Vorzüge der DDR

U.Walluhn
Die DDR-Betonkopfriege im ZK und im Politbüro hat maßgeblich die DDR vor die Wand gefahren. Schon 1980/81 hätte ein rigoroses Umdenken stattfinden müssen. Vielleicht wäre etwas zu retten gewesen, vielleicht auch nicht. Bei allem Nachdenken: Fatal war und blieb die deutsche Teilung. Ein Volk in mehrere Staaten teilen, das geht niemals gut.
Bernhard P.
Zitat Walluhn:

Zitat:
Die DDR-Betonkopfriege im ZK und im Politbüro hat maßgeblich die DDR vor die Wand gefahren. Schon 1980/81 hätte ein rigoroses Umdenken stattfinden müssen.


Das dumme ist das die ihr politisches Erbgut an die nächste Betonkopfgeneration weitergegeben haben. Dazu kommt noch die Unfähigkeit des Kapitalismus die sozialen Probleme je in den Griff zu kriegen. Nur der gewöhnliche Bürger der scheint einfach (noch) nicht schlauer zu werden.
U.Walluhn
Betonköpfe Ost - Betonköpfe West. Vereinigt Euch! Gemeinsam seid ihr Stahlbeton.
orca
Zitat:
U.Walluhn hat am 03. Dezember 2007 um 18:14 Uhr folgendes geschrieben:
Ein Volk in mehrere Staaten teilen, das geht niemals gut.


Tja, nur leider waren die USAmerikaner, Briten und Franzosen als imperialistische Besatzungmächte von Sozialismus nicht besonders angetan, an den sie schon halb Europa verloren hatten. Der freiheitlich-demokratischen Umgestaltung ihrer Besatzungszonen und damit des gesamten Deutschland schoben sie dann 1949 mit der Gründung der BRD den letzten Riegel vor. Sollte ihnen die Sowjetunion ihre Besatzungszone auch noch in den Rachen werfen?
birke
Ich weiss nicht so recht, aber ich habe den Eindruck, der U. Walluhn wohnt nicht zeitweise in Erfurt, sondern neuerdings in Dresden. Oder hat da eine feindliche Übernahme stattgefunden, wie man in Aktionärskreisen so schön sagt? Also ich meine: hat eventuell der felix den Computer von Wallu " erobert"? Wiederum hat ja der felix auch schon "Rechts" gewählt - wie er selbst geschrieben hat. Ich will ja hier niemand beleidigen. War ja auch mal 16.

Baby
U.Walluhn
birke: Das war klar, darauf hatte ich schon gewartet. Man tut sich schwer mit mir. Und zwar sehr! Mal links, mal rechts, jetzt wieder links. Die Grundfragen unserer Zeit sind keine Fragen von rechts und links! Es wird Zeit, dass endlich Tabus in Deutschland fallen und Klartext geredet wird. Klartext über alles, Hitler, Stalin, die DDR, das sogenannte 3. Reich, das Kaiserreich, unsere sogenannte BeeErrdDäh, einfach alles. Da geht es ganz natürlich richtig zur Sache. Da fallen Argumente, bei denen fallen einige - und zwar vom Stuhl. Und falls Felix in der Tat "rechts" gewählt haben sollte beweist mir dies, dass es rechts und links nur in den Köpfen einiger Menschen und im Zeitgeist gibt. Er wird wohl gute Gründe für seine Entscheidung gehabt haben, denn ein Dummerjahn ist felixed mitnichten.
Nebenher: 16 war ich im Jahre 1975. Ob ich damals jemanden beleidgt habe, weiß ich nicht mehr.
Und noch etwas: Der Kreisvorsitzende der NPD Erfurt-Sömmerda kommt aus der PDS. Wohl auch nicht grundlos.
felixed: Die Krux der DDR begann schon mit den Besatzungszonen. Richtig, mit der Teilung Restdeutschlands in zwei Weltsysteme, die früher oder später aneinander geraten mussten. Ganz objektiv. Was dann auch prompt passierte. Der Rest ist allbekannt, Währungsreform in den Westzonen, Gründung der BRD, Gründung der DDR.... Nein die Sowjetunion hätte ihre Zone 1948/49 niemals preisgegeben. Wir hatten damals keine österreichischen Verhältnisse. Fast ein Wunder, dass man 1990 die DDR so einfach preisgab. Ich war damals sehr verblüfft.
orca
Zitat:
birke hat am 03. Dezember 2007 um 23:08 Uhr folgendes geschrieben:
Wiederum hat ja der felix auch schon "Rechts" gewählt - wie er selbst geschrieben hat.


Tja, um sich richtig in der Gesellschaft zu orientieren, muß man sich erst mal gesellschaftswissenschaftlich bilden. Ein rechter Ausrutscher in der Vergangenheit ist besser als eine auf Unwissen beruhende umgekehrte Entwicklung vom "Linken" zum "Nationalsozialisten", "Nationalkommunisten" oder gar "Nationalbolschewisten".
U.Walluhn
Ich halte die Polarisierung in Rechts und Links für unsinnig und schädlich. Fortschritlich, progessiv denken schließt Nationalbewusstsein keinesfalls aus. National bedeutet nicht hegemonistisch und chauvinistisch. Das sind bitteschön zwei verschiedene Paar Schuhe. Vergessen wir bitte nicht, dass die DDR ein Nationalstaat war und Nationalbewusstsein einen hohen Stellenwert besaß. Man hüte sich auch "Nationalsozialismus" mit Sozialismus im nationalen Rahmen gleichzusetzen. Dies sind völlig unterschiedliche Dinge, schon allein deshalb, weil "Nationalsozialismus" überhaupt keiner war, sondern brutalster Imperialismus.
birke
Ja ja, ich hatte auch schon immer meine Probleme, die weit rechts und weit links auseinanderzuhalten. War doch Stalin der Strauchdieb genauso gross wie Hitler. Es waren eben brutale Diktatoren wie auch Saddam usw. - erschreckt haben mich nur immer bei den Diktatoren mit ideologischem Anspruch die Heerscharen von Speichelleckern, die dann noch vorgeben irgendwas mit sozial im Sinn zu haben. An dem Untergang der Weimarer Republik haben sie ja auch gemeinsam gebastelt.
Übrigens kann ich fortschrittlich-progressives Denken bei den politischen Diskussionen nicht erkennen. Vielleicht ist es etwas versteckt. Ansonsten müssten doch irgendwann den drastischen Vernichtungsschlägen Vorschläge folgen, wie es nach dem grossen Umsturz weitergehen soll.
Ist doch eigendlich ganz einfach:
1. Jeder von Euch seinen eigenen Staat?
2. Diktatur, Demokratie oder was Neues
usw. .....ich mach doch hier nicht Eure Arbeit nachdenklich



meilenstein
Zitat:
U.Walluhn hat am 04. Dezember 2007 um 17:40 Uhr folgendes geschrieben:
Ich halte die Polarisierung in Rechts und Links für unsinnig und schädlich. Fortschritlich, progessiv denken schließt Nationalbewusstsein keinesfalls aus. National bedeutet nicht hegemonistisch und chauvinistisch. Das sind bitteschön zwei verschiedene Paar Schuhe. Vergessen wir bitte nicht, dass die DDR ein Nationalstaat war und Nationalbewusstsein einen hohen Stellenwert besaß. Man hüte sich auch "Nationalsozialismus" mit Sozialismus im nationalen Rahmen gleichzusetzen. Dies sind völlig unterschiedliche Dinge, schon allein deshalb, weil "Nationalsozialismus" überhaupt keiner war, sondern brutalster Imperialismus.

vielleicht glauben Sie ja selbst an das, was Sie hier in fast jedem Thread wiederholen; richtiger wird es aber davon auch nicht; Sie mögen es ehrlich meinen, mit Ihrem versöhnlicheren Kurs, aber Feuer und Wasser vertragen sich eben nicht; und Nationalismus hat es in der DDR m.E. nicht gegeben; was offiziell versucht wurde und , besonders im Sport, zum Teil auch funktioniert hat, war Patriotismus; der ist übrigens auch heute nicht verpöhnt ....

Nationalismus, wie er eben aus der rechten Ecke kommt, der setzt das Eigene über das Andere, nicht etwa primus inter pares, er hat immer Fremdenfeindlichkeit im Gepäck und auch den Revanchismus. Ein Blick in das Programm der NPD offenbart da einiges. Nein, (noch) nicht im Klartext, aber sehr wohl zwischen den Zeilen.

Im Übrigen bedingt auch Ihr "ergokratischer Sozialismus" (der im Übrigen mit Sozialismus so viel zu tun hat, wie ein Zitronenfalter mit dem Falten von Zitronen) a´la Färber, Gesell oder Bischoff ein "abgeschlossenes" System, deshalb auch immer wieder die Nähe zum "Nationalismus" oder eben zur Ideologie der Rechten.

Das Einzige, was "rechts" und "links" eint, ist die Kritik am bestehenden System, daher sind viele Ihrer Beiträge auch nicht falsch, bringen Vieles in klaren Worten (oh ja, damit können Sie schon umgehen) zum Ausdruck. Aber der Knackpunkt ist, wohin und mit welchen Mitteln soll die Fahrt gehen. Und da ist eben "rechts" und "links" unversöhnlich.
Bernhard P.
Zitat meilenstein:

Zitat:
Das Einzige, was "rechts" und "links" eint, ist die Kritik am bestehenden System, daher sind viele Ihrer Beiträge auch nicht falsch, bringen Vieles in klaren Worten (oh ja, damit können Sie schon umgehen) zum Ausdruck. Aber der Knackpunkt ist, wohin und mit welchen Mitteln soll die Fahrt gehen. Und da ist eben "rechts" und "links" unversöhnlich.


Na das ist ja schon mal eine Erkenntnis. Übrigens sprach Karl Marx von einem nationalem Bewusstsein und nationaler Identität. Würde man heute nach ihrer Theorie wohl glatt behaupten Marx war ein Nazi. Das Dumme an der Sache ist nur, als es die wirklichen Faschisten gab, war Marx längst tot. Ebenso unterstelle ich Josef Stalin auch nicht er wäre Schuld am Bau der Berliner Mauer (antifaschistischer Schutzwall). Stalin ist 1953 gestorben und die Berliner Mauer wurde 1961 gebaut. Merken sie was, hier stimmt etwas nicht. Ebenso kann man auch nicht behaupten das Nationalismus, so wie ihn Walluhn meint, mit Faschismus zu tun hat. Den Nationalismus gab es nämlich auch schon Jahre vorher. Ach ja, weil wir gerade beim Deffinieren sind und ihren beliebten Zitronenfaltern, auch der erwähnte Nationalsozialismus unter Hitler hatte weder was mit National noch mit Sozialismus zu tun. Lesen sie bei Marx nach da werden sie die Antwort finden, Herr meilenstein. Für die Deffinition einer Gesellschaftsordnung sind immer noch die Besitzverhältnisse bzw. die Stellung der Menschen zu den Produktiomsmittelm einer Gesellschaft ausschlaggebend. Diese marxsche Erkenntnis auf die faschistische Diktatur angewandt heißt das wir es in der Zeit von 1933 bis 1945 mit einer kapitalistischen Gesellschaft in seiner brutalsten Entgleisung, dem Faschismus, zu tun hatten. Klar werden im Kapitalismus hisorische Begriffe nach belieben verfälscht, wie man es gerade braucht und wie es am nützlichsten zur Beherrschung des eigenen Volkes ist.

Historische Wahrheiten erkennen und gleichzeitig Lügen zu entlarven setzt allerdings umfangreiche Studien im dialektischen und historischem Materialismus, in der bürgerlichen Ideologie, der klassischen deutschen Philosophie und des utopischen Sozialismus voraus. Das alles sind nämlich Quellen und Bestandteile des Marxismus-Leninismus der einzigen wissenschaftlich bewiesenen Weltanschauung.
Hugo
Amen!
meilenstein
Zitat:
mcbernie hat am 04. Dezember 2007 um 21:35 Uhr folgendes geschrieben:
Übrigens sprach Karl Marx von einem nationalem Bewusstsein und nationaler Identität.

na und? (mal abgesehen davon, dass zu diesem Zeitpunkt die progressiven Kräfte in Dt. um das Entstehen der Nation kämpften .... - aber du benutzt Marx eben weiterhin wie eine Bibel. suchst irgendein Zitat und hoffst wie die Pfaffen, es möge irgendwie passen)

Zitat:
mcbernie hat am 04. Dezember 2007 um 21:35 Uhr folgendes geschrieben:
Würde man heute nach ihrer Theorie wohl glatt behaupten Marx war ein Nazi.

da sind wir wieder bei Deinem (den Rechten nachgeplapperten) "schützt den deutschen Wald", es ist einfach nur plumpe, dümmliche Demagogie

Zitat:
mcbernie hat am 04. Dezember 2007 um 21:35 Uhr folgendes geschrieben:
Ebenso kann man auch nicht behaupten das Nationalismus, so wie ihn Walluhn meint, mit Faschismus zu tun hat.

das habe ich auch nicht gesagt, noch unterstelle ich Walluhn "nur" politische Blindheit, obwohl mir da gelegentlich auch schon Zweifel gekommen sind; aber "sein" ergokratischer Sozialismus ist keiner, es ist, wenn überhaupt, der Versuch eines gemäßigten Kapitalismus´

Zitat:
mcbernie hat am 04. Dezember 2007 um 21:35 Uhr folgendes geschrieben:
Ach ja, weil wir gerade beim Deffinieren sind und ihren beliebten Zitronenfaltern, auch der erwähnte Nationalsozialismus unter Hitler hatte weder was mit National noch mit Sozialismus zu tun. Lesen sie bei Marx nach da werden sie die Antwort finden, Herr meilenstein.

da du und Walluhn ja immer so schön andere auf Rechtschreib- und stilistische Fehler hinweist, so will ich Dich und Füchschen (hihi) einmal darauf hinweisen, dass man definieren nur mit einem f schreibt .... eure immer wiederholende Leier kannst du nun aber weiß Gott nicht mit Marx belegen, denn Faschismus konnte er nun wahrlich nicht voraussehen; und natürlich hatte er nichts mit Sozialismus zu tun, das Wort haben die Faschisten bewusst gewählt, um weite Kreise der Arbeiterschaft und des Kleinbürgertums auf ihre Seite zu ziehen; und glaub doch nicht, dass dies heute anders wäre, die Strategie der Rechten zielt genau in diese Richtung; der Nationalsozialismus hat aber sehr viel mit Nationalismus zu tun

Zitat:
mcbernie hat am 04. Dezember 2007 um 21:35 Uhr folgendes geschrieben:
Historische Wahrheiten erkennen und gleichzeitig Lügen zu entlarven setzt allerdings umfangreiche Studien im dialektischen und historischem Materialismus, in der bürgerlichen Ideologie, der klassischen deutschen Philosophie und des utopischen Sozialismus voraus. Das alles sind nämlich Quellen und Bestandteile des Marxismus-Leninismus der einzigen wissenschaftlich bewiesenen Weltanschauung.

manchmal reicht auch schon der gesunde Verstand ....

und am Rande, falls du mal wieder den Zeigefinger gegen andere erhebst, wo war nun in deinem Beitrag etwas von den Vorzügen der DDR zu lesen?
birke
Ja ja der mcbernie und seine umfangreichen Studien. Aber zu richtungsweisenden Erkenntnissen haben sie ihn offensichtlich auch nicht geführt, sonst könnte er sich an der WALLULIX beteiligen. Ich glaube, die brauchen dringend noch einige staatsbildende Hinweise.
Sicherheitshalber würde ich aber dem mcbernie empfehlen, etwas weniger Brotloses zu studieren. Dir steht doch die Welt offen, wenn Du sogar mit solch schwierigen gesellschaftspolitischen Themen klar kommst. Ich habe in Gegenwartskunde immer nur Bahnhof verstanden und dann verschwand der zuständige Lehrer noch gen Westen - da war restlos Ebbe. Davon habe ich mich bis heute nicht erholt. Das konnten nicht mal 8 Jahre Russisch ausgleichen.

Wüste
U.Walluhn
Abgesehen davon, dass es Menschen gibt und immer geben wird, die sich in irgend eine Richtung verrannt und verstiegen haben - und wenn es das ewiglich währende Rechtslinksgedöns ist - würden mich zwei Dinge interessieren.
1) Wieso soll ein ergokratischer Sozialismus, also einer auf der Basis echten Tausch- und Wertgeldes unter Zinsnahmeverbot gemäßigter Kapitalismus sein? Etwa weil er privatwirtschaftlichen Mittelstand und privates Handwerk zulässt? Das förderte selbst Lenin ab etwa 1922 (neue ökonomische Politik), weil er erkannt hatte, ohne Unternehmertum funktioniert auch Sozialismus nicht. Hat er deswegen damit den Kapitalismus restauriert? Ich sage, hat er nicht.
2) Wenn Meilenstein und Co. Aufbauwerk und ergorkratischer Sozialismus ungeeigent weil vorgeblich rechtslastig, reaktionär, ja gar hegemonistisch und chauvinistisch sein sollen, möge er bitte eine Alternative anbieten.
Nationalismus hat der in der DDR sehrwohl gegeben, nur war seine Definition im damaligen Lexikon falsch.
Was bitte sind staatsbildende Hinweise?
Bernhard P.
Ich weiß zwar nicht welche Logik, wenn überhaupt, du hier anwenden willst meilenstein aber über die Vorzüge der DDR hast du auch nix geschrieben. Man sollte das anderen dann auch nicht vorhalten. Aber wenn wir schon mal dabei sind muss man doch sagen das die DDR, kenne sie leider nur vom Hörensagen, viele dieser Probleme nicht hatte. Ein nationales Bewusstsein war dort ganz normal. Keiner ist auf die Idee gekommen das als faschistisch zu bezeichnen. Die DDR hat wirklich den Faschismus bekämpft wenn auch einiges dort falsch gelaufen ist. Leider.
U.Walluhn
Wobei die Bezeichung Faschismus historisch unkorrekt ist, es hätte Hitlerismus heißen müssen. Faschismus gab es in Italien.
Ach so, meilenstein kann gern ein neues Thema aufmachen oder ein vorhandenes weiterführen. Ich sage nochmals: Es gibt keinen Rechtsextremismus in Erfurt.
orca
Zitat:
birke hat am 04. Dezember 2007 um 21:10 Uhr folgendes geschrieben:
War doch Stalin der Strauchdieb genauso gross wie Hitler.


Naja, wer Jemanden, der als Handlanger der Kapitalisten das Volk ausplündert und in einen beispiellosen Vernichtungskrieg hetzt mit Jemandem gleichsetzt, der mit seinen militäruischen und diplomatischen Fähigkeiten diesen Verbrecher und seine Horden vernichtet, setzt vermutlich auch Vergewaltiger und Vergewaltigungsopfer gleich.
Bernhard P.
Zitat Birke:

Zitat:
Sicherheitshalber würde ich aber dem mcbernie empfehlen, etwas weniger Brotloses zu studieren. Dir steht doch die Welt offen, wenn Du sogar mit solch schwierigen gesellschaftspolitischen Themen klar kommst.


Ich weiß nicht wo Marxismus-Leninismus was Brotloses sein soll. Die DDR hatte ja bewiesen das die Lehren richtig sind, denn sonst hätte sie wohl kein Jahr existiert. Das gegen Ende der DDR Theorie und Praxis immer weiter auseinanderdrifteten ist ein anderes Problem. Daran ist aber nicht der Marxismus schuld sondern seine teilweise mangelnde praktische Umsetzung.

Zitat felixed:

Zitat:
Naja, wer Jemanden, der als Handlanger der Kapitalisten das Volk ausplündert und in einen beispiellosen Vernichtungskrieg hetzt mit Jemandem gleichsetzt, der mit seinen militäruischen und diplomatischen Fähigkeiten diesen Verbrecher und seine Horden vernichtet, setzt vermutlich auch Vergewaltiger und Vergewaltigungsopfer gleich.


Sehe ich ganz genauso. Gleichmacherei hat auch in der DDR zu nichts geführt.
Der sozialistische Grundsatz "Jedem nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung." wurde aber wenigstens teilweise umgesetzt wovon der Kapitalismus weit entfernt ist.

Kapitalistische Handlanger und Menschen mit diplomatischen Fähigkeiten gleichzusetzen ist, da es sowieso unwahr ist, nebenbei auch noch kreuzgefährlich.
orca
Zitat:
mcbernie hat am 05. Dezember 2007 um 10:00 Uhr folgendes geschrieben:
Daran ist aber nicht der Marxismus schuld sondern seine teilweise mangelnde praktische Umsetzung.


Tja, das ist eben die MEINUNGSfreiheit. Die Freiheit, sich widersprechende Lügen zu verbreiten. Die einen bürgerlichen Ideologen lehnen die DDR ab, weil sie sozialistisch war (die aus der konservativen Ecke), die anderen, weil sie angeblich nicht sozialistisch war (die aus der maoistischen und trotzkistischen Ecke).

Die Wahrheit ist, wie Du richtig schreibst, daß die DDR Fehler hatte, welche den sozialistischen Aufbau zur Stagnation brachten und, da die Gesellschaft niemals stillsteht, letztlich in einem revolutionären oder konterrevolutionären Umsturz enden MUSSTEN. Die Bedingungen, insbesondere auch die in den umliegenden sozialistischen Staaten noch wesentlich größeren Fehler bis hin zu Gorbatschows offenem Verrat, führten leider zur Konterrevolution.

Was nichts daran ändert, daß die DDR gegenüber dem jetzigen asozialen aggressiven reaktionären menschenfindlichen - kurz: imperialistischen - Staat unvergleichlich fortschrittlicher war. Wie z.B. auch ein durch Konstruktionsfehler kaputtgegangener Lkw immer noch fortschrittlicher als ein Ochsenkarren ist, auch wenn die Verfechter des Ochsenkarrens dessen Zuverlässigkeit bejubeln und aus dem kaputten Lkw die "Schlußfolgerung" ziehen, Lkw's könnten nicht funktionieren und das als Beweis verkaufen.