Arno Dübel, Deutschlands frechster Arbeitsloser

holgersheim
Zitat:
...sondern genauso "viel" bekommen wie einer der seinen ar...bewegt, sei es aktive arbeitsuche oder halt arbeiten gehen ? hö?

damit wertest du dich als arbeitnehmer aber selbst herunter bzw. ab und die jenigen, die sich wirklich ihren ar..drehen aus diesem sumpf herauszukommen oder gar noch aufstocken, sprich arbeiten mit hartz-"kondition"


Quatsch mit Sauce.
Was soll denn das heißen:
Sich wirklich drehen ?
Genau so viel bekommen wie einer der seinen Arsch bewegt?

Es ist schlimm das jemand so wenig bekommt für seine Arbeit. Weil die Löhne nicht würdig sind als Lohn bezeichnet zu werden. das ist das Problem.

Und ein weiteres Problem ist es, dass es immer noch genug Untertanen gibt die nichts Besseres können als sich ökonomisch selbst vernichtend zu jeden noch so niedrigen Sklavenlohn in erniedrigen zu lassen.

Jeder der sich selbst von Sanktionen bedroht dagegen wehrt und sich nicht in prekäre Arbeitsverhältnisse pressen lässt verdient meinen tiefsten Respekt.

Denn nur der lässt sich nicht als Arbeitnehmer abwerten!
strubbel
Zitat:
holgersheim hat am 14. Februar 2010 um 22:21 Uhr folgendes geschrieben:

Und ein weiteres Problem ist es, dass es immer noch genug Untertanen gibt die nichts Besseres können als sich ökonomisch selbst vernichtend zu jeden noch so niedrigen Sklavenlohn in erniedrigen zu lassen.

Jeder der sich selbst von Sanktionen bedroht dagegen wehrt und sich nicht in prekäre Arbeitsverhältnisse pressen lässt verdient meinen tiefsten Respekt.

Denn nur der lässt sich nicht als Arbeitnehmer abwerten!


ausgerechnet die leute, die mehr lohn fordern, fordern kostenlose dienstleistung, welche schon ohnehin mit verdammt niedrigen stundensätzen behaftet ist und profitieren davon (allgemeinheit) komisch, nöch?


und normalerweise ist dienstleistung luxus

hast recht, weg mit dem job Ja finden sich andere oder (hoffentlich keine dödel mehr!) , die das dann abdecken

und zu hause ists ja doch viel schöner Augenzwinkern mit weniger aufwand
Schmor
Na strubbel, von der Seite betrachtet, scheint es hier im Forum viele " Arnos " zu geben. Meist sieht man sie im Waschaus ihre welterneuernden Weisheiten niederschreiben. Da tut mir meine etwas zugegeben harsche Kritik doch schon leid. Da entschuldige ich mich auch in aller Forn dafür, daß ich das Vorzeigeobjekt des wahrhaft antikapitalistischen Widerstandes so hart angehen wollte. Jetzt sehe ich die Bierdosen haltenden Eckensteher mit ganz anderen Augen !! DAS SIND DIE WAHREN KÄMPFER FÜR EIE BESSERE GESELLSCHAFT !! im Sinne von felix und Konsorten.
Digedag
Zitat:
strubbel hat am 14. Februar 2010 um 20:07 Uhr folgendes geschrieben:
oder gar noch aufstocken, sprich arbeiten mit hartz-"kondition"


So lohnt sich die Arbeit mit Sicherheit und entlastet den Staat. *hust*

Du hast vollkommen Recht. Es müssten noch viel mehr Leute Aufstocker sein und somit ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft. Also ran an die Buletten.
strubbel
halte vom aufstocken auch nix, aber was ist besser? dass sich einer auf dem steuergeld ausruht oder was tut und parallel was "richtiges" sucht ? (gerecht bezahlten job)

achnaja, egal... dreht sich nur im kreis und bringt nix großes Grinsen
RudiRatlos
Zitat:
holgersheim hat am 14. Februar 2010 um 22:21 Uhr folgendes geschrieben:

Es ist schlimm das jemand so wenig bekommt für seine Arbeit. Weil die Löhne nicht würdig sind als Lohn bezeichnet zu werden. das ist das Problem.

Und ein weiteres Problem ist es, dass es immer noch genug Untertanen gibt die nichts Besseres können als sich ökonomisch selbst vernichtend zu jeden noch so niedrigen Sklavenlohn in erniedrigen zu lassen.

Jeder der sich selbst von Sanktionen bedroht dagegen wehrt und sich nicht in prekäre Arbeitsverhältnisse pressen lässt verdient meinen tiefsten Respekt.

Denn nur der lässt sich nicht als Arbeitnehmer abwerten!


Das es solche niedrigen Löhne gibt ist nicht wirklich das Problem sondern das gut qualifizierte und dem höheren Lohn entsprechend fähige Menschen gibt welche durch Mangel an Arbeit diese niederen Tätigkeiten ausführen und damit all jenen welche selbst bei größter Anstrengung nie auf den Lohn bezogene Gegenleistung zu erbringen im Stande sind jegliche Chance auf dem Arbeitsmarkt verbauen. Es ist schon traurig zu sehen wie hier solche Menschen fast gänzlich aus der Betrachtung fallen.
strubbel
Zitat:
holgersheim hat am 14. Februar 2010 um 22:21 Uhr folgendes geschrieben:
Und ein weiteres Problem ist es, dass es immer noch genug Untertanen gibt die nichts Besseres können als sich ökonomisch selbst vernichtend zu jeden noch so niedrigen Sklavenlohn in erniedrigen zu lassen.

Jeder der sich selbst von Sanktionen bedroht dagegen wehrt und sich nicht in prekäre Arbeitsverhältnisse pressen lässt verdient meinen tiefsten Respekt.


und noch mal nachgehakt:
ist es also dann auch verwerflich, dass es ehrenamtler gibt, die für appel und ei oder auch nichts sich an soz. anlaufstellen engagieren? nachdenklich schließlich sorgen die auch nicht gerade dafür, dass die löhne steigen. an sich sind einige tätigkeiten im ehrenamtsbereich auch dienstleistungen.

die tätigkeiten lohnen sich wirtschaftlich auch für niemanden, schon garnicht für die dort tätigen. die ebenfalls mehr aufwand als alles andere haben. der einzige nutzen, den man bei sozialen tätigkeiten "mitnimmt" ist die persönliche erfüllung am job, die "arbeit" mit menschen, ob groß oder klein.

hat da nicht eine fraktion nach "sozialer wärme" gebrüllt? die besteht nunmal daraus, für lau oder für gerade mal eine läppische MAE andere menschen von ihrer tätigkeit profitieren zu lassen.

ich fordere jetzt für die soziale wärme einen mindestlohn von 10Eur/stunde , sonst ists ja verwerflich, niedriglohn zu unterstützen, gell?

IRONIE an:

am besten auch die "schädlichen" ehrenamtler abschaffen Ja zuhause ists doch wärmer und die müssen nicht an den tafeln stehen,wo es zieht, während sie z.B. lebensmittel austeilen (ich kenne es z.B. so,dass das ganze draußen ablief mit der ausgabe von obst, gemüse etc.)

arbeit macht schließlich auch krank, schützen wir sie besser davor Ja

außerdem ist zeit geld , richtig? reine verschwendung und vor allem unterstützen sie ja mit ihrem engagement, dass sich niedriglöhne "lohnen", gibt ja hilfe

IRONIE aus
Digedag
Zitat:
strubbel hat am 15. Februar 2010 um 01:21 Uhr folgendes geschrieben:
ist es also dann auch verwerflich, dass es ehrenamtler gibt, die für appel und ei

Jetzt bringst du etwas durcheinander. Ich mache auch einiges ehrenamtlich und mir würde nicht im Traum einfallen dafür Geld zu verlangen. Ich mache das, weil es Spaß macht und ist völlig freiwillig.

Ich sehe schon, wir haben dabei zwei verschiedene Ansichten. Ich finde es nicht richtig, wenn denen, die am Existenzminimum überleben müssen noch jeder Cent nachgerechnet wird. Mir geht es gut und ich bin auf die armen Teufel nicht neidisch. Meinetwegen sollen sie das Geld bekommen.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es der Mittelschicht (zu der wir uns zählen dürfen) besser gehen würde, wenn den Hartzern 5,80 € abgezogen würden. Wohin fließt denn jeder Cent? Und wer lebt denn im Überfluss?
strubbel
nee, ich bring nix durcheinander. selbes schema. für wenig arbeiten und somit weiterhin im niedriglohn stehen. streng genommen, oder halt auch für nix, also lau.

und klar ists freiwillig mit dem ehrenamt. MAE-Jobs (1euro-jobs) sogar auch meistens , hab noch nie einen augedrückt bekommen sondern selbst nachgefragt und gekriegtdamals. sind aber rechnerisch und in der tätigkeit das gleiche (soziale tätigkeiten) also wie nu? freiwillig oder nicht ,das muster ist dasselbe. zuverdienst auf hartz und das für soz. einrichtungen (tätigkeit)

muss ich mich jetzt dolle schämen,dass ich für appel und ei ausm haus gehe? (ist aber kein euro-job) cool und es profitieren immer leute davon. ob sozial oder/ und finanziell. in (nicht nur) meinem fall sogar mittelprächtig verdienende arbeitnehmer

ist mir aber lieber also solche jammerhansel, die den ganzen tag zu hause hocken und marx rauf und runter zitieren oder so sch...!
Adeodatus
Niedrige Löhne behindern den Binnenmarkt von dem gerade die Kommunen abhängig sind, nehmt doch das Beispiel der Gewerbesteuer diese wird als Gewerbeertragsteuer auf die objektive Ertragskraft eines Gewerbebetriebes erhoben und wird aus dem Gewerbeertrag bemessen, ein nicht unerheblicher Teil der Einnahmen aus dieser Steuer wird von den Kommunen in die Infrastruktur reinvestiert, sinken solche Einnahmen kann so manches lieb gewonnene nicht mehr finanziert werden z. B. Museen, Theater aber auch die Reparatur der Löcher in unseren Straßen könnten wir uns nicht mehr leisten. Davon abgesehen wird ja hier gerne der freien Markt bemüht um bei diesem zu bleiben erhöht sich gerade in kleinen und mittleren Betrieben der Bedarf an Arbeitskräften wenn mehr Waren und Dienstleistungen umgesetzt werden. Dies ist aber wiederum nur der Fall wenn genügend Geld in den privaten Haushalten für diese Ausgaben zur Verfügung steht. Und nun die kleine Quizfrage: Wann steigen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer? Mal ein Tipp – nicht wenn die Löhne weiter sinken.

Gut es wäre kleinlich nur diese Steuer zu bemühen es sind auch die Krankenkassen die unter dem Lohnniveau leiden – auch hier gilt je geringer die Löhne umso geringer die Einnahmen. Daher sollte man auch einmal darüber nachdenken das die Subventionierung der niedrigen Löhne den Staatshaushalt mit rund 9,3 Milliarden Euro im Jahr belasten was aber auch stets außer Acht gelassen wird ist der Fakt das die betroffenen auf Grund ihres geringen Einkommens keine Lohn/Einkommensteuer zahlen und nur geringe Beiträge in die Sozialversicherungssysteme einbringen können deren Altersarmut ist nicht nur vorprogrammiert sondern sie steht fest wie das Amen in der Kirche.

Langsam sollte man begriffen haben das ein enger Zusammenhang besteht zwischen den Finanzen der Kommunen, des Landes oder des Bundes und dem was Euch als Einkommen zur Verfügung steht – darum sage ich einmal ganz provokant - nicht Euch geht es gut wenn es dem Staat gut geht sondern dem Staat geht es gut wenn es euch gut geht, nur so wird ein Schuh aus dem ganzen.
strubbel
hast ja insofern recht. höhere einkünfte bringen auch entsprechend auch den kommunen etc. was ein.

in einigen branchen, die halt sehr gefragt sind, gibts auch vernünftige bezahlung.ist ja nicht alles auf niedriglohn gebaut.

auch der rattenschwanz der niedriglöhne ist lang in den folgen, auch richtig.

es gibt aber halt bereiche, da scheints ja nicht anders zu gehen nachdenklich oder wollen einige mehr eigenbeiträge zahlen, damit andere mehr reinbekommen? das gäbe ja einen aufschrei Lachen denn die kommunen wollen/können nicht mehr dazugeben für das was einige derzeit und auch seit jahren für wenig geld tun.

und die seite müssteste auch mal betrachten. es wird immer leute geben,die mit eigenem geringen einkommen (stundensätze) das weit höhere einkommen (sprich ausübung einer vollzeitarbeit) anderer ermöglichen (wäre allerdings dafür, dass von seiten der tätigen da mal grenzen aufgezeigt werden! aber das müssten alle mit einmal tun)

und auch bei anderen tätigkeiten wie pflege oder noch besser kurierfahrten von pflege-und betreuungsbedürftigen. wenn das teurer werden würde für den zahlenden, damit die dort tätigen mehr bekommen. na dann gute nacht (auch wenn das meiste über die kassen geht)

sollen die leute einfach aufhören, die für wenig oder für lau in den bereichen tätig sind? eigentlich ja, wenn man sich das mal so reinzieht. aber dann gute nacht für die, die darauf angewiesen sind und das nicht bezahlen könnten.

insgesamt wäre ich auch in diesen bereichen für feste anstellungen und ordentliches einkommen, wird es aber,solang das mitgemacht wird (ich schäme mich ganz dolle dafür *gg*) und man auch noch hinter seiner tätigkeit sehr steht und dazu auch froh ist, zuhause nicht zu vertrocknen und nur reine arbeitsuche.
und damit stehe ich sicher nicht allein da.

und kannst mir glauben, auch wenn haushalte mehr geld haben, geben sie es für alles mögliche andere aus (konsum halt) als für dienstleistungen, da blüht schon heute die schwarzarbeit mächtig und die wird weiterblühen. (als "nachbarschafts-oder freundschaftshilfe" deklariert)

mal die seite betrachtet? mit tödlicher sicherheit nicht.
Anne
Also ich finde es wäre weltfremd zu sagen, dass es keinen Missbrauch staatlicher Leistungen gibt – den wird es immer geben, aber wirr sollten Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger nicht unter Generalverdacht stellen.

Proplematischer finde ich den Ausländeranteil, der etwa ist mit 18,5 Prozent fast doppelt so hoch wie der Anteil der Deutschen. Auch der Kinderanteil fällt mit 15,9 Prozent überdurchschnittlich stark ins Gewicht. Noch größer ist der Anteil der Alleinerziehenden, etwa ein Viertel von ihnen bezieht Hartz IV.

Unser Hauptproblem sehe ich in der Bildung. Wenn mehr als die Hälfte der Hartz IV Empfänger keine Berufsausbildung haben, dann sind sie auch nicht für den Arbeitsmarkt interessant. Das schlimme daran ist, dass es nun schon Generationsübergreifend ist und die Kinder es gar nicht anders vorgelebt bekommen.

Wenn nun die Hartz IV Bezüge angehoben werden, sehe ich die Gefahr darin, dass man sich mit diesen Bezügen einrichtet und es vorallen für junge Leute uninteressant wird sich um Bildung zu bemühen und für mehr Bildung zu kämpfen um eine Perspektive zu haben.

Ich bin für kostenlose Schulspeisung und kostenlose Arbeitsmaterialien in der Schule sowie mehr Angebote für sinnvolle Freizeitgestaltung, welche ohne finanzielle Mittel möglich sein sollten. Meine Hochachtung an dieser Stelle allen die Ehrenamtlich schon jetzt einen kleinen Teil dazu leisten!

Kinder brauchen Bildung, denn sie sind die Zukunft der Gesellschaft und des Staates!!!!!

Sieht man den erschreckend hohen Anteil der Ausländer, welche in unseren Land Hartz VI erhalten, dann frage ich mich ernsthaft, warum sind sie nach Deutschland gekommen? Kann es vielleicht sein, dass sie mit dieser Sozialleistung hier im Gegensatz zu ihren Heimatland sich wie im Schlaraffenland fühlen?

"ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass ich weder Ausländerfeindlichkeit oder Rechtsextremes Gedankengut für Gut heiße"
strubbel
Anne: unterschreibe ich glatt! Ja denn das was vorgelebt wird, wird auch meistens weiter so gelebt, woher sollen kinder auch sonst mitkriegen,was im leben wichtig ist, wenn sie nicht noch andere einflüsse haben (tagesstätten und andere, mit denen sie in kontakt kommen)

und wer die stadtratsitzung mal angeguckt hat, wo es um die jugendclubs ging, der wird auch sehen müssen, dass es z.B.ehrenamtler bedarf,um die angebote abzudecken, die kindern und jugendlichen eine sinnvolle freizeitbeschäftigung ermöglichen, sei es ergänzend (was ja optimal wäre) oder halt als einzige (was ich fatal fänd´, wenn eltern sich nur auf solches verlassen würden) und auch das ist bildend.

und wenn es um erhobene sätze für kinder geht. landet es auf dem kinderkonto? nein, natürlich nicht, da die eltern ja damit wirtschaften müssen (sollten!) daher würde ich immernoch für die gutscheine stehen, die die freizeit-und bildungsangebote (was sich eigentlich ja koppelt) finanzierbar ist, sprich: für die eltern (je nach einkommen?) kostenlos. denn wie ich schon woanders gerödelt habe, ist es dann endlich eine leistung, die wirklich den kindern zugute kommt-ausschließlich den kindern. geldleistungen werden nunmal nicht von allen EH sinnvoll genutzt und dem gilt es beizukommen.

und wie unsere mustergestellten "arnos" oder wie auch immer heißen mögen. es gibt sie zur genüge und sie wissen das system auszunutzen (somit also dem steuerzahler) wem würde es denn gefallen, dass der bei dem einen oder anderen auf der couch liegt, mitfuttert etc. und nichts dafür leistet, obwohl er arbeitsfähig ist?

warum sollen also arbeitsfähige leute diesen kalibers weiter und genauso unterstützt werden, wie die die etwas leisten, sei es die arbeitsuche oder schon vorhandene tätigkeit? das wäre verhöhnung.

das ist kein "kriminalisieren" (obwohl ich sowas kriminell frech finde)
holgersheim
@strubbel ganz lieb gesagt: Du verstehst absolut nichts.
Ich werde mich daher nicht mehr weiter auf die Beiträge einlassen.

Wenn man die frustrierten Niedriglöhner auf die ALG II - und Sozialhifeempänger hetzt, fällt vielleicht nicht auf, dass die wahren Schma-rotzer dieser Gesellschaft OBEN sitzen. Wenn man noch dazu so ein Volk von Hornochsen zur Verfügung hat, die genau auf diesen Zug noch aufspringen macht das herrschen doppelt Spaß. Der andere Teil der Menschen ist überwiegend geduldig, trotz der neuen Entlassungsmeldungen, trotz der Hiobsbotschaften. Diese leiden still, und versuchen meistens das Beste daraus zu machen, auch dann noch, wenn es unerträglich zu sein scheint. Welch ein Glück für die Westerwelles. Sie halten still in einem Deutschland, in dem Verfassungsbruch begangen wird, und dieser dann vehement verteidigt wird.
Der Reichtum einiger weniger basiert immer auf der Armut vieler anderer. Somit lebt auch ein Westerwelle von dem Mehrwert der Arbeit der Geringverdiener und der verminderten Lebensqualität durch SGB II, die man inzwischen bereits fast 10% des Deutschen Volkes zumutet.
Ein Staat, der an der Weltspitze der Exportländer steht, aber seiner Bevölkerung keine Perspektiven bieten kann will, ist krank.
Die Arbeitslosen sind wirtschaftspolitsch absolut gewollt, da man ansonsten nicht so schön die Löhne drücken könnte, wie es in Deutschland gemacht wird. Es gibt nun für ca. 4 Millionen offiziell zugegeben (real sind es mit Sicherheit doppelt so viele Menschen) arbeitslose Menschen 942.000 Angebote an offenen Stellen.

Das folgende sehr treffende Zitat konnte ich hier im Forum schon oft lesen - zwar leicht abgewandelt aber deshalb nicht seiner Trefflichkeit gemindert.

"Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."
John Maynard Keynes (1883-1946)
Adeodatus
Hier einmal eine lesenswerte Artikel auf Telepolis unter dem Titel "Hartz IV und der hausgemachte Niedriglohnsektor" wird genau das beschrieben was viele nicht wahr haben wollen.
strubbel
auch wenn ich nicht ins intensivfarbenes horn blase...

und dass man grundsätzlich auf deren züge aufspringt, kann ich nicht bestätigen.

die "oben sitzenden schmarotzer" wird es immer geben, in jeder partei, rot,grün,gelb...ganze verfügbare farbpalette
und egal,welche partei an der macht ist, man kann "westerwelle" dann beliebig austauschen gegen...na? da hat jeder haufen seine druckmittel, in jeglicher form

dass das ganze mit hartz system hat, ist mir auch klar (nur so lassen sich leute drücken wie eh und je, wird auch nie abreißen, auch ohne hartz, ganz egal wie man eine soziallleistung nennt und egal welcher haufen "oben" herumsitzt, dieser oder anderer haufen wird nicht aus lauter nächstenliebe die leute mit (mehr) sozialleistungen "verwöhnen" (wollen).

wie jeder mit seiner persönlichen situation umgeht, ist jedem seine sache. der eine geht mit fahne und gesang auf die straße (oder/ und flüchtet vor dem lars N *gg*), andere leiden, wie du schon sagst, still vor sich hin, andere ziehen einfach ihre konsequenzen (die auswahl ist auch genügend vorhanden), der übernächste hängt sich bärtige männer an die wand oder den herrn mit der hornbrille ...und so weiter und sofort. richtige lösung wäre boykott/ bzw. streik - ja! aber dann möcht ich aber auch die reaktion der davon betroffenen sehen und die sind in der bevölkerung zu finden.

nicht nur ein westerwelle profitiert vom mehrwert der geringverdiener (wieviele tausend oder gar millionen nasen müsste ich jetzt eigentlich kneifen?)

----------

so hier gehts aber um den tv-musterdübel, dessen kaliber (wie auch immer solche leute heißen) auch du (wenn du steuerzahler bist) mitwiegst und in watte kuschelst, während du entweder ganzen tag arbeitest (oder dich drum bemühst). ist dir das recht? na dann hast du aber ein großes herz Ja

nachtrag: spidys und mein post haben sich zeitlich überschnitten:

und? wer kauft und nutzt eigentlich den billigkram? erstes steinchen werfen,wer davon absieht bzw. es von sich behauptet)

und was den zwang zum niedriglohnjob betrifft. kennt wer noch das urteil mit dem kleiderdiscounter, für den jetzt die hübsche laute frau poth wirbt? es wird mühsam sein, zu klagen, aber das urteil zeigt doch schon ersten erfolg und auf den müssen viel mehr leute bauen, stimmt schon.
holgersheim
Zitat:
so hier gehts aber um den tv-musterdübel, dessen kaliber (wie auch immer solche leute heißen) auch du (wenn du steuerzahler bist) mitwiegst und in watte kuschelst, während du entweder ganzen tag arbeitest (oder dich drum bemühst). ist dir das recht? na dann hast du aber ein großes herz


Ich sagte es schon. Du verstehst nichts.

Natürlich ist mir das recht, dass Menschen die zur Produktion der benötigten Güter und Dienstleistungen nicht mehr "benötigt" werden weiterhin ein menschenwürdiges Leben führen können. Natürlich bezahle auch ich das mit Steuern. Diese Menschen bedürfen der Solidarität der Gesellschaft und der Fürsorge des Staates.

Ich bin nicht so ein primitives Schwein, dass ich mich von Hetzkampagnen ala BILD, Westerwelle, Koch, Missfelder, Sarrazin oder wie auch immer diese geistigen Brandstifter gerade heißen leiten lasse und springe nicht auf deren Zug auf.
strubbel
wir reden aber schon vom selben kaliber oder? nachdenklich

ich rede von denen, die sich erfolgreich trotz arbeitsfähigkeit vor arbeit drücken (gehen wir auch mal von kostendeckenden einkommen aus). die würdest du... geschockt

das muss ich nu echt nicht verstehen

ich würde die zwar nicht verhungern oder erfrieren lassen, aber...äh...nagut...was solls?

leute, die unverschuldet arbeitslos geworden sind, sich bemühen,um eine arbeit zu finden und die für die gesellschaft sich so oder so einbringen, oder eben wirklich arbeitsunfähige oder eingeschränkt arbeitsfähige,die ebenfalls von hartz betroffen sind, die würde ich unterstützen, ja und das weit mehr als die "arnos" hier im lande.
gastli
Zitat:
ich rede von denen, die sich erfolgreich trotz arbeitsfähigkeit vor arbeit drücken


So etwas Lächerliches.
Vor welcher Arbeit soll man sich denn drücken?
Vorm 1,-Euro-Job?
Vorm Job der den Arbeitlosen zum glücklichen Aufstocker macht?
Vorm gar nicht erst vorhandenen Job?
co2schleuder
Es gibt Jobs, ich such selber gerade einen neuen.