Es hört und hört nicht auf.
Das katholische Jugenddorf Piusheim in Oberbayern macht gerade mit einer Ettal-artigen Horrorgeschichte auf sich aufmerksam.
Die Staatsanwaltschaft München II bestätigte Ermittlungen gegen ehemalige Priester und Priesteramtskandidaten.
Sie haben Jugendliche nicht nur selbst missbraucht, sondern auch an andere Männer "vermietet".
Die haben ihre Opfer also zwangsprostituiert.
Die Kirche, als das Bistum München-Freising, in dem illustre Typen wie Ratzinger und Marx auf dem Chefsessel saßen, wusste Bescheid und schwieg.
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Die Vorwürfe gegen das ehemalige Heim, in dem bis 2006 schwer erziehbare Jungen im Alter zwischen sechs und 18 Jahren betreut wurden, waren am Sonntag öffentlich geworden.
Katsch forderte das Erzbistum auf, den Vorwürfen nachzugehen und sich vor allem um die mutmaßlichen Opfer zu kümmern. "Wir hoffen jetzt auf die baldige Einsetzung einer Untersuchungskommission, die die Vorwürfe untersucht und die Meldungen aufnimmt", sagte er.
Zu diesen Forderungen und der Frage, ob sich auch dort weitere mutmaßliche Betroffene gemeldet hätten, äußerte das Bistum sich auf Anfrage zunächst nicht.
Nach Bekanntwerden der neuen Vorwürfe war erneut Kritik an der kircheninternen Aufarbeitung des Missbrauchsskandals laut geworden. "Es ist beschämend, wie immer neue Fälle sexualisierter und auch spiritueller Gewalt gegenüber Kindern, Jugendlichen, Frauen und gar Ordensfrauen an die Öffentlichkeit kommen", sagte der Sprecher der Reformbewegung "Wir sind Kirche", Christian Weisner. Es stelle sich die Frage, ob die katholische Kirche in Deutschland überhaupt in der Lage sei, ihre eigene Geschichte aufzuarbeiten - "oder ob es nicht notwendig ist, eine wirklich unabhängige Aufarbeitung durch Externe durchführen zu lassen, wie es in anderen Ländern wie Irland oder Australien geschehen ist".[Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebe...ative-1.4870508] |
Nach 25 Jahren ist mehr als offensichtlich:
Die Kirche will und kann nicht ihre eigenen Verbrechen aufklären.
Das ganze Ansinnen ist ohnehin absurd.
Würde man einen Bankräuber bitten selbst mal zu überlegen, ob er etwas falsch gemacht habe, um dann gegebenenfalls nach eigenem Ermessen der Bank ein wenig vom geraubten Geld zurückzugeben?
Ja ich weiß, dass der Vergleich hinkt.
Nämlich weil er noch zu harmlos ist.
In einem Fall wurde nur einer Bank Geld weggenommen, in dem Anderen werden Kinder vergewaltigt und so sehr seelisch geschädigt, dass sich einige von ihnen nie wieder erholen oder gleich in den Suizid getrieben werden.
Nein, natürlich klärten Typen wie Ratzinger und Marx nicht auf.
Aber bei der RKK ist ohnehin Hopfen und Malz verloren.
Genau deshalb ist es notwendig, dass wir weiter mit dem Finger auf die untätigen Staatsanwaltschaften und christlichen Parlamentarier zu zeigen, die nach wie vor ihrer Frömmigkeit frönen und gar nicht dran denken sich schützend vor die Opfer zu stellen.
Das gibt der Eidesformel "So wahr mir Gott helfe" einen sehr zynischen Anstrich.