittseinkommens der Bevölkerung entsprechen, der von den Politikern festgelegt wird.
(Wie gut man von diesem Prozentsatz leben kann, steht auf einem anderen Blatt.)


Spart jemand Geld bis ins Jahr 2040 auf, ist dieses Guthaben dem vollen Inflations- und Verlustrisiko bis zu diesem Zeitpunkt ausgesetzt. Ein aufgesparter Rentenpunkt bleibt ein Rentenpunkt und wächst immer dem inflationsbereinigten Lohnniveau.



Pfiffikus,
der daran erinnert, wie gut die Rentenpunkte im Vergleich zu Sparguthaben durch die Inflationsjahre Anfang der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gekommen sind
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 01. Februar 2024 um 10:25 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Pfiffikus hat am 01. Februar 2024 um 09:13 Uhr folgendes geschrieben:
Wer gelegentlich hier rein schaut und diesen Beitrag liest, sollte zur Kenntnis nehmen, was wir regelmäßige Leser dieses Forums schon lange wisse. Gastli legt den Begriff "Faschist" sehr großzügig aus, so dass jeder Diskutant, der nicht mit ihm einer Meinung ist, damit rechnen muss, von ihm als "Faschist" eingruppiert zu werden.


Das ist erneut eine Lüge von dir.
Kommt darauf an.
Wir sollten einfach mal vergleichen, was Du und was die meisten anderen Leute als "Faschist" verstehen.

Meine Begriffsdefinition:
Der Begriff "Faschist" bezieht sich auf Anhänger oder Befürworter des Faschismus, einer autoritären politischen Ideologie, die sich durch eine starke Führungspersönlichkeit, eine diktatorische Regierung, die Unterdrückung politischer Opposition, die Kontrolle der Wirtschaft und eine nationalistische Agenda auszeichnet. Das leitet sich irgendwie aus dem Italienischen ab, weil "fascio" so etwas wie "bündeln" heißt. Schau mal in die Wikipedia, was man unter Faschinen versteht! Faschisten wollen alle Macht bei einem Führer, Diktator bündeln.
Erst gestern wurde festgestellt, wer solche antidemokratischen Bestrebungen sogar offen äußert und gerne über andere herrschen würde.

Deine Begriffsdefinition:
Triffst Du jemanden, der Deine Ansicht nicht teilen mag, dann ist das nach Deiner Meinung sehr oft ein Faschist. Das trifft sich gut, denn dann kannst Du ihn mit der Faschismuskeule bearbeiten.



Pfiffikus,
der feststellt, dass das keine Lüge war, sondern dass wir beide aus dem Blickwinkel unserer Begriffsdefinition Recht haben
61diddi
Hi Pfiffikus,

wenn ich die Faschismus-Definition eines Georgi Dimitrov zugrunde lege, fallen mir ganz andere Akteure ein als ausgerechnet AfDler, Querdenker oder Wähler der AfD.
Der Faschismus-Begriff wird inflationär gebraucht und somit entwertet.
Archivar
Du hättest den gastli in die Überschrift mit einbauen sollen.
gastli
Die Entwertung durch Gebrauch ist nicht möglich .
Eine Erklärung warum ich bestimmte Personen, Gruppierungen, Parteien als Faschisten einordnen findet sich teilweise hier .
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/ap...sten-von-heute/
Keinesfalls begründet sich die Bezeichnung nur darauf, dass jemand eine andere Meinung vertritt .
Archivar
Hier mal ein sehr lesenswerter Kommentar des Politikwissenschaftlers Peter Graf von Kielsmansegg zum aktuellen Thema Massenproteste und AfD-Verbot:

https://www.nzz.ch/meinung/verbotsrufe-w...=164_2024-02-05

Quelle: "NZZ"
Aschemännl
Hier die Ergebnisse der Bundestags-Nachwahl 2024 in Berlin:

https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/BU20.../btw/index.html
gastli
Archivar
Zur geplanten Erhöhung der Zwangsbeiträge für das Staatsfernsehen bringt die "NZZ" einen sehr zutreffenden Kommentar.

Zum Nachlesen:

https://www.nzz.ch/meinung/ard-und-zdf-d...=166_2024-02-23
Aschemännl
Würden denn bei einem Regierungswechsel die Rundfunkgebühren merklich sinken oder wegfallen?