Sexueller Missbrauch und Gewalt in der katholischen Kirche

herrenlos
Zitat:
RudiRatlos hat am 09. April 2010 um 18:13 Uhr folgendes geschrieben:
..... offenbar liest nicht jeder aufmerksam sondern hauptsächlich die jeweils letzten Beiträge.


die kritik ist berechtigt, manchmal reicht die zeit leider nicht, um sich nach etwas längerer abwesenheit alles durchzulesen, manchmal möchte man sich das auch nicht antun und verpasst dadurch auch das (wenige) lesenswerte ....


Zitat:
RudiRatlos hat am 09. April 2010 um 18:13 Uhr folgendes geschrieben:
Die moralische Instanz war die Kirche wohl nie von sich aus, dazu wurde sie erst gemacht als sich die heutige sekuläre Gesellschaft entwickelte.


hier irrst du m.e., denn mit der erhebung der kriche zur institution hat sie ihre moral (wie all ihre ideologie) zur allein seeligmachenden erhoben, also weit, weit vor der säkularen gesellschaft


Zitat:
RudiRatlos hat am 09. April 2010 um 18:13 Uhr folgendes geschrieben:
Leider gibt es hier im Forum einige welche ihre Aversion gegen alles religiöse nicht im Zaum halten können, und das trifft nunmal auch die "Privatgläubigen".


na ja, und hier reagierst du etwas über, meine ich; ich rege mich auch darüber auf, welchen stellenwert die kirche in den medien hierzulande eingeräumt bekommt, angesichts der tatsache, dass sich der weitaus größte teil der bevökerung als konfessionslos betrachtet und wie sich die schwarzkittel in alles reinhängen, was einfluss, macht und pfründe verspricht: ich frage mich z.b., wieso ein schwarzkittel den erfurter hbf-neubau offiziell "segnen" muss (inofziell hätte er es bei seiner ersten reise ja gern tun können, aber ich befürchte, der ist wohl nur mit seinem teuren dienstwagen unterwegs);

Zitat:
RudiRatlos hat am 09. April 2010 um 18:13 Uhr folgendes geschrieben:
Diese mediale Hetze ist durch nichts zu rechtfertigen, außer man meint der Einzelhandelsverband steckt dahinter weil am Sonntagsverkauf gefeilt werden soll wo naturgemäß die Kirche etwas dagegen hat, außnahmsweise in trauter Gemeinschaft mit den Gewerkschaften.


mediale hetze? ich denke das trifft es nicht, eher mediale kritik und die hat man zuvor ja vermisst, weshalb ihre derzeitige vehemenz vielleicht erschreckt; aber sei beruhigt, wenn es die quoten nicht mehr erhöht, wird sich das sehr schnell legen, zu sehr sind die institutionen der christlichen kirchen mit der macht und den medien verwoben, als dass dies nachhaltig wirken könnte
Meister
Würden alle kirchlichen Institutionen von Schulen bis Kindergärten, Krankenhäusern und anderen sozialen Projekten geschlossen, wäre der heutige Staat überhaupt nicht in der Lage alles zu übernehmen.
Also muss man auch der Kirche ein Mitspracherecht bei gesellschaftlichen Dingen einräumen.
Nachdem was nun an Verfehlungen an die Oberfläche gespült wurde, kann man nur hoffen, das die Kirche in der Lage ist, eine Selbstreinigung vorzunehmen, das sie nicht noch vollends ungläubig von Gläubigen wird.





Meister
meilenstein
Zitat:
Meister hat am 11. April 2010 um 09:22 Uhr folgendes geschrieben:
Würden alle kirchlichen Institutionen von Schulen bis Kindergärten, Krankenhäusern und anderen sozialen Projekten geschlossen, wäre der heutige Staat überhaupt nicht in der Lage alles zu übernehmen.
Also muss man auch der der Kirche ein Mitspracherecht bei gesellschaftlichen Dingen einräumen.
Nachdem was nun an Verfehlungen an die Oberfläche gespült wurde, kann man nur hoffen, das die Kirche in der Lage ist, eine Selbstreinigung vorzunehmen, das sie nicht noch vollends ungläubig von Gläubigen wird.
Meister


die meisten dieser Einrichtungen werden aus staatlichen Töpfen finanziert, wie die Kirche insgesamt ja auch ordentlich in den Steuereinnahmetopf greift

Dein spezielles "Mitspracherecht" sehe ich kritisch, wir sollten eigentlich eine strikte Trennung von Staat und Kirche haben ....

Auf die "Selbstreinigung" wirst Du wohl auch vergeblich warten, denn es gibt solche und viele weitere "Verfehlungen" (die oft genug ja Verbrechen sind) schon seit Anbeginn des Bestehens der Institution Kirche
Meister
Menschen die an diesen "Verfehlungen" Anteil haben, sind Gegenstand dieser zivilen Gesellschaft und keiner außerirdischen und nicht etwa von Gott, oder der Kirche runter geschickt, also kein rein kirchliches Problem.
Aufgewachsen und erzogen von Eltern und erst dann in kirchlichen Institutionen eventuell studiert.
"Sie" und andere sind immer ein Abbild unserer Gesellschaft und nicht das von welcher Glaubenseinrichtung auch immer.
Und genau deshalb kann man nicht trennen was nicht zu trennen ist.
Wie der Einzelne zu dem Glauben steht, ist wieder eine andere Geschichte.
Und genau deshalb kann man nicht sagen das sind "Eure" und das sind "Unsere".



Meister
gastli
RudiRatlos
Zitat:
meilenstein hat am 11. April 2010 um 10:09 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Meister hat am 11. April 2010 um 09:22 Uhr folgendes geschrieben:
Würden alle kirchlichen Institutionen von Schulen bis Kindergärten, Krankenhäusern und anderen sozialen Projekten geschlossen, wäre der heutige Staat überhaupt nicht in der Lage alles zu übernehmen.
Also muss man auch der der Kirche ein Mitspracherecht bei gesellschaftlichen Dingen einräumen.
Nachdem was nun an Verfehlungen an die Oberfläche gespült wurde, kann man nur hoffen, das die Kirche in der Lage ist, eine Selbstreinigung vorzunehmen, das sie nicht noch vollends ungläubig von Gläubigen wird.
Meister


die meisten dieser Einrichtungen werden aus staatlichen Töpfen finanziert, wie die Kirche insgesamt ja auch ordentlich in den Steuereinnahmetopf greift

Dein spezielles "Mitspracherecht" sehe ich kritisch, wir sollten eigentlich eine strikte Trennung von Staat und Kirche haben ....

Auf die "Selbstreinigung" wirst Du wohl auch vergeblich warten, denn es gibt solche und viele weitere "Verfehlungen" (die oft genug ja Verbrechen sind) schon seit Anbeginn des Bestehens der Institution Kirche


Zahlen Gläubige Menschen denn keine Steuern?

Solche Verbrechen, wie du sie zurecht bezeichnest gibt es nicht erst seit dem Bestehen dieser Institution Kirche sondern spätestens seit dem Rauswurf Adams und Evas aus dem Paradies.
Adeodatus
Zitat:
Zahlen Gläubige Menschen denn keine Steuern?


Doch zahlen sie, nur das Problem ist das die paar Kröten nicht für die Kirche reichen, als abendliche Lecktüre kann ich hierzu folgende Seite empfehlen.

Stop Kirchensubventionen!
RudiRatlos
So hatte ich mir das schon gedacht, aber man bedenke:

Die Finanzierung der Kirchen unterscheidet sich je nach Land. In Deutschland sind die als öffentlich-rechtliche Körperschaften anerkannten Kirchen berechtigt, die Beiträge ihrer Mitglieder in Form der Kirchensteuer einzuziehen. Sie sind mit 70-80 % die Hauptfinanzierungsquelle der Volkskirchen. Daneben spielen auch Einnahmen aus Stiftungen und Erträge aus eigenem Vermögen, staatliche Zuwendungen verschiedenster Form (Staatsleistungen und Ersatzleistungen des Staates) sowie Spenden und freiwillige Gemeindebeiträge eine Rolle.
Die Freikirchen, oft auch Körperschaften des öffentlichen Rechts, finanzieren ihre Arbeit überwiegend aus freiwilligen Beiträgen ihrer Mitglieder, die bis zu einer gewissen Höhe steuerlich absetzbar sind.
Adeodatus
Na ja bei den so genannten Freikirchen kann ich schon mal ein Auge zudrücken aber allein die beiden großen Kirchen decken ihren finanzbedarf nur zu 40% selbst, den Rest steuert der Staat bei. Das kannst Du unter anderem auch hier nachlesen! http://fowid.de/fileadmin/textarchiv/Kir...__TA-2003-5.pdf
meilenstein
Zitat:
RudiRatlos hat am 11. April 2010 um 16:36 Uhr folgendes geschrieben:
Zahlen Gläubige Menschen denn keine Steuern?


Wo habe ich dergleichen geschrieben? Und was hat das überhaupt mit dem Gesagten zu tun? Selbstverständlich zahlen die Gläubigen - ganz allgemein und, frei willig (wollen wir mal annehmen) ihre Gläubigen- also Kirchensteuern. Das ist mir übrigens schnurz. Nicht schnurz dagegen ist, dass ich, wenn ich arbeitslos bin, auch Kirchensteuern zahle, selbst wenn ich mich ausdrücklich dagegen wehre. Das habe ich Anfang der 90ér mal im AA am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Und nicht Schnurz ist mir übrigens auch, dass der Staat die Gläubigensteuern eintreibt, also eigentlich unentgeltlicher Arbeitnehmer der Kirche ist ....


Zitat:
RudiRatlos hat am 11. April 2010 um 16:36 Uhr folgendes geschrieben:
Solche Verbrechen, wie du sie zurecht bezeichnest gibt es nicht erst seit dem Bestehen dieser Institution Kirche sondern spätestens seit dem Rauswurf Adams und Evas aus dem Paradies.


Ich meinte ja auch wiederum nicht Verbrechen allgemein, sondern die Verbrechen der Schwarzkittel .....
nameless
Das aktuelle Titanic-Cover hat seinen Zweck erfüllt und für Wirbel gesorgt. Titanic reagiert sofort und bringt nochmal die alten Klassiker "Spielt Jesus noch eine Rolle".

Damit der Missbrauch weiter gehen kann.
Der Vatikan kritisierte die Zulassung der Abtreibungspille in Italien.
Die kath. Kirche ist gegen die Abtreibung, weil damit das Nachwachsen von Ministranten und anderem niedlichen Fick-, Blas-, Rubbel und Prügellmaterial für die Priesterschaft eingeschränkt wird.
Schmor
Ich bitte zu entschuldigen, wenn ich da etwas ungebildet bin, aber wie ich lese, müssen Arbeitslose auch wenn sie nicht Kirchenmitglied sind, Kirchensteuer bezahlen ? Da ist ja eine hohe Arbeitslosenzahl ein richtiger Segen für die Kirche ?
RudiRatlos
Richtig, das AA oder wie das auch immer heißen mag führt diese Steuer ab, egal ob der Arbeitsuchende einer Konfession angehört oder nicht.
gastli
[Steuer-Forum Kirche]
Ab 1.1.2005 wird die Kirchensteuer bei der Berechnung des Arbeitslosengeldes nicht mehr berücksichtigt (§ 133 SGB III i.d.F. Art. 1 des 3. Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt vom 23.12.2003, BGBl. I, S. 284cool .

Die Rechtmäßigkeit der Berücksichtigung der Kirchensteuer bei der Ermittlung des Arbeitslosengeldes war Gegenstand eines langjährigen, im März 1994 durch das Bundesverfassungsgericht endgültig entschiedenen Rechtstreites. Das Gericht hat festgestellt, dass die Berechnung des Arbeitslosengeldes auf der Basis des Nettoentgeltes unter - kalkulatorischem - Einbezug der Kirchensteuer mit dem Grundgesetz vereinbar ist.

Es ist grundsätzlich nicht zu beanstanden, dass die Lohnabzüge für die Berechnung des Nettolohns nicht individuell ermittelt werden, sondern dass der individuelle Bruttolohn um die durch Rechtsverordnung konkretisierten "gewöhnlich" anfallenden Abzüge zu vermindern ist. Das schließt eine typisierende Regelung in Bezug auf die Kirchensteuer für alle Arbeitnehmer mit ein, sofern aufgrund statistischer Erkenntnisse der Gesetzgeber davon ausgehen kann, dass die überwiegende Mehrzahl der Arbeitnehmer diese Abgabe zu entrichten hat und der Abzug nicht sehr stark ins Gewicht fällt.

* Es erfolgt also kein direkter Abzug von Kirchensteuer sonder dieser wird gekonnt in der Berechnungsformel versteckt. Konfessionslosen Menschen wird hiermit diese Verminderung des ALG aufgezwungen.
Auf diese skandalöse Diskriminierung werden die Konfessionslosen mit folgenden Worten auf ihren Arbeitslosengeldbescheid Worten aufmerksam gemacht:
Das Arbeitslosengeld ist eine steuerfreie Lohnersatzleistung, von der weder Lohn- noch Kirchensteuer abgeführt werden. Der Abzug der Kirchensteuer wird unabhängig von einer Konfessionszugehörigkeit berücksichtigt, da er bei der Mehrheit der Arbeitnehmer anfällt.
Der konfessionslose Arbeitslose muß keine Kirchensteuer zahlen, aber er muß Kirchensteuer zahlen, weil es fast alle tun.
So weit die aktuelle Rechtsprechung.
Hier kann ich nur noch feststellen, dass das BVG mit seinem Urteil versagt hat.

Diese begründet sich auf einer alten bösen Geschichte.
Die besagt, dass Deutschland aufgrund des 1933 zwischen Hitler und dem Vatikan geschlossenen Kirchenkonkordats diese Abgaben direkt als Staat einzieht. Ein weiteres klerikales Krebsgeschwür. Der Pakt zwischen dem deutschen Faschismus und dem Vatikan brachte letzteren eine Vielzahl von Privilegien ein. Direkten kirchlichen Zugriff an Schulen und Universitäten diesen einzigartigen Einzug der Kirchensteuern durch den deutschen Staat. In allen anderen Ländern mit bürgerlich-demokratischer Verfassung ist das meines Wissens nach nicht so.

[In wie weit Ratzinger als ehemaliger Hitlerjunge hier zur Wiedergutmachung verpflichtet werden kann sollte geklärt werden.]

Wir wären auch nicht in Deutschland, wenn nicht in der Folge Verfassungsbruch begangen würde.
Aus einem Urteil des Bundessozialgerichts vom 8. November 2001 [Aktenzeichen B 11 AL 43/01 R] geht hervor, dass im Jahr 1999 43% der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland keine Kirchensteuer zahlten.
Das Urteil ist äußerst schwer zugänglich, es wird von den Medien verschwiegen und der Öffentlichkeit gezielt vorenthalten. Das Bundesverfassungsgericht hat den deutschen Gesetzgeber auffordert, die weitere Entwicklung bezüglich des kirchensteuerpflichtigen Anteils der Bevölkerung zu beobachten. Der Gesetzgeber kommt dieser Aufforderung nur alle drei Jahre nach und hält die Ergebnisse seiner statistischen Erhebungen vor der Öffentlichkeit geheim. Es besteht bis heute keine Mehrheit der Arbeitnehmer die einer Konfession angehören [70-80 % der ehemaligen DDR Bürger sind konfessionslos, Kirchenaustritte nehmen seit Jahren zu].
Es ist also millionenfacher Betrug, wenn man bedenkt, das davon nicht nur das Arbeitslosengeld betroffen ist, sondern auch ALG II, das Vorruhestands- und Unterhaltsgeld, das Kurzarbeiter- und Schlechtwettergeld.
Der Verfassungsbruch macht sich für den Staat bezahlt.

Positiver Nebeneffekt dieser Zwangsabgabe in Bezug auf die Missbrauchsdebatte: Es fließt den Kirchen kein Geld zu!
gastli
Kurze Durchsage der katholischen Kirche:
Schuld an den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche ist nicht das Zölibat, sondern die Homosexualität.
Sagt Kardinalstaatssekretär Bertone, die rechte Hand des Papstes.
Diese Kackvögel.
Meister
Zitat:
gastli hat am 14. April 2010 um 11:50 Uhr folgendes geschrieben:
Kurze Durchsage der katholischen Kirche:
Schuld an den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche ist nicht das Zölibat, sondern die Homosexualität.
Sagt Kardinalstaatssekretär Bertone, die rechte Hand des Papstes.
Diese Kackvögel.


Warum auch das Zölibat da hat der Sekretario wirklich war, die könnten ja auch für Geld in der "Roten Laterne" fideln, oder in der Sauna schwitzen.
Aber würden sie weniger Hinterlader einstellen, währen sie heute nicht so sehr in der Kritik.



Meister
Adeodatus
Zitat:
Aber würden sie weniger Hinterlader einstellen, währen sie heute nicht so sehr in der Kritik.


Das ist so ein riesen Quatsch - was hat Schwulsein mit Kindesmissbrauch (Pädophilie) zu tun?

Zitat:
Der Begriff Pädophilie (von griechisch À±ῖ (pais) „Knabe, Kind“ und ƹ»¯± (philia) „Freundschaft“) bezeichnet das primäre sexuelle Interesse an Personen, die noch nicht die Pubertät erreicht haben. Sofern es dauerhaft ist und der Betroffene darunter leidet oder wenn die Person reale Sexualkontakte mit Kindern auslebt, wird Pädophilie als psychische Störung angesehen, und zwar als Störung der Sexualpräferenz (Paraphilie). Der Begriff Pädosexualität wird teilweise synonym zum Begriff Pädophilie benutzt, teilweise wird er auch gezielt verwendet um zwischen sexueller Präferenz (Pädophilie) und sexuellem Verhalten (Pädosexualität) abzugrenzen.

Wikipedia


Zitat:
Homosexualität (bzw. Homophilie) ist eine sexuelle Orientierung, bei der Liebe, Romantik und sexuelles Begehren ausschließlich oder vorwiegend für Personen des eigenen Geschlechts empfunden werden.

Wikipedia


Erkennst Du den Unterschied? Kindesmissbrauch ist eine ganz andere Nummer als gleichgeschlechtliche Sexualität. Dies gleichzusetzen ist nichts weiter wie ein dämlicher Versuch die Schuld von der eigenen Institution abzulenken.
meilenstein
Zitat:
spidy hat am 15. April 2010 um 10:45 Uhr folgendes geschrieben:
Erkennst Du den Unterschied? Kindesmissbrauch ist eine ganz andere Nummer als gleichgeschlechtliche Sexualität. Dies gleichzusetzen ist nicht weiter wie ein dämlicher Versuch die Schuld von der eigenen Institution abzulenken.


So sehe ich das auch und zusätzlich noch, dass die Kirche die Homosexualität ebenfalls verteufelt. Denn wäre da kein Zölibat und kein Verteufeln, könnten sich Hetero-Pfarrer ein Weib und Homo-Pfarrer einen Freund nehmen und müssten nicht auf andere Gebiete ausweichen. Wenn man dann noch die wirklich Pädophilen nicht etwa in die nächste Einrichtung an einem anderen Ort versetzt, sondern eben bedingungslos ihrer gerechten Strafe (und von mir aus Therapie) zuführte, wäre das schon mal nicht der schlechteste Anfang. So aber wird eine heuchelnde Moral mit weiterem Heucheln nicht nur nicht besser, sie wird (mir jedenfalls) einfach zuwider.
gastli
Zu Beginn der übliche Lacher aus den Reihen der Täter.
Am Montag wurden vom Vatikan die „Hinweise zum Verständnis der Verfahrensgrundlagen der Glaubenskongregation bei Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs“ veröffentlicht, die vom 30.4.2001 stammen und in Verbindung mit dem Kodex des kanonischen Rechts von 1983 gelten. Jost Müller-Neuhof weist darauf hin, dass die veröfentlichten Hinweise nicht besagen, dass es eine Anzeigepflicht der Kirche gebe, wenn sie von Missbrauch erfahre. Der Text besage nur, dass staatliche Richtlinien einzuhalten seien. In Deutschland gibt es keine Anzeigepflicht für sexuellen Missbrauch.
Quelle: Tagesspiegel

Die Menschen beginnen offensichtlich ihren Verstand zu nutzen.

Der Missbrauchsskandal scheint die Menschen massenweise aus der katholischen Kirche zu treiben.
Allein im Bistum Freiburg traten im Monat März 2.711 Menschen aus der Kirche aus, in Rottenburg waren es 2.676.
Der Sprecher des Rottenburger Bistums in Rottenburg, Thomas Broch, nannte die Situation "dramatisch."

Manche wissen sich nicht anders zu helfen.
Papst-Geburtshaus in Marktl beschmiert

Klaus Mertes, SJ, greift Bischof Mixa an und hält ihm vor, Opfer zu diskreditieren. Den Bischöfen hält er vor, dass diejenigen, die sich selbst als Opfer sehen, die Kirche diskreditieren. Ehemalige Schüler beginnen die Rolle ihrer Eltern zu durchschauen und werfen ihnen Versagen vor.
Quelle: tagesspiegel
ost78
Zitat:
Schmor hat am 12. April 2010 um 00:45 Uhr folgendes geschrieben:
Ich bitte zu entschuldigen, wenn ich da etwas ungebildet bin, aber wie ich lese, müssen Arbeitslose auch wenn sie nicht Kirchenmitglied sind, Kirchensteuer bezahlen ? Da ist ja eine hohe Arbeitslosenzahl ein richtiger Segen für die Kirche ?


Dieses Geld erhält die Kirche aber nicht. Zumindest nach meinem Kenntnissstand.