Yanis Varoufakis: “Die Wahrheit über Riga”
Wir haben kürzlich hier darüber berichtet, wie Spin- Doktoren im EU-Machtzentrum falsche Informationen streuen, die dann von den Medien begierig aufgenommen und verbreitet werden, um den gewünschten politischen und öffentlichen Druck (Spin) zu erzeugen, der den Urhebern und den medialen Lautprechern gleichermaßen ins ideologische Konzept passt. Im konkreten Fall ging es um eine erneute gezielte Diffamierung und Diskreditierung des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis.
Zur Propagandaschau fällt mir auch immer wieder das Motto der JW ein:
Sie lügen wie gedruckt - Wir drucken wie sie lügen.
Eine großartige Seite, die einen täglichen Klick immer wert ist.
gastli
Es ist doch nicht zu fassen.
Seit Monaten weigern sich diverse deutsche Medien, den Vornamen von Varoufakis richtig zu schreiben. Es wurde zwar nach und nach ein wenig besser, aber gerade sehe ich bei Spiegel-online wieder eine falsche Schreibweise.
Und das kann mir keiner erzählen, dass das nicht beabsichtigt sei.
Was für eine schäbige Methode, Missachtung zu demonstrieren.
Und jetzt nochmal für die Doofen:
ein Klick auf folgende Seite zeigt, wie er sich selbst schreibt. Yanis Varoufakis.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 10. Juni 2015 um 08:03 Uhr folgendes geschrieben:
Und jetzt nochmal für die Doofen:
ein Klick auf folgende Seite zeigt, wie er sich selbst schreibt. Yanis Varoufakis.
Ich bitte Dich! korrekt wird er so buchstabiert, so hat ihn seine Mutter nach der Geburt genannt:
Gamma, Iota, Alpha (mit Akzent), Ny, Eta, Stigma Leider lässt die hier verwendete Forensoftware nicht die Verwendung von griechischen Buchstaben zu.
Nun vergleiche mal, wie Du den ersten Buchstaben transkribiert hast und wie es der Spiegel gemacht hat.
Pfiffikus,
der hier nicht für Doofe schreiben will, wie man das Gamma umschreiben sollte
Polen und die Slowakei gehen leer aus, dabei wären diese strategisch ideal.
Meta
Fast alle €-und EU-Verträge sind bisher gebrochen worden, ein Krug geht so lange zu Wasser bis er bricht. Sind Verträge nur noch dazu da um gebrochen zu werden? Ist das Verlässlichkeit?
Der EU-Vertrag sieht vor, dass der Rechnungshof alljährlich die Rechnung über alle Einnahmen und Ausgaben der Gemeinschaft prüft und sein Prüfungsurteil veröffentlicht. Zu diesem Zweck gibt der Hof eine Zuverlässigkeitserklärung ab, die im Allgemeinen unter der Abkürzung DAS (abgeleitet von der französischen Bezeichnung Déclaration d'Assurance) bekannt ist.
Die DAS ist das förmliche Prüfungsurteil des Hofes zur Zuverlässigkeit der EU - Rechnungsführung und zur Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der zugrunde liegenden Vorgänge. Hauptziel der DAS ist es, ihren Adressaten, insbesondere dem Europäischen Parlament und dem Rat, aber auch den EU - Bürgern, ein Prüfungsurteil dahin gehend vorzulegen, ob die EU - Finanzmittel ordnungsgemäß und im Einklang mit den gemeinschaftlichen Rechtsvorschriften verwendet und in den jährlichen konsolidierten Rechnungen der Europäischen Gemeinschaften richtig erfasst wurden.
Einklang oder Missklang das ist die Frage; besonders in Bezug auf die € - bedingten Sonderausgaben, für Banken und vom Klima begünstigte Länder.
Diese Machosprüche des Grundschullehrers Sigmar Gabriel aus Goslar nerven mich aber richtig! Und den Unsinn haut er auch noch über die hetzerische BILD-Zeitung raus:
Zitat:
„Die Spieltheoretiker der griechischen Regierung sind gerade dabei, die Zukunft ihres Landes zu verzocken. (…) Überall in Europa wächst die Stimmung ES REICHT“
[Quelle: BILD kein LINK]
Gabriel und Schäuble könnten froh sein, wenn sie auch nur einen Funken des finanzpolitischen Verstandes des international renommierten Ökonomie-Professors Varoufakis hätten. Shame on you, Gabriel.
Warum in aller Welt verhält Gabriel sich eigentlich so und betreibt dieses unsinnige Griechenlandbashing?
Zitat:
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung spekuliert, der SPD-Chef wolle einen Keil zwischen Merkel und die Unions-Fraktion treiben. Doch wäre es ein kühnes Manöver, wenn der SPD-Chef versuchen sollte, die Kanzlerin gleichsam rechts zu überholen. Deutlich wahrscheinlicher sind zwei andere Motivationen: Gabriel kennt die Umfragewerte und weiß, dass eine Mehrheit der Deutschen eine Griechenland-Rettung skeptisch sieht.
Vor allem hat der SPD-Chef kein Interesse daran, dass mit der Syriza eine Partei für möglichst radikale Forderungen belohnt wird. Das nämlich wäre ein fatales Signal für die Sozialdemokraten in Spanien, Portugal und letztlich auch hierzulande. Ein Sieg von Syriza wäre „das Zeichen, dass man mit nationalen Interessen Europa erpressen kann“, warnt Gabriel in der Bild-Zeitung. So wird er auch auf dem Parteikonvent argumentieren. Der Protest vieler SPD-Genossen ist ihm gewiss.
Die Merkel wird mit Sicherheit davor zurückschrecken, in die Geschichte zu gehen, als die, die den entscheidenden Schritt zum Scheitern Europas gegangen ist.
Es kann passieren, dass sich der Januskopf Schäuble von seiner Arroganz und Bosheit gegenüber Griechenland getrieben deshalb in Streit mit Merkel kommt.
Es kann passieren, dass sich vom griechenlandfeindlichen Mob gefeierte CDU-was-sonst-Typen wie Bosbach von der Merkel lossagen und die dann dumm dasteht.
Wahrscheinlicher ist es, dass wieder alle einknicken, die Merkel das Problem aussitzt und die SPD am Ende noch weniger Wähler hat.
Freunde bei der Basis macht Gabriel sich nicht.
Die Sozi-Basis ist von Natur aus aufmüpfig und steht in der Regel klar links von ihrer Führungsriege.
Sie haben Änderungsbedarf angemeldet.
Viele sind wütend.
Zitat:
Lieber Sigmar, es reicht!
Wir haben uns ja schon öfter gefragt, welche Überlegungen hinter so manchem öffentlichkeitswirksamen Auftritt unseres Parteivorsitzenden stehen. Mit deinem Gastbeitrag zum drohenden Euroaustritt Griechenlands hast du dich aber in vielerlei Hinsicht selbst übertroffen.
In Europa wachse die Stimmung „Es reicht“, erzählst du da in jener Bildzeitung, die seit Beginn der Krise mit blanker Hetze gegen „die faulen Griechen“ die Stimmung an den deutschen Stammtischen anheizt. Gemeint hast du damit die erneut stockenden Verhandlungen über Schuldenschnitte und Kredite mit der griechischen Regierung. Du redest von „Spieltheoretikern“ und „Zockern“, von „Kommunisten“ und „überzogenen Wahlversprechen“. Und, damit der sprichwörtliche deutsche Stammtisch auch brav applaudiert, müssen natürlich auch wieder die „deutschen Arbeitnehmer und ihre Familien“ herhalten.
Lieber Sigmar, in der Tat: Es reicht! Es reicht ganz Europa der deutsche Chauvinismus und die süffisante Überheblichkeit, mit der du und andere VertreterInnen der deutschen Regierung gegenüber Griechenland und anderen krisengebeutelten Staaten auftreten! Es reicht den Menschen in Griechenland die aufgezwungene Sparpolitik der Troika, die jede eigenständige wirtschaftliche Entwicklung verhindert! Es reicht jedem Menschen mit einem Fünkchen internationaler Solidarität im Herzen die ewig gleiche Nummer, bei der die RentnerInnen in Deutschland gegen die RentnerInnen in Griechenland ausgespielt werden, während fröhlich die finanziellen Interessen deutscher Banken in der „Schuldenkrise“ gerettet werden.
Und es reicht uns Jusos dein blanker Populismus, mit dem du dich vor den Karren der Griechenlandhetze aus dem Haus Springer spannen lässt. Wir erwarten mehr von einem Vorsitzenden der SPD, als unreflektiert Stammtischparolen zu wiederholen und im trübbraunen Wasser zu fischen. Wir erwarten von dir als sozialdemokratischem Wirtschaftsminister, dass du Menschen Ängste vor der Krise nimmst und rechtspopulistische Kurzschlüsse enttarnst, anstatt mit ihnen zu spielen. Und wir erwarten, dass du auch die eigene Krisenpolitik kritisch hinterfragst, anstatt einfach die Schuld auf die neue griechische Regierung zu schieben.
Lieber Sigmar, die Sozialdemokratie ist eine internationalistische Bewegung, die Solidarität mit Menschen großschreibt. Das heißt für uns, dem Populismus, der Panikmache und dem nationalen Chauvinismus den Kampf anzusagen. Es wäre schön, wenn auch du dich diesen Werten verpflichtet fühltest und in Zukunft auf derart plumpe Debattenbeiträge verzichten könntest. Uns jedenfalls reicht es schon lange – und zwar mit solchen Aussagen von dir!
Mit solidarischen Grüßen
Zu den Äußerungen des Parteivorsitzenden der SPD heute in der Bildzeitung habe ich folgendes zu sagen:
1. Kein/e ernst zu nehmende/r Ökonom_in bestreitet heute noch die Tatsache, dass die Austertitätspolitik in Griechenland gescheitert ist. Dieser falsche Weg soll nun fortgesetzt werden. Warum?
2. Es war die deutsche Bundesregierung, die zusammen mit den europäischen Eliten, das Geld der Steuerzahler_innen für die Rettung der europäischen Banken eingesetzt hat. Die notleidende griechische Bevölkerung hatte davon nichts. Vor allem Deutschland profitiert von den Zinszahlungen der Anleihen.
3. Eben diese Banken haben über viele Jahre mit der korrupten Regierung Samaras gute Geschäfte gemacht.
4. Denkt jemand darüber nach, was in Griechenland passiert, wenn Syriza scheitert? Die faschistische Partei Goldene Morgenröte war immerhin drittstärkste Partei bei den Wahlen im Januar.
5. Die demokratisch gewählte Partei Syriza bringt einen unglaublichen Wert mit: sie war und ist nicht korrupt. Warum diese Diskriminierung? Warum nicht die Chance nutzen an einer Demokratisierung Europas zu arbeiten?
6. Von Sozialdemokrat_innen erwarte ich genau das.
Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hat kurz vor einer Sitzung der Euro-Finanzminister die Forderung nach weiteren Rentenkürzungen abermals kategorisch abgelehnt. Die Renten seien zwischen 2010 und 2014 um bis zu 50 Prozent gekürzt worden, „was weitere Eingriffe in diesen sensiblen Bereich unmöglich macht“, schrieb er in einem Beitrag für den „Tagesspiegel“. Das Problem liege nicht auf der Ausgaben-, sondern auf der Einnahmenseite. „Wer behauptet, deutsche Steuerzahler kämen für die Löhne, Renten und Pensionen der Griechen auf, lügt“, sagte er.
Alexis Tsipras ist zumindest einer, der nicht lügt.
Kommen wir zurück zu den Lügnern:
Zitat:
Kanzlerin Merkel setzt weiter auf eine Einigung mit Griechenland im Schuldenstreit. Athen habe beispiellose Solidarität erfahren und müsse die zugesagten Reformen auch umsetzen, sagte sie in ihrer Regierungserklärung im Bundestag.
Verlogen und nackter Zynismus.
Griechenland zahlt seit langen Jahren fast nur noch Zinseszinsen zurück – also etwas, was es nie bekommen hat.
Das Land wird ausgebeutet, ja regelrecht ausgepresst.
Von Deutschland an erster Stelle.
Und die bisherige Umsetzung der "zugesagten Reformen", aufgeherrscht von IWF, EZB und EU und in dieser wieder vor allem von Deutschland, hat in Griechenland zu einer wirtschaftlichen Katastrophe sondergleichen geführt.
Vor diesem Hintergrund von "Solidarität" zu reden, ist schlichtweg ekelerregend, widerwärtig.
Bruno
Jau, das Ost-Merkel und der Gaukler, woher kommen sie ?
Der eine frißt Sch..ße vom Neger und der ,,Andere,, kanns nicht früh genug lassen in anderen Ländern, an unsere ,,Unrühmliche Vergangenheit'' zu erinnern und aufzumuntern, neue Zahlungen zu vordern.
Der NS-Staat BRD, hat ja schon genug abgedrückt.
Alle Nazis waren ja dort. In der Ostzone (DDR) gab es nur friedliebende Rote.
Aber jetzt bald, werden an die ,, Neuen Lände,, allerlei Ansprüche gestellt.
Dauert nicht mehr lange, muß die Kohle, nur noch'n bisken besser flutschen.
Leuna und co. haben doch auch Ausländer usw. ausgebeutet ?
Danken wir für die Erinnerungs-Auskunft unserem Gaukler.
PS:,, Hat nicht die DDR auch EWIG Kohle erhalten ?
Von den Wessis Umtausch-Geld usw.
BRD Regierung für humane Auswanderung usw.
Für zufällig hinter Gitter Gekommene usw.
Schenkungen /Kredite, von Onkel Strauß usw.
Schähne VW-Golfs damals usw.
Nu, die Wurzel ist nicht weit vom Stamm.
Deshalben die Nase, nicht so hoch hier.
Hamwa doch gut eingesackt ?
Griechenland soll nicht zahlen
Ausschuss hält die Schulden für "illegal"
19.06.2015, 07:00 Uhr | AFP, dpa, t-online.de
Die Schulden von rund 320 Milliarden Euro sollten aus diesem Grund nicht bezahlt werden, hieß es bei einer Pressekonferenz im Parlament.
"Menschenrechte mit Füßen getreten"
Der Prüfausschuss stufte die Forderungen von Griechenlands Gläubigern als illegal ein, denn diese hätten "das europäische und internationale Recht mit Füßen getreten ebenso wie die Menschenrechte".
Die Konsequenz daraus lautet: "Griechenland muss diese Schulden nicht bezahlen."
Ecuador als Präzedenzfall
Die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) hätten vorgegeben, dass es sich um Staatsschulden handele "und nicht um private Schulden", kritisierte Toussaint. "Das war ein ausgezeichnetes Mittel, um eine Sparpolitik in Griechenland einzuführen", fügte er hinzu.
Toussaint hat an dem griechischen Dokumentarfilm "Debtocracy" (übersetzt: Schuldenherrschaft) von 2011 mitgewirkt. Darin wurde eine Parallele zwischen Griechenland und dem südamerikanischen Ecuador gezogen, dessen Schulden 2007 zum Teil als sittenwidrig eingestuft und erlassen worden waren.
Griechenland hat ~40 mal so viel Schulden pro Einwohner wie die DDR Ende 1989. Wenn die DDR damals schon Pleite war, was ist dann heute Griechenland? Im Unterschied zu Griechenland bestand jedoch eine Forderung der DDR an die BRD aus Reparationszahlungen in Höhe von 750Mrd DM. Mit eigener Währung wie Österreich bis zur €-Einführung und ohne Wiedervereinigung stände die DDR heute besser als die BRD da; zumal sie von Russland längst einen Friedensvertrag hätte. Damit wäre sie der einzige souveräne Staat auf deutschen Boden. Nur Unwissende konnten das so leichtfertig verschenken, die SED und Blockparteien ließen das Volk unwissend.
Da sollten die ostdeutschen Länder einmal prüfen in wie weit das von Ecuador gesagte auf sie zutrifft.
Siehe: http://www.jurawelt.com/sunrise/media/me...ampenhausen.pdf
Suche:
Ecuador Präzedenzfall Schulden 2007 zum Teil sittenwidrig eingestuft erlassen
Ecuador wurden 30% der Schulden erlassen. So etwas kommt heraus wenn man eine unpassende Währung (Lohn/Preissystem) einem armen Land aufschwatzt oder aufdrängelt.
gastli
Der Schuldenschnitt kommt so oder so.
Fragt sich nur, ob man es schafft, vorher die linke griechische Regierung zu ruinieren.
Vermutlich ist das der Grund für das monatelange Hinhalten und ergebnisloses Verhandeln.
Sie werden alles tun, um zu verhindern, einen Schuldenschnitt als Erfolg für die linke griechische Regierung erscheinen zu lassen.
Lieber nimmt man mehr Chaos und Elend in Griechenland in Kauf.
Das ist Teil der Strategie, dass dieses Chaos die griechische Bevölkerung demoralisiert und ihr Vertrauen in die Syriza-Regierung schwindet.
Sollte das eintreten, dann könnten die "Institutionen" als Wohltäter und Retter auftreten.
Deshalb kann man nur hoffen, dass die Griechen und ihre Regierung nicht die Nerven verlieren.
Yanis Varoufakis hält bravourös die Linie.
Da kann man nur "Weiter so" rufen!
Und wenn man diese Hürde genommen hat, das heißt ohne Grexit und mit Schuldenschnitt, dann haben die Griechen noch genug damit zu tun, bestimmte Dinge in ihrem Land zu regeln.
Und zwar nach eigenen Vorstellungen.
Und unsereins kann dann noch genug kritische Fragen dazu stellen.
Aber vorerst kann es nur heißen: solidarisch sein und durchhalten!
gastli
Zitat:
Helmut Schmidt
„Der Teufel soll sie holen, wenn sie Griechenland nicht retten“
Der Altkanzler wehrt sich gegen Euro-Hysterie. Bislang sei nicht ein einziger Euro aus Deutschland nach Griechenland geflossen. Anstatt Stimmung gegen Athen zu machen, solle die Politik lieber die Finanzmärkte zügeln.
Weise Worte.
Einer der Wenigen mit einem funktionierenden Verstand.
orca
Zitat:
Weise Worte.
Durchaus nicht.
Das B'R'D-geführte Euroimperium kann sich nicht leisten, daß eine sozialdemokratische Regierung ihre Wahlversprechen auch nur teilweise erfüllt und gar der Troika Zugeständnisse abtrotzt. Denn damit könnte für andere im Würgegriff der Wirtschaftsterroristen verarmende europäische Bevölkerungen (in Portugal, Spanien, Irland, Italien) ein Signal gesetzt werden, sich ebenfalls nicht mehr bedingungslos zu unterwerfen.
Ich verstehe gar nicht, warum der reaktionäre Politiker Schmidt seit einiger Zeit in "linken" Kreisen als fortschrittlicher Politikweiser gehandelt wird. Zumindest sollte doch Jedem zu denken geben, daß er seine zur Staatspolitik ach so konträren Ansichten regelmäßig in den Regimemedien verkündigen darf.
Nebenbei ist er nicht der Einzige, der sich hierzustaate als Alibidenker des Propagandaapparates produzieren darf. Der oberste Sozialkahlschläger und erste deutsche Kriegskanzler seit 1945, Schröder, bläst ja sinngemäß ins gleiche Horn.
Aber sicher sind das jetzt alles gute und geläuterte Menschen.
gastli
Zitat:
Auch mit EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte Tsipras einen Zusammenstoß. Als Tusk auf Englisch sagte: ‚The Game is over‘ (das Spiel ist aus), explodierte Tsipras, wie die Zeitung Ta Nea schreibt. ‚Das ist kein Spiel‘, sagte Tsipras und betonte, hinter ihm stünden ‚1,5 Millionen Arbeitslose, drei Millionen Arme und Tausende Familien ohne Einkommen, die von der Rente ihrer Großeltern leben‘. Tusk, so drohte Tsipras, sollte nicht unterschätzen, zu was ein ‚gedemütigtes Volk‘ fähig sei.
Eine von Athen vorgeschlagene Zusatzbelastung für Unternehmen, die mehr als 500 000 Euro Gewinn im Jahr machen, halten die Gläubiger dagegen für wachstumsfeindlich. Stattdessen fordern die Institutionen, den Gesundheitsbeitrag der Rentner weiter zu erhöhen, von vier auf sechs Prozent. Das käme einer Rentenkürzung um mehr als ein Prozent gleich.
Das demokratiefeindliche neoliberale Gesocks in Politik und Medien wird toben.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 27. Juni 2015 um 09:31 Uhr folgendes geschrieben:
Stattdessen fordern die Institutionen, den Gesundheitsbeitrag der Rentner weiter zu erhöhen, von vier auf sechs Prozent.
Da sollen die Griechen ganz schön abgefettet werden!!!! Wow!
Pfiffikus,
der daran erinnert, dass in Deutschland derzeit 14,3 Prozent aktuell sind
gastli
Randbemerkung Nr.1
Zitat:
der daran erinnert, dass in Deutschland derzeit 14,3 Prozent aktuell sind
Was deutsche Rentner sich über die Jahre selbst gewählt haben, kann und darf nicht der Maßstab für andere Länder sein.
gastli, der meint das hier keinerlei Grund zum jammern besteht.
Randbemerkung Nr.2 Was für ein Scheißtag.
In Berlin ffand gestern der CSD statt, ohne daß es derzeit die geringste Hoffnung gibt Schwule und Lesben rechtlich gleichzustellen.
Da sind nun Arizona, Texas und Mississippi bei der gleichgeschlechtlichen Ehe weiter als Berlin.
Wer hätte DAS vor zehn oder 15 Jahre gedacht?
Religiotische Irre bomben mal wieder auf drei Kontinenten rum und „unsere Politiker“ überbieten sich mal wieder mit Dummsprech.
"Ausgerechnet friedliche Urlauber" – als ob es ethisch vertretbarer gewesen wäre nur Einheimische zu killen.
Der Krisentag für Europa ist mit einem weiteren Signal der Konfrontation zu Ende gegangen: Das griechische Parlament stimmte in der Nacht für das umstrittene Referendum über die Reformforderungen der europäischen Geldgeber, Premier Tsipras forderte das „große Nein“.
Praktizierte Demokratie ist ein "Signal der Konfrontation".
So sieht es aus im Hirn intellektuell und moralisch vollständig Degenerierter.
Auch Neoliberale genannt.
Ich könnte nur noch kotzen.
gastli
Ich empfehle jedem, der die Übersicht verloren hat, worum es geht oder der sich einen Überblick verschaffen will, diese Pressekonferenz anzuschauen.
gastli
Zitat:
Die Griechenland-Krise verschärft sich dramatisch: Börse und Banken bleiben zu.
Für heute lädt Kanzlerin Merkel zu einem Krisentreffen ins Kanzleramt. Inzwischen reagiert die Koalition mit Zorn auf Athens Vorgehen.